Angebot für BlueGen BG-15 Brennstoffzelle

  • Im Notstrombetrieb geht genau das aber nicht, denn dieses Netz fehlt ja. Da muss man dann mit dem Hersteller der Batterie vorher drüber sprechen wie soetwas gehandhabt wird und ob das Gerät damit klar kommt. Einfach eine Phase brücken geht meistens nicht, schon allein weil es bei 3-phasigen Geräten wie Backofen zu einer gefährlichen Neutralleiterüberlastung kommen kann wenn diese alle von derselben Phase versorgt werden. Wenn der Speicher das korrekt umwandeln kann und aus einer Phase drei macht wäre das alles kein Problem, nur billiger wird der ganze Spaß dadurch jetzt nicht gerade.

    Was den Notbetrieb angeht, kann man mit den 1,5kW sowieso nicht all zu viel anfangen. Ich habe mir schon bei der Verteilung der Phasen im Haus genau überlegt was an welcher Phase hängt und den BG-15 an die "wichtige" Phase angeschlossen. Sollte mal ein Batteriespeicher dazu kommen, würde Dieser natürlich auch auf dieser Phase angeschlossen. Für den Notbetrieb müsstge ich dann halt "nur" noch die Trennung vom Netz implementieren.

  • Für Kühlschrank, Gefriertruhe, Heizungsumwälzpumpe, Brenner einer Öl/Gasheizung und sogar für einen kleinen Server würde das wohl mit 1,5kW locker reichen. Vermutlich könnte man auch noch nen Fernseher mit laufen lassen. Kaffeemaschine, E-Herd etc. muss da natürlich ausbleiben.


    Alles kritische auf eine Phase zu legen kann man machen, allerdings kann es auch passieren das genau diese mal ausfällt (das hatte ich vor 2 Jahren mal, da fehlte dann Nachts mal eine für ein paar Stunden). Wenn man da genug Leistung selbst erzeugt ist das natürlich wieder egal. Sowas muss man alles bei solchen Überlegungen beachten.

  • Naja da geht viel mehr, erstens habt ihr da nicht nur die Leistung vom BG-15 sondern auch vom Batteriewechselrichter. In Kombi mit dem Multiplus2 wären dann 3,9KW problemlos möglich, ausserdem kann der Batteriewechselrichter kurzfristig auch mal locker 2Kw überlastet werden.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Alles kritische auf eine Phase zu legen kann man machen, allerdings kann es auch passieren das genau diese mal ausfällt (das hatte ich vor 2 Jahren mal, da fehlte dann Nachts mal eine für ein paar Stunden). Wenn man da genug Leistung selbst erzeugt ist das natürlich wieder egal. Sowas muss man alles bei solchen Überlegungen beachten.

    Da gebe ich dir Recht. Wenn genau die "wichtige" Phase mal netzseitig ausfällt, wäre dass schon schlecht. Aber alle denkbaren Szenarien abzudecken ist sehr aufwändig. Ich hatte neulich ein netzseitiges Problem bei welchem auf L1, L2 und L3 die gleiche Phase im Haus ankam. Gemerkt haben wir das auch nur, weil die Drehstrom Durchlauferhitzer nicht mehr funktionierten.

    Aber ich glaube, diese interessant Thematik ist im Thread hier etwas off topic

  • Ich denke einem Durchlauferhitzer ist das völlig egal ob Drehstrom oder alle Phasen gleich.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Zitat:

    Das geht nicht aus technischen Gründen. Die BlueGen läuft ohne Rücksicht auf (Wärme-)Verluste 8.700 Stunden im Jahr durch.


    Jetzt modulierbar ! Also in Grenzen regelbar.


    Ich denke einem Durchlauferhitzer ist das völlig egal ob Drehstrom oder alle Phasen gleich.

    Ja Ströme sind dann 3 mal so hoch, wenn im Stern angeschlossen !

    Oder wenn im Dreieck angeschlossen 0-Leistung

    Einmal editiert, zuletzt von euver () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Ich denke einem Durchlauferhitzer ist das völlig egal ob Drehstrom oder alle Phasen gleich.

    Dem Durchlauferhitzer vielleicht, dem Neutralleiter der den 3-Fachen Strom tragen muss eher weniger. Dafür wird weder der Durchlauferhitzer selbst (also seine interne Verdrahtung) noch die Zuleitung in der Regel ausgelegt sein, mit dem Ergebnis das es sich erwärmt und irgendwann anfängt zu brennen wenn er lange genug läuft.

  • dem Neutralleiter der den 3-Fachen Strom tragen muss eher weniger.

