Angebot für BlueGen BG-15 Brennstoffzelle

  • Das ist auch ein Ansatz, es kann zwar keiner in die Zukunft sehen aber die Preise sollten unter dem Aspekt tatsächlich sinken, Konkurenz auf dem Markt vorausgesetzt. Dagegen hält falls sich der Finanzmarkt nochmal ändert die Inflation, deshalb bleibt alles wilde Spekulation und dient nur als grober Anhaltspunkt.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Verdrängen kan eine BSZ "einen normalen Gasheizkessel" nicht. Nur sinnvoll ergänzen. Denn die BSZ Heizleistung ist als voller Heizungsersatz zu gering. Wenn in einem Haus 15 kw Heizleistung angefordert werden, kann das die BSZ nicht.

  • Verdrängen kan eine BSZ "einen normalen Gasheizkessel" nicht.

    Wenn ich so in die Glaskugel des Orakels schaue, dann würde ich das nicht unterschreiben wollen.

    Das ist eine reine Preisfrage und es gibt so vieles, was früher horrend teuer war und durch die Massenproduktion richtig billig wurde. So kritisch ich aktuellen Rentabilitätsrechnungen mit BSZ begegne, so viel Potential sehe ich für die Zukunft, weil das systematisch für ein Massenprodukt prädestiniert ist.

    Man denke z.B. an Gefriertruhen vor 50 Jahren und heute. Eine BSZ mit einer WP kombiniert ist doch eine schnieke Sache ohne Lärm und Dreck, spätestens wenn wir von Wasserstoff reden.

    Also es wird sicher noch ne Weile dauern, aber es ist für mich nicht unvorstellbar.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Es gibt viele Häuser, in denen weder BSZ noch die WP sinnvoll sind - oder, obwohl sinnvoll, nicht durchsetzbar. Bei uns zB hat ne Wohnungsgesellschaft die Wohnungen an Mieter verkauft. Alles Thermenheizungen - da kommt niemals eine Zentralheizung rein, obwohl es sinnvoll wäre. Da sich die Eigentümer nie einigen können und jeder lieber sein eigenes Süppchen kocht.

    WP scheitert an benötigten Temperaturen, fehlender Leitungskapatzität, Schall.....

    Ich hätte auch gern wasserstofftechnik - für ne BSZ wärs klasse, aber da kommt sicher noch was.

  • Das ist jetzt wohl eine Frage, was "Gasheizkessel verdrängen" bedeutet. Wenn man es im Sinne von "es gibt dann keine Gasheizkessel mehr" versteht, dann wird das vermutlich auf absehbare Zeit nicht passieren. Wenn man es so versteht, dass ein nennenswerter Anteil am Markt verdrängt wird, dann denke ich schon dass das passieren wird. Die Frage ist nur, wann und wie groß der Anteil über die Zeit werden wird.

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  • @ Bluwi ich denke es ging um den Monovalenten Betrieb und die unzureichende Heizleistung einer BSZ. Dein Gedanke ist aber schon interessant, BZS und WP zusammen könnte wirklich mal kommen, ist aber noch ein weiter weg für den Massenmarkt. Würde man das Konstrukt um die KWK Vergütung ändern wäre es sicher auch denkbar wenn der eine Nachbar das eine und der andere das andere hat. So käme beides auf vernünftige Laufzeiten. Wobei da vielleicht ein BHKW mit Motor besser geeignet wäre.

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  • Wobei da vielleicht ein BHKW mit Motor besser geeignet wäre.

    Das Konstrukt >Stromerzeuger + WP< ist natürlich nicht neu und es gibt ja auch Leute, die BHKW + WP fahren, aber der Gesamtwirkungsgrad ist natürlich bei der BSZ+WP immer höher.


    Beispiel: Vergleich BHKW mit el. 30% und Wärme 65% gegenüber BSZ el. 60% und Wärme 25%.

    Dann nimmst Du die Hälfte des Stroms in die WP mit Heizzahl 3. Schwups hast Du 25% + 90% = 115% Wärme gegenüber den 65% des BHKW und noch immer den gleichen Stromertrag. Und wenn ein Pessimist nur eine Heizzahl von 2 rechnen will (da kannst Du mit der WP bei -10° noch WW mit 70° produzieren), dann hast Du noch immer mehr Wärme.

