Hilfe! Netzbetreiber Bayernwerk verlangt Wandlermessung + Generatorzähler für Dachs

  • Liebe Forumsmitglieder,

    ich möchte mir einen Dachs G5,5 Gen 2 zulegen, den erz. Strom mgl. selbst verbrauchen (Hotelbetrieb) und was übrig bleibt an die EON liefern.

    Nun macht jedoch die Bayernwerk AG (Netzbetreiber) Probleme, diese verlangt den Einbau einer Wandlermessung und eines Generatorzählers was meine Kosten wesentl. nach oben treibt.

    Laut Auskunft des BHKW-Verkäufers verfügt dieser jedoch über bereits bestehende Steuer und Messtechnik (Dachs-Weltmanager), die auch geeicht sind und somit den Einbau weiterer Messzähler etc. unnötig machen !?


    Was kann ich da tun?

    Kurt Ertl

  • Ist Dein jetziger Strombezugszähler einer mit Wandlermessung?

    Was ist Dein jährlicher Strombezug aus dem Netz?

    Gibt es neben dem Dachs noch andere Stromerzeugungsanlagen?

    Planst Du, den KWK-Zuschlag zu beanspruchen (ist der gebrauchte Dachs noch in der Förderung)?

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Dachs Gen 2 ist doch der neue, muss also noch in der Förderung sein. Das er gebraucht ist hab ich nicht gelesen, ist er denn gebraucht? Was den Erzeugungszähler angeht musst du vermutlich den vom Netzbetreiber akzeptieren, kostet aber auch nur etwa 15 € pro Jahr. Bzgl. Wandlermessung sehe ich für einen einzelnen Dachs keinen Grund, der muss also in der Summe der KWK Anlagen oder im Netzbezug begründet sein. Welche begründung liefert Bayernwerk denn?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo, erst mal vielen Dank für die Antworten.


    ich möchte mir einen Dachs G5,5 Gen 2 neu zulegen, den erz. Strom mgl. selbst verbrauchen (Hotelbetrieb) und was übrig bleibt an die EON liefern.

    Nun macht jedoch die Bayernwerk AG (Netzbetreiber) Probleme, diese verlangt den Einbau einer Wandlermessung und eines Generatorzählers was meine Kosten wesentl. nach oben treibt.


    Ergänzende Angaben:

    der Dachs Gen 2 wäre neu

    ich habe aktuell schon eine Wandlermessung mit einem Bezugszähler und einem Lieferzähler (ich habe ein Wasserkraftwerk mit ca. 4-5 Kw/h - Altbestand nicht EEG-Umlagepflichtig) ich bekomme aktuell nur noch 10,- Euro Abschlag von der EON alles andere verbrauche ich selbst, deshalb möchte ich ja den Dachs

    mein aktuelle Strombezug pro Jahr ca. 38.000 KW - Hauptsicherung 63 A

    den KWK-Zuschlag möchte ich wenn mgl. nutzen

    Die Bayernwerk AG besteht auf die eine zusätzliche Wandlermessung und einen Generatorzähler nur für den Dachs ..was mir nach deren Angaben Kosten von ca. 3000,- für die Hardware + Einbau (Elektriker) einbringt.

    Lt. Aussage des Verkäufers unsinnig, da der Dachs entspr. Messtechnik drin hat - wir haben dem Bayernwerk auch schon angeboten den Strom aus der Wasserkraft gänzlich im Haus zu verbrauchen und nur noch Strom aus dem Dachs zu liefern ..Antwort Bayernwerk ändert nichts an der verlangten Messtechnik.


    Wer weis Rat?


    Kurt Ertl

  • Wegen der Bestandsanlage die nicht mehr gefördert wird, also nur noch mit Börsenpreis vergütet muss diese mittels Zählern von der neuen KWK Anlage abgegrenzt werden. Das geht mit einer Kaskade in Reihe. Das hier kein normaler Zähler zum Einsatz kommt liegt daran das du wegen des hohen Strombezuges Wandlermessung brauchst und auch hast. So in Reihenschaltung muss also der 2. Zähler genauso viel Strom abkönnen wie der erste, also auch Wandlermessung. Einzig wenn du es schaffst deinen Strombezug so weit zu reduzieren das du grundsätzlich keine Wandlermessung mehr brauchst könntest du da drum rum kommen. Oder du legst das Wasserkraftwerk still, was aber in jeder hinsicht dämlich wäre. Vielleicht kannst du was drehen wenn du zur Einmalzahlung der Vergütung optierst, dann würden ja beide Anlagen gleich vergütet...

    Antwort Bayernwerk ändert nichts an der verlangten Messtechnik.

    Naja du musst halt mittels Zähler nachweisen das du den Strom nicht einspeist...

    Wie geschrieben einzige Möglichkeit frag nach wie es wäre wenn du die Einmalzahlung der KWK Förderung nimmst, da dann beide Anlagen ja gleich vergütet werden müsste man sie nicht einzeln Messtechnisch erfassen.

    Achso eine Frage noch: Beide Anlagen würden jeweils mehr als 10.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen oder?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Was für eine Außenstelle der Bayernwerke ist für dich zuständig? Die Antworten können je nach Stützpunkt unterschiedlich ausfallen.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Bei 63 A und 38.000 kWh gibt es keinen Grund für eine Wandlermessung.


