Stromanschluss wird stillgelegt - Einfamilienhaus autark machen

  • Den Unterschied zwischen BHKW und Stromerzeuger kennst du aber schon?

    Der Unterschied besteht in der Netzparallelen Fahrweise und damit verbundenen technischen Ausrüstung die jedes BHKW hat.

  • Oder man spart sich die 6000 EUR für die WP und setzt stattdessen in den Wärmespeicher für 400 EUR einen 6 kW Heizstab,

    Da bin ich jetzt nicht sicher, ob das ernst sein soll. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich zum 100sten Mal wiederhole: Heizstab geht vielleicht in Sonderfällen bei PV, aber nie bei KWK-Strom. Es ist doch pervers, mit einem Motor aus Verbrennungsenergie Strom zu machen, um den dann in einen Heizstab zu schicken. Da ist sowohl die finanzielle, als auch die Öko-Bilanz noch ein ganzes Stück schlechter, als den Treibstoff einfach zu verbrennen.


    KWK-Strom -> Heizstab -> neverever (mho)


    (Naja, vielleicht bei Lastabwurf als Notstop)

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • WP muss keine 6000€ kosten. Meine 9Kw hat 3300€ gekostet mit Kälteleitung, Zusatzplatine und Kleinigkeiten war ich dann bei ca. 4000€

    Heizstab geht garnicht, oder willst du immer zum Heizen den Verbrenner laufen lassen? Für 1/3 der Heizperiode reicht PV Strom mit WP.

    rechne mal nach.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Hallo
    Sich vom Netz trennen hört sich immer einfach an, aber wenn es um die letzten 5% geht wird es komliziert und teuer.
    Flüssiggas versus Heizöl, geht meine Empfehlung klar zu Flüssiggas mit eigenem Tank oder wenn Ihr einen Lieferanten findet, ein Vertrag der Euch jederuzeit das Recht einräumt bei jemand anderem zu tanken, wenn dieser günstiger anbietet.
    Der Vorteil bei einer Tankmiete, das dieser für die Einhaltung aller Vorschriften zuständig ist, nachteil die meisten lassen keine Fremdbefüllung zu.
    Wir haben einen soclen vertrag und er hat uns in den letzten Jahren gut 40% Kosten gegenüber Heizöl gespart.

    Vom Netz trennen.
    Es gibt genügend Batteriegeführte Wechselrichter, die beides können PV und BHKW/Notstromaggregat.
    Da ist es geschmacksache und geldbeutel ob es etwas aus Europa, Amerika oder China sein soll.
    Wichtig sind die Akkukosten, Gebrauchte Gabelstaplerakku gbt es für wenig Geld, damit habe ich auch angefangen und wieder aufgehört, weil die halt Pflege brauchen und z.B. SMA dauert Ausgleichladungen macht, wenn man diese überhaupt nicht brauchen kann.
    (Bei einem Inselbertrieb verhält der SMA sich wohl etwas anders)
    Ich nutze seit mehr als 5 Jahren Antriebsakkus vom Nissan Leaf, diese sind sehr häufig gebraucht zu bekommen, leider nicht mehr zu Schrottplatzpreisen wie früher.
    BMS und alles was man so braucht gibt es für die verschiedensten Akkus.
    Kommt halt darauf an wie viel man selber machen will.
    Wichtig ist das man bei einphasig bleibt, denn dreiphasig heit die installierte Leistung geteilt durch drei.
    Hat an dann einen Verbraucher der eine Phase bereits leernuckelt und die Dame des Hauses will Kochen oder Fönen, wird es bitter.
    Daher jetzt schon anfangen deine Lastgänge mitzuschreiben, ein Raspi und die Volkszählersoftware hilft dir weiter.

    PVausbau.
    Im Sommer hast du immer zuviel Strom!
    Deshalb sind die Hausdächer eigentlich nur Nebensache, wichtig sind Flächen die nach Süd und steil stehen, also Hauswände. Zäune etc.
    Dann hat man je nach Fläche auch im Winter noch ein Chance auf Eigenversorgung.
    Hinzu kommt, da im Herbst bereits die Erträge nachlassen, aber es draussen noch recht warm ist, da kann ein BHKW wenig helfen, ausser man wirft die Wärme weg.
    Im Frühjahr ist es anders herum, die Sonne brennt und es ist kalt, mehr PVertrag der aber nicht zum Heizen reicht.
    Die PVmodule gibt es auch gebraucht zu geringeren Kosten, eine Förderung wird es da es eine Insel wird, eh nicht geben.