    Der Hauptvorteil ist aber der „Spielraum“ in dem sich das Gesamtsystem bewegen kann von >fast keine Wärme< bis >nur Wärme<. Das ist auch noch keine eierlegende Wollmilchsau, weil der BSZ (jedenfalls Stand heute) Schwächen bei der Modulation hat, aber der Anwendungsbereich bzw. die Betriebszeit wird damit erweitert. (mho)

    Klar, bei heutigen Preisen der BSZ ist das Traumwelt.

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  • aber der Gesamtwirkungsgrad ist natürlich bei der BSZ+WP immer höher.

    Aber nur wenn die Anlagentemperaturen niedrig genug sind, sonst schafft die BSZ das bei kalten Temperaturen nicht mehr und die WP muss in bescheidenem Wirkungsgrad arbeiten. In deinem Beispiel fällt mir nur die Bluegen ein, und die macht halt recht wenig Wärme, was bei alten Heizkörpern und -10 Grad nicht ausreichen dürfte wenn nicht noch eine 3. Spitzenlastquelle vorhanden ist. Kar im Neubau sieht es anderst aus, aber da bleibt noch das Thema das die Bluegen durchlaufen muss. Natürlich alles nur aktueller Stand und modulieren nicht berücksichtigt weil mir da zu viele ? in Bezug auf Haltbarkeit und Kosten pro kWh (kein flexibler Wartungsintervall) sind.

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  • Mit der elektrischen Leistung der aktuellen BSZ würdest du in Kombi mit WP aber deutlich im Strom zukauf liegen.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Verdrängen kan eine BSZ "einen normalen Gasheizkessel" nicht. Nur sinnvoll ergänzen. Denn die BSZ Heizleistung ist als voller Heizungsersatz zu gering. Wenn in einem Haus 15 kw Heizleistung angefordert werden, kann das die BSZ nicht.

    Kommt darauf an, weil das eine rein ökonomische Frage. Warum wird in dem Haus 15 kW Heizleistung gebraucht? Ist das eine Dauerleistung, die während einer Kältewelle dauerhaft abgefragt wird, oder ist das eine Spitzenbelastung, die morgens ein, zwei Stunden anliegen, um das Gebäude aus der Nachtabsenkung hochzuheben?


    Für letzteres hilft

    a) ein Wärmespeicher und

    b) die Nachtabsenkung schon schrittweise vor dem Aufstehen zu deaktivieren (damit wird das Gebäude selbst als thermischer Speicher bewirtschaftet).


    Das ist ökonomisch wie technisch sinnvoll, weil die KWK-Wärme einen Primärenergiefaktor kleiner 1 hat. Ein Mini-BHKW in der 20 kW Brot-und-Butter-Klasse mit einem η_el = 30% und einem η_th = 60% liefert Wärme mit sagen wir mal 60°C/40°C. Das ergibt dann einen runden Carnot-Faktor η_c = 1 - 273/(273+50) = 0,15. Damit ist der Wirkungsgrad bzgl. der Exergie (die keine Erhaltungsgröße wie die Energie ist) η_x = 30% + 0,15*60% = 39%. Der effektive Wirkungsgrad der Stromerzeugung liegt damit bei (aufgerundet) 40%; der Primärenergiefaktor des Stromes kommt auf PEF_el = 1/0,4 = 2,5. Somit werden für die 30 Einheiten Strom 75 Einheiten Brennstoff benötigt. 25 Einheiten Gas werden der Wärme zugeordnet, d.h. der "virtuelle Kessel" als thermische Scheibe im KWK-Prozess kommt auf einen Wirkungsgrad von (60 W raus)/(25 G rein) = 240 %, so ähnlich wie eine gute Gaswärmepumpe.


    Somit ist KWK-Wärme deutlich billiger als Kesselwärme. Während der Kessel mit 10% Verlusten und 6 ct/kWh auf 6,6 ct/kWh Wärmekosten kommt, wird beim BHKW mit obigen Beispieldaten Wärme zu 6/2,4 = 1/0,4 = 2,5 ct/kWh anteiligen Brennstoffkosten produziert. Daher ist ein Wärmespeicher sinnvoll, um das Zünden den Spitzenlastkessels zu verhindern. Man kann auch die Nachtabsenkung verringern, bzw. über einen gewissen den Zeitraum das Hochfahren aus der Absenkung gestalten, um den Spitzenbedarf eines Hauses zu minimieren.