    Die Frage nach dem gebrauchten Dachs kommt, weil ich manchmal nicht zählen kann. Für mich ist die Gen2 "gefühlt" der alte Dachs (Gen 1.1) und der Neue Gen3... Lass dich davon nicht verwirren. ;)


    Also: Bei zwei Erzeugungsanlagen brauchst Du in der Tat eine Zählerkaskade. Leider scheint Bayernwerk es nicht mehr zu schaffen, die Messkonzepte auf der eigenen Webseite aufzulisten. Das sieht so aus: https://stromversorgung-ismani…t/uploads/Messkonzept.pdf und da die Seite 4, das Messkonzept "Kaskadenschaltung".


    Alle Zähler als SLP ohne Wandlermessung. Da brauchst Du vermutlich einen neuen Zählerschrank...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Die PDF hätte ich vor 3 Jahren gebraucht. Das Bayernwerk kannte die wohl nicht .

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Die Frage nach dem gebrauchten Dachs kommt, weil ich manchmal nicht zählen kann. Für mich ist die Gen2 "gefühlt" der alte Dachs (Gen 1.1) und der Neue Gen3... Lass dich davon nicht verwirren. ;)

    Verständlich kommt warscheinlich von den Reglergenerationen MSR 1 2 3...


    Zum Zählerschrank mal ne Frage: Wäre es zulässig die Erzeugungszähler in nen eigenen zusätzlichen Schrank zu packen? Würde die Kosten ja vermutlich senken... Dazu die konkrete Frage an den TS wieviele Zählerplätze sind noch frei bei dir, und hat dein Wasserkraftwerk bereits einen Erzeugungszähler. Wobei da auch die Frage ist ob du überhaupt einen brauchst, die Anlage wird ja vor 2014 in Betrieb gegangen sein, vermute ich da aus Förderung 20 Jahre? raus, oder?


    Am meisten interessiert mich aber, weshalb du überhaupt eine Wandlermessung hast wenn du 63A Sicherungen hast, hab ich bisher überlesen.:sleeping:


    Nachtrag, hast du Dauerbetrieb über/ab 44A?


    siehe


    https://www.bayernwerk-netz.de…t-und-wandlermessung.html


    Hast du beim Stromverbrauch evtl. ne 0 Vergessen?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

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  • Servus,


    aktuell steht bei mir 1 Schrank im Keller lt. Aussage Bayernwerk ist der voll belegt (Lieferzähler + Bezugszähler + Verdrahtung) so dass ich parktisch 2 neue Schränke bräuchte eine weitere Wandlermessung f. d. BHKW und den Generatorzähler .

    Wandlermessung bei mir lt. Aussage Bayernwerk aus mehreren Gründen: Sicherung größer 50 A, Wasserkraftwerk + Stromabnahme in der Küche sehr hoch.


    Nein beim Verbrauch habe ich keine 0 vergessen - mein Strombezug (lt. Abrechnung) in den letzten 3 Jahren schwankt von 36.000 - 40.000 KWH

  • Ja, das ist halt Unsinn. Eine Wandlermessung ist erst ab Anschlussleistungen größer 100A unumgänglich. Größer 63A bis 100A ist es Verhandlungssache. Bis 63A Anschlussleistung ist es nur empfohlen für Anlagen mit dauerhaften Betriebsströmen größer 44A. Es gibt aber auch bis 120A direktmessende Zähler. Bei 63A stellen sich aber alle diese Fragen nicht. Es sei denn, Dein Wasserkraftwerk und der Dachs können dauerhaft mehr als 44A erzeugen - oder in Deiner Küche stehen regelmäßig genutzte Geräte, die dauerhaft über 44A ziehen können.


    Liefer- und Bezugszähler sind heute ein Zähler, genauer gesagt ein 2-Richtungs-Zähler. Du musst 4 Zähler für die Kaskade unterbringen... Die passen alle in einen Schrank. Wenn man einen neuen Schrank setzt idealerweise gleich nen 6er...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Bin der Meinung für die Altanlage braucht er keinen Erzeugungszähler, wenn vor 2014. Der wäre ja nur für die EEG Umlage nötig. Wobei man für mögliche Modernisierungsmaßnahmen Platz lassen sollte.


    Die Frage nach der Wandlermessung kann man nur beantworten wenn man das mit "Dauerhaft" und den 44A weiß. Was bedeutet eigentlich Dauerhaft, wo ist da die genaue Grenze?!

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

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    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo,

    erst mal danke für dein Engagement.


    Noch ein paar Fragen zu deiner Antwort:

    - heißt für mich die v. Dachsverkäufer angepriesene Steuerung, die amtl. zugel. und geeicht ist und mit eine Bussystem arbeitet und mir nach dessen Aussage weitere Zähler ersparen würde (Dachs-Weltmanger) ist nonsens?

    - was ist eigentl. der Unterschied zw. Wandlermessung und Direktmessung ..habe ich bei Wandlermessung einen "Preisnachteil" bzw. mehr Kosten als bei Direktmessung.. vor allem jetzt auch in Bezug auf die zu erwartenden neuen Schränke und Zähler

    - hast du einen Link wo ich mir mal den von dir angesprochen 6er Schrank ansehen kann + Maße und wenn mgl. Preise dazu

    - kann ich jetzt bei dieser erheblichen Änderung wieder auf Direktmessung bestehen


    Danke vorab Kurt


    Ach ja, noch eine allgemeine Frage, da ich mich jetzt d. d. Aussage des Dachs-Verkäufers über die Top-Steuerung des Dachses auf die Fa. Senertec und den Dachs "eingeschossen" habe und mich nicht nach Alternativen umgesehen habe - gibt es einen anderen BHKW-Hersteller, der Preis-Leistungstechnisch sagen wir mal mithalten kann oder sogar zu bevorzugen wäre.