Dachs: Einsatz im Mehrfamilienhaus? Erfahrungen?

  • Zitat

    Original von Dachsfan
    Zwei Brennwertheizungen Junkers CL100 S24 AD23 Bj 1991 - je 24 kW - ich schicke Dir die Messprotokolle per PN.


    Meiner lieber Scholli, wie kommt das denn?
    Das sieht ja so aus als würden die sich eine Esse teilen was ja nicht der Fall ist.


    Scherz beiseite, woran lag das CO2 problem?

  • @Dachsfan,


    was wurde noch ausser Kesseltausch gegen BHKW am Heizsystem durchgeführt? Stelle mir da vor, dass man bei der Gelegenheit die ungedämmten Rohre im Keller gedämmt hat o. ä.


    Grüße


    Bruno

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

  • Hallo mpoehl,


    ich denke mit Deiner wissenschaftlichen Ausbildung ist Dir bekannt, dass ich ohne Mehrverbrauch keine zusätzliche Energie, in diesem Fall Strom, gewinnen kann. Hat der Wärmeerzeuger einen Wirkungsgrad von 90 % benötige ich für für 10 kWh Heizleistung also 1,1 m³ Gas oder 1,1 Liter Heizöl. Möchte ich zusätzlich noch 5 kW Strom entnehmen, werden mindestens 1,65 m³ Gas oder 1,65 Liter Heizöl benötigt. Punkt.


    Nun zum Problem mit Wärme und Stromverkauf. Du hast schon richtig erkannt, wenn Du den vorhandenen Wärmeerzeuger durch einen Dachs ersetzt, ändern sich die Heizkosten für Deine Mieter nicht, schließlich benötigen sie die gleiche Energie wie vorher. Falls Dein jetziger Kessel älter als 25 Jahre sein sollte, könnte sich eine geringe Verbesserung ergeben. In diesem Fall würde ein aktueller Wärmeerzeuger natürlich noch mehr sparen.


    Für die Mieter ändert sich nichts, nur Du trägst die gesamten Anschaffungskosten. Legst du dann jährlich 11 % auf die Mieter um, ohne dass diese irgend eine Verbesserung erkennen, ist das gute Verhältnis dahin.


    Nun zum Gewinn. Bevor Du Dir Gedanken machst, wie Du Deine Mieter daran beteiligst, steht das Problem zuerst mal einen solchen zu erreichen.
    Entscheident dafür ist der Anteil des Stroms, welchen Du selber nutzt oder an Deine Mieter überlässt. Wenn Du den Strom an das EVU verkaufen musst, machst Du gegenwärtig bei jeder kWh Verlust. Wird mehr als 35 % des Dachsstroms an das EVU verkauft, wird es schwer mit dem Gewinn.


    Stromverkauf an Mieter ist aber auch nicht ohne. Der gesamte Strom , welchen Deine Mieter neben dem Dachsstrom vom EVU benötigen muss über Deinen Zähler laufen. Du bist für alle Mieter der Stromlieferant und Zahlungsempfänger und somit auch Unternehmer.


    Es gibt also viel zu bedenken.





    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    was wurde noch ausser Kesseltausch gegen BHKW am Heizsystem durchgeführt? Stelle mir da vor, dass man bei der Gelegenheit die ungedämmten Rohre im Keller gedämmt hat o. ä.


    ^^ :tongue: nee die sind 100 % gedämmt, eine Solaranlage hatte ich schon, die zweite wurde zweitgleich nachgerüstet. also vieleicht 3-6 % Einsparung. Die Jungers Brennwertthermen sind mir vom Kondensat so weggefressen worden ....... ;(


    Und sparen, das machen wir nicht, mein Ladenlokal hat immer 23 Grad - auch heute.

  • ich hab heute auch 23°C in meiner Bude, Heizung Aus, BHKW macht nur Warmwasser. ))))


    Grüße


    Bruno

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  • Feuerstätte oder viel Alkohol ?? ))))


    Obwohl Du wohnst ja in der Nähe von Freiburg unserer Sonnenstadt... wie war denn das Wetter ? Bei uns Nachts 6 Grad Tags 20.