    Dämmung
    Nicht benötigte Wärme, macht den Winter viel einfacher, hört sich platt an ist aber Wärme ist das größere Problem als Strom.
    Der Kachelofen hilft da schon viel, noch mehr wenn der auch Heiz- und Warmwasser machen kann.


    Mein Fazit, wenn es irgendwie geht wieter am Netz bleiben, Klagen bis der Arzt kommt.
    Netzbetrieb ist einfach einfacher.....
    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ach so, jetzt verstehe ich. In dem Thread war ich nicht aktiv.


    Ohne das alles gelesen zu haben (ist wahrscheinlich eh nicht meine Liga), ziehe ich jetzt schon die Mütze vor Deiner planerischen und handwerklichen Leistung. Aber willst Du im Ernst eine solche Lösung einem Mitmenschen anbieten, der laut eigenem Bekunden im Homeoffice arbeitet (also aller Wahrscheinlichkeit nach kein gelernter oder gar beruflich aktiver Heizungs- und Maschinenbauer ist) und der jetzt unter massivem Druck äußerer Umstände gezwungen wird, auf die Schnelle eine praktikable Lösung für eine Insel zu finden? Ich glaube Dir ja gerne, dass Dich Dein Projekt unter 7000 EUR gekostet hat. Aber wie viele Arbeitsstunden von Dir (einschl. Planung und Konstruktion) stecken da zusätzlich drin, und was müsste ein normaler Mensch (der weder die Zeit noch das fachliche Wissen hat um das alles selbst zu machen) ausgeben, um alle diese Leistungen von Dritten zu beziehen? Und wäre das dann unterm Strich immer noch günstiger als ein BHKW von der Stange zu kaufen?


    Also meine Empfehlung steht, ich würde in dem Fall eine Flüssiggas-betriebene Brennstoffzelle nehmen: Die reicht bei lediglich 3.500 kWh Strombedarf jedenfalls aus, um während der Heizperiode (mit Hilfe eines inselfähigen Stromspeichers) den Strombedarf zu decken. Hinzu kommt eine Zusatztherme für den Wärmebedarf, der über die (zwangsläufig) geringe thermische Leistung hinausgeht, und eine PV-Anlage auf dem SW-Dach, die trotz Verschattung groß genug ist um bei geringem Wärmebedarf (im Sommer) die dann fehlende Stromerzeugung aus dem BHKW zu ersetzen. Und ich bleibe dabei: In diesem Fall dürfte die (ansonsten aus ökologischen Gründen abzulehnende) Stromverbrennung im Heizstab die wirtschaftlich sinnvollste Lösung sein, um die zwangsläufig hin und wieder anfallenden Überschüsse an Strom wenigstens halbwegs sinnvoll zu verwenden.

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich zum 100sten Mal wiederhole: Heizstab geht vielleicht in Sonderfällen bei PV, aber nie bei KWK-Strom. Es ist doch pervers, mit einem Motor aus Verbrennungsenergie Strom zu machen, um den dann in einen Heizstab zu schicken. Da ist sowohl die finanzielle, als auch die Öko-Bilanz noch ein ganzes Stück schlechter, als den Treibstoff einfach zu verbrennen.

    Wer meine Beiträge hier im Forum gelesen hat weiß, dass ich absolut kein Fan der Stromverbrennung in Heizstäben bin, schon gar nicht bei KWK-Strom. Deine o.g. Meinung teile ich in 99,9% der bisher hier diskutierten Fälle und habe das auch des Öfteren in diesem Forum zum Ausdruck gebracht.


