Hallo liebes Forum,
ich bin seit einiger Zeit hier Mitleser und konnte schon viele aufschlussreiche Threads verfolgen, die letztendlich auch meine Entscheidung ein BHKW zu beschaffen maßgeblich beeinflusst haben.
Da das hier mein erster Post ist kurz etwas zur Vorstellung:
Ich komme aus der Metropolregion Rhein-Neckar und habe mich in letzter Zeit mit dem Thema beschäftigt, da aktuell ein Neubau eines 10-Parteien Mehrfamilienhauses im Gange ist. Gleichzeitig wird eine vermietete, gewerbliche Einheit auf dem gleichen Grundstück modernisiert. Hier wurden in der Vergangenheit ca. 100.000 kWh Wärme benötigt, ca. 10.000 kWh Strom. Dazu soll auf dem Neubau eine PV Anlage errichtet werden. Der Planer der PV Anlage hat hierfür ermittelt, dass 16 kWp PV auf dem Dach Platz finden können. Da durch die Konstellation keine vernachlässigbare Menge Strom erwartet wird soll der Strom als Mieterstrom verwertet werden. Die Wärme des BHKW soll sowohl den Neubau (Heizung, Warmwasser) versorgen, als auch über Fernwärmeleitung die Gewerbeeinheit aus Bestand (!) auf gleichem Grundstück.
Leider scheint das so nicht gängig zu sein und ich erhalte sehr viele widersprüchliche Informationen zu den Themen von den beteiligten Planern, da scheinbar die Kombination aus zwei Gebäuden auf gleichem Grundstück, beide eingebunden ins Mieterstrommodell sowie die Kombination aus BHKW, PV und Spitzenlastkessel zu kompliziert ist. Leider muss ich auch sagen, dass die beteiligten Planer etwas in dieser Konstellation noch nicht gemacht haben, bzw aus der Historie heraus für BHKW und PV unterschiedliche Planer beauftragt sind.
Ursprünglich sollte es ein Dachs werden. Ein Senertec Servicenter hat hierbei auch ein weiteres Planungsbüro empfohlen, das für das Thema Mieterstrom tätig werden könnte, Vertragsvorlagen und Abrechnungsgrundlagen erstellen könnte, sowie sich an der Kundenaquise der späteren Bewohner beteiligen würde. Leider ist hier die Situation mit zweitem Objekt auf gleichem Grundstück zur "Schleuderfalle" geworden und das Planungsbüro war sich über den ortsgleichen Verbrauch offensichtlich unsicher und auch im Bezug auf Förderung nicht Aussagekräftig.
Durch die geplante Beauftragung eines anderen Handwerkers als zuerst geplant wird es jetzt wohl ein Remeha ELW 7-18, also quasi RMB Energie. Da die Reputation hier auch positiv war ist das okay für mich.
Gibt es Stolpersteine, die durch die Kombination und PV sich besonders nachteilig auswirken?
Wie sieht es mit Förderungen aus, da ein wesentlicher Anteil der Neubeschaffung des BHKW ja der Modernisierung der Heizung des Gewerbeobjektes (alt: Warmlufterzeuger, Erdgas) dient.
Was muss in Bezug auf EEG Umlagen, EEG Förderung für Mieterstrom, 10kwp Grenze (die ja wohl in meinem Modell nicht relevant ist, da sowieso EEG Umlagen entrichtet werden müssen?) beachtet werden?
Wer hat bereits Erfahrungen auf diesem Gebiet und kann mir etwas Input geben, was zu beachten ist?
Ich nehme auch gerne Empfehlungen für Planer, oder ggf. sogar gewerbliche User hier entgegen, die so ein Modell schon implementiert haben, sich mit den genauen Rahmenbedingungen auskennen und hier auf Honorarbasis nochmal etwas Input liefern können.
Viele Grüße und danke vorab