Das Thema wurde und wird ja immer wieder punktuell angesprochen. Wegen der zunehmenden Bedeutung erlaube ich mir mal, hierzu einen eigenen Thread aufzumachen. Seit ca. 1 Jahr beschäftige ich mich zunehmend mit dem Thema und werfe zum Start mal ein paar meiner seither entwickelten Thesen in den Raum.
These 1: Ökologisch sind Batteriespeiche grundsätzlich fragwürdig, weil sie kaum Beitrag zur Reduktion fossiler Stromerzeugung leisten, aber für die Herstellung schwere Umweltbelastungen und soziale Verwerfungen verursachen.
These 2: Bisher waren die Speicher in 99% der Installationen auch finanziell ein Schuss in den Ofen, weil die errechnete Rendite auf einer linearen Abschreibung/Umlage beruht und damit der fortschreitende Preisverfall der Akkus jede fiktiv errechnete Rendite auffraß und faktisch zu finanziellen Verlusten führt.
These 3: Der prozentuale Preisverfall hält zwar nach wie vor an (Halbwertszeit sind ca. 5 Jahre), allerdings haben die Preise für Akkus ein Niveau erreicht, bei dem sich Situationen mit rentabler Investition ergeben können.
These 4: Unter der Annahme, dass sich der gesetzliche Rahmen nicht stark verändern wird, werden die PV-Anlagen aus der Anfangszeit auf breiter Front zu Kandidaten für Stromspeicher.
Zusatzfrage: Macht ein Speicher mehr Sinn im Kontext mit BHKW oder mit PV oder braucht es immer beide?
Nun hoffe ich, dass die unterschiedlichen Sichtweisen hier nicht zu emotionalen Kollisionen führen