Heizstab oder Wärmepumpe?

  • Zitat

    Original von Bernd der Dachsausbeuter
    Sieh dir mal sein Profil an, er hat einen Dauerläufer!
    Über 8.000 Std. im Jahr, selbst im Sommer macht er Dauerlauf, ein Traum!!!


    OK, Du hast recht, 8.360h/Jahr und nach fast 10 Jahren 80.888 Bh, Respekt (y).
    Da ich aber sein Objekt nicht kenne, ist mir schlicht nicht klar, wie man 24h lang permanent 2-3kW el. verbraucht ?(. Meiner Erfahrung nach laufen elektrische Geräte selten mit konstanter Last durch - vielleicht gibt es Lasttäler im Stromverbrauch, die er für die WP nutzen kann.
    Rein rechnerisch müsste seine Dauerlast bei 4kW el. liegen - aber das ist ja auch nur ein Durchschnittswert.
    Gruß
    Stefan M.

  • Zitat

    Mathe...


    4000L x 10KWh x 0,94% Wirkungsgrad = 37.700 KWhth.


    )))) )))) ))))


    http://kwk-infozentrum.info/wiki/index.php?title=Brennwert


    Kesselstillstandsverluste...etc.... :D gerade bei so grossen Heizungen enorm, wird aber alles vom Schorni nicht gemessen, der misst nur den Energieinhalt vom Hi bzw Hu des Abgasstrom.



    Ich schätze auf 25.000 - 30.000 kW Wärmebedarf - da dies in etwa der Wärmeausgangsleistung der genannten Heizung entspricht.

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Hallo Dachsfan


    Da hast vollkommen Recht.


    Wenn der Brenner im Stillstand ist,gibt der Kessel die gespeicherte Energie, an den Luftstrom der durch den thermischen Auftrieb des Schornsteines entsteht ab.


    Das ist so als wenn man einen riesen Heizkörper auf die Terrasse montiert um die lauen Winterabende dort zuverbriegen. )))) )))) )))) ))))

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Naja, dann ist das aber auch noch ein Kessel von anno tuback ))))
    Normalerweise öffnet der Brenner erst beim Start die Zuluftklappe, eben damit im Stillstand der Sog durch den Schornstein unterbrochen wird! Aber die Verluste sind trotzdem enorm, gerade bei großen Kesseln, die oft/meistens nur einen kleinen Teil des Objektes versorgen müssen ;(
    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Axelf


    Hats du dir mal so eine Zugluftventil von innen angesehen.bei geschlossener Klappe kann man da noch eine Mütze durch schmeißen.


    Wenn der Kessel nicht im Raumlufrtverbund intetegriet ist und ein Gebläse braucht damit er die Abgase loswird dann sieht die Sache schon bedeutent besser aus.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
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  • Zitat

    Spitzenlastheizölkessel: ca.4000l Heizöl pro Winter.
    Stromexport: ca. 8000 kw Strom für nur ca. 7 cent.


    1.einen neuen Brenner?:-(
    2.einen Heizstab?
    3.eine Wärmepumpe?


    Finger weg vom Heizstab, der ist nur als BackUp-Lösung im monovalenten Betrieb bei kleinen Objekten gedacht. Der soll also gar nicht regelmäßig eingesetzt werden, sondern nur als relativ günste Installation verhindern, das man während extra-kalten Wintertagen nur noch im Skianzug fernseh schauen kann oder bei einem Schaden am BHKW bis zum Eintreffen des Monteurs kein warmes Wasser mehr hat.


    Von der Wärmepumpe kann ich auch nur abraten. Auf vielen steht zwar eine Leistungszahl zwischen 4-5 drauf, aber im gemessenen Betrieb wird oft auch nur etwas um 3 erreicht. Wenn man das mit 35-40% Wirkungsgrad im Kraftwerk multipliziert, ergibt sich kein primärenergetischer Systemvorteil. Auch wird vergessen, dass neben dem Aggregat, das schon deutlich teuerer ist als ein normaler Kessel, man noch für die Erdwärmelanzen Löcher bohren muss - was fast das gleiche noch mal kostet. Luft-Wärmetauscher sind dagegen etwas kritisch, weil die knapp oberhalb des Gefrierpunktes leicht einfrieren und darunter nur noch abnehmende Leistungen bzw. Systemwirkungsgrade liefern. Sinnvoll finde ich Wärmepumpenlösungen nur, wenn Sie in Kombination mit einer Fußbodenheizung/Betonkernaktivierung bei niedrigen Vorlauftemperaturen betrieben werden und im Sommer auch die Gebäudekühlung bewerkstelligen können, wobei dann die Wärme für den Winter im Erdreich "zwischengelagert" wird.


    Wenn schon ein Spitzenlastbrenner existiert, würde ich mich dafür aussprechen, diesen auch weiter zu benutzten. Eventuell nicht nur den Brenner austauschen, sondern auch darüber nachzudenken, einen moderneren (Brennwert)Kessel mit angepasster Leistung zu installieren. Oftmals sind die Dinger ja etwas überdimensioniert. Kleiner Tipp: Senertec und Brötje gehören beide zum Baxi-Konzern, da sollte das Zusammenspiel besonders gut klappen.


    Wie groß ist Dein Pufferspeicher?


    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo,


    ich sehe das mit der Wärmepumpe auch so wie Gunnar. Ich halte von den Teilen auch nicht viel da Sie mit Strom betrieben werden. Dieser ist im Moment günstiger wie der normale Tarif aber wie lange noch ?( Weshalb sind die EVU's so wild darauf das WP verkauft werden und dass massiv unterstützen ?(
    Wenn der Strom zum Betrieb anderst erzeugt wird ist das natürlich was anderes.
    Das Gebäude muß auch perfekt zur WP passen da max. 35°C im Vorlauf gefahren werden sollte das sonst die Arbeitszahl dramatisch einbricht.
    Das nächste ist das sich die Firmen oft nicht richtig mit WP und deren optimale Installation auskennen so da die Arbeitszahl die von den Herstellern angegeben ist sowieso fast nie erreicht wird (wurden ja auch unter Laborbedingungen gemessen). Auch ist der Preis einer WP nicht zu verachten ;(


    Gruß
    Tom

  • Zitat

    Das Gebäude muß auch perfekt zur WP passen da max. 35°C im Vorlauf gefahren werden sollte das sonst die Arbeitszahl dramatisch einbricht.


    ^^ sag ich doch immer.....


    Wer Fussbodenheizung hat, da kann man mit eienr Wärmepumpe etwas anfangen ansonsten schnell vergessen. Ich fahre meine Fussbodenheizung zur Zeit mit 25 Grad Vorlauftemperatur.

  • Zitat

    Original von Dachsfan


    Wer Fussbodenheizung hat, da kann man mit eienr Wärmepumpe etwas anfangen ansonsten schnell vergessen. Ich fahre meine Fussbodenheizung zur Zeit mit 25 Grad Vorlauftemperatur.


    Eine Fußbodenheizung ist auch mit Brennwertgeräten / Kondenser-WT eine gute Sache. Erst bei niedrigen VL/RL-Temperaturen kann man die latente Wärme im Abgas durch Kondensation des Wasserdampfes richtig nutzen. Das gilt um so mehr bei den jetzt neu auf den Markt stoßenden Öl-Brennwertkesseln. Durch den geringeren Wasserdampfanteil im Abgas fangen diese im Vergleich zur Gas-Brennwerttechnik erst einige Grad tiefer an zu kondensieren.


    Gruß
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hi,


    Zitat

    jetzt neu auf den Markt stoßenden Öl-Brennwertkesseln


    Na so neu ist das auch nicht, gibts schon ein paar Jahre ;) Anfangs gab es aber massiv Probleme mit dem Kondensat durch den im Öl enthaltenen Schwefel.


    Zitat

    Durch den geringeren Wasserdampfanteil im Abgas fangen diese im Vergleich zur Gas-Brennwerttechnik erst einige Grad tiefer an zu kondensieren


    Stimmt und es ist auch nicht soviel herauszuholen wie bei Gas.


    Gas ca. 10%
    Öl ca. 6%


    Gruß
    Tom

  • Naja alles schön und gut.


    Aber er würde sich für Ordentlich Geld einen neuen "Ölsäufer" in den Keller stellen und weiterhin den Strom für 7Cent verschenken!!!


    Die Aufgabenstellung ist daher - wie macht man aus 560Euro(8000*0,07) ca.32000kwh Heizenergie???




    MfG