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • das Wetter war in Freiburg heut nit so besonders, um die 15 Grad und ab und zu Regen, heut abend hat es abgekühlt auf 10 Grad.


    gruss aus Ehrenkirchen bei Freiburg


    Wilfried

  • @ Fuchs


    Stimme dir voll und ganz zu.
    Meine derzeitige Heizung ist Buderus GE205 55KW mit WG20(30-80KW) von Weishaupt alles BJ96
    Also nicht die Älteste, aber auch nicht mehr Stand der Technik.


    Vielleicht sehe ich auf dem Schlauch, helft mir mal!
    Ich haue die alte Anlage raus 55KW Thermisch.
    Baue einen Dachs ein der keine 55KW Thermisch bringt. Der Wirkungsgrad meiner alten Anlage kann doch nicht so viel schlechter sein, dass sich hieraus kein Mehrverbrauch ergeben sollte. Oder liege ich vielleicht mit dieser Ansicht total falsch?



    @ Dachsgärtner


    wenn ich das richtig sehe hast du die beiden Junkers für 6 Fam. betrieben.
    Und heute was läuft da an selbiger Stelle?
    Damals hattest du 2*24KW und heute sicherlich einen Dachs (therm KW?)
    Musstest du noch einen zusätzlichen Pufferspeicher verbauen? Wie groß ist der jetzt?
    Hast du Spitzen, die du nicht gepuffert bekommst? Heizt du zu, wenn ja wie (Therme,Solar etc.)


    Deine Konfig. würde mich sehr interessieren.

  • Hallo mpoehl!


    zunachst mal eine klarstellung, das mit den beiden Junkers Thermen das ist Dachsfan!


    Meine erfahrung zum Thema Mehrverbrauch stützen sich nur auf unser EFH, und hier wurde der Dachs eingebaut, und der alte Heizkessel blieb als Spitzenlastkessel stehen (Bj. 1887)


    Trotzdem das der Heizraum dank Dachs, Pufferspeicher und Heizkessel nun ziemlich vollgestopft ist, ist er bei Dachsbetrieb (Heizkessel steht kalt) wesentlich kühler, als wenn der Kessel mal wieder läuft !
    Von den Abgasverlusten her war der Kessel eigentlich immer OK, aber merke: Es gibt nicht nur Abgasverluste.


    Den Verbrauch habe ich auch nur geschätzt, denn zum einen mal hatten wir einen Winter, der keiner war, zum anderen wurde ein Kinderzimmer ausgebaut und zus. beheizt.


    OK, wenn ich mich für eine Brennwerttherme entschieden hätte, dann hätte ich vermutlich einen Minderverbrauch gehabt, aber mit dem Dachs, habe ich unseren Strombezug (Haushalt und Betrieb) um 1/3 vermindert, und das war bei mir das Ziel der ganzen Aktion !


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Zitat

    Ich haue die alte Anlage raus 55KW Thermisch.
    Baue einen Dachs ein der keine 55KW Thermisch bringt. Der Wirkungsgrad meiner alten Anlage kann doch nicht so viel schlechter sein, dass sich hieraus kein Mehrverbrauch ergeben sollte. Oder liege ich vielleicht mit dieser Ansicht total falsch?


    Ja, es wird sich kein Mehrverbrauch ergeben ( normalerweise)


    Zitat

    @ Dachsgärtner.


    Nee Du meinst mich


    Zitat

    wenn ich das richtig sehe hast du die beiden Junkers für 6 Fam. betrieben. Und heute was läuft da an selbiger Stelle? .


    Ein Dachs und so gut wie noch nie gebraucht eine 28 kW remeha Quinta Brennwertheizung



    Zitat

    Damals hattest du 2*24KW und heute sicherlich einen Dachs (therm KW?).

    12,5 und ca. 2,5 kW Kondenser = 15 kW


    .

    Zitat

    Musstest du noch einen zusätzlichen Pufferspeicher verbauen? Wie groß ist der jetzt?

    2 x 750 Liter - 1 x Heizungswasserpuffer / 1 x Trinkwasserspeicher wo unten aber nur die Solaranlage vorwärmt.



    Zitat

    Hast du Spitzen, die du nicht gepuffert bekommst? Heizt du zu, wenn ja wie (Therme,Solar etc.)


    Ja Solaranlagen siehe Fotos und Berichte : http://www.Haus.Suefke.de


    Zitat

    Deine Konfig. würde mich sehr interessieren.


