Dachs Gen 2 Steuerung der Leistungsstufen und Mindestlaufzeit

  • Moin!


    Wir steuern die Leistungsstufen unseres Dachses von einem Stromzähler, der den Verbrauch im Haus misst, über eine externe Steuerung von Technische Alternative an.


    Der Dachs soll, wenn möglich, immer auf 2,9 kW laufen. Natürlich darf er auch ausgehen, wenn gar kein Strom gezogen wird oder die Temperatur im Puffer erreicht ist. Wenn nun im Haus mehr Strom gezogen wird, wird auch der Dachs auf 4,1kW und auf 5,5 kW entsprechend hochgeregelt.

    Das Ganze bewerkstelligen wir über die Steuerung UVR 16x2, die den Bezugszähler ausliest und je nach gezogener Leistung den Dachs über die Leistungsstufenanschlüsse im MSR3 auf die entsprechende Leistungsstufe einstellt. Die Leistungsstufeneinstellung ist ein Signal der UVR auf den entsprechenden Leistungsanschluss, welches mindestens 15 sec anliegt.


    15 sec weil unser Installateur sagte, dass, wenn am Leistungsstufenanschluss ein Signal unter 10 sec anliegt, der Dachs 30 min läuft. Wenn ein Signal über 10 sec anliegt, läuft der Dachs nur solange auf der entsprechenden Leistungsstufe, wie das Signal anliegt. Genau so wollen wir das auch.


    Nun ist es aber so, dass diese Steuerung mal funktioniert und mal auch wieder nicht. Leider ist dort kein Schema zu erkennen.


    Im Normalfall (Tagsüber) läuft der Dachs auf 2,9 kW. Irgendwann geht der Stromverbrauch im Haus hoch und der Dachs bekommt den Befehl: "Mach mal 4,1 kW" oder auch 5,5 kW. Das Signal an den Dachs dauert auf jedenfall 15sec an, egal, wie lange der Mehrverbrauch am Bezugszähler anliegt.

    Nun stellt der Dachs auch die höhere Leistungsstufe ein. Wenn dann das Signal nicht mehr anliegt, geht er auch wieder brav runter mit der Leistung. Aber eben auch nicht immer. Wenn er mal nicht auf das nicht mehr anliegende Signal reagiert, dann läuft er auf der vorher angefragten Leistungsstufe genau 30 min nach und geht dann auf die Leistungsstufe, die dann gerade angefragt wird oder geht aus, je nachdem, was dann anliegt.


    Wir haben schon gedacht, dass es irgendwie mit der vom Installateur angemerkten 30 minütigen Mindeslaufzeit des Dachses zu tun hat. Aber dieses Verhalten zeigt sich völlig unabhängig von der vorigen Laufzeit oder Leistungsstufe. Aber auch nur ab und zu.


    Auch die 30 min Mindestlaufzeit haben wir nur ab und zu gesehen. Teilweise ist der Dachs aus, bekommt ein 2,9 kW Signal und startet im 2,9 kW Modus. Das Signal geht nach 5 min weg und nach einer kurzen Nachlaufzeit geht der Dachs auch wieder brav aus.


    Kann sich dieses Verhalten jemand von euch erklären?


    Vielen Dank!


    Grüße aus dem Harz


    Christoph

  • Vielleicht sind die 15 Sekunden genau im Grenzbereich der Messung/Erfassung. Als ersten versuch würde ich hier mal auf 20 oder 30 Sekunden stellen.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo , ich hatte so eine ähnliche Steuerung bei mir laufen, nur konnte ich nicht den Dachs steuern ( MSR 2 ) sondern lediglich den überschüssigen Strom einer sinnvollen Verwendung zuführen . Das Problem ist nicht nur die Zeit der Messung ( bei mir haben sich nach langen Tests 20 s als beste Zeit herausgestellt ) sondern wenn der Dachs dann wegen Anforderung hochfährt hast du zu viel Strom . Dann müsste er schon wieder reagieren und die Leistung drosseln . Ich bin mal gespannt wie lange das auf und ab b.z.w. an und aus, die neuen Dachse durchhalten .

    Mittlerweile speicher ich den überschüssigen Strom ( in einem E3DC PRO ) und verwende ihn, wenn die 5,5 kW nicht ausreichen .

