Angebot für BlueGen BG-15 Brennstoffzelle

  • Wenn in der Anlage VDI2035-konformes Wasser ist, muss keine Systemtrennung erfolgen. Wenn es prekäre Anlagenteile gibt wie eine alte FBH mit nicht diffusionsdichtem Rohr, würde ich eine machen.


    Solidpower hat Hydraulikschemata, die Dein Installateur nehmen kann, wenn er denn will

  • ich denke auch über eine solche Brennstoffzelle nach. Dabei geht es mir auch darum, im Falle eines Stromausfalls die wichtigsten Geräte weiterhin betreiben zu können, also ein Abkoppeln vom Netz und anschließender Inselbetrieb.

    Der Inselnetzbetrieb ist zwar im Prinzip möglich, weil die Brennstoffversorgung im bei einer elektrischen Versorgungsstörung meist unbeeindruckt bleibt (Gasdruckregler laufen auch ohne Strom und auch die Hochdruckleitungen werden in der Regel mit GT-Kompressoren angetrieben, optional auch per E-Motor) aber die Geräte, die heute verkauft werden, sind erstmal als "normales" Heizkraftgerät konzipiert, die im Netzparallelbetrieb sich an die Regel halten, dass wenn die Netzspannung wegbringt, sie auch ausgehen.


    Eine Netzersatzfunktion gab's (gibt's?) von SMA für deren Batteriewechselrichter. Mit einer kleinen Hausanlage kann man ja nicht die ganze Nachbarschaft versorgen, wenn es z.B. ein Problem im Umspannwerk gibt und der Leistungsschalter einen ganzen MS-Bezirk trennt. Darum muss zuerst die Kundenanlagen (=das Hausnetz) mit einem extra Schütz vom Netz getrennt werde, um dann später wenn das Netz wieder da ist die Verbindung wieder zu schließen. Das sind relativ große, teure Schalter. Noch ist der Bedarf in DE aufgrund der guten Versorgungsqualität relativ gering, d.h. das sind kleine Stückzahlen.


    Langer Rede kurzer Sinn: BHKWs mit Netzersatzfunktion sind prinzipiell nicht kompliziert und bei größeren Einheiten von ein paar hundert kW und mehr ist die Inselnetzfähigkeit (dazu gehört auch die Primarregelung für Spannung und Frequenz) nichts Wildes zu überschaubaren Mehrkosten. Noch kämpfen die Kleinst-BHKWs incl. Brennstoffzellen aber um Marktanteile gegenüber dem einfachen Brennwertkessel und wollen primär Kosten zu senken bevor Sonderschnickschack entwickelt und angeboten wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass irgendwann auch mal Mini-KWK-Anlagen mit Netzersatzfunktion angeboten werden (es gibt auch schon einige Optionen, die sind dann aber doppelt so teuer wie das eigentliche BHKW und sind eigentlich Batteriesysteme mit Range-Extender).


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Geht am einfachsten mit einem Victron Multiplus II und einem kleinen Batteriespeicher, dabei kann die Brennstoffzelle am AC Out angeschlossen werden und läuft bei Stromausfall unterbrechungsfrei weiter.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Somit müsste ich vermutlich im Sommer zumindest nachts die Brennstoffzelle abschalten

    Das geht nicht aus technischen Gründen. Die BlueGen läuft ohne Rücksicht auf (Wärme-)Verluste 8.700 Stunden im Jahr durch.

    Nach meinem Kenntnisstand moduliert die BlueGen-BZ runter, Hauptsache die Stecktemperatur bei Teillast wird gehalten. Es ist ja auch so, dass das Gerät im Falle eines Stromausfalls, sich zwar vom Netz trennt, aber nicht ausschaltet, sondern warm bleibt und ggf. elektrische Energie jenseits des Eigenverbrauchs in einem Widerstand verheizt.

    Ob allerdings eine Amortisation schon binnen zehn Jahren möglich ist, müsstest Du mit spitzem Bleistift rechnen. Nicht vergessen darfst Du dabei, dass Du zusätzlich zur BG auch eine Brennwerttherme anschaffen müsstest. Das bisschen Wärme, das bei einer thermischen Leistung von 0,85 kW (=20 kWh/Tag) vielleicht in den drei Sommermonaten verloren geht, dürfte dabei eher ein geringfügiger Faktor sein.