    Der Denkanstoß in Beitrag #11 erfolgte auf Basis der Hypothese eines überdimensionierten monovalenten BHKW's (auf Basis Kubota) in einer Insel, wo bei hohem Wärmebedarf im Winter zwangsläufig weit mehr Strom erzeugt wird als verbraucht oder gespeichert werden kann. In diesem Fall muss aus dem Strom Wärme gemacht werden, ob einem das passt oder nicht. Ökologischer wäre zweifellos dafür eine Wärmepumpe zu verwenden. Aber angesichts der zusätzlichen Komplexität, die mit der "regulatorischen" und hydraulischen Einbindung einer WP in ein solches System verbunden ist, und wenn die wirtschaftliche Wiedergewinnungszeit der so eingesetzten WP womöglich bei 15-20 Jahren liegt, ist m.E. zumindest die Überlegung zulässig, ob nicht ein Heizstab in diesem Ausnahmefall sinnvoller sein kann.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    2 Mal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Typo

  • Statt Heizstab könnte auch eine Split-Klimaanlage eine schöne Lösung sein. Die kann im Sommer kühlen und im Winter heizen. Gibt da schöne Modelle von Panasonic, die beides mit A+++ können. Die Idee mit der Brennstoffzelle ist schön, aber es gibt nur eine für Flüssiggas... Preis sehr teuer, ohne Netzanschluss wohl auch keine KfW-Förderung? Da lieber ein kleines Motor-BHKW mit Flüssiggas, Batteriesystem mit Netzvorgabe und PV-Anlage. Das Ganze muss aber auch gut geregelt werden mit Wetterprognosenberücksichtigung (wann wird zuviel Strom sein, wann muss das BHKW laufen usw.). Alles keine leichte Aufgabe.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Aber willst Du im Ernst eine solche Lösung einem Menschen anbieten, der laut eigenem Bekunden im Homeoffice arbeitet (also aller Wahrscheinlichkeit nach kein gelernter oder gar beruflich aktiver Heizungs- und Maschinenbauer ist

    Natürlich nicht, deshalb ein Stromgenerator. Da braucht er nur noch den Kühler abklemmen und mit dem Heizkreislauf verbinden.

    Abgasseitig braucht er auch nur einen Wärmetauscher anschliesen und fertig.

    Wenn er gar keine Handwerkliche begabung hat, dann doch eher den Anwalt einschalten und die Sache klären.


    Aber generell lässt sich die Autarkie günstiger bereitstellen wie das Angebot vom Stromversorger.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Und wer richtet, wenn was defekt ist? Dann muss es schnell gehen, wenn keine Wärme und kein Strom zur Verfügung steht. Wenn man so was machen möchte muss es von der Stange sein.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Kubota kann jeder KFZ ler warten oder reparieren, Ersatzteile bekommst du problemlos überall weil die Dinger Millionenfach in Baumaschinen, Traktoren Staplern usw. verbaut sind. Gebrauchtmotoren bekommst du für ein paar euro weils die Dinger in massen gibt.

    Ersatzteil beschaffung ist um ein vielfaches einfacher und günstiger wie etwas aus der BHKW Branche.

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  • Kubotamotor war mein erstes Bhkw (2 Zylinder). Der Hersteller ging von 18.000 Betriebsstunden aus bis zur Überholung. Nach 6000 Stunden flog er raus. Er wurde überall undicht und verlor Öl. Irgendwann hat es mich genervt. Die Lösung ist sicher nicht schlecht für einen der gerne bastelt. Für mich war sie nicht geeignet.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Mein 722er hat jetzt knapp 8000 Bstd bei mir im BHKW, ich hatte ihn gebraucht gekauft. Ich bin sicher der hatte vorher schon mehr als 10000Bstd, da er Bj. 2004 ist. Und da tropft nix.

    Wurde die Kiste gewartet? Hat der Techniker vielleicht die Dichtungen nicht mit gewechselt wenn er was auf gemacht hat?

    Oder hast du selbst geschraubt?

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

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    WP Panasonic Aquarea 9KW

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  • Wenn ich schon ohne Netzanschluss bin, dann baue ich kein BHKW, sondern ein Wassergekühltes Notstromagregat. Den Kühlkreislauf kann man problemlos in den Heizkreislauf einbinden.

    Dach voll machen mit PV, und mindestens 20KWh Speicher

    Wärmepumpe nicht vergessen.

    Hier ist aber die Frage auf welchem Stand der TS technisch und handwerklich ist, wenn man hier auf die Wartung "von außen" also durch eine Firma angewiesen ist wird es vermutlich mit einer "nicht von der Stange Lösung schwierig". Da der Überschuss ja nicht eingespeist werden kann halte ich Dach vollmachen für nicht angemessen. 20kWh Speicher sind bestimmt eine Nummer zu groß, vermutlich ist nicht die Kapazität sondern die entnehmbare Dauer-, oder Peakleistung das Nadelör. Muss ja zum Starten der KWK und für Waschmaschiene ausreichend sein...


    Kann schon sein, nur sehe ich nicht was für Vorteile das in der gegebenen Situation haben soll. Angenommen Du hast schon Geld für eine Brennstoffzelle und eine Zusatztherme bezahlt, weil Du im Winter beides brauchst. Warum solltest Du dann weiteres Geld für eine zusätzliche Wärmepumpe ausgeben? Nur um damit im Sommerhalbjahr etwas Flüssiggas zu sparen rechnet sich das bestimmt nicht.

    Ich denke die BSZ soll die Spitzenlasttherme ersetzen und nicht ergänzen.

    Der Unterschied besteht in der Netzparallelen Fahrweise und damit verbundenen technischen Ausrüstung die jedes BHKW hat.

    Ich kenn mich mit den Notstromern nicht aus, aber wenn es da was vernünftiges unter 3 kW gibt und Umrüstung und Wartung geklärt sind wäre es ne gute Option für die Insel.


    Da bin ich jetzt nicht sicher, ob das ernst sein soll. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich zum 100sten Mal wiederhole: Heizstab geht vielleicht in Sonderfällen bei PV, aber nie bei KWK-Strom. Es ist doch pervers, mit einem Motor aus Verbrennungsenergie Strom zu machen, um den dann in einen Heizstab zu schicken. Da ist sowohl die finanzielle, als auch die Öko-Bilanz noch ein ganzes Stück schlechter, als den Treibstoff einfach zu verbrennen.

    Wenn es nur darum geht bei voller Batterie die KWK am laufen zu halten damit es nicht kalt wird wäre ein Heizstab, je nach Einsatzhäufigkeit, gerechtfertigt.


    Um einfach ein bisschen Luft nach oben zu haben, und nicht der Langzeittester für "BSZ funktioniert jetzt auch mit Flüssiggas" zu werden würde ich ein kleines BHKW nehmen das schon länger mit Flüssiggas am Markt ist, falls mit entsprechender Haltbarkeit verfügbar evtl. auch einen Notstromer in der 1,5 bis 2,0 kW Klasse. PV ist klar, und um überschüssigen Strom los zu werden eine WP. Batterie sollten um die 10 kWh ausreichen, hier ist die entscheidende Frage ob es ein oder dreiphasig sein muss und mit welcher Spitzenlast zu rechnen ist. Kann die Batterie / WR Kombination das BHKW/Notstromer nicht starten muss es entsprechend größer werden.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

    Einmal editiert, zuletzt von Der Dachs läuft ;) ()

  • Batterie sollten um die 10 kWh ausreichen, hier ist die entscheidende Frage ob es ein oder dreiphasig sein muss und mit welcher Spitzenlast zu rechnen ist. Kann die Batterie / WR Kombination das BHKW/Notstromer nicht starten muss es entsprechend größer werden.

    Zum starten reicht eine kleine PKW Starterbatterie locker. So ein Kubota hat 722 oder 1105ccm.


    Generator würde ich jetzt nicht so klein nehmen. Der soll ja nicht 24 Stunden laufen wie ein BHKW, sondern nur bei Wärme/Strom Bedarf.

