Vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was sie fördern...

  • Ich weiß nicht. Die Sch...dinger sind nun mal in 1,2 Millionen Haushalten eingebaut und verbrauchen (Braunkohle-)Strom, d.h. es werden drei bis vier kWh fossile Primärenergie verballert um eine kWh Wärme zu erzeugen. Das ist schlimm genug, heißt aber auch: Wenn die Aussage in dem Link stimmt, kann man mit den Sensoren 20% Strom sparen. Umgerechnet auf Primärenergie werden also mit den Sensoren immerhin 0,6 bis 0,8 kWh Primärenergie pro nutzbare kWh Wärme eingespart.


    Natürlich wäre es besser, Elektro-Direktheizungen aus allen ständig beheizten Wohnungen rauszuschmeißen und durch moderne Heizungen zu ersetzen. Nur ist das doch in den meisten Fällen unmöglich. Der Fehler ist passiert als diese Gebäude geplant und gebaut wurden. So lange wir sie nicht abreißen und bei Bedarf durch Besseres ersetzen können, müssen wir halt das beste draus machen, und wenn die Förderung dabei hilft, finde ich das in Ordnung.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Nee, da irrst Du.

    Ich kenne Nachtspeicher aus dem Eff-Eff, denn meine Oma hatte welche... hat aber die Oma nicht gejuckt, denn damals hat der Strom 4 Pfennig oder so gekostet. Sie hat die Dinger immer nachts geladen und tagsüber liefen sie dann...


    Muss man sich so vorstellen, als würde jemand mit nem Fön durch die Bude rennen, da ist ein Gebläse drinnen... allerdings waren die Dinger von meiner Oma uralt, ist sicher 45 Jahre her.... da war auch Asbest drinnen.... und die Dinger wogen gefühlt 5 Tonnen... Aber für meine Oma waren die klasse, denn sie hatte vorher nen Kohleofen...


    In meinem Berufsleben habe ich etliche Nachtspeicheranlagen auf Wärmepumpe mit neuen Heizkörpern umgerüstet, da kann man sich nicht verschlechtern... Die Leute hatten dann zwar 40% der Heizkosten, die sie vorher hatten, aber manche waren dennoch unzufrieden, denn es war kalt. Ich bin dann hingefahren und hatte ein Thermometer mit, in der Bude waren 22°..... alles OK... aber der Föneffekt war weg, es kam keine irre heiße Luft mehr aus dem Heizkörper... hat manche Leute irritiert....


    Genau aus dem Grund ist die Nummer von AEG auch eine Totgeburt. Die Leute sind seit Jahrzehnten gewohnt, das Ding nachts vollzuknallen und tagsüber den Fön anzuschalten. Da kann man steuern, wie man will, werden die Leute niemals ändern. Deswegen gibt es auch keine nennenswerte Einsparung und dieses Schwachsinnsprodukt wird noch aufgewertet, weil die Leute ja ne Förderung kriegen... so bleiben sie jahrelang weiter bei den Dingern...

  • Hans-Dampf hat recht.

    Ich bin in einem Elternhaus aufgewachsen, welches mit Nachtspeicheröfen beheizt wurde. Diese unheimlich schweren Öfen laden nachts je nach Außentemperatur auf und tagsüber geben die die Wärme wieder ab. Abends wird dann das Gebläse angemacht.

    Ich bin eher ein Polarmensch, der solche Hitze wie sie heute in jedem Zimmer ist, nicht gebrauchen kann, aber nachts, da muß in meinem/unserem Schlafzimmer geheizt werden.

  • Vielleicht gewöhnen sich die Leute ja um wenn sie merken dass trotz der Investition keine Einsparung stattfindet. Da muss den Leuten doch die Frage kommen warum das so ist und das sollte dann zur Änderung des Nutzungsverhaltens führen, oder?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • In meinem Berufsleben habe ich etliche Nachtspeicheranlagen auf Wärmepumpe mit neuen Heizkörpern umgerüstet, da kann man sich nicht verschlechtern...

    Das ist der Knackpunkt. Dort wo das möglich ist, sollte man es natürlich auch machen.


    Aber eine solche Umrüstung heißt doch, Du musst im ganzen Haus neue Heizleitungen und Heizkörper verlegen, und das hauptsächlich wohl in Billig-Sozialbauten aus den 60er Jahren (wo damals solche Nachtspeicherheizungen gerne eingebaut wurden, denn es hat ja Baukosten gespart). Mal unabhängig von der Psychologie der Bewohner (die wäre mir als Vermieter Wurscht): Hältst Du als Fachmann das für wirtschaftlich machbar, bzw. mit was für Summen pro Quadratmeter müsste man solche Umbauten fördern um sie wirtschaftlich möglich zu machen?

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Nein, wird es nicht, denn NSP sind ganz andere Heizungen und der Kunde hat dann ja wieder die Möglichkeiten, loszuballern, wenn ihm die neue Art der Betriebsführung der Heizung nicht gefällt.


    Wenn Mutti schreit und Kevin fleht

    der Papa an dem Regler dreht

    (auch, wenn schon 22° sind)

  • Da retten wir jetzt die AEG Nachtspeicherproduktion oder was soll das?

    Blinder Aktionismus von Schwachmaten zur Klimarettung.

    Demnächst fördern wir noch die Beheizung mit Popangasflasche.

    :thumbup: Sehe ich exakt genauso....

  • Irgendwie bekommt man das Gefühl das einige das Model " Power to heat " falsch verstanden haben =O

    Ich frage mich da ernsthaft ob das ein Beitrag zur Energie & Wärmewende sein kann :/

    Dann sollten die Schlauköpfe doch mal was intelligentes auf die Beine stellen und ein Konzept vorlegen welches wir dann bei unserer Netzüberlastung als " Entlastung " sinnvoll einsetzen statt den erneuerbar & konventionellen erzeugten Strom für