    Die BlueGen-BZ moduliert laut Prospekt runter, wenn man es so haben möchte. "MODULATION: die elektrische Leistung kann bei Bedarf moduliert werden" (0,5 bis 1,5 kW elektrische Leistung, bis 0,85 W thermische Leistung, d.h. es sind rund 20 kWh Wärme pro Tag). Bei einem Einfamilienhaus habe ich bzgl. der Rendite nicht wegen der Wärme im Sommer bedenken, sondern dass im Winter, wenn das Gerät sowieso unter Vollast läuft (ein Spitzenlastkessel wird wahrscheinlich für die kalten Tage gebraucht) und der Strom ins Netz eingespeist werden muss. Die KWK-Zulage bekommt man ja sowieso, d.h. man muss die Erzeugungskosten vergleichen mit der "nackten" Einspeisevergütung. Der Eigenverbrauch ist hoch wirtschaftlich, aber die Einspeisung ins Netz zum üblichen Preis ist nicht so doll.


    Daher wäre für solche Objekte, die wie EFH und ZFH zwar einen ausreichenden Wärmebedarf haben aber nur einen kleinen Strombedarf, so dass nur ein kleiner Teil der produzierten elektrischen Energie selbst verbraucht werden kann und den teuren Fremdbezug ersetzt, mein Rat zu überprüfen, ob man nicht beim Gasversorger 100% Biogas für die BZ bestellen kann und dann mit einem hohen Wirkungsgrad dieses Biogas als EEG-Tarif verstromt.


    Gruß,

    Gunnar


    ich bin mir nicht sicher ob ein Inselbetrieb mit dem BG-15 überhaupt so ohne Weiteres möglich ist. Soweit ich weiss, muss er sich mit einer vorhandenen Phase syncronisieren. Da müsste dann vermutlich noch ein anderer Wechselrichter mit ins Spiel kommen. Falls es dazu nähere Informationen gibt, würde mich auch sehr interessieren wie man so etwas realisieren könnte.


    Der BZ-Wechselrichter hat wie alle anderen normgerechten Geräte für die Niederspannung (VDE-AR-N 4105) eine Inselnetzerkennung. Der schaltet ab, wenn er erkennt, dass die Hauptleitung tot ist in die er normalerweise einspeist. Spezialgeräte wie Netzersatzanlagen haben eine etwas differenzierte Logik, man kann aber mit einer "handelsüblicher" Erzeugungsanlage (EZA) aber dennoch eine Inselnetzversorgung aufbauen, die ist aber ein wenig mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Sie funktioniert wie folgt: Man kauft sich ein stationäres Batteriesystem, dass nahtlos vom Inselnetz in den Netzparallelbetrieb wechseln kann (USV). Dieses Gerät trennt dann bei Stromausfall die vorher definierte wichtige Stromkreise vom Netz ab und versorgt sie aus dem Speicher. Wenn nun an einem der Stromkreise die Brennstoffzelle hängt, dann sieht die gar nicht, dass es zu einem Netzausfall gekommen ist, weil sie immer nur auf das lokale Netz des Inselnetzwechselrichters schaut, was einen normalen Eindruck macht.


    Gruß,

    Gunnar


    Wie dynamisch kann diese Regelung sein? Ich kenne meinen Verbrauch zu jeder Sekunde, wenn die Regelung das erlaubt dann könnte ich also sekündlich neue Sollwerte vorgeben. Das macht aber natürlich immer nur dann Sinn wenn die Regelung entsprechend schnell reagiert (was ich mal vorsichtig bezweifle).

    Die BlueGen-15 ist eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle, die "Keramik-Kacheln" nutzt, die bei hohen Temperaturen um 800°C für Sauerstoffionen durchlässig werden. Das ganze funktioniert zudem mit Gasströmen, die man nicht im Sekundentakt, so wie beim Automotor, ändern möchte, weil sich damit auch die Temperaturverteilung im Stack ändert, wenn nun plötzlich viel kalte Luft durchgeblasen wird (ja ich weiss, dass die vorgewärmt wird, aber trotzdem). Daher darf man bei den SOFCs im Allgemeinen nicht davon ausgehen, dass sie ad hoc auf Steuerbefehle reagieren können und sollten (Stichwort Lebensdauer). Rechne lieber mal mit Viertelstunden statt mit Sekunden. Somit kann man den Tageslastgang grob nachfahren, also ein Mittellastprofil, aber nicht jeden Schaltvorgang eines größeren Verbrauchers wie den Herd kompensieren.


    Gruß,

    Gunnar


    ein 1-phasiges Gerät handelt. Das ist für den normalen Betrieb nicht weiter schlimm, ein Zähler zählt ja die Summe über alle Phasen und der Speicher würde (wenn er auf 3 Phasen gleichmäßig bezieht) teilweise aus dem Netz geladen werden während der BlueGen dieselbe Leistung (auf einer Phase) einspeist und der Zähler bleibt stehen ( denn er sieht L1 = 500W, L2 = 500W, L3 = 500W - 1500W = -1000W, also L1 + L2 + L3 = 0W).

    Du willst einen schieflastfähigen, symmetrierenden Wechselrichter kaufen.
    Oder du klemmst den ganzen Haushalt - zumindest die "roten" Steckdosen, die im Netzausfall weiterversorgt werden sollen - auf eine Phase um. In vielen anderen Ländern Europas und auch in den USA ist es üblich, das Haushalte nur eine Phase haben. Dreiphasiger Anschluss für Kleinverbraucher ist schon Luxus.


    Gruß,
    Gunnar


    Zitat

    Ich hatte neulich ein netzseitiges Problem bei welchem auf L1, L2 und L3 die gleiche Phase im Haus ankam. Gemerkt haben wir das auch nur, weil die Drehstrom Durchlauferhitzer nicht mehr funktionierten.

    Ich denke einem Durchlauferhitzer ist das völlig egal ob Drehstrom oder alle Phasen gleich.

    Das hängt davon ab, ob das Drei-Phase-Gerät im Stern oder Dreieck geschaltet ist. Bei einer Sternschaltung ist es in der Tat egal, wie die Phasen zu einander in Phase laufen (L-N mit 0° alle in Phase oder mit 120° L1-L2-L3). Bei der Dreieckschaltung nutzt man ja die um Wurzel 3 erhöhte Spannung zwischen zwei Phasen. Wenn das nun aber plötzlich alles drei mal dieselben Phasen sind, dann gibt's auch keinen Spannungsunterschied mehr zwischen Phase 1 und 2 oder 2 und 3 oder 3 und 1.


    Hast Du dass auch mit einem Messgerät überprüft oder war es nur der Ausfall des Durchlauferhitzers? Das müsste nach meiner Einschätzung eine Bastelei des Netzbetreibers gewesen sein, wo er temporär Phase 2+3 auf 1 verlegt hat, um auf den spannungslosen Strängen irgendwelche Wartungsarbeiten im NS-Netz durchzuführen.

    Zitat

    Dem Durchlauferhitzer vielleicht, dem Neutralleiter der den 3-Fachen Strom tragen muss eher weniger.

    Ich vermute, dass dies in einer lastschwachen Zeit passiert ist, wo also noch Luft nach oben war. Das mit dem Neutralleiter - es gibt dreiphasige Kabel mit N der genauso kräftig ausgelegt ist, wie die L-Leiter und es gibt "Sparkabel" wo der N dünner ausgelegt ist, weil ja das System bitteschön symmetrisch sein sollte - führt im Zuge von dezentralen Einspeisungen (1 phasig) und großen einphasigen Lasten (E-Fahrzeuge) bei manchen Verteilnetzbetreibern zu Sorgen, weil man sich vor Jahrzehnten für die Sparversion entschlossen hat und nun bei vermehrter Schilflast (besser: Asymmetrie) Angst hat, dass die N-Leiter durchschmoren.


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

    6 Mal editiert, zuletzt von gunnar.kaestle () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von gunnar.kaestle mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nun meine Frage: Soll ich einen Heizstab ( 3 KW) in meinen Schichtspeicher einbauen oder eine weitere Stromspeicher Erweiterung durchführen.

    Ab dann wäre der Heizstab nur noch ökologisch unsinnig, ökonomisch vielleicht nicht mehr.

    Full ACK. Man darf nicht vergessen, dass der energetische Wirkungsgrad von 100% eigentlich nichtssägend ist.

    Vgl.: Energie - Wie verschwendet man etwas, das nicht weniger werden kann? (Buch zum Film)


    Meistens meinen wird die Exergie gemeint, wenn wir von Energie sprechen. Exergie kann weniger werden, und wenn man elektrische Energie (100% Exergieanteil) in 60°C warmes Wasser wandelt, dann haben wir 1-T_unten/T_oben = 1 - (273+0) / (273+60) = 18% des Eingangswertes übrig, d.h. es sind über 80% Verluste festzustellen.


    Eine Strom-zu-Wärme-Wandler ist nur dann sinnvoll, wenn man ihn kaum benutzten möchte und ihn aber gerne für seltene Überschussspitzen vorhalten kann, weil er zumindest besser ist als das Abregeln (100% Verlust) und relativ billig in Bezug auf die Investsumme ist. Für einen dauerhaften Einsatz lohnt es sich, nach Alternativen mit geringeren exergetische Verlusten zu schauen.


    Gruß,

    Gunnar


    So nocheinmal zur Sache, ich habe ein Tagesverbrauch von ca. 36 KW das sind ca. 13000Kw Verbrauch im Jahr. Gasanschluss vorhanden. Jetzt möchte ich gerne ein Blue Gen BG 15 verbauen lassen. Ich habe eine Solaranlage von 10 KWp mit einen E3 DC Speicher (13,8 KW). Da der Blue Gen mit 1,5 KW ca. 13000 KW im Jahr erzeugt und meine Solaranlage 8700 KW erzeugt habe ich ca. 21700 KW zur verfügung.

    Jetzt meine Frage: Ist es wirkungvoll einen Heizstab (3KW) einzubauen oder eine Speichererweiterung.

    Tagesverbrauch: Du meinst wahrscheinlich 36 kWh = 36 Kilowattstunden als elektrische Arbeit und nicht 36 Kilowatt, was eine Leistung ist.

    Wann wurde die Solaranlage errichtet? Läuft sie in Überschusseinspeisung oder Volleinspeisung?

    Mir ist nicht ganz klar, was die 13.000 kWh sind - der Strombezug aus dem Netz?

    Wie groß ist der Wärmebedarf des Gebäudes (Baujahr?). Wird Warmwasser über die Heizung gemacht oder per Durchlauferhitzer?

    Zitat von Dachsfan

    Elektroenergie-Speicher: Ökologisch macht es auf jeden Fall Sinn, Ökonomisch ist es spekulativ.

    Dass ein Kleinspeicher ökonomisch auf der Kippe steht, sehe ich auch so. Der finanzielle Mehrwert ist bisher vor allem in DE darauf zurückzuführen, dass man etwa ein schwarze Null schafft, und dies vor allem an der Gestaltung der Abgaben, Umlagen und Steuern liegt, also einer Umsymmetrie zwischen Bezug und Einspeisung. Sobald das durch dynamische Ausgestaltung der AUS-Komponenten korrigiert wurde, ist der massive Vorteil perdu, und man wird das eher nur noch mit Soda-Speichern, also dem eigenen Fuhrpark an E-Autos machen.


