Keine Frage, den Einbau des BHKW lassen die meisten machen, aber die Bürokratie bleibt jedem selber. Und was die Firmen wirklich drauf haben, weiß man in aller Regel erst hinterher.
Die Anmeldungen sollte der Fachbetrieb schon machen, meine Meinung. Wenn man sich vorher umhört und über den Betrieb informiert kann man es zwar nicht wissen aber doch ganz gut abschätzen. Einen Dachs würde ich z. B. eher von einem Senertec Center einbauen lassen, als vom örtlichen Heizungsbauer der normalerweise nur Gasthermen macht und gelegentlich mal ne WP.
Das schlimme dabei ist, dass auch die „dunkelgrauen“ Anbieter meistens überzeugt sind, redlich zu handeln. Z.B. verkauft der Elektriker meines Vertrauens diese Infrarot-Wandstrahler mit „besonders hohem Wirkungsgrad von mehr als 98%“. Da bleibt einem erst mal die Spucke weg, der tut das aber aus Überzeugung, weil man ihm das in der Schulung beigebracht hat und der hat sich das auch ins eigene Haus eingebaut.
Ok krasses Beispiel! Ich dachte dabei eher an solche die "absichtlich" unvollständige Angebote abgeben und nicht darauf hinweisen das z. B. für Schornstein und Elektrik noch Zusatzkosten entstehen. Aber mal im ernst, ich traue jedem zu zumindest die Vor und Nachteile von IR Heizungen zu googeln, wenn man schon nicht mit Leuten reden mag die sowas verbaut haben. Ich denke die Mehrzahl die von Nachtspeicher auf IR gewechselt hat wird im nachgang nicht ganz so zufrieden sein und das vielleicht auch so weitererzählen.
2. Es gibt auch andere Irritationen, wie z.B. das NACHTRÄGLICHE Aberkennen von Zählern in Bestandsanlagen, die den Menschen sagt „da kannst Du Dich auf nichts verlassen, auch nicht darauf, dass dir nicht nachträglich was auf die Füße fällt.“
War / ist das nicht so das die dennoch Bestandsschutz haben bis die Eichfrist abgelaufen ist, oder von vorneherein nicht anerkannt wurden?
>> Genau darauf vertrauen die Leute nicht mehr uneingeschränkt, wegen der genannten Punkte und nicht zuletzt wegen EEG-Umlage auf PV-Strom, was kein normale Mensch verstehen kann.
>> Genau darauf vertrauen die Leute nicht mehr uneingeschränkt, wegen der genannten Punkte und nicht zuletzt wegen EEG-Umlage auf PV-Strom, was kein normale Mensch verstehen kann.
Gibt es nicht hier sogar Hoffnung das sich das (auch rückwirkend) ändert da die EEG Umlage ja evtl. komplett wegfallen soll? Es ist also nicht jede Änderung schlecht.
Das Hauptproblem ist doch, dass der normale Mensch sein Risiko selbst nicht abschätzen kann, er muss auf das vertrauen, was andere erzählen und die erzählen ihm ja unterschiedliche Sichtweisen aus konkurrierenden Interessenslagen (Solarthermie; PV; BHKW; BSZ; Wärmepumpen).
Da kann dann aber keine helfen, wenn die Menschheit mit Demokratie nicht klarkommt und alles diktiert werden muss. Man sollte sich schon bewusst sein das einem jeder was verkaufen will und man sich deshalb gezielt nach den Nachteilen umhören muss, um dann das am besten passende System zu kaufen. Die beispiele sind ja alle gut, aber müssen zum konkreten Fall passen, und wer glaubt PV macht im Winter viel Strom, oder WP kommt gut mit 80 Grad Vorlauf klar der wurde meiner Meinung nach bewusst getäuscht und nicht einfach nur schlecht beraten.
>> Das ist aber dem normalen Arbeitnehmer viel zu viel. Manche machen nicht mal einen Lohnsteuerjahresausgleich, weil sie das überfordert, obwohl sie wissen, dass ihnen Geld verloren geht. Die EÜR über den ganzen Müll ist auch für Nichtselbständige nicht ganz so einfach, wie Du das darstellt und nicht zu vergessen wird damit immer auch eine Einkommensteuererklärung fällig.
Das hätte ich anderst eingeschätzt, zumindest eine Steuererklärung hätte ich von jedem erwartet, im Zweifel vom Steuerberater. Aber die die neu Bauen müssen doch eh Erneuerbare mit einplanen um die Energieeinsparverordnung einzuhalten, oder bin ich da falsch informiert?
Bei uns am Lande werden die meisten Häuser von jungen Leuten gebaut, die Arbeitnehmern (oft im Handwerk) sind, sich gegenseitig mit unzähligen Stunden beim Hausbau helfen, die aber Bürokratie mehr fürchten, als der Teufel das Weihwasser.
In meinem Bekanntenkreis ist das anderst, da wurde die LoHi beauftragt, und als dann die PV dazukam hat man sich selbst durchgequält. Im ersten Jahr kostete das noch ein ganzes Wochenende, um alles zu verstehen. Nun ist die Steuererklärung in weniger als 2 Stunden gemacht!
Baut der Freund sich eine PV wird ihm das ganze Steuerthema mal an nem halben Tag gezeigt und schon ist das wissen weitergegeben.
Für deinen Bekanntenkreis muss man hoffen das ein Steuerberater dazubaut, dann wäre auch hier "Nachbarschaftshilfe" möglich...