Heizstab oder Wärmepumpe?

  • Hallo Fachleute,


    mein Spitzenlastheizölkessel mit 6 % Abgasverlusten verbraucht im Winter noch ca.4000 l Heizöl .Wegen mehreren Störfällen wurde mir nahegelegt bald einen neuen Brenner zu kaufen.
    Gleichzeitig verkaufe ich ca.8000 kw Strom für nur ca.7 cent.
    Was ist jetzt langfristig wirtschaftlicher?
    1.einen neuen Brenner?:-(
    2.einen Heizstab ?
    3.eine Wärmepumpe?





    Ps. Am ökologischten ist es wenn man möglichst WIRTSCHAFTLICH in die Umwelt investiert und den erzielten Gewinn daraus nicht einfach konsumiert sondern damit WIEDER den Umweltschutz fördert :)

  • Wenn du eine Wärmepumpe günstig bekommst und auch die Möglichkeit hast die mit hohem Wirkungsgrad zu betreiben, warum nicht.
    Am besten noch Kollektoren aufs Dach, damit die Temperaturspreizung in der WPumpe nicht so groß wird, und den Dachsvorlauf auf 30 Grad runterkühlen damit der Kondeser optimal läuft.


    Allerdings eine neue Öltherme kostet heute aber auch nicht mehr die Welt.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Also ich würde zum Heizstab tendieren.
    Ganz einfach weil der in der Anschaffung so gut wie nix kostet und ne Wärmepumpe mit 10.000€ zu Buche schlägt!!


    Ausserdem kostet Wärmepumpenstrom auch schon 16cent + Steuer, fraglich ist wie lange er überhaupt noch Subventioniert wird.


    @:-

  • Ich denke er will seinen unterbezahlten Einspeisestrom in die Wärmepumpe stecken.
    4.000 Liter Heizöl per Heizstab ersetzen wird wohl eher nicht klappen, dafür brauchte er ca. 32.000 KW bei 80% Wirkungsgrad der alten Heizung.
    Mit einer Wärmepumpe könnte er bei opt. Wirkungsgrad aus seinen 8.000 KWel. etwa 24.000 KWth. machen.
    Wenn jetzt noch etwas Energiesparen investiert wird, könnte es klappen.


    Allerdings sind Wärmepumpen recht teuer.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Bernd hat Recht, wie fast immer. Nur wenn er anderer Meinung als Dachsfan ist hat er Unrecht..... )))) )))) ))))


    Wenn nicht unbedingt brüllend heisse Vorlauftemperaturen benötigt werden, würde ich eine Wärmepumpe einsetzen, egal was sie kostet.


    Natürlich soll die W mit dem Dachsstrom betrieben werden. Wenn notwendig muss halt mehr Strom zugekauft werden, weil der Dachsstrom bei Spitzenbetrieb ( sehr kalte Witterung) 24 Stunden in die WP geht, aso kein Strom mehr verfügbar ist.


    Wie Bernd schon sagte, bei einer Leistungszahl von 4-5 bei 30 m tiefen Bohrungen zu erreichen, bringt die WP bei 5 kW el. Leistung 20-25 kW + Dachs ( mit Kondenser) = fast 40 kW.


    Frage wieviel kW hat der Kessel ???

  • Hallo Filou


    Wie wäre es denn bei dir mit einen neuen Bhkw?


    Das Alte nutuzt du dann einfach als Spitzenlast Gerät, kannst ja mal durch rechnen, ob das Sinn macht.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Neues BHKW würde ich auf keinen Fall machen !


    Wenn er Brennstoffkosten reduzieren will sollte er seinen Dachsstrom in einer WP verwenden. Ich denke das macht Sinn, besonders wenn Gas und Öl das doppelte kosten und das ist nur eine Frage der Zeit.

  • Vielen Dank an alle (y)


    Tja ich tendiere auch eher zur Wärmepumpe. Allerdings hätte mein Dachs im Winter,wenn die Wärme gebraucht wird auch nur ca.2-3kw pro Stunde für die WP übrig :rolleyes:.Evtl.müßte dann noch Strom zugekauft werden ?? Im Sommer ist für die WP kein BHKW Strom mehr übrig,was ja auch kein Problem wäre....
    Wir benötigen eine Vorlauftemperatur von 50°c.Der Rücklauf hat 38°C.


    Der Kessel ist BJ. 1992 und hat ca. 45 kw Leistung.
    Bernd. Laut Schorsteinfeger soll er "nur"6% Abgasverluste haben ? Wieviel kw therm. werden dann wirklich aus 4000 l Heizöl erzeugt?

    Gruß filou

    Einmal editiert, zuletzt von filou ()

  • Hallo Filou


    1 liter Heizöl hat einen Heizert von ca.10Kw, der Rest ist dann ganz leicht. (y)

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
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  • Mathe...


    4000L x 10KWh x 0,94% Wirkungsgrad = 37.700 KWhth.
    Jetzt 37.700 KWhth. / (3KWhel. x Wirkungsgradzahl 3) = 4189 KWhel. die du vom Dachsstrom brauchst. ~ also so 1397 Betriebstunden wenn du im Winter 3 KWHel. übrig hast.


    Bevor Dachsfan mich haut ich setzte lieber den Wirkungsgrad der Wärmepumpe runter auf 3, da ich immer den Herstellerangaben nicht so traue.


    Die Wärmepumpe müsste dann halt nur den Strom bekommen den der Dachs übrig hat. Wie das zu regeln ist können dir nur die Fachmänner sagen.
    Also würde dir auch eine W-Pumpe mit max 4-5 KW reichen.
    Frag einfach mal den Hersteller wie die Pumpen die unterschiedlichen leistungsansprüche der Stromführung verkraften.


    Infos dann hier wieder einstellen!


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd der Dachsausbeuter ()

  • Hallo filou,

    Zitat

    Original von filou
    Allerdings hätte mein Dachs im Winter,wenn die Wärme gebraucht wird auch nur ca.2-3kw pro Stunde für die WP übrig :rolleyes:.Evtl.müßte dann noch Strom zugekauft werden ??


    Ich weiß nicht, das würde heißen, daß Du eine permanente (24h!) Grundlast von 2-3kW el. in Deinem Objekt hast.
    Kommt das denn hin?
    Oder kannst Du Deinen Stromverbrauch so verschieben, daß nur entweder die Großverbraucher oder die WP laufen? ?(
    Rechnerisch verkaufst Du aktuell 8000kWh Strom und würdest lt. Bernd ca. 4200kWh brauchen - vielleicht ist da ja noch Potential.
    Gruß
    Stefan M.