    Zur Erklärung für "Nichtelektriker":

    Während bei EINER Phase der Strom auf der Phase und dem Neutralleiter gleich groß ist, überlagern sich bei einem 3-phasigen Anschluss die Ströme auf dem Neutralleiter. Wenn die 3 Phasen „gleichphasig“ laufen, addieren sich die Ströme auf dem Neutralleiter, d. h. es fließt dort der 3-fache Strom (sofern alle Phasen gleich belastet sind) und weil die Verlustleistung auf dem Draht quadratisch mit dem Strom steigt, entsteht da 9 mal soviel Wärme. Das kann deutlich zuviel sein. Insbesondere an Klemmstellen kann da schon mal Rauch aufsteigen.


    Bei „Drehstrom“ (so nennt man gerne 3-Phasen-Netze bei denen die einzelnen Phasen um 120° versetzt laufen) überlagern sich die Ströme so, dass als Summe Null herauskommt (wenn die Phasen symetrisch belastet sind). D. h. das funktioniert auch, wenn man den Neutralleiter abklemmt, aber nur, solange wirklich Symetrie vorliegt. In jedem Fall ist der Strom auf dem Neutralleiter kleiner bzw. maximal gleich dem Strom auf der am stärksten belasteten Phase. Da kann also keine Überlast auf dem Neutralleiter entstehen.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Zur Erklärung für "Nichtelektriker":

    D. h. das funktioniert auch, wenn man den Neutralleiter abklemmt, aber nur, solange wirklich Symetrie vorliegt.

    Das hast Du sehr gut erklärt, ich würde jedoch gern auf zwei Punkte hinweisen. Zum einen bezeichnet man die Spannungsführenden Leitungen im Drehstromnetz als "Außenleiter" nicht als "Phase" ein veralteter Begriff der jungen Kollegen kaum noch geläufig ist und das ist auch gut so.


    Des weiteren ist der Betrieb ohne Neutralleiteranschluss für einige Geräte absolut tödlich und es entstehen hohe Kosten für die Schadensbeseitigung. In der Regel ist es nicht schlimm wenn an derartigen Geräten ein Aussenleiter fehlt, jedoch ein unterbrochener Neutralleiter wird teuer.


    Dreiphasenwechselstrom ist der aktuelle Begriff für "Drehstrom" oder "Starkstrom" etc.


    Ich hoffe es kommt nicht in den falschen Hals, aber wenn man was erklärt, fände ich es schön wenn man die richtigen Begriffe verwendet.


    Da kann also keine Überlast auf dem Neutralleiter entstehen.

    Angemerkt sei hier, dass es jedoch nicht am Durchlauferhitzer durchaus Sonderfälle gibt, bei denen im Dreiphasenwechselstromnetz es zu einer Überlastung des Neutralleiters kommen kann und dieser deshalb abgesichert wird. Jedoch in der Art, dass alle Außenleiter und der Neutralleiter im Überlastfall abgeschaltet werden.


    Der Sinn meiner Anmerkungen ist eigendlich lediglich der, dass ein Elektriker zu Recht 3,5 Jahre lernen muss und das ein Laie durch Unwissenheit viel falsch machen kann, besonders wenn er sich falsch einschätzt und mit Halbwissen glaubt es wisse alles.

  • Moin an alle,


    ich denke auch über eine Brennstoffzelle (BlueGen BG15) nach.

    Meine Grundlast sind 1,5 KW die mindestens dauerhaft abgenommen werden. Der Jahresstromverbrauch liegt um die 13000kWh, mal etwas mehr und mal etwas weniger. Somit wäre es von der elektrischen Seite her vermutlich sinnvoll, gerade auch wegen der dauerhaft hohen Grundlast und des entsprechend hohen Eigenverbrauchs. Ich besitze auch eine Solaranlage mit 10KWp. Erzeugung im Jahr ca. 8700 KW und einen E3 DC Speicher mit 13,8 KW Speicher. Nun meine Frage: Soll ich einen Heizstab ( 3 KW) in meinen Schichtspeicher einbauen oder eine weitere Stromspeicher Erweiterung durchführen. Ein E Auto sollte ende des Jahres folgen.

    Wer kann helfen?

    Gruss didi970

  • Moin Didi,

    Meine Grundlast sind 1,5 KW die mindestens dauerhaft abgenommen werden. Der Jahresstromverbrauch liegt um die 13000kWh, mal etwas mehr und mal etwas weniger.

    Sorry, aber bei diesen Angaben stimmt was nicht. Wenn die Grundlast wirklich 1,5 kW beträgt, wäre das allein schon im Jahr mehr als der von Dir angegebene Jahresstromverbrauch. Oder ist mit den 13.000 kWh der (derzeitige) Stromzukauf gemeint? Dann würde der Jahresstromverbrauch – schon ohne E-Auto! – mindestens bei 18-19.000 kWh liegen, von denen 5-6000 kWh direkt oder über den Speicher aus der PV-Anlage kämen.


    Jedenfalls ist ein BlueGen – sofern die Angabe zur Grundlast stimmt – eine gute Idee. Die Klarstellung ist mehr von Bedeutung für die Beantwortung Deiner Frage.