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Guten Morgen,


    ich verfolge schon einige Zeit das Thema BSZ, habe auch schon ein Angebot von der PT2 vorliegen. Jetzt möchte ich mal die Bluegen BG-15 durchrechnen lassen. Hier ist das gleiche Grundproblem wie bei der PT2, dass die Erfahrung bei den lokalen Unternehmen begrenzt ist.


    Ich habe gelesen das die BG-15 (als Beistelllösung) unabhängig von dem Wärmebedarf agiert und das 24/7. Natürlich wäre eine Nutzung der Wärme wünschenswert und sollte im Sommer für ein normalen 4 Personen Haushalt das Brauchwasser versorgen.


    Nun kam die Aussage des Handwerkers das die BSZ im Sommer wenig Betriebsstunden hat, weil der Wärmebedarf gering ist. Das sollte man doch zu der PT2 separiert betrachten, oder?


    Ich benötige Erfahrungen gerne auch von den BG-0 Betreibern zu den Thema.


    danke!


    Mfg

    danmac

  • Hallo danmac.


    bei mir wird gerade der BG-15 eingebaut und ich kann daher noch nicht über Erfahrung im Betrieb berichten.


    Allerdings stimmt die Aussage deines Handwerkers auf keinen Fall. Der BG-15 sollte, nein muss, 24/7 durchlaufen.


    Bei mir wird die Wärme über eine zweite Wendel des 300l Warmwasserspeichers genutzt. Wenn ich mich richtig erinnere, würde es aber auch ausreichen ihn nur mit Kaltwasser zu versorgen. Die Wärme des BG nicht zu nutzen, ergibt aber keinerlei Sinn.


    Gruss cmoehler

  • Ich hab mir dazu mal nen Vortrag gegönnt. Die 24/7 klingen ja erstmal gut. Was mir aber missfällt ist, daß die unnötige Wärme im Sommer durch den Kamin entsorgt wird. Das widerspricht den Grundlagen der KWK Nutzung.

    Zudem ist die Vollwartung mit derzeit 600€/Jahr teuer. Bei Viessmann bekommt man für den etwa gleichen Preis den VoWa Vertrag für die PT2, also mit Gasbrennwert und WW.

  • Nun kam die Aussage des Handwerkers das die BSZ im Sommer wenig Betriebsstunden hat, weil der Wärmebedarf gering ist.

    Bei der BlueGen ist das Quatsch. Die läuft 8.760 Stunden im Jahr durch – außer wenn mal was gerichtet werden muss.

    Wenn die Abwärme (850 W) im Sommer für TWW (oder für andere Zwecke wie die Beheizung eines Koi-Teichs) abgenommen werden kann, ist es gut. Wenn nicht, geht die Abwärme halt ungenutzt über Dach.


    Möglich wäre, dass der Handwerker folgendes gemeint hat: Das aktuelle Modell BG 15 kann lt. technischen Daten bis runter auf 0,5 kW(el) modulieren. Ob die Abwärme dann auch auf ein Drittel – also knapp 300 W – zurückgeht, weiß ich nicht genau (das Datenblatt schweigt sich hier aus), aber es ist jedenfalls deutlich weniger. Sinn macht das dann (und eigentlich nur dann), wenn der Stromverbrauch über längere Zeit gering ist – z.B. während des Urlaubs. Wie die Modulation geregelt wird (ob von Hand oder nach irgendeiner Regelungs-Logik) weiß ich nicht. Jedenfalls führt die Modulation zu einem Rückgang der Vollbetriebsstunden, nicht jedoch zu einem Rückgang der tatsächlichen Laufstunden.


    Also wenn der Handwerker das gemeint hat (also dass im Sommer die Zahl der VOLLbetriebsstunden einer BG15 weniger wird bzw. weniger werden kann), OK. In allen anderen Fällen würde ich diesen "Spezialisten" lieber nicht mit der Installation einer BlueGen beauftragen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)