Servus Beieinander!
Nachdem ich hier schon lange mitlese, erst einmal vielen Dank für die vielen informativen Beiträge und Danke an die Mitglieder, welche sich hier wirklich total reinhängen.
Und: danke für den Ton, welcher hier herrscht. Ist mittlerweile selten geworden, dass in Internetforen sachlich, entspannt und vor allem höflich diskutiert wird.
Jetzt bin ich mal so frei und geh in die Vollen:
Wir besitzen ein EFH, Neubau 2000/2001.
Damals kam als Heizung eigentlich nur Öl infrage.
Ist von Viessmann. Soff anfangs 4.500 Liter im Jahr.
War dadurch mit dem Ding nie zufrieden, noch dazu kommt eine enorme Geräuschentwicklung aus dem Kamin (trotz nachgerüstetem Schalldämpfer) und immer wieder irgendwo Russ austritt.
Mittlerweile nach dem Verschleiss von 3 Heizungsbaufirmen sind wir stabil bei ca. 3.800 Liter Heizöl p.a. gelandet.
Lustig: Vor 10/15 Jahren waren alle entsetzt, dass das so viel ist. Wenn ich das heute meinem neuen Kaminkehrer aus dem Bezirk meiner Firma mitteile, sagt dieser, das ist ganz normal.
Die Zeiten ändern sich wohl...
Langer Rede, wenig Sinn:
Näheres zum BHKW-Vorhaben
Ich fand die Idee schon immer charmant, vorhandene Wärme, bzw. Energie mehrfach zu nutzen.
Aber ich will das nur machen, wenn es sich finanziell auch rechnet.
Wir wollen auch keine Abstriche beim Komfort machen. Also nicht dann die Waschmaschine einschalten, wenn's der Heizung am besten in den Kram passt, sondern dann wenn's notwendig und die Zeit dafür da ist.
Meine Frau ist der sinnvollen Meinung, dass die Technik den Mensch unterstützten soll und sich diese gefälligst nach dem, der's bezahlt hat zu richten hat. Wenn ich ihr einen Mist hinstelle, der nicht den für's Geld zu erwartenden Komfort bietet, krieg ich Ärger, weil ich A) das Geld umsonst rausgeschmissen hab und B) meinen Kram dann gefälligst auch selber waschen/putzen/etc. kann.
Seit letztem Jahr haben wir seitens der Stadt nun Gasanschluss.
Jetzt kann ich die ungeliebte Ölsau dorthin schicken, wo's von Anfang an hingehört hätte.
Die Alternativen sind nun ein Gasbrennwertgerät oder die Viessmann PT 2
Hatte diesbezüglich bereits Kontakt und Angebote seitens eines Fachbetriebs.
Gasheizung 17.000,00
BHKW 41.000,00
beides all-in-Festpreise incl. sämtlicher Entsorgung (Heizöl, Ölschlamm, Tanks, etc.), hydr. Abgleich, Kaminumbau, neuen Umwälzpumpen, WW-Speicher, elektrischen Zeugs, Förderanträge bearbeiten, etc.
Grundpreis Stadtwerke für Hausanschluss: 102,00 p.a.
Strompreis derzeit 26,43 ct/KWh
Gaspreis: 5,91 ct /KWh
Verbrauchsdaten
Jährlicher Stromverbrauch: 8.800 KWh
Jährlicher Brennstoffverbrauch: 3.800 Liter Öl
Derzeitige Heizung
Energieträger der Heizung: Öl
Alter und Typ der der Heiztechnik: Zentralheizung inkl. Warmwasser Viessmann Vitorond 200 22 KW
Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nicht möglich
Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: nein
Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Vitocell 100; 200 Liter
Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: komfortorientiert
Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein, ist aber geplant (s.o.)
Temperaturen der Heizkreise: ca. 48 °C
Art der Heizkörper: Gliederheizkörper
im EG überwiegend zusätzliche Fussbodenheizung
Immobilie und Rahmendaten
Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: ca. 280 qm, 4 Bewohner, werden aber weniger werden (Studium)
Art und Baujahr der Immobilie: EFH, 2000/2001
Erfolgte Modernisierungen: neue Fenster
Weitere geplante Modernisierungen: Schuhschränke für meine Frau
Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: ja
Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: vorhanden
Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein
In meiner Rechnung habe ich nun bei beiden Varianten 10 Jahre Amortisation berechnet.
Habe mal 3 % jährliche Strompreiserhöhung angenommen
Die Fachfirma rechnet mit ca. 6.000 Betriebsstunden der Brennstoffzelle p.a.
ViShare würde mich Anfangs 1356,00 EUR p.a. kosten.
Meine Berechnungen schlagen trotz der 9.300,00 EUR Förderung immer zuungunsten des BHKW aus.
Mache ich was falsch?