Empfehlung Anlage für Modernisierung

  • Hallo zusammen,


    ich möchte gerne in absehbarer Zukunft unser Haus modernisieren und uns etwas unabhängiger von Energielieferanten sowie steigenden Energiekosten machen. Leider bin ich mir nicht sicher was Sinn macht. Am Anfang habe ich nur über PV nachgedacht - unser Dach ist relativ groß (70 m2) und hat eine Süd Ausrichtung, dann habe ich von KWK und BZ gelesen.

    Ich habe bereits mit einigen Personen gesprochen (Heizungsbauer, Energieberater) aber bisher keine zufrieden stellende Antwort / Empfehlung erhalten. Die Personen wollten "ihr" Produkt loswerden, zumindest war das mein Gefühl. Ich habe auch schon im Netz gesucht aber als Laie trotzdem schwierig. Ich hoffe hier ein paar ehrliche Empfehlungen oder auch Anregungen zu erhalten.


    Ein paar Fragen:

    PV:

    - PV Anlagen werden mir immer mit Speicher angeboten. Macht ein Speicher überhaupt Sinn (finanziell)?

    - Mir wurde von der "magischen" Grenze 10 kWp erzählt. Sollte man also vermeiden mehr PV Module aufs Dach zu packen?

    BZ:

    - macht es Sinn ein Beistellgerät zu nehmen oder lieber die komplette Heizung auszuwechseln?

    - Lebenszeit einer BZ?


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: ca. 5200 kWh

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: ca. 22.000 kWh Gas

    Kaminofen: ca. 2 Raummeter pro Wintersaison


    Derzeitige Heizung

    Energieträger der Heizung: Gas

    Alter und Typ der der Heiztechnik: 2011 Viessmann Vitodens 300

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: ja

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: keine

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: Viessmann Vitocell 100 (300 l) - Solarthermie und Gas

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten:

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt: ich denke nicht

    Temperaturen der Heizkreise: 1 Heizkreis bei 0 Grad Aussentemperatur 50 Grad (Heizkurve: Neigung 1.1, Niveau 4.0)

    Art der Heizkörper: normale Radiatoren


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 220 m2 + 60 m2 Keller, 4 Bewohner

    Art und Baujahr der Immobilie: 1975 gebaut, 2011 kernsaniert und aufgestockt

    Erfolgte Modernisierungen: 2011 alles neu

    Weitere geplante Modernisierungen: offen

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: aktuell nicht

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: ja

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: vielleicht


    Vielen Dank vorab.

    Freundliche Grüße,

    Konstantin

  • Moin Konstantin,


    zu Deinen Fragen:

    - PV Anlagen werden mir immer mit Speicher angeboten. Macht ein Speicher überhaupt Sinn (finanziell)?

    Ja, macht er durchaus. Nämlich für denjenigen, der Dir den Speicher verkauft.^^


    Im Ernst: Bei den aktuellen Preisen für Stromspeicher und Bezugsstrom ist es mit einem normalen Haushalts-Verbrauchsprofil i. allg. nicht möglich, die Investition für einen Stromspeicher in weniger als 20 Jahren über Bezugsstrom-Einsparungen wieder hereinzuholen. Ich würde erst in dem Moment überhaupt zu rechnen anfangen, wo ein Stromspeicher (Qualitätsware, passende Größe, betriebsfertig installiert einschl. Umsatzsteuer) für weniger als 500 EUR/kWh zu haben ist.


    Übrigens werden Stromspeicher auch gerne zu groß angeboten. Da verdient der Verkäufer mehr dran, und außerdem sieht dann die Relation Preis/kWh besser aus. Bei 5.200 kWh Stromverbrauch würde ich jedenfalls alles, was größer ist als 7 kWh, für Geldverschwendung halten (d.h. für eine noch größere Geldverschwendung als ein Stromspeicher sowieso schon ist).

    - Mir wurde von der "magischen" Grenze 10 kWp erzählt. Sollte man also vermeiden mehr PV Module aufs Dach zu packen?

    Dafür gibt es jedenfalls zwei Gründe:


    a) Die EEG-Einspeisevergütung ist für Anlagen >10 kWp etwas niedriger. Aktuell geht es dabei um eine Differenz von 0,32 ct/kWh.


    b) Der Eigenverbrauch aus Anlagen bis 10 kWp ist nach § 61a Abs. 4 EEG von der EEG-Umlage befreit. Betreiber größerer Anlagen müssen nach § 61b Nr. 1 EEG auf ihren Eigenverbrauch 40% der EEG-Umlage abführen. Aktuell sind das einschl. Umsatzsteuer ca. 3,2 ct/kWh.