    Mein Dachs ist im letzten Jahr aber auch 8200 h gelaufen . Die Wärme kann ich komplett in meiner kleinen Fleischerei nutzen.

  • Hallo,

    vielen Dank für Eure Antworten.

    Der Dachs läuft ;) : Zwischenzeitlich haben wir auch längere Zeiten (30 Sek.) ausprobiert. Trotzdem bleiben teilweise Nachlaufzeiten von 30 Min. bestehen, aber halt nicht immer. Es ist für uns bisher keine klare Regelung diesbezüglich zu erkennen.

    ps266 : Wie schon beschrieben fährt der neue Dachs teilweise mit genau der Leistungsstufe (2,9KW / 4,1KW / 5,5KW) die wir durch unserer Regelung anfordern. Da der Dachs bei einer Wärme- oder Leistungsanforderung grundsätzlich mit der Leistungsstufe 1 (2,9KW) läuft und dann je nach Bedingung die weiteren Leistungsstufen hinzu- bzw. abgeschaltet werden, gibt es kein dauerndes An-/ Ausschalten. Das Hinzuschalten von Leistungsstufen sollte dem Gasgeben beim PKW-Motor entsprechen und deshalb unkritisch sein.

    Die überschüssige Leistung zwischenzuspeichern ist eine Option, insbesondere in den Winternächten, wenn zwar die Wärme aber nicht die elektrische Leistung benötigt wird.


    Abschließend bleibt unser Problem, dass der Dachs sich nicht wie im Benutzerhandbuch beschrieben in den Leistungsstufen zuverlässig steuern lässt, sondern häufig eine 30-minütige Nachlaufzeit in der Leistungsstufe 3 (5,5KW) dranhängt und in dieser Zeit oftmals den Pufferspeicher so aufheizt, dass der Dachs wg. zu hoher Temperatur abschaltet. Ärgerlich, wenn dann die elektrische Leistung gebraucht werden könnte.

    Wir sind weiterhin an allen Ideen, welche das Problem lösen, interessiert.

  • Vielleicht gibt es eine Mindestlaufzeit in den Leistungstufen, und manchmal erreicht ihr die mit eurer Anforderung und manchmal nicht.


    Vielleicht hat der neue Dachs, ähnlich wie der alte HR den drang alle 3 Betriebsstunden eine bestimmte Zeit auf Volllast zu laufen?


    Habt ihr schon überprüft ob das Signal auch wirklich wie gewollt am Dachs ankommt? Sind die Leitungen mit genügend Abstand zu den Stromkabeln verlegt? Ich halte zwischen Daten und Stromkabeln immer 20 cm Abstand um Störungen vorzubeugen...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo und guten Abend,
    der Eintrag liegt ja schon eine Weile zurück, aber es betrifft gerade auch genau mein Problem. . .
    Vielleicht können wir uns trotzdem noch ein bisschen austauschen, auch wenn euer Problem bereits gelöst sein sollte.
    Zuerst muss ich kritisieren, dass es für mich ein Witz ist, noch eine zusätzliche Regelung zu verwenden, um die gewünschten Funktionen realisieren zu können. Die Gen 2 Software (MSR3), ist mit Sicherheit in der Lage, diese Funktionen zu übernehmen. Die Frage ist nur wie. . .
    Ich suche jedenfalls auch nach einer Lösung, jedoch bei der Wärme geführten Variante. Der Dachs sollte sauber seine Stufen hoch, bzw. auch wieder herunterfahren können, sonst sollte in der Werbung nichts von Modulation stehen, oder? Es kann nicht sein, dass ich das ständig selbst anpassen muss. Gerade jetzt in der Übergangszeit, wechselt der Wärmebedarf sehr häufig. Im Winter werde ich die Wärme für die kleine Stufe immer los, je nach Gebäudegröße natürlich.
    Manchmal funktioniert die "Modulation" sogar wirklich gut, doch bei der nächsten Anforderung, fährt er gleich wieder in die Stufe III, obwohl er nur eine geringe Wärme im Puffer aufnehmen kann. . .
    Laut Software, lassen sich die 30 Minuten Mindestlaufzeit nicht kleiner einstellen. Das macht grundsätzlich auch Sinn, weil der Dachs so wenig wie möglich Startvorgänge haben sollte. Wobei die Motorstarts beim Gen 2, nicht mehr die große Rolle spielen. Durch den neuen Generator startet er jetzt zumindest ohne mechanischen Verschleiß, ähnlich wie ein Hybrid-Auto, oder wie bei einer Dynastartanlage.
    Meine Begeisterung über die drei Leistungsstufen, ist immer noch ungebrochen, weil es jetzt möglich ist, in Stufe I die Maschine über einen langen Zeitraum laufen zu lassen und keine überschüssige Wärme anfällt, wenn nicht gerade ein sehr kleiner Wärmebedarf besteht.