    Gern wenn Du Fragen hast frag... ^^

  • Ich habe mir gerade eine Anlage live angesehen. Gas 12,5 Kw mit Kondenser.
    Sehr aufschlußreich muss ich sagen.


    Eine Familie mit 450m² Heizfläche. Sie läuft seit März 2005.
    Bekommen ca 270€/Monat von den Stadtwerken für den eingesp. Strom.
    Heizen mit Schwedenofen und oder alter Therme im Winder nach.
    Im vergangen Winter reichte der Dachs allein aus.


    Mein erster Gedanke war
    - ziehmlich kleine Anlage für so eine Heizfläche
    - unheimlich hoher "Gewinn" finde ich


    Gesamtkosten (Einbau, Geräte, Anschlüsse) damals mit Stromzählerinstallation ca 25.000€



    Eine Frage, z.Z. blinkte die Wartungslampe an dieser Anlage. Die Familie erzählte mir das sich die Anlage 300 Betriebstunden vorher meldet. Was passiert wenn ich innerhalb dieser Zeit keine Wartung durchführe?? Schaltet sich die Anlage ab?


    Ich meine ca 12 Tage dauereinsatz sind nicht so lange. Es kann ja vorkommen, dass in diesem Zeitraum kein Monteur für meine Anlage Zeit hat.

  • Hallo mpoehl,
    falls Dich das Thema Zähler noch interessiert:

    Zitat

    Original von mpoehl
    Wenn Du eigene Zähler nimmst must du diese auch eichen lassen, soweit wie mein Wissensstand ist.


    Ja, die geeichten Zähler sind vorgeschrieben.

    Zitat

    Original von mpoehl
    Wie sieht das den Preislich aus? Kenne das Prob. nur mit Wärmemengenzähler, und die haben es in sich. Eichen ist hier meist teurer als die Neuanschaffung.


    Da liegst Du so falsch nicht, Dachsfan macht auch in Zählern und hat in einem anderen Thread mal eine Hausnummer von 50€/Zähler für Überprüfen und Eichen lassen genannt.
    Die aktuellen Internet-Händlerpreise für neu geeichte Zähler alter Technik (also mechanische Zähler mit rotierender Scheibe):
    - Wechselstrom 31-35€
    - Drehstrom 53-59€
    Gültigkeit der Eichung bei mechanischen Zählern übrigens 16 Jahre.


    Eher zu beachten ist, daß Du bei einer Umstellung auf Stromverkauf an die Mieter auch die Verdrahtung im Zählerschrank ändern mußt, und dazu sollte man auch einen Fachmann haben ... der kostet auch nochmal was.


    Aber mein Tipp, klär zuerst die Heizungsart und dann denn Stromverkauf.


    Grüße aus Böblingen
    Stefan M.

  • Hallo mpoehl!


    Zitat

    Eine Frage, z.Z. blinkte die Wartungslampe an dieser Anlage. Die Familie erzählte mir das sich die Anlage 300 Betriebstunden vorher meldet. Was passiert wenn ich innerhalb dieser Zeit keine Wartung durchführe?? Schaltet sich die Anlage ab?


    Jain, ab erreichen der für die Wartung vorgesehenen Bth geht die Anlage auf Störung, die aber, ich glaube für nochnal 300 Stunden, jeden Tag durch den Betreiber entstört werden kann. Dann ist schluß mit Lustig! Und der Wartungsdienst muß ran, oder man hat das richtige Passwort und man macht´s selbst.


    P.S. om normalfall, d.h. wenn der Dachs am TK-Netz hängt sollte er sich selbst den Wartungsdienst herbeirufen, oder eine Störung melden!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Zitat

    Die aktuellen Internet-Händlerpreise für neu geeichte Zähler alter Technik (also mechanische Zähler mit rotierender Scheibe):
    - Wechselstrom 31-35€
    - Drehstrom 53-59€
    Gültigkeit der Eichung bei mechanischen Zählern übrigens 16 Jahre.



    Wechselstromzähler 24,98 € / Stück


    Drehstromzähler - Stückzahl angeben und Preis abfragen -


    @ BB-Dachs klar das kostet , ist aber fürs Leben. Einmal umgerüstet immer Geld sparen, die es gemacht haben sind alle damit sehr glücklich