    Nun meine Frage: Soll ich einen Heizstab ( 3 KW) in meinen Schichtspeicher einbauen oder eine weitere Stromspeicher Erweiterung durchführen.

    So lang Deine PV-Anlage noch EEG-Vergütung bekommt, wäre ein PV-betriebener Heizstab jedenfalls unsinnig. Zum Einen wirst Du bei dem o.g. gewaltigen Stromverbrauch – mit dem großen Speicher – auch mit einem BlueGen den größten Teil Deiner PV-Stromerzeugung noch selbst verbrauchen können, erst recht wenn noch ein E-Auto dazu kommt. Zudem hast oder planst Du ja offensichtlich einen Erdgasanschluss, sonst könntest Du keinen BlueGen betreiben. Und mit Erdgas erzeugte Wärme wird noch lange erheblich günstiger sein als die EEG-Einspeisevergütung, die Dir entgeht, wenn Du den PV-Strom im Heizstab verbrennst. (Ändern könnte sich das erst nach Auslaufen der EEG-Vergütung: Ab dann wäre der Heizstab nur noch ökologisch unsinnig, ökonomisch vielleicht nicht mehr.)


    Und von einer Stromspeicher-Erweiterung würde ich im Moment abraten, weil aus meiner Sicht noch völlig unklar ist, a) ob überhaupt und b) ggf. in welcher Größe eine solche Erweiterung sinnvoll sein könnte.


    Meine Empfehlung wäre deshalb (immer unter der Voraussetzung, dass die o.g. Verbrauchszahlen stimmen)

    1. erst mal den BlueGen zu installieren,
    2. das mit dem Heizstab in jedem Fall bleiben zu lassen und
    3. erst mal in Ruhe abzuwarten wie sich ab 2022 (dann mit E-Auto) einerseits der Stromzukauf und andererseits die Einspeisung aus der PV-Anlage entwickelt. Auf Basis dieser Daten kannst Du dann wesentlich besser entscheiden ob und ggf. in welcher Größe eine Speicher-Erweiterung überhaupt sinnvoll wäre.

    Geld verlierst Du dabei wohl kaum: Ich wette dass das, was Du mit einem zusätzlichen Stromspeicher binnen 1-2 Jahren einsparen könntest, weniger wäre als die bis dahin erreichbare Einsparung beim Speicherpreis.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • So nocheinmal zur Sache, ich habe ein Tagesverbrauch von ca. 36 KW das sind ca. 13000Kw Verbrauch im Jahr. Gasanschluss vorhanden. Jetzt möchte ich gerne ein Blue Gen BG 15 verbauen lassen. Ich habe eine Solaranlage von 10 KWp mit einen E3 DC Speicher (13,8 KW).

    Da der Blue Gen mit 1,5 KW ca. 13000 KW im Jahr erzeugt und meine Solaranlage 8700 KW erzeugt habe ich ca. 21700 KW zur verfügung.

    Jetzt meine Frage: Ist es wirkungvoll einen Heizstab (3KW) einzubauen oder eine Speichererweiterung.

    Gruss

  • Jetzt meine Frage: Ist es wirkungvoll einen Heizstab (3KW) einzubauen oder eine Speichererweiterung.

    Bei der Größe der PV Anlage würde es Sinn machen den Energiespeicher aufzurüsten, wobei bei den derzeitigen Preisen die Kosten relativ hoch sind. Ich rechne mit ca. 10 ct / kWh an Speicherkosten, Ökologisch macht es auf jeden Fall Sinn, Ökonomisch ist es spekulativ.


    Es stellt sich die Frage zu welchen Zeiten dein geplantes Elektroauto geladen werden soll. Möglicherweise kommt z.B. ein "Dachs" in Frage, der das Elektroauto sinnvoller laden vermag. Das wieder macht es erforderlich, dass wir näheres über Deinen Wärmebedarf erfahren.

    Auch erwähnst Du lediglich Pauschal ein E- Auto. Wir laden unseren ZOE mit seinem 52 kW Akku mit 3,8 kW mit "Dachsstrom", haben ebenfalls ca. 1,5 kW an "Grundlast", so das wir 3,8 + 1,5 kW = 5,3 kW die gesamte Dachsleistung benötigen. Da wir planen künftig fünf Elektrofahrzeuge laden zu müssen, ist ein Dachs für uns einerseits Minimum wenn ein Fahrzeug geladen werden soll, andererseits darf es auch nicht größer sein, da wir keinen entsprechenden Wärmebedarf haben.


    Wir haben seit ca. 20 Jahren 12,15 kWp an PV, 20 qm Solarthermie und eine Sole - Wärmepumpe mit 10 kW thermisch bei ca. 2,5 kW elektrischer Leistung, die entweder mit PV Strom oder Dachsstrom läuft, mit Netzstrom nie.


    Für welchen Zweck ist der Heizstab gedacht ? Als Notheizung ?