    Das kann man alles gut beeinflussen und dementsprechend auch sinnvolle Pausen zulassen. Ich habe jetzt mehrfach beobachtet,
    dass der Gen 2 eine Pause macht, weil der Wärmebedarf nicht vorhanden ist, aber bereits nach sehr kurzer Zeit wieder startet und das mit der großen Stufe ! Deshalb kann ich die vielen unnötigen Starts bestätigen. Ich muss die "Modulation abschalten, dann läuft er lange Zeit, ohne Pausen, jedoch auch manchmal mit zu wenig Wärmeleistung. Deshalb muss ich wieder "nachbessern" und das nervt !
    Die Software muss so intelligent sein, dass er immer mit der Stufe I beginnt und je nach Wärmeabgabemöglichkeit an den Puffer, dann erst höher schalten darf. Das Gleiche sollte umgekehrt funktionieren, wenn die Temperatur in der jeweils höheren Stufe zu schnell ansteigt, muss die Software reagieren und zurück schalten. Die Temperatursteuerung wird in der Software verarbeitet. Dann sollte das auch möglich sein.
    Bei euch besteht der Wunsch vorwiegend die Anforderung stromgeführt zu steuern. Das ist sogar noch schwieriger, weil ich dann sicher stellen muss, die Wärme auch loszuwerden. Dazu bietet die neue Software gute Möglichkeiten den Puffer mit einer sehr guten Schichten-Spreizung zu laden. Es ist in der Software möglich, die Pufferzonen prozentual anzugeben. Damit kann ich mir Reserven schaffen und bei Strombedarf wenigstens die Stufe I anfordern.
    Schönes Wochenende, Manfred

  • Die Gen 2 Software (MSR3), ist mit Sicherheit in der Lage, diese Funktionen zu übernehmen. Die Frage ist nur wie. . .

    Du hast mit deinem Beitrag natürlich recht.

    Hast du deine Fragen/Wünsche/Vorstellungen schon mal mit deinem Installateur oder einem Senertec Center besprochen? Das sollte doch die informativste Quelle sein die möglich ist, vielleicht gibt es ja sogar bereits entsprechende Updates?

    Von dem Neuen Regler hab ich keine Ahnung, aber es würde mich nicht wundern wenn es hier immer wieder Updates und Verbesserungen gibt.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Die Gen 2 Software (MSR3), ist mit Sicherheit in der Lage, diese Funktionen zu übernehmen. Die Frage ist nur wie. . .

    Du hast mit deinem Beitrag natürlich recht.

    Hast du deine Fragen/Wünsche/Vorstellungen schon mal mit deinem Installateur oder einem Senertec Center besprochen? Das sollte doch die informativste Quelle sein die möglich ist, vielleicht gibt es ja sogar bereits entsprechende Updates?

    Von dem Neuen Regler hab ich keine Ahnung, aber es würde mich nicht wundern wenn es hier immer wieder Updates und Verbesserungen gibt.

    Ja, natürlich habe ich mich erkundigt, aber eine Lösung mit meinen Vorstellungen, ist noch nicht verfügbar. . .
    Auch die Montageanleitung muss noch mehrere Überarbeitungen erhalten. Ich vermisse z.B. die Eingänge der drei Leistungsstufen. Aus der Montageanleitung geht das nicht hervor. Oder es ist so gewollt, dass da erst einmal keiner seine eigene Lösungen ausprobiert. Deshalb erwarte ich eine Lösung vom Werk. Die Modulation muss automatisch funktionieren, so wie ich es beschrieben hatte, erst dann macht es richtig Sinn.
    Übrigens zerbreche ich mir den Kopf für einen Kunden und guten Bekannten, der den neuen Gen 2 betreibt. Mein MSR1-Dachs HR, kann das alles noch nicht. . .

