Dachs: Einsatz im Mehrfamilienhaus? Erfahrungen?

  • Hallo mpoel,


    dann mal herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung Kraft-Wärme-Kopplung bei Dir einzusetzen.


    Das mit dem Schaltschrankt ist gar nicht so wild. Im Vortrag beim 3. BHKW-Forentreffen hat es Herr Meyer ausgiebig erklärt. Der Vortrag ist im Downloadbereich bereits verfügbar.


    Kurz gesagt, es müssen zwei Sammelschienen her die eine wird direkt vom EVU angeschlossen, da die der Summenzähler vom BHKW und alle Mieter die nicht von Dir versorgt werden. Nach dem Summenzähler ist eine zweite Sammelschiene erforderlich, an die dann die Zwischenzähler anzuschließen sind.


    Liebe Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
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  • Wo finde ich den Vortrag im Downloadbereich?


    kannst Du mir einen Link schicken, ich habe gerade schon verzweifelt danach gesucht.


    Gruß mpoehl

  • Hallo Mpoel


    Nun man nicht so ungedulddig. Das ganze ist erst knapp 24h. alt.


    Bruno wird das schon erledigen.Hab ein bisschen geduld, dann klapp es bestimmt.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo Leute,


    Meine Entscheidung steht ja nun fest.


    Aber ich habe noch folgendes Problem:
    ich habe mit meinen Mietern ausführlich über mein Vorhaben gesprochen. Und würde auf der Grundlage des Energy Consulting Meyer die Mieter mit meinem Strom versorgen wollen. Ich wäre in der Lage den Kompletten Bedarf des Hauses zu gewährleisten und noch ein paar KW einspeisen.
    Das hört sich doch eigentlich ganz gut an, oder?
    Aber nach dem Gespräch mit meinen Mietern musste ich feststellen, dass es Parteien gibt, die Interesse zeigen genauer gesagt sind das 3 und andererseits gibt es auch 3 Parteien die diese kostengünstigere Varriante ablehnen.
    Somit habe ich entschieden und werde den Zählerschrank für nur 3 nicht umbauen, denn die Mehrinvestitionen sind dann unverhältnismäßig hoch. Hätten sich alle zu einem Ja hingezogen, hätte ich es ohne Frage in Auftrag gegeben. Aber so ist es der Aufwand nicht wert. Schade für die Mieter die sich beteiligen wollten.


    Was mach ich also nun?
    Ich nutze den prod. Stom nur selbst.
    Oder ist es möglich den Allgemeinstrom (seperater Zähler) auch mit zu erfassen und am Ende des Jahres in den NBK normal abzurechnen. D.h. derzeit ca 500€ Stromkosten auf ca. 300 zu reduzieren? Oder verkaufe ich hier schon wieder indirekt meinen Strom.


    Der Allgemeinstromzähler ist von mir vertraglich bei den Stadwerken gemeldet, mein Wohnungszähler selbstverständlich auch.


    Wie sieht es hier rechtlich aus, wenn ich den Allgemeinstrom mit meinem Wohnungszähler zusammenlege und dann den Strom für den Allgemeingebrauch billiger den Mietern in der NBK anbiete, als das jetzt z.Zt. der Fall ist???


    Gruß mpoehl

  • Warum ist das so viel teuerer?
    Du brauchst in dem Zählerschrank nur 2 Stromschienen.
    Die erste auf der der EVU Strom läuft
    Und auf der zweiten dein eigenes internes Netz


    Der Schrank enthält doch jetzt auch schon alle Mieterzähler?
    Jetzt kommen noch die zwei für Einspeisung und Gesamtbezug hinzu die auf deiner Internnetzschiene laufen.
    Also musst du doch nur noch diese zusätzlichen Leitungen für das interne Netz ziehen.
    Bei meinem "neuen" Schrank sind das so 3 Kupferstreifen...


    Schon mal den Elektriker eine Zeichnung gegeben wie auf dem Vortrag?
    Ich hab mal gemalt :rolleyes:
    Oben links kommt das EVU und oben rechts sind die "Dummen" angeschlossen
    Unten ist das interne Netz mit den Klugen Mietern.


  • Ja das war mein Plan, jedoch spielt da mein EVU nicht mit. Nach langen Gesprächen und Verhandlungen mit Ihm erbrachte es keine Einsicht.
    2. Stromschiene kann ich vergessen, er schreibt mir vor, dass alles in einen seperaten Schrank muss. Die Zählerart wir anschließen von der einfachen Messerfassung auf eine mit Wandler umgestellt (1500Euronen), da mehr als 63 A gezogen werden könnten.


    Leider schreibt mir das EVU die Umbauten vor @:pille :-(/


    Alles in allem übersteigen dann die Mehrinvestitionen meinen finanziellen Rahmen
    Für nur 3 Mieter sind die Mehrkosten die Selben wie bei allen 6.


    Gruß mpoehl

  • Äh, da sollen sich die Elektriker mal zu äußern.
    Aber nicht alles was die EVUs wollen ist auch so Pflicht.
    Das da dann ein stärkerer Zähler rein muss war klar, denn da hängen ja auch dann entsprechend viele Verbraucher dran.
    Aber was ist eine Wandlerstelle??
    Und wieso einen zweiten Schrank?


    Alles für mich momentan teilweise unverständlich.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Der Wandler soll Strommessungen über 63A realisieren, EVU ist der Meinung, dass ich zu Spitzenzeiten mehr als 63 A über den Bezugszähler ziehen könnte.Und das kann ein handelsüblicher Zähler nicht mehr gewährleisten. @:pille


    2.Schrank ist notwendig, da EVU vollkommen räumliche und pysikalische Trennung zu meiner Anlage wünscht @:pille


    Würde ich nur einspeisen, ginge das dann komischerweise mit einem Zusatzzähler im selbigen Schrank !!!! @:pille @:pille @:pille
    Sie verlieren ja potenziell Kunden, und da machen sie es mir so schwer wie es geht.


    Mal sehen, EnergyConsulting habe ich gerade nochmal dazu befragt, die sind da etwas anderer Meinung. Vielleicht findet sich ja doch noch eine Lösung, bei denen alle was davon haben. Außer die "Dummen"


    Gruß Marco

  • Soweit ich weiss kann das insbesondere mit der elektrischen Warmwasserbereitung zusammenhängen oder ähnliche Großverbraucher von einigen kW. Ansonsten muss man schon einige Wohneinheiten auf einem Zähler vereinigen, um die 63A zu sprengen.
    Bei mir (2-Familienhaus, elektrische WW-Bereitung) war es leider genauso, dass dann der Elektriker von 80A o.ä. sprach und ein Riesenungeheuer von Zusatzkosten aufbaute.


    Gruß
    Rosisosi

  • Hallo mpoehl


    Wenn man deine ganze Anlage auf einen Zähler zusammen legt bei der Objektgröße kann das leicht passieren das du einen Anschlußwert von 63A über steigt.


    Mein Zwischenzähler vom BHKW ist so ein 63A Zähler den belaste ich im Dauerbbetrieb mit 28 A, dabei ist eine leichte Wärmeentwicklung zumerken.


    An dem 63A Zähler läßt sich nur ein Kabelquerschnitt von 16² anschließen, größer geht nicht.


    Wenn man das Kabel mit deutlich mehr als 63A belastet, z.B. 80A belastet (eine Waschmascine mehr) dann ist die Erwärmung schon Besorgniserregent. (Brandgefahr) wer soll da die Haftung übernehmen?


    Ich bin der Meinung eine genaue Planung ist dort wichtig, und richtig. Was nützt das Ganze wenn der Strom ständig ausfällt oder dein Mietobjekt abbrennt, deine Versicherung hat genung Sachverständige so etwas nach zuweisen.


    Und dann stehts du auch noch ohne Versicherungsschutz da.


    Da es sich hier bei um ein Gerbeobjekt handelt (Vermietungsobjekt) unter liegt du der


    BG Prüfung BGA3 wenn du diese nicht erfüllst dann handelst du Regelwiedrich und so mit hast du auch keinen Versicherungsschutz, das steht alles im Kleingedruckten.


    Fazit: spar nicht am falschen Ende, das lohnt sich nicht, ich habe da schon Erfahrungen gemacht.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH


  • Das ist völlig Korrekt was Du mir rätst. Es ist mir auch bewußt.
    Jedoch wird mein gesamtes Haus nie 63 A ziehen. Es sind nun mal nur 6WE und nicht 10WE.
    Ich würde ja nichts sagen, wenn ich und mein Elekt. es nicht für völlig übertrieben halten würden. Ich sehe das als Schikane des EVU an, mehr nicht.


    Da EnergyConsulting mir hier dennoch Hoffnugen macht, werde ich das mal weiter beobachten. Das Unternehemen hat auf dieser Basis schon einige Rechtsstreite mit anderen EVU erfahren und für sich (den BHKW-Betreiber) gewinnen können. Das läßt hoffen.


    Ich muss erst einmal abwarten, was die KFW zur Finanzierung sagt. Meine Hausbank sagte mir gestern das dauert i.d.R. 10 Tage, dannch habe ich eine Zu- bzw. Absage.


    Ich konnte die Anlage nur in ein ÖkoPlusPaket des KFW stecken. Das übliche CO2 Programm umfasst leider nur Maßnahmenpakete wie Dämmung, Fenster, Heizung. Da es sich bei mir aber nur um eine einzelne Maßnahme handelt ist natürlich auch der schöne nom.Zinssatz von 2,85% auf 3,45% angestiegen.
    Das sind so Sachen die bei einer knappen Kalkulation eine wichtige Rolle spielen. Bei mir weniger, da die Gewinnspanne relativ hoch ist.
    Meine Amortisationszeit liegt jetzt bei 7,8 Jahren. Ich denke damit kann ich leben.


    Gruß mpoehl

  • Hallo mpoehl,


    Zitat

    Jedoch wird mein gesamtes Haus nie 63 A ziehen. Es sind nun mal nur 6WE und nicht 10WE.


    Ich nehme an, das Deine Mieter Elektrisch Kochen ?


    Jede Kochplatte eines Ceranfeldes hat so 1500-2000 Watt, entspricht 6,2 - 8,3 A
    Wenn pro Haushalt mal so drei Kochfelder an sind, und noch die eine oder andere Wasch oder Spülmaschine läuft (in der Heizphase jeweils 10 - 15 A), dann könnte es eng werden !
    (Klassisch Situation Weihnachten, Ostern etc)


    Aber es gibt auch direktmessende Zähler mit 100 A.
    Mir hat man den deshalb abgelehnt, weil diese bei meinem EVU auslaufen würden, und wenn dieser Zähler einmal drin ist, dann hätte man auch weiterhin einen Anspruch darauf.


    Aber vieleicht könnte ein Messstellenbetreiber dort weiterhelfen!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!