Steuerung von Spitzenlastkessel durch SenerTec Dachs

  • Zu folgender Konfiguration würde mich interessieren, ob meine Steuerung für den Spitzenlastkessel realistisch ist.

    • SenerTec Dachs Gen 1.1 mit 12,5 kW thermischer Leistung
    • Spitzenlastkessel (Erdgaskessel) der von 8 bis 22 kW modulieren kann.
    • Pufferspeicher mit 700 l, der von oben mit Wärme gefüllt wird (Wärme schichtet sich).


    Das BHKW soll wärmegeführt anhand der Durchschnittstemperatur der drei Temperaturfühler (Tunten, Tmitte, Toben) geregelt werden. Bei einer Durchschnittstemperatur unter 55 °C wird es ein- und bei über 72 °C wieder ausgeschaltet.


    Für den Spitzenlastkessel wäre meine Idee: wenn die Durchschnittstemperatur unter ~52 °C fällt, wird er eingeschaltet. Dann soll er erstmal mit niedrigster Leistung von 8 kW (zusätzlich zum BHKW) laufen und für die Modulation wird regelmäßig geschaut:

    • Nimmt Durchschnittstemperatur weiter ab: Leistung von Spitzenlastkessel nach oben modulieren
    • Steigt Durchschnittstemperatur: Leistung von Spitzenlastkessel auf niedrigster Stufe beibehalten. Bei etwa 60 °C Durchschnittstemperatur wieder ausschalten.


    Ist diese Betriebsweise des Spitzenlastkessels realistisch? Bzw. wie würde typischerweise ein Spitzenlastkessel in meiner Konfiguration gesteuert werden?

  • Bei einer Durchschnittstemperatur unter 55 °C wird es ein- und bei über 72 °C wieder ausgeschaltet.

    Wieso Durchschnittstemperatur? VL Fühler 55° an, RL Fühler 72° aus. Weiterhin ist die Frage ob du so Hohe Temperaturen überhaupt brauchst, wird das ganze nicht Außentemperatur gesteuert? Was die Brennwertnutzung angeht wäre es auch sinnvoll nicht bis 72° zu laden, ich würde 40 Grad anstreben. Ich würde sowohl Heizungsspeicher als auch Warmwasserspeicher paralell zu den Heizkreisen einbinden. Damit kannst du eine mögliche Taktung verringern und das Puffervolumen besser ausnutzen. Interessant sind auch die Rücklauftemperaturen der Heizkreise und des WW Speichers (Wärmetauschers) sowie die WW Temperatur auf die der WW Speicher aufgeheizt wird. So wie du dir das mit dem Spitzenlastkessel vorstellst ist das schon ganz gut, allerdings sollte der sich nach dem Fühler des wärmsten Heizkreises bzw. WW Fühlers richten.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Das mit der Durchschnittstemperatur war Quatsch, entschuldige.

    Bei dem Temperaturwert von 72 °C für die Regelung war ich jetzt auch bei der Durchschnittstemperatur. Wenn der RL Fühler vom Speicher (Tunten) für das Ausschalten des BHKW genutzt wird, wird der Wert wohl deutlich tiefer, das stimmt.

    Aber immerhin scheint die Betriebsweise vom Spitzenlastkessel nicht ganz abwegig gewesen zu sein ;)


    Danke dir, werde die genannten Dinge auf jeden Fall weiter in der Entscheidung berücksichtigen.

  • Auf jeden Fall sollten Heiz und WW Speicher paralell sein, meiner Meinung nach auch die Heizkreise, damit musst du nicht erst den Heizwasserspeicher erwärmen wenn du Warmwasser brauchst, sondern kannst den WW Speicher direkt erwärmen....

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  • Die beste Möglichkeit wäre, den Dachs mit einer vernünftigen Heizkurve zu regeln und den oberen Puffer für WW zu reservieren. Das und die REgelung ders WWSpeichers, Heizkreises kann der Dachs übernehmen. Zusätzlich macht er auch die Zuschaltung des Kessels bedarfsgerecht wenn der Dachs nicht ausreicht.

    Dafür gibts von Senertec ein Schema.

  • Achtung , wenn an deinem Pufferspeicher 4 Pumpen angeschlossen sind schichtet sich da nichts mehr . Da vermischt sich alles so das du im ganzen Speicher nur noch eine Wassertemperatur hast . Ich gehe davon aus das der Speicher vom Dachs ist und kein spezieller Schicht-speicher mit Leitblechen im inneren .

  • Das ist quatsch, es kommt nämlich auf die Umwälzgeschwindigkeit an. Bei mir im Speicher sind gerade oben 80° oberes Drittel 73° unteres Drittel 60° unten 30°. Wegen des Thermostates hat der Dachs die meiste Zeit eine geringe Fließgeschwindigkeit und der Speicher durchmischt sich nicht, erst wenn man Rücklauftemperaturen über 60 Grad am Dachs hat könnte das passieren, dann ist der Speicher aber eh schon so gut wie voll. Bindest du nun Hydraulisch den Heizkreis noch Paralell zum Dachs ein, nimmt der auch noch die größte Wassermenge ab, so das ein recht geringer Teil überhaupt zum Speicherladen übrig bleibt. Würde man den Heizkreis direkt und seperat an den Speicher anschließen und der Mischer wäre voll auf, dann würde eher der Heizkreis den Puffer durchmischen!

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  • Daher auch für den 2. WE: Thermostat einbauen damit nur heisses Wasser in den Puffer gelangt.

    Ach ja, Modulation - das klappt nur regelungsintern vom 2. WE, Leistungsreduzierung bei Annäherung an Zieltemperatur. Mehr ist da auch nicht notwendig. Will heissen der braucht keine witterungsgef. Regelung - der muß nur von extern anzufordern sein.

  • Hast du ein Hydraulikschema? Dein Problem finden wir sicher auch...

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  • Danke für das Angebot aber seit 8 Jahren funktioniert das jetzt auch bei mir .:thumbup: War nur so ein kleiner Hinweis zu der Zeichnung ganz oben.

  • Achte einfach darauf das du bei der Dimensionierung die richtigen Durchmesser hast, so bekommst du keine Probleme mit den Fließgeschwindigkeiten, der Dachs kann mehrere T-Fühler für die Pufferbeladung als Aktor nutzen.

    2 sollten dir eigentlich reichen, dann kannst du die T-Freigabe für die Therme nutzen, wenn du hier einen weiteren T-Fühler in der oberen Hülse im Puffer anbringst kann die Gastherme mit Wahrscheinlichkeit diesen T-Fühler als Weichenvorlauffühler nutzen.

    Diesen Konfigurierst du dann im Menü des DDC Regler deiner Therme und dann kann diese in vielen Fällen Modulierend in der Vorlauftemperatur & Leistung agieren.

    Simple, einfach und gut, hat mir immer geholfen und funktioniert.


    Grüße

    Swen

  • Gutes Bild!

    Aber wieso hast den WW Speicher nicht wie alle anderen Heizgeräte und Verbraucher angeschlossen? So musst du ja immer 2 Speicher auf Temperatur halten, ist zumindest im Sommer nicht sehr Effizient. Auch in der Übergangszeit kann es zu einigen unnötigen Brennerstarts führen.

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