    In Deinem Fall würde ich deshalb tatsächlich empfehlen unter der 10 kWp-Grenze zu bleiben. Bei 5.200 kWh Strom-Gesamtverbrauch ist der Zugewinn an Eigenverbrauch durch eine größere Anlage als 10 kW marginal und wohl nicht genug, um den Nachteil durch die EEG-Umlage auszugleichen.


    Da eine PV-Anlage auch zu einem wärmegeführten BHKW/Brennstoffzelle eine sehr gute Ergänzung ist, würde ich Dir empfehlen – unabhängig von dem unten Gesagten – eine PV-Anlage bis 10 kWp auf jeden Fall schon mal zu installieren, natürlich ohne Stromspeicher. Was Du tun könntest ist, die Leitungen und Anschlüsse schon mal so verlegen zu lassen, dass ein Stromspeicher später mit möglichst geringem Aufwand nachgerüstet werden kann. Nicht hingegen lohnt es sich, den Wechselrichter jetzt schon "speicherfähig" auszulegen: Solche WR sind deutlich teurer, und m.E. dauert es derzeit noch mindestens so lang wie ein Wechselrichter lebt, bis die Bedingungen (Speicher- und Bezugsstrompreise) so werden, dass ein Stromspeicher wirtschaftlich betrieben werden kann.

    - macht es Sinn ein Beistellgerät zu nehmen oder lieber die komplette Heizung auszuwechseln?

    Mit Deinen Strom- und Wärmeverbrauchswerten gibt es nur eine Art BHKW, die ich empfehlen würde, nämlich die Viessmann Vitovalor Brennstoffzelle (oder ein vergleichbares Gerät eines anderen Herstellers, z.B. den Senertec Dachs 0,8). Die Viessmann PT2 hat eine eingebaute Brennwerttherme, die PA2 wird dagegen neben einer existierenden Brennwerttherme betrieben. Da Deine Vitodens erst 9 Jahre alt und technisch up-to-date ist, würde ich zu dieser Variante raten (jedenfalls wenn es für die Vitodens noch einige Jahre lang Ersatzteile gibt - ggf. mit dem Hersteller klären). Wie das bei den BZ anderer Hersteller ist, weiß ich nicht.


    Das Problem ist in Deinem Fall ein anderes: Laut den mir bekannten technischen Daten darf z.B. die Vitovalor nicht parallel zu einer Solarthermie betrieben werden. Anscheinend hat das nicht nur wirtschaftliche Gründe (eine ST deckt in den drei bis vier Sommermonaten den Wärmebedarf weitgehend ab, weswegen die BZ in dieser Zeit kaum Strom erzeugt), sondern auch technische Gründe. Du müsstest also zunächst mit Heizungsbauer und Hersteller klären, ob und ggf. wie das mit der ST weiter gehen kann.


    Wenn - wie ich fürchte - keine brauchbare Lösung gefunden werden kann, und wenn Du Deine ST-Anlage nicht verschrotten möchtest, würde ich Dir empfehlen mit der Umstellung noch ein paar Jahre zu warten. Deine Vitodens aus 2011 wird ja wohl hoffentlich noch ein paar Jahre halten, und möglicherweise gibt es bis dahin am Markt eine nächste Generation von Brennstoffzellen, die mit einer ST-Anlage besser klar kommt.

    - Lebenszeit einer BZ?

    Bei der Vitovalor sind das definitiv zwanzig Jahre. Danach muss das Gerät aus technischen (=Sicherheits-) Gründen stillgelegt werden. Die Brennstoffzellen-Stacks halten fünf Jahre. Der erste Satz wird "kostenlos" im Rahmen des obligatorischen 10-jährigen Vollwartungsvertrages ausgewechselt. Die Wechsel zu Beginn des 11. und 16. Betriebsjahres muss man selbst zahlen. Was das kostet, müsste der Hersteller wissen.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo Sailor,


    vielen Dank für deine Rückmeldung und die Empfehlungen / Tipps.

    Das Thema Photovoltaik werde ich also, wie ich mir schon gedacht habe, ohne Speicher verfolgen. Kann dort noch jemand eine Empfehlung geben welche Module (Fabrikat und Modell) ich mir ansehen sollte?