  • Software ist so ein Problem. Nicht nur bei Senertec. Ich habe im Moment überhaupt nichts, was so funktioniert wie es soll. Ob es der Speicher von Sonnen ist, der Speicher von Varta, mein Wallbox, mein Corsa e, meine Dachswelt.... funktionieren tun sie alle irgendwie. Aber nur nicht so wie sie eigentlich sollten.
    Ich interessiere mich auch für den neuen Dachs. Ist die eierlegende Wollmilchsau. Kann von Mieterstrom bis Lastmanagement anscheinend alles. Nur fehlt mir der Glaube daran.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Übrigens zerbreche ich mir den Kopf für einen Kunden

    Es wäre gut wenn du dein Profil entsprechend anpasst, wenn man deine Fachkompetenz einschätzen kann wirst du z. B. nicht mit Tips für Laien bombardiert die du eh schon kennst. Marktrolle Interessent und 8 Beiträge lassen dich nach einem hilflosen Neuling im KWK Thema wirken...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo allerseits,

    schön, dass unser Thema mal wieder aufgenommen wurde.

    Natürlich können wir uns über dieses Thema austauschen, da das grundsätzliche Problem bis heute nicht gelöst wurde, auch wenn zwischenzeitlich ein Update aufgespielt wurde.


    Aber vorab folgendes:

    Zuerst muss ich kritisieren, dass es für mich ein Witz ist, noch eine zusätzliche Regelung zu verwenden, um die gewünschten Funktionen realisieren zu können. Die Gen 2 Software (MSR3), ist mit Sicherheit in der Lage, diese Funktionen zu übernehmen.


    Über das oben zitierte können wir eigentlich nur den Kopf schütteln. Es sollte in einer von Fakten geleiteten Diskussion immer der Grundsatz gelten:

    1. Nachdenken

    2. Wenn nicht alle Infos für Bewertungen vorliegen, nachfragen

    3. Nochmal nachdenken und dann sachgerecht urteilen

    Diese Aufzählung erhebt nicht den Anspruch komplett und vollzählig zu sein, ist aber wichtig.


    In unseren obigen Beschreibungen haben wir ja schon in Teilen unsere Konfiguration beschrieben, aber zum besseren Verständnis hier dann doch noch eine genauere Beschreibung (schon vorab Entschuldigung für die Länge):


    Historisch kommen wir von dem Dachs der 1. Generation, welcher nach den ersten 10 Betriebsjahren, aber nur ca. 28000 Bh, aus der Förderung herausgefallen ist. Wir hätten zu diesem Zeitpunkt mit erheblichen finanziellen Aufwand (25%, 50% oder 100% der Anschaffungskosten) den entsprechenden Teil- bzw. Komplettaustausch des Dachs vornehmen müssen, um wieder eine Förderung zu bekommen.

    Wärmegeführt war er nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, da nun die Gaskosten höher waren als die Vergütung aus dem Stromverkauf an die Stadtwerke.Da der Dachs weder von den Bh noch vom allgemeinen Zustand her verschlissen war und das Verschrotten von noch funktionierenden Teilen u. A. auch aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll ist, haben wir uns seinerzeit entschlossen, den Dachs stromgeführt weiter zu betreiben, sodass er nur dann läuft, wenn wir die erzeugte elektrische Leistung im Wesentlichen auch im Haus verbrauchen können.

    Dazu wurden elektronische Energiezähler in unser Wohn- und Geschäftshaus installiert und der Dachs durch die UVR Regelung bei entsprechender Leistungsaufnahme freigeschaltet. Daneben hat diese Regelung dann auch Mischer, Pumpen, Warmwassersteuerung, sowie einige weitere Zeitsteuerungen für das Haus und Geschäft übernommen. Zusätzlich konnten wir gleichzeitig diese Regelung in unser EDV-Netzwerk einbinden und können so auch von extern eingreifen, auswerten und steuern (war bei dem Dachs Gen 1 nur mit Zusatzmodul möglich).

    So lief der alte Dachs einige Jahre bis er im Frühjahr 2020 innerhalb kürzester Zeit ein Defekt nach dem Anderen hatte und wir die Reißleine ziehen mussten und einen neuen Dachs Gen.2 mit einer erheblich verbesserten Förderkulisse sowie lt. Beschreibung mit einer modulierenden Arbeitsweise angeschafft haben. Gerade diese Modulationsfähigkeit war für uns ein ganz wichtiges Kaufkriterium. Die externe UVR Regelung hatte sich bewährt und wurde übernommen.


