Dachs: Einsatz im Mehrfamilienhaus? Erfahrungen?

  • Zitat

    Original von Dachsgärtner


    Wasch oder Spülmaschine läuft (in der Heizphase jeweils 10 - 15 A), dann könnte es eng werden !


    Nein, ist nicht ganz der Fall, da diese Geräte nicht mit Kaltwasser sondern Warmwasser versorgt werden.
    Ein Aufheizen des Wassers ist im Normalbetrieb nicht notwendig.


    Für die Waschmsaschine reichen i.d.R die 50 ° nur bei Kochwäsche muss nachgeheizt werden.
    Für die Spühlmaschine reicht es eigentlich auch, außer es läuft ein Intensivprogramm mit 60-80°.


    Gruß mpoehl

  • Hallo mpoehl,


    so ist das leider in Deutschland, Wenn du 1000mal beteuerst, dass ein bestimmter Fall nicht eintritt, dann heißt es: Aber es könnte!


    Beispiel aus anderen Fällen die mir bekannt sind: Lagerhalle aus Stahlträgern und Blechdach für Getränkegroßhändler braucht 100.000 Liter Löschwasserspeicher, obwohl die Halle voller Mineralwasser, Bier und Limo steht! Begründung: Die Halle könnte ja mal anderweitig genutzt werden.
    Oder Showroom bei einem Holzhändler auf zwei Etagen, der durch extrem massive Leimholzträger auffällt, Begründung: 500kg/m2 Verkehrslast sind vorgeschrieben, falls mal ein Autohaus einzieht und PKWs in der 1. Etage ausstellt!
    So oder so ähnlich reagiert wohl auch ein EVU in der Zählerangelegenheit!
    Da machste nix! Leider! :-(/ ;(


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!


  • Das Gespräch hatten wir schon oft... ))))
    Ich habe keine Bedenken keine die von Dir genannte Ausführung. Ich selbst habe siehe http://www.haus.suefke.de drei Gebäude mit 6 WE an einem 63 A Zähler - ohne jede Probleme.
    In einzelfällen rüste ich aber auch wie Dachsgärtner richtig schreibt, die Anlage mit einem 100 A Zähler aus, das ist aber die Ausnahme.


    Gruß Dachsfan - der auch im http://www.kwk-forum.de/wbb zu treffen ist.

  • Hallo!


    Man muß auch dazu sagen, das eine 63 A Sicherung nicht bei 63,5 A durchbrennt!


    Ich meine mal in einer Tabelle gesehen zu haben, das 50 % Überlast so ca 1 Stunde, und 80 - 100% für 30 Min gehen ohne Auszulösen.


    Achtung dies ist eine vermutung von Dachsgärtner !
    Ich bin auch zu faul diese Tabelle zu suchen, deshalb ohne Garantie und doppelten Boden!


    Aber wenn die Zähler für eine Absicherung mit 63 A zugelassen sind, dann müßten die auch die Überlast,- und Kurzschlußströme abkönnen, die mit dieser Absicherung entstehen können.


    Aber eine Sicherung, die mal öfter bis zum Anschlag belastet wird, die brennt später auch mal einfach so durch, wg. Materialermüdung....


    Jede Medailie hat halt zwei seiten!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Zitat

    Aber wenn die Zähler für eine Absicherung mit 63 A zugelassen sind, dann müßten die auch die Überlast,- und Kurzschlußströme abkönnen, die mit dieser Absicherung entstehen können.


    Aber eine Sicherung, die mal öfter bis zum Anschlag belastet wird, die brennt später auch mal einfach so durch, wg. Materialermüdung....


    Klar kann der Zähler Überlastströme ab und Materialermüdung ist nicht zu befürchten. ;)

  • hallo Marco,
    ein Betrieb in dem von Dir genannten Objekt sollte gut möglich sein, wenn auch die Kiste recht teuer ist. Ich betreibe ein gebr. gekauftes Dachs-Gerät in einem MFH mit 300qm, BJ 1978, hab ledigl. ca 1300h/a, da im Sommer Solar den Brauchwasserteil bedient. Ich bin sehr zufrieden und würde jederzeit wieder ein -gebr.- BHKW kaufen, jedoch auf die Auslastung während der Winterphase achten, hier muß das Gerät mgl. viel laufen und die Energie -strom wie Wärme- selbst genutzt werden, evtl. Spitzen mit Heizstab oder Zus.heizung anderer Art abfangen, dann läßt sich günstig heizen. WEnn man die Energieerzeugung in ein Gewerbe packt, ist es auch möglich, die kpl. Mwst rauszubekommen, muß den "Käufern" der Energie jedoch wieder aufgerechnet werden. Ich machs genau so und hab etwa 1000,-Eur/a Heizkosten, womit ich recht zufrieden bin. Ein neuer Dachs jedoch würde sich bei mir nie rechnen, die Kosten wären um mind 10.000,- höher, als über den Kauf eines gebr. Gerätes.
    Schöne Grüße aus Oberbayern
    Ducatiane

  • an alle,


    der Dachs läuft!!!
    Seit 21.12.2007 werkelt er nun in meinem Haus, die ersten 1000Bth sind auch schon auf der Uhr. 1500 KW wurden selbst genutzt, der Rest ging an die EVU . Die derzeitige Auslastung beträgt 100% und meine alte Hz Buderus lief ganze 4 Bth als Pufferheizung in 40 Tagen.
    Wenn das so weiter geht, kann ich behaupten, dass ich einen Gelsscheindrucker im übertragenen Sinne im Keller stehen habe. :)
    Echt toll das Gerät!!


