Ecopower 1.0 Motor Nr. 2 Leistungsverlust

  • Das die Filterpatrone aus Papier besteht ist per se nicht schlecht, sie müsste nur bei jeder Wartung gewechselt werden was aber bei 60€ "Fantasiepreis" ein Unding ist. Für 5€ wär das kein Thema.

    Du hast dich sicher länger mit dem Motor befasst als ich, ich habe die Wartungen machen lassen und war überzeugt der Motor läuft dann.

    Vor ein paar Tagen hat meine Station mich mit Fehlermeldungen bombardiert und ich habe angefangen das Teil zu zerlegen.

    Da hat sich dann ja rausgestellt wie viele Katastrophen da eingebaut sind und dann noch zu Phantasiepreisen wie Du auch schon schreibst wieder instandgesetzt wird.

    Ich habe mit dem Monteur kurz gesprochen und natürlich ist es für die schwer einen Motor zu warten wenn da nachher die hälfte nicht mehr original ist (Gewährleistung bei nicht originalen Anbauteilen).

    Andersrum frage ich mich wenn ich den Motor auf haltbar umbaue, warum soll ich noch Wartungen bezahlen die ein Kinderspiel dazu sind.

    Vaillant selber konnte ich eben nicht erreichen, aber ich denke das ich da eh nur Schreibtischleute ans Telefon bekomme und keinen der technisch versiert ist.

    Ich sehe das auch so das es schon mehr als Sollbruchstellen sind und der Motor schon fast absichtlich in Störung getrieben wird.

  • Wie Fetti schon schrieb laufen die Dinger problemlos über 50.000h, da kann ich keine Sollbruchstelle sehen. Der Einbau eines anderen Ölnebelabscheiders wird den KD-Monteur nicht davon abhalten eine Wartung zu machen, auf die Handwerksleistung gibt es auch Garantie. Nur bleibt die Frage was Du noch alles umbauen möchtest, mir fällt da so gar nichts ein was nötig wäre.


    mfg

  • Hallo ,


    mein Gerät hat inzwischen 60 000 Std. erreicht . Habe allerdings erst kürzlich die Lamdasonde erneuern müßen .

    Sonde von Bosch ( EBAY ca.60 Euro ) original Honda 248 Euro .


    Gruß

  • mein Gerät hat inzwischen 60 000 Std. erreicht .

    beachtlich, mal schauen wie weit ich komme.

    Motor läuft nun wie im Neuzustand, allerdings ist es mir immer noch unerklärlich wo er die 4 Liter öl gelassen hat.

    Nun ein Alternativer Ölabscheider drin und ich hab die höhe am Peilstab gemessen.

    Wenn also immer noch Öl flöten geht weiß ich der Kopf muß runter und dann sind halt doch die Ventilschaftdichtungen durch.

    Glaube es gab hier mal irgendwo nen Link mit Bezugsquelle, wer den hat ich würde die jetzt schon gerne bestellen.....

    Zündkerzen hab ich von Mc Part Irridium für 3,3€ das stk. bekommen, er wollte die loswerden, lagen wohl zu lange unbewegt im Fach herum 8o

  • So, habe mich inzwischen etwas eingedeckt, Wartungskit habe ich komplett.

    Ventilschaftdichtungen hab ich 3stk. gekauft, wer weiß 8o incl. Versand 23,90 und Zylinderkopfdichtung 32,25€

    Werde die Tage den Ölstand checken und wenn der Stand weiter unten ist mal eben das Köpfchen runderneuern.

    In der Hoffnung dann das es nicht die Kolbenringe +Abstreifer sind. Wäre etwas ungewöhnlich da die Leistung voll da ist.

  • Zündkerzen hab ich von Mc Part Irridium für 3,3€ das stk. bekommen,

    Da solltest Du vorsichtig sein, die Mittelelektrode der originalen Honda(NGK) Kerze ist sehr dünn (Bauform G, Nickel ) und spitz gehalten. Dadurch wird die "Spule" geschont und die Kerze brennt weniger schnell weg. Andere Gaskerzen mit dickerer Mittelelektrode brennen schneller weg und zerstören durch zu große Funkenstrecke auf dauer die "Spule". Ein Zeichen für defekte oder falsche Kerze ist unrunder Lauf bis hin zum schütteln des Motors.

  • Ich ziehe bei mir den BlowBy aus der Maschine raus, erst in einen Filter aus HT-Rohren gefüllt mit 3 Topfreinigern aus Edelstahl, danach in einen MANN-HUMMEL ProVent-Filter, danach runter in einen einfachen Topf aus HT-Rohr zur Kondensatabscheidung und dann wieder zurück in die Maschine. Zwischen Kurbelgehäuseaustritt und Maschineneintritt überwache ich den Differenzdruck über die Filter mit einem U-Rohr-Manometer.

    Für ca. 50-100 Betriebsstunden bleibt der Überdruck im Kurbelgehäuse bei ca. 100-150 Pa. Dann steigt der Überdruck schnell auf 400 Pa und darüber, ab 500 Pa geht die Messflüssigkeit verloren. Auch vollkommen ohne Filter habe ich hier noch nie einen Unterdruck gemessen, d.h. der BlowBy ist größer, als die Absaugung schlucken kann.

    So reinige ich seit ca. 1 1/2 Jahren alle 2-3 Tage den ProVent (2 x Auswaschen mit Spülwasser, Ausblasen mit Druckluft, trocknen). Die Topfreiniger halten ca. 6 Monate.

    Ich stelle erhebliche Mengen Kondensat fest (ca. 2 Liter / Jahr), sicher auch weil ich den BlowBy aus Platzgründen aus dem warmen Innenraum rausziehen mußte. Zwar ist gefühlt einiges an Öl im ProVent, der meßbare Verlust am Peilstab hingegen ist verschwindend gering.

    Beim Wechsel des Gasmagnetventils konnte ich einen Blick auf die Drosselklappe werfen: neuwertig.

    Die Maschine hat nun 10.500 h, die Leistung schwankt zwischen 990W und 1020W. Ich überlege noch, das Einlaßventil bei der nächsten Wartung vorbeugend zu reinigen und neu einzuschleifen, etwas Zeit habe ich ja noch.

    Mein Fazit zu BlowBy ist, dass sich der mini-Originalfilter schon nach wenigen Betriebsstunden mit einem Kondensat-/Ölgemisch zusetzt was zu großem Überdruck im Kurbelgehäuse führt. Und dann kommt es eben drauf an, wo das Öl letztlich hingeht. Eine Möglichkeit ist: an den Kolbenringen vorbei in den Verbrennungsraum und weg über das Abgas.

  • Ich finde es auch nicht gut die Leitung wieder dem Motor zurückzuführen.

    Der Schornsteinfeger wird solange nichts sagen solange Blowby nicht nach außen ins freie geführt wird.

    Meine Ventilschaftdichtungen sind da, Kopfdichtung noch nicht, nun durch den Beitrag von Gruni ist mir aber noch etwas klar geworden.

    Ein defekter Ölabscheider / Entlüfter kann ja tatsächlich verstopfen und per Überdruck gelangt das Öl vorbei an den Ölabstreifer. Vorher dachte ich ja immer Öl im Luftfilterbottich oder wenn nicht Ventilschaftdichtungen. Nun sehe ich das so das ja wirklich bedingt Überdruck Öl durch die Abstreifringe gepresst werden kann.

    Meine Übergangslösung Ölabscheider wird demnächst gegen einen Glas Benzinfilter der auswaschbar ist getauscht.

    Ich überlege noch, das Einlaßventil bei der nächsten Wartung vorbeugend zu reinigen und neu einzuschleifen, etwas Zeit habe ich ja noch.

    Das kannst Dir ersparen, Luftfilter ab und Ölauffangbehälter abschrauben. Nun mit Spritze bei laufender Maschine ein paar ml Bremsflüssigkeit einsprühen. Der Motor schüttelt sich ne Weile und wenn dann per Endoskop auf die Ventile und Kolbendeckel schaust sieht das aus als wenn Du gerade alles neu verbaut hast.

    Das ist ein Trick den ich im Maschinenbau in den 80ern gelernt habe, verkrustungen die eigentlich nur mit schleifen oder hartem Kratzen weggehen werden auf diese Art sofort entfernt.

  • heute ist der Benzinfilter mit Glasgehäuse gekommen, aufschraubbar abwaschbar.

    Hab den Motor noch nie mit Drosselklappenposition von 35-39% gesehen, die Motorleistung permanent auf 1015-1025W