    Das der neue Dachs sich nicht so ansteuern lässt, wie es im Handbuch beschrieben ist können wir in dem Datenlogger unserer Regelung erkennen. Dies führte letztlich zu dieser Diskussion.


    Aktuell, also im Winter, können wir mit dem Laufverhalten leben, da die erzeugte Wärme abgenommen wird. Der Dachs läuft während der Tagesstunden fast durchgängig mit 2,9KW um die untere Speichertemperatur auf einem Mindestwert zu halten. Wenn im Haus ein größerer elektrischer Verbraucher eingeschaltet wird, steuern wir sachgerecht die höheren Leistungsstufen an. Sinkt die untere Speichertemperatur zum Beispiel morgens nach der Nachtabsenkung zu stark ab, wird mit dem Erhöhen der Leistungsstufen ebenso entgegengesteuert. Insofern stört es uns aktuell nicht so sehr, dass der Dachs teilweise länger nachläuft, als unsere Anforderung dies vorgibt.

    Im Sommerbetrieb ist es dagegen oftmals ärgerlich, wenn zum Bespiel mittags gekocht wird und damit eine hohe Leistungsaufname gegeben wäre, der Dachs allerdings nicht anläuft, weil er vormittags eine nur sehr kurze Anforderung für 5,5KW bekommen hat und dann stur 30 Min. durchläuft, sodass die untere Speichertemperatur bis über 72°C ansteigt, kein Warmwasser sowie Heizung abgenommen wird und der Dachs deshalb wegen zu hoher Eintrittstemperatur dann mittags noch gesperrt ist.


    Es wurde, wie oben schon erwähnt, ein Update aufgespielt. Wir haben diverse Tests mit unterschiedlich langen Anforderungssignalen durchgeführt. Alles bisher ohne Erfolg. An der Länge des Anforderungsignals liegt es unserer Meinung nach nicht.

    Ebenso ist die Zeit, die der Dachs schon durchgängig läuft, nicht ausschlaggebend, ob er nach dem Wegnehmen des Signals nachläuft oder nicht.

    Z. B. lief der Dachs am Samstag von ca. 12Uhr02 bis 13Uhr03 mit 2,9KW um die untere Speichertemperatur von 55°C auf 57°C anzuheben.

    Um 13Uhr03 kam eine Leistungsanforderung aus dem Haus hinzu, sodass für wenige Minuten erst 4,1KW und dann bis 13Uhr05 5,5KW angefordert wurden. Um 13Uhr09 war dann die untere Speichertemperatur auf > 57°C angehoben, sodass auch das 2,9KW Signal auf AUS ging. Trotzdem lief der Dachs immernoch mit 5,5KW bis 13Uhr35 weiter. Also wieder 30 Minuten Nachlaufzeit auf höchster Stufe, obwohl er schon länger als 1 Stunde in Betrieb war und somit der Schutz vor zu häufigem Start / Stop oder Auskühlen sicherlich nicht mehr notwendig war.


    Wir denken, dass das Fehlverhalten (denn im Benutzerhandbuch ist die Signalanforderung und deren Reaktion anders beschrieben) nur vom Hersteller behoben werden kann.

    Grundsätzlich sind wir aber sehr zufrieden mit unserer externen Steuerung, weil wir in diesem Bereich alles unter Kontrolle haben, dazu eine kostenfreie EDV-Anbindung sowie eine Datenauswertung nach unseren Wünschen.


    Gern sind wir an einer tieferen sachlichen Diskussion im Sinne einer Problemlösung interessiert.

  • Also beim MSR2 ist das ja genauso, es gibt eine Einstellung der Mindestlaufzeit und eine Einstellung für die Laufzeit bei Stromanforderung, dieser Timer beginnt mit dem Wegfall es Signals zu zählen. Habt ihr schon mal nachgesehen ob die Laufzeit bei Stromanforderung auf dem geringsten Wert steht? Ich vermute das es hier eine extra Einstellung gibt, und nicht die grundsätzliche Mindestlaufzeit...


    Hat jemand die Einstellanleitung als PDF zur Hand, so das man da mal nachlesen könnte?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW