Angebot für BlueGen BG-15 Brennstoffzelle

  • Ich hoffe mal, dass der WW-Speicher auch gut zu unserem WW-Verbrauch (4 Personen Haushalt) passt, also nicht zu klein ist und damit zu schnell durch den BG geladen ist und die Wärme dann durch den Schornstein geht. Wird sich dann ja bald zeigen.


    Zu kühles Wasser im Speicher stellt kein Problem dar, da wir im Bad, wegen sehr langer Zuleitung, einen elektrischen Durchlauferhitzer in der Warmwasserleitung verbaut haben. Die Einschalttemperatur (Warmwasser) des Gas-Brennwertgerätes wird sehr tief eingestellt werden um dadurch den Start des Brennwertgerätes im Sommer zu verhindern. Sollte das nicht wie vorgesehen funktionieren, wird der Gasbrenner im Sommer einfach ausgeschaltet. Warmwasser für die Küche kommt ausschliesslich von einem elektrischen Durchlauferhitzer.

  • Ich will den Handwerker da nicht schlecht machen, er hat gute Bewertungen in meiner Region. Es ist halt schwierig wenn die neue Technik noch nicht so vertraut ist.

    Aber auch da gilt es sich weiter zu entwickeln.


    cmoehler magst du uns mal Daten zur deiner Ausgangslage/Investition zur Verfügung stellen. Vielleicht hast du ja auch weitere Informationen zu den Wartungsvertrag bzw. was nach den 10 Jahren passiert.


    Gruß

    danmac

  • Ich will den Handwerker da nicht schlecht machen, er hat gute Bewertungen in meiner Region.

    Das ist nicht der Punkt. Die Frage ist ob er für den Einbau einer BlueGen ein Zertifikat vom Hersteller hat. Wenn nicht, kann kein Mensch von ihm verlangen, dass er über das Gerät und seine Funktionsweise Bescheid weiß. Aber dann darf er auch keines einbauen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Hallo danmac,


    also mein Handwerker musste erst einmal 2 Schulungen (2 x halbtägiger Webcast und 1x ganztägig im Werk) von SolidPower absolvieren damit er mir die Anlage überhaupt installieren darf. So eine Aussage wie oben dürfte vom Handwerker daher eigentlich nicht mehr kommen wenn er die Schulungen gemacht hat.


    Zur Ausgangslage:
    - Haus voll unterkellert mit 350m2 WF und 95m2 NF (Keller) Bj. 1913

    - Wände und Dach sind (Gott sei Dank) nicht isoliert. Mauerstärke EG 60cm, OG 40cm

    - Viessmann Vitodens 200 Brennwertgerät

    - 34 Heizkörper (Fläche, Glieder, Röhre - alles dabei) auf 4 Etagen (inkl. Keller)

    - 1 x vollwertiges Bad, 4 x DU/WC, 1 x WC


    Da der, vom Vorbesitzer völlig vernachlässigte, Vitodens 200 am sterben war, und ich das Gerät gem. EnEV nicht einfach ersetzen konnte und auch der neu eingebaute Grundofen (ohne Wasserführung) nicht genug Wohnfläche beheizt um die EnEV Vorgaben zu erfüllen, musste eine für mich sinnvolle Lösung her.

    - Solar kam, aufgrund der Dachlandschaft, nicht in Frage.

    - Holzpellets - mit mir nicht

    - Wärmepumpe oder Motorische BHKW auch nicht wegen der hohen termischen Leistung.

    Da, wie bereits erwähnt, das Warmwasser teilweise mit geregelten elektrische DLF unterstützt wird und auch die el. Grundlast deutlich über 500W liegt, fiel die Entscheidung letztendlich zugunsten der Brennstoffzelle.


    Zur Investition:

    hierzu kann ich leider keine Angaben mache, da der Heizungsbauer aus dem Freundeskreis kommt und auch ein dementsprechendes Angebot abgegeben hat. Was den Wartungsvertrag angeht, so gehe ich einfach mal davon aus, dass da ein neuer Stack schon eingerechnet ist. Und wenn ich mir so die Stundensätze von Handwerkern anschaue, sind 600,- € ganz schnell aufgebraucht.

  • Eben.

    Für solche Geräte brauch man ne Schulung. Denn es geht nicht wie beim Kessel "verkaufen und einbauen". Man muß viele zusätzliche Vorschriften einhalten und ggf ist ein neuer Zählerschrank erforderlich. Da muß also vieles zusätzlich geklärt werden, bevor es an die Montage geht.

  • Genau,

    die elektrische Seite der BZ ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.


    Zählerwechsel, Inbetriebnahme etc. Mit "einfach nur ein Stromkabel anschliessen" ist es nicht getan.


    Da muss zum Schluss der Meister eines eingetragenen Elektrofachbetriebes unterschreiben.

  • Da, wie bereits erwähnt, das Warmwasser teilweise mit geregelten elektrische DLF unterstützt wird und auch die el. Grundlast deutlich über 500W liegt, fiel die Entscheidung letztendlich zugunsten der Brennstoffzelle.

    Das mit der Grundlast macht Sinn. Elektrische Durchlauferhitzer dürften hingegen (wenn es wirklich DLE sind und nicht nur die kleinen Unterwaschbecken-Speicher) so viel Leistung ziehen, dass eine Brennstoffzelle selbst mit 1,5 kW da nicht viel dazu beitragen kann.

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  • Die DLF sind schon grosse und klar dass das die BZ nicht liefern kann. Sie laufen ja auch nur so lange mit hoher Last bis das warme Wasser im Bad angekommen ist. Und wenn es halt nicht die volle Endtemperatur hat, heizt der DLF mit geringer Leistungsaufname die letzten paar Grad nach. Bilanztechnisch sollten sie dann komplett im Eigenverbrauch sein.

  • Hallo,

    das mit mit Handwerker stimmt. Er hat mir auch gesagt das der Bluegen so ihn noch nicht bekannt sei, er aber mit Buderus bzw. Solidpower telefonieren würde.

    Antwort folgte promt, dass Schulungen nötig werden was aber kein Problem darstelle. Sehen wir mal das positive, vielleicht können ja jetzt mit den BG-15 Schulungen weitere Erfahrungen in der Schulung vermittelt werden.

    Ich warte jetzt auf Antwort und werde mal schauen was Buderus da als Kombipaket anbieten kann. Eventuell kann es auch erst ein Brennwertgerät werden und später bei einer Elektromobilität dann der Bluegen als Beistelllösung.


    Gruß

    danmac

  • bei einer Elektromobilität dann der Bluegen als Beistelllösung.

    Das kann man so machen, aber wenn sich der BlueGen bei Dir jetzt nicht rechnet, wird er das mit E-Auto voraussichtlich auch nicht tun. Die 1,5 kW elektrische Leistung reichen für einen normalen Haushalt völlig aus. Ein E-Auto wird aber mit minimal 2,3 kW geladen (wobei sich die Ladeverluste deutlich erhöhen), besser mit 7-11 kW (je nach Auto) aus der Wallbox. Da man von den 1,5 kW auch noch die Grundlast abziehen muss, wird daher immer nur ein kleiner Teil der E-Auto Ladung aus dem BlueGen kommen.


    Wir wissen ja noch nichts über die Verbräuche in Deinem Anwesen, aber wenn Dein Stromverbrauch sich im Bereich 7-8000 kWh bewegt oder darüber (wobei der Verbrauch eines zukünftigen E-Autos jedenfalls nur zum Teil gerechnet werden darf), könnte ein BlueGen Sinn machen. Unterhalb 6.000 kWh würde ich aus wirtschaftlichen Gründen davon abraten.

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    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Hallo sailor,


    das ist richtig, ich gehe mal in den "hellen" Monaten, so ca. Mai bis August, September von einem Ladepeak nach der Arbeit (noch drei Stunden) von 10 - 15 KWh aus. Das wäre der Bluegen 1,5 Kwh + PV 5,1 KWh. Wobei ich noch versuchen werde die Drosselung bei meinen Energieversorger aufzuheben. Theoretisch würde mir das über die Wochentage schon reichen da ich Freitags bzw. am WE fast volle Ladetage habe. Ist aber halt alles Theorie.


    Hier mal eine vereinfachte Rechnung meines Vorhabens:


    Die Jetzige Situation sieht wie folgt aus:

    Buderus Öl Heizung 22 Jahre alt, hat ab und zu kleine Aussetzer Werte passen aber noch gut. Knackpunkt die Öltanks, nicht mit Schellen gesichert Kunstoff, meiner Meinung schon sehr bedenklich. Nach Aussage des Handwerkers ist die Lagerstätte auch nicht mehr nach Norm.

    Es sollte bald was gemacht werden!


    Meine Rechnung bezieht sich auf meine laufenden Kosten gegenüber den Kosten der neuen Heizung(auch der Bluegen) + Kosten eines neuen EAutos:

    Jetzige Kosten:

    Kosten Heizung(Öl,Wartung) p.a. 2000€

    Kosten Auto(Diesel,Wartung,Steuer) p.a. 1600€

    Reststrombezug Haus p.a. ca. 430€


    Gesamtkosten auf 10 jahre 40300€


    Laufende Kosten neue Anlage + E-Mobilität

    Kosten Heizung(Gas,Wartung) p.a. 2800 €

    Kosten E-Auto (Netzstrom, Wartung) p.a. 930€


    Gesamtkosten auf 10 Jahre 37300€ (Bei dieser Summe müssen noch Einspeisevergütungen und Steuervergünstigung Erdgas abgezogen werden) Da muss ich gestehen, das ich diese Thematik noch nicht so richtig durchschaut habe.


    Gehen wir mal von einer Einspeisung von 3000KWh des Bluegen und ein Gasverbrauch von 35000 - 40000KWh aus.


    Preisänderungen sind hier jetzt natürlich nicht mit kalkuliert.


    Ich hoffe ich liege mit meiner einfachen Rechnung nicht ganz falsch.;)


    Gruß

    danmac

  • Jetzige Kosten:

    ...

    Reststrombezug Haus p.a. ca. 200€

    Versteh' ich das richtig, Du zahlst jetzt 200 (in Worten zweihundert) Euro im Jahr für Strombezug? 200 € entsprechen bei den üblichen Tarifen nicht mal 700 kWh Strombezug, beim günstigen Anbieter vielleicht 800 kWh – wohlgemerkt ohne Einrechnung von Grundgebühr.


    Also wenn das stimmt, kannst Du eine Brennstoffzelle unter wirtschaftlichen Aspekten vergessen, egal ob mit oder ohne E-Auto.

    Gehen wir mal von einer Einspeisung von 3000KWh des Bluegen ... aus.

    Der BlueGen erzeugt im Jahr gute 13.000 kWh Strom. Wenn Du davon 3.000 kWh Einspeisung erwartest, heißt das ja Du rechnest mit 10.000 kWh Eigenverbrauch. Sorry, aber das passt alles irgendwie nicht zusammen, auch wenn noch ein E-Auto dazu kommt. Wenn Dein E-Auto 10 kWh pro Arbeitstag braucht, gibt das bei 225 Arbeitstagen 2-2.500 kWh im Jahr. Die können nachts bei "Schnarchladung" schon aus einer BlueGen kommen. Aber wenn Du derzeit nur 800 kWh Bezugsstrom hast, wo sollen dann die restlichen 7.000 kWh Eigenverbrauch herkommen?


    Oder stimmt die o.g. Zahl nicht, und Du zahlst in Wirklichkeit 2.000 EUR für 7-8.000 kWh Bezugsstrom??

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    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • OK, aber auch ein Reststrombezug von 1.500 kWh rechtfertigt nicht den Einsatz einer Brennstoffzelle.


    Du solltest bei Deiner Daumenrechnung folgendes beachten: Ein BlueGen kostet selbst nach Förderung bestimmt irgendwas um 20.000 EUR. Aber mit lediglich 850 W thermischer Leistung kann er nicht Deinen Heizkessel ersetzen. Wenn der auf dem letzten Loch pfeift und außerdem mit Heizöl betrieben wird, musst Du so oder so eine neue Gastherme anschaffen. Die Investition in den BlueGen muss sich also allein aus der Stromseite rechnen. Der von Dir angedeutete Eigenverbrauch von 10.000 kWh einschl. E-Auto würde das ohne weiteres bringen, nur verstehe ich nach wie vor nicht, wo der bei Dir herkommen soll.


    Um diese Frage zu beantworten, wäre also noch zu klären, wie viel Strom Du derzeit aus der PV-Anlage beziehst. Aber wie gesagt, falls der Gesamtverbrauch ohne E-Auto nicht mindestens 6-8.000 kWh im Jahr beträgt, halte ich es für ausgeschlossen, dass sich ein BlueGen bei Dir rechnet – zumal Du ja aktuell anscheinend schon über die PV-Anlage einen Haufen Geld sparst und deshalb der Grenznutzen eines zusätzlichen BlueGen weitaus geringer wäre als bei einem Haushalt ohne PV-Anlage.

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