    Ökologisch ist es heute nicht unbedingt ein Vorteil, da ein Speicher den Lastgang vergleichmäßigt und somit Grundlastkraftwerken das Leben einfacher macht. In Woche 17 sieht man bei Auswahl der Zeitreihen für Braunkohle, Wind und Solar, dass an etlichen Tagen, die Braunkohle von maximal 13-14 GW am frühen Nachmittag auf 9 GW und weniger runterregelt. Wenn man nun großflächig mit Speichern den Tageszyklus (heute - in 20-30 Jahren sieht das anders aus) egalisieren würde, wären die BK-Kraftwerke nicht so stark von den Mittagseinbrüchen betroffen. Zudem darf man nicht vergessen, dass Speicher zur Herstellung auch Energie (genauer Exergie) brauchen, die Standford Universität hat dazu den Kennwert ESOI = Energy Stored on Energy Invested erdacht, also das Verhältnis von Energiedurchsatz während der Speicherlebensdauer zu kumulierten Energieaufwand. Batteriespeicher sehen im Vergleich zu den unsexy mechanischen Großspeichern aufgrund der überschaubaren Zyklenzahl von Batterien nicht so gut aus. Zudem haben auch elektrische Energiespeicher Verluste, die höher sind als die Netzverluste beim Transport zur nächsten Senke. Daher sollte man das geplante Geld für einen stationären Batteriespeicher besser für was anderes Ausgeben, also entweder eine größere PV-Anlage auf dem eigenen Dach, einer Beteiligung an einer Bürgerwindanlage oder für ein E-Auto.


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

    3 Mal editiert, zuletzt von gunnar.kaestle () aus folgendem Grund: Autokorrektur von Exergie auf Energie korrigiert.

  • Hast Du dass auch mit einem Messgerät überprüft oder war es nur der Ausfall des Durchlauferhitzers? Das müsste nach meiner Einschätzung eine Bastelei des Netzbetreibers gewesen sein, wo er temporär Phase 2+3 auf 1 verlegt hat, um auf den spannungslosen Strängen irgendwelche Wartungsarbeiten im NS-Netz durchzuführen.

    Ich habe natürlich erst selbst gemessen bevor ich den Energieversorger über das Problem informiert habe.

    Die Leute vom Versorger waren dann auch, vermutlich wegen der Nullleiter-Thematik, sehr schnell vor Ort und nach Deren Vermutung sollten wohl an der Schadstelle die drei Aussenleiter miteinander verschmolzen sein und sie würden diese Stelle jetzt suchen gehen.

  • Hallo,


    ich möchte auch eine BG-15 einbauen lassen, Umrüstung der alten Ölheizung hinsichtlich meines hohen Stromverbrauchs entgegenzuwirken.

    Habe schon ein Angebot erhalten, alles Netto Preise:


    Brennstoffzelle 26500€

    Abgaspaket für BG konzentrisch 980€

    Montage BG 3980€

    Oecotact Speicher und Regelpaket RS600 6450€

    Montage Oecotact Sytem 1690€

    el. Anschluss Mikro KWK Anlage 1950€

    Remeha Gas Brennwert Calenta 25DS 4790€

    Montage Brennwertkesse 1375€


    Summe 47715€

    MwSt 9065€

    Gesamt 56780€

    Fördermittel 24255€

    davon

    KfW 15050€

    Bafa 1500€

    Umsatzst. Rückerst. 7705€

    ef. Investitionskosten 32524€


    Was meint ihr, angemessen oder nicht?


    Würde gerne Eure Meinug dazu wissen.


    Gruß Lorenz

  • Hast du Platz für PV auf dem Dach, dann würde ich eher ne Gasbrenwertherme für 6K installieren und ne Große PV dazu.

    Der Strom aus der PV kostet kein Gas.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Hast du Platz für PV auf dem Dach, dann würde ich eher ne Gasbrenwertherme für 6K installieren und ne Große PV dazu.

    Der Strom aus der PV kostet kein Gas.

    leider nicht genug da nur Reihenhaus mit 4 Dachfenster. Stromverbrauch im Jahr 7800KWh.

  • Würde gerne Eure Meinug dazu wissen.

    Ohne genaues Konzept, Verbrauchsdaten usw. kann man schlecht dazu etwas sagen. Wir haben unsere Anlage soweit wie möglich auf kommende Bedingungen aufgebaut, die einen sehr hohen Brennstoffpreis erwarten lassen. Nicht nur der Gaspreis wird steigen, die CO2 Steuer kommt oben drauf und muss bezahlt werden.


    Eine Gastherme als Spitzenlasttherme muss sein, eine KWK Anlage die im Normalfall mittels Wärmepumpe ein maximal an kostengünstige Wärme macht, sollte überlegt werden. Zusätzlich Sonnenstrom für Stromabdeckung und Wärmepumpenbetrieb in der Übergangszeit macht sicherlich Sinn.


    Verstehe nicht das die Leute sehr ungern in Energieeffiziente Anlagen investieren obwohl die unbedingt notwendig ist.


    So oder so, wünsche ich Dir alles Liebe und Gute und das Du in den nächsten 20 - 30 Jahren zufrieden bist.

  • Verstehe nicht das die Leute sehr ungern in Energieeffiziente Anlagen investieren obwohl die unbedingt notwendig ist.

    Bevor man in BHKW oder Brennstoffzelle investiert um Strom zu erzeugen, sollte man erstmal PV bauen.

    Für die Ca. 25000€ kann er gut 25 KWp bauen und somit ca. 25000KWh Strom erzeugen wenns Dach dazu passt.

    Je nach dem reicht die Einspeisevergütung ums Gas für die Therme zu bezahlen.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Gasbrenwertherme

    Okay, aber die Gasbrennwerttherme kostet nur und bringt keinen zusätzlichen Ertrag zur Wärme wie zB Strom 🤓


    Hast du Platz für PV auf dem Dach, dann würde ich ….

    Der Strom aus der PV kostet kein Gas.

    Und eine PV Anlage kostet auch was in der Anschaffung und damit Strom rauskommt, müssen die Umweltdaten passen die Ausrichtung zB vom Dach, der Winkel des Dachs, keine Verschattung durch Bäume oder Wolken usw. … und Nachts ist ganz aus mit dem Strom … im Winter ist der Ertrag auch kaum brauchbar…


    Für die Ca. 25000€ kann er gut 25 KWp bauen und somit ca. 25000KWh Strom erzeugen wenns Dach dazu passt.

    Mich würde mal interessieren, was man da für ein Dachfläche braucht.


    Beispiel ein beliebiges Panel mit 360 Wp hat 1,6x1m…25.000 Wp : 360 Wp= rund 70 Module…Also bei einer Reihe 70 x 1,60= Rund 112 Meter lang und 1 Meter breit… bei zwei Reihen rund 56 Meter lang und 2 Meter breit…


    Worauf ich hinaus will, so ein Dach auf einem Einfamilienhaus wird schwierig zu finden 🤓

    Einmal editiert, zuletzt von Smeerlap () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Smeerlap mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Lenz11 würde ich trotzdem empfehlen erstmal im Photovoltaikforum sein Dach vorzustellen.

    Eine PV macht sich innerhalb 10 Jahren selbst bezahlt, Vergütung gibt es 20 Jahre.


    Eine BSZ schafft es gerade mal innerhalb der Vergütungszeit eine Schwarze Null zu schreiben.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

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  • Meiner Meinung nach hat sich Lorenz bereits für die BG-15 entschieden und möchte lediglich wissen, was wir für einen Eindruck von den Angebotsdaten haben.


    Ich finde die genannten Zahlen vernünftig, glaube aber, dass hierzu vor allem die Meinungen von Leuten maßgeblich sein sollten, die selbst eine BG eingebaut haben.


    Ob das Projekt als solches sinnvoll ist, kann hier niemand beurteilen, da wir keine Daten zu Stromverbrauch und Grundlast haben. Natürlich ist es möglich, dass eine PV-Anlage – statt einer BG-15 – hier auch gut passen könnte und/oder sich sogar besser rechnet, vorausgesetzt es gibt ein geeignetes Dach (was wir auch nicht wissen). Vorsichtig wäre ich nur mit dem Vorschlag "erstmal" eine PV-Anlage zu bauen. Der Grund dafür ist, dass eine PV-Anlage mit der ganzjährig durchlaufenden BG-15 wirtschaftlich schlechter zusammenpasst als mit wärmegesteuerten KWK-Anlagen. Je nach den Umständen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine PV-Anlage nach Einbau einer BG-15 de facto zum Volleinspeiser wird und sich dann tatsächlich nicht mehr rechnet.


    Eine jetzt getroffene Entscheidung für eine PV-Anlage kann deshalb automatisch eine Entscheidung gegen eine BG-15 sein. Ob das gut oder schlecht ist, kann mangels Daten nicht beurteilt werden, aber man sollte es bei der Entscheidung wissen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)