    10 KWh Speicher ist zu wenig, gerade wenn man nicht dauernd takten möchte. Ich habe ca. 20KWh nutzbar und komme im Winter regelmässig an die Grenzen.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Die Frage ist aus meiner Sicht eher, a) was für Emissionen diese Dinger haben (Lärm und Abgase), b) wie viele Betriebsstunden sie überhaupt halten und c) wie oft und für wie viel Geld sie gewartet bzw. repariert werden müssen. Für einen BHKW-ähnlichen Betrieb mit 4-5000 VBh/Jahr sind NOTstromaggregate konstruktiv bestimmt nicht ausgelegt.

    stromsparer99: Kannst du etwas zu Lärm sagen? Steht das Stromaggregat bei dir im Haus in einem Heizungsraum und ist entsprechend schallgedämmt oder wie hast du es bei dir installiert?


    Selbstbau oder ähnliches fällt bei uns leider aus, da ich von der Materie absolut keine Ahnung habe. Wir bräuchten hier definitiv einen Fachbetrieb / Handwerker, der uns das alles entsprechend installiert und wartet, also am besten ein fertiges Gerät zum Einbau.

    Ich habe kein Notstromer gekauft sondern mein BHKW mit Kubota selbst gebaut.

    BHKW Eigenbau, ein Thread für alle die selbst bauen

    Ich bin beim Kompletten Projekt unter 7000€ geblieben.

    Ich habe den Thread mal quergelesen, klingt alles super interessant und Respekt an deine Leistung.

    In einem Beitrag schreibst du davon, dass du Probleme hattest, da z.B. zu viel Wärme da war und kein Strom mehr und somit dein BHKW nicht mehr arbeiten konnte. Wie hast du das gelöst? Hatte dazu leider nichts gefunden, hoffe ich habe es nicht überlesen.


    WP muss keine 6000€ kosten. Meine 9Kw hat 3300€ gekostet mit Kälteleitung, Zusatzplatine und Kleinigkeiten war ich dann bei ca. 4000€

    Heizstab geht garnicht, oder willst du immer zum Heizen den Verbrenner laufen lassen? Für 1/3 der Heizperiode reicht PV Strom mit WP.

    rechne mal nach.

    Welche WP würdest du an unserer Stelle nehmen, auch wieder mit dem Hintergrund, dass Selbstbau leider nicht möglich ist.


    Deshalb sind die Hausdächer eigentlich nur Nebensache, wichtig sind Flächen die nach Süd und steil stehen, also Hauswände. Zäune etc.
    Dann hat man je nach Fläche auch im Winter noch ein Chance auf Eigenversorgung.

    Interessant, du schlägst also quasi eine Fassaden-PV mit Südausrichtung vor. Gibt es da mittlerweile gute Möglichkeiten die Module an der Hauswand zu befestigen? Muss gestehen, habe davon noch nicht wirklich viel gehört.

    Mein Fazit, wenn es irgendwie geht wieter am Netz bleiben, Klagen bis der Arzt kommt.
    Netzbetrieb ist einfach einfacher.....

    Das versuchen wir, aber sollte es scheitern, muss es vermutlich schnell gehen, daher der Thread hier für einen entsprechenden Plan B.

    Aber willst Du im Ernst eine solche Lösung einem Mitmenschen anbieten, der laut eigenem Bekunden im Homeoffice arbeitet (also aller Wahrscheinlichkeit nach kein gelernter oder gar beruflich aktiver Heizungs- und Maschinenbauer ist) und der jetzt unter massivem Druck äußerer Umstände gezwungen wird, auf die Schnelle eine praktikable Lösung für eine Insel zu finden?

    So ist es leider. Sollte es möglich sein, würde ich den Ansatz von stromsparer99 gerne umsetzen, da er vermutlich um einen 4-5stelligen Betrag günstiger ist.
    Sollte das aber nicht möglich sein, muss es dann vermutlich die BSZ mit Flüssiggas werden.


    Statt Heizstab könnte auch eine Split-Klimaanlage eine schöne Lösung sein. Die kann im Sommer kühlen und im Winter heizen. Gibt da schöne Modelle von Panasonic, die beides mit A+++ können. Die Idee mit der Brennstoffzelle ist schön, aber es gibt nur eine für Flüssiggas... Preis sehr teuer, ohne Netzanschluss wohl auch keine KfW-Förderung? Da lieber ein kleines Motor-BHKW mit Flüssiggas, Batteriesystem mit Netzvorgabe und PV-Anlage. Das Ganze muss aber auch gut geregelt werden mit Wetterprognosenberücksichtigung (wann wird zuviel Strom sein, wann muss das BHKW laufen usw.). Alles keine leichte Aufgabe.

    Die Idee mit der Split-Klima gefällt mir sehr gut und ist vermutlich einem Heizstab vorzuziehen.

    In den Förderbedingungen von KFW433 habe ich zumindest nichts von einem geforderten Netzanschluss gelesen, wobei ich nicht ausschließen kann das ich es überlesen habe, weil es eventuell sehr verklausuliert ausgedrückt war.

    Was wären die Vorteile eines Motor-BHKWs zur BSZ?

    Bin nur Laie, aber dachte immer BHKWs machen mehr Wärme und weniger Strom im Verhältnis als eine BSZ und hätten daher das Problem, das wenn die Wärmeabnahme nicht da ist auch kein Strom produziert wird.

    Natürlich nicht, deshalb ein Stromgenerator. Da braucht er nur noch den Kühler abklemmen und mit dem Heizkreislauf verbinden.

    Abgasseitig braucht er auch nur einen Wärmetauscher anschliesen und fertig.

    Wäre super, wenn du für unseren Bedarf mal einen Vorschlag machen könntest welches z.B. von Kubota geeignet wäre.

    Interessant wäre auch, welchen jährlichen Verbrauchskosten (Heizöl) bei dir anfallen bzw. mit was wir da rechnen müssten.

    Da der Überschuss ja nicht eingespeist werden kann halte ich Dach vollmachen für nicht angemessen. 20kWh Speicher sind bestimmt eine Nummer zu groß, vermutlich ist nicht die Kapazität sondern die entnehmbare Dauer-, oder Peakleistung das Nadelör. Muss ja zum Starten der KWK und für Waschmaschiene ausreichend sein...

    Wie viel kW würdet ihr denn für die PV vorschlagen? 8-12kW?

    Haben ein Satteldach mit 2 Gauben. Würde eher beide Seiten belegen, da die SW Seite stärker verschattet ist. Ursprünglich geplant war mal noch auch den 40m2 großen Wintergarten mit Flachdach mit zu belegen, aber das würde ich nun eher verwerfen, da eine Einspeisung ausfällt.

    Welche Speicher würdet ihr empfehlen? Lese relativ oft die Marken BYD und E3/DC.

    Interessant fand ich immer das Konzept von Voltstorage wegen der Zyklenfestigkeit, aber der ist hier vermutlich weniger geeignet:


    https://voltstorage.com/

    Um einfach ein bisschen Luft nach oben zu haben, und nicht der Langzeittester für "BSZ funktioniert jetzt auch mit Flüssiggas" zu werden würde ich ein kleines BHKW nehmen das schon länger mit Flüssiggas am Markt ist, falls mit entsprechender Haltbarkeit verfügbar evtl. auch einen Notstromer in der 1,5 bis 2,0 kW Klasse. PV ist klar, und um überschüssigen Strom los zu werden eine WP. Batterie sollten um die 10 kWh ausreichen, hier ist die entscheidende Frage ob es ein oder dreiphasig sein muss und mit welcher Spitzenlast zu rechnen ist. Kann die Batterie / WR Kombination das BHKW/Notstromer nicht starten muss es entsprechend größer werden.

    Welches BHKW würdet ihr denn empfehlen? Flüssiggas oder Heizöl?

    Heizöl hätte den Vorteil das wir ggf. unseren 2000L Tank weiterverwenden könnten.

    Einen zusätzlichen Notstromer als Backup würden wir definitiv gerne haben, ohne Strom geht nun mal garnichts.

    Zur WP, bevor die ganze Stromsituation hochkam, war geplant unsere nicht mehr richtig funktionierende Ölheizung mit einer PV-Anlage und der Sole-WP Nibe S1255-12 mit RGK zu ersetzen. Ich vermute mal, dass macht hier aufgrund der Mehrkosten erstmal kein Sinn mehr und die Tendenz geht eher Richtung Luft-WP wie die Panasonic Aquarea?


    Nochmals vielen Dank für eure ganzen Beitrage, Ideen und die rege Diskussion:)