    Welche Überwachungssoftware kann man mit einem PC für den Dachs nutzen, und wie??

  • Zitat

    Original von mpoehl
    Welche Überwachungssoftware kann man mit einem PC für den Dachs nutzen, und wie??


    Tom hat einen Datenlogger auf Basis eines MiniPC entwickelt. Leider im Moment nur für den MSR1, Erweiterungen sind jedoch geplant, so dass auch einige Temperaturen und Statusmeldungen des MSR2 und anderen Geräten überwacht und aufgezeichnet werden können. Status-, Wartungs- und Störungsmeldungen werden automatisch per Email gemeldet.


    Die ersten beiden Prototypen (noch rein für MSR1) sind bereits am laufen.


    Eine kurze Beschreibung ist hier


    Der erste ist auch online im Internet hier.


    Grüße


    Bruno

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    Einmal editiert, zuletzt von Bruno44 ()


  • Zukaufen musste ich lediglich 100 KW, und "verkauft" wird an 3 Großhaushalte. Der Rest ist eben Überschuss ans EVU . Dafür lasse ich mir aber auch noch eine geeignetere Verwendung einfallen.
    Alle Mierter wollten halt nicht mitmachen, zwingen kann ich nun mal keinen zu seinem Glück, oder besser gesagt günstigen Strom.
    Geldrucker ja, denn 500 € Reihngewinn pro Monat sind für mich mehr als erwartet.

  • Hallo mpoehl


    Endlich mal was schön am laufen ist. (y)


    Herzlichen Glüchwünsch. ^^

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo noch mal zusammen,


    ich suche immer noch eine geeignete Methode der Anlagenüberwachung. So wie von Bruno beschrieben, nur eben für die MSR2.


    Mir geht es auch nicht um das Veröffentlichen der Daten , sondern rein um einen permanenten Mittschnitt zu haben. Da ich selbst viel dienstlich unterwegs bin, komme ich nur sehr unregelmäßig zum Aufzeichnen der Daten. Ich hätte aber gern mal eine höhere Auflösung der Ablesung z.B. aller 10 min. Damit ich mir mal ein genaueres Bild machen kann. Sowie sollen diese Daten zum FineTuning benutzt werden.


    Nutzt jemand von euch den Netzwerkanschluss? Oder das Modem?


    Und noch ne Frage, wer von euch benutzt einen Heizkreisregler für den Dachs. Lohnt sich die Investition oder ist es ein nettes Extra für den prallen Geldbeutel. Z.Z. regle ich meine PufferHz allein mir der WW-Temp und das funktioniert bisher ohne nennenswerte Probleme.
    Einzigen Bonus den ich hier sehe ist der Mischer im RL der mir das Prozesswasser runterkühlt. Das hört sich gut an, aber dafür knapp 600 Euronen, na ich weiß nicht.

  • Hallo mpoel,


    beim Datenlogger ist in Planung, externe Fühler und Kontakte über 1-Wire anzubinden. Damit können dann z. B. die Betriebszeiten, Wartung und Störung vom Dachs sowie sämtliche Temperaturen aufgezeichnet werden.


    Wie dringend ist das ganze denn? Die Teile für den Prototyp dieses Gerätes sind gerade bestellt. Bis das läuft wird es noch ein bisschen dauern.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Bruno44,


    dringend ist es jetzt nicht unbedingt , aber ich werde mich auf jeden Fall auch mal selbst damit beschäftigen, da ich von PC´s und deren Netzwerke schon ein wenig erfahren bin, um nicht zu sagen mich auf diesem Gebiet versiert fühle.


    Ich habe erste einmal vor nur ein von mir ausrangiertes Notbook direkt an den Dachs via LAN Cat5 anzustöbseln. Ich nehme mal an er wird mir dan schon was über die Leitung flüstern. Das Problem wird sein in welcher Form und mit welchem Protokoll er dies tut.
    Mal sehen was ich da so herausfinden kann, vielleicht genügt ein kleines selbst geschriebenes Programm zur Aufzeichnung und Visualisierung der Daten. Ich lass mich mal überraschen.


    Irgend einen tieferen Sinn muss ja wohl die Netzwerkschnittstelle haben, oder!? Also gehe ich mal davon aus, dass alle Daten sowie Einstellungen auch hierüber vorgenommen werden können.