    Ich habe bisher folgende Angebote erhalten:


    a) 30 Module (9,9 kWp) Heckert Solar mit 330 W Silver Frame, SMA STP 10.0 Wechselrichter sowie komplette Montage für 14.875€ Brutto

    b) 6,6 kWp Solarwatt Glas-Glas Vision 60M Style (315 Wp) mit MyReserve Speicher 4,8 kWh, Solarwatt Energy Manager Pro, Fronius Wechselrichter für 18.430€ Brutto


    Für Angebot Nr. 2 habe ich nochmal angefragt das ganze mit 10 kWp und ohne Speicher anzubieten. Ich berichte sobald mir das Angebot vorliegt.


    Bzgl. Heizung hatte ich zwei Heizungsbauer / Energieberater hier.

    Nr. 1 meinte meine Heizung wäre völlig ok und würde mir die PA2 anbieten und empfehlen. Würde Brutto komplett mit Montage 26.500€ und durch die Förderungen dann "nur" noch 11.169€ Netto kosten.

    Förderung: Kfw 9300€, Kwk 1800€ und die MwSt. Erstattung würden den Betrag ausmachen.

    ST müsste laut Berater wohl weg.


    Nr. 2 hat sich die Heizung angesehen und meinte ist top in Schuss aber PA2 bräuchte eigenen Kamin und könnte mit der Vitodens 300 nicht kombiniert werden. Er hat daher empfohlen die Heizung komplett raus zu nehmen und die PT2 zu nehmen. Leider konnte der Herr mir kaum Infos geben ausser den ungefähren Preis von gut 33.000€ Brutto. Angebot will er nur schreiben wenn ich es ernst meine ^^ - na dann...


    Was ich bei der BSZ noch nicht ganz verstanden habe:

    Mit welchem Gasverbrauch muss ich denn künftig rechnen? Bisher habe ich ja so ca. 22.000 kWh benötigt. Solarthermie produziert bestimmt auch 2500 kWh im Jahr - also sagen wir 25.000 kWh Wärme. Für die Stromerzeugung verbraucht die BSZ ja auch Gas.

    Hat jemand vielleicht eine Excel, die man mal für Berechnungen nehmen kann? Würde gerne wissen ob sich das überhaupt rentiert.


    Was für Lebenszeiten haben denn Gasbrennwertthermen? Wenn unsere Heizung jetzt noch locker 10 Jahre macht, fände ich es irgendwie übertrieben die komplette Heizung zu demontieren.

    Vielleicht macht es dann eher Sinn deinem Vorschlag zu folgen und noch abzuwarten bis die Heizung den Geist aufgibt. Bis dahin kann es ja auch schon wieder was neues geben - bringt mir nur jetzt nichts... ?(


    Besten Dank und schönen Abend.


    Gruß,

    Konstantin

  • Moin Konstantin,


    die Angebote für die PV-Anlage erscheinen mir preislich etwas hoch, wobei die angebotenen Komponenten m.W. jedenfalls Qualitätsware sind. So richtig schlau machen kannst Du Dich zu dem Thema aber im Photovoltaik-Forum. Die haben dort auch ein eigenes Unterforum, wo jeder registrierte User Angebote einstellen und von der Community beurteilen lassen kann.

    Hat jemand vielleicht eine Excel, die man mal für Berechnungen nehmen kann? Würde gerne wissen ob sich das überhaupt rentiert.

    Ich habe für die Diskussionen im Forum eine Excel-Tabelle erstellt und hier mal - soweit ich sie hatte - Deine Daten eingetragen (siehe Anlage). Da sieht es tatsächlich so aus, dass sich eine PA2 (geschweige denn PT2) nicht rechnet. Trotz an sich vergleichsweise guter Randbedingungen bei Strom- und Wärmeverbrauch und einer daraus resultierenden sehr hohen Jahreslaufzeit mit entsprechend hoher Stromerzeugung rechnet sich die BZ vor allem deshalb nicht, weil in Deinem Fall die ansonsten übliche Gutschrift für den Ersatz der alten Heizung (d.h. eingesparte Kosten für den Einbau einer neuen Therme) entfällt. Deine Vitodens ist ein einwandfreies Gerät, und so lange keine Notwendigkeit für deren Ersatz besteht, kann man hier keine Einsparung ansetzen. Normalerweise würde hier ein Schätzbetrag von EUR 5.000 stehen.


    Auch nachteilig wirkt sich aus, dass nach dem aktuellen Stand des KWKG-Entwurfs die Pauschalzahlung nur noch 1.350 EUR betragen soll, nicht wie früher EUR 1.800. Aber selbst damit würdest Du über die jährlich eingesparten Kosten in den maximal 20 Jahren Betriebsdauer Deine Anfangs-Investition nicht mehr hereinholen.


    Du kannst jetzt mal v.a. in den gelben Feldern die dort eingesetzten Beträge mit Deinen Daten korrigieren. Ich fürchte aber, dass dann auch nichts wesentlich anderes herauskommt. Zu klären wäre allerdings noch, ob in dem Angebot für die PA2 (Feld J84) die Kosten für den zehnjährigen Vollwartungsvertrag enthalten sind. Die müsste man herausrechnen, weil sie in der Tabelle in Zeile 72 bereits in den jährlichen Kosten berücksichtigt sind.


    Anmerkung für evtl. mitlesende User, die solche Tabellen von mir schon gesehen haben:

    Ich habe in dieser Version versucht, die Jahreslaufzeit der Brennstoffzelle nicht zu schätzen, sondern über den Wärmebedarf zu errechnen. Der Grund dafür war eigentlich die Anfrage eines Users, der ein "KfW-Haus" hat, dessen geringer Wärmebedarf die frühere Annahme eines Durchlaufens der BZ über acht Monate nicht rechtfertigt. Das Ergebnis für die theoretische Jahreslaufzeit (Korrektur für Regenerationszeiten bereits berücksichtigt) ist m.E. sehr hoch. Ich habe das erst mal durch einen willkürlichen Sicherheitsabschlag von 10% korrigiert, würde mich aber von "echten" Vitovalor-Betreibern hier sehr gerne eines Besseren belehren lassen.

    Mit welchem Gasverbrauch muss ich denn künftig rechnen?

    Siehe Tabelle Feld I40: ca. 32.000 kWh.

    Wenn unsere Heizung jetzt noch locker 10 Jahre macht, fände ich es irgendwie übertrieben die komplette Heizung zu demontieren.

    Vielleicht macht es dann eher Sinn deinem Vorschlag zu folgen und noch abzuwarten bis die Heizung den Geist aufgibt. Bis dahin kann es ja auch schon wieder was neues geben

    Sehe ich auch so. Wie lang Deine alte Heizung noch hält, kann Dir natürlich niemand garantieren. Aber wenn man schon in der Rechnung bei der Vitovalor von 20 Jahren Betriebsdauer ausgeht, sollte eine gewöhnliche Gastherme das eigentlich auch schaffen. Zumindest rechnerisch.:)


    Wenn das mein Haus wäre, würde ich daher folgendes machen:

    • eine PV-Anlage <10 kWp ohne Speicher installieren und den Stromverbrauch danach (Zukauf und PV-Eigenverbrauch) beobachten bzw. regelmäßig aufschreiben. Das gibt eine bessere Datengrundlage für evtl. weitere Maßnahmen, und Spaß macht's eigentlich auch.
    • bei der Heizung erstmal nichts machen, aber den Markt beobachten. Die Bedingungen für den Einsatz einer Brennstoffzelle sind bei Dir eigentlich sehr günstig.
    • Wenn die Vitodens eines Tages anfängt zu schwächeln, nochmal rechnen und dann ggf. stattdessen eine Brennstoffzelle mit eingebauter Spitzenlasttherme (z.B. PT2 oder deren Nachfolger) einbauen. (Wer weiß, was es bis dahin noch alles gibt, und zu welchem Preis...)

    bringt mir nur jetzt nichts... ?(

    Immerhin kannst Du Dich an der Stromeinsparung aus der PV-Anlage freuen und daran, dass deine ST-Anlage vorerst weiter 2.500 kWh (plus X) Erdgas pro Jahr einspart. Dass ist immerhin auch eine halbe Tonne CO2 im Jahr.


    Gruß, Sailor

    Dateien

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo Sailor,


    nochmals vielen Dank für die Mühe und die Erläuterungen. Meine Vermutung sehe ich in den Ausführungen sowie in der Excel bestätigt. Ich werde daher das Thema Heizung erstmal so belassen und den Markt beobachten.

    Das Thema PV werde ich dann im PV Forum nochmal platzieren.

    Daumen hoch für das Forum - genau richtig um sich schlau zu machen und sich auszutauschen.


    Schönen Feiertag und Wochenende.


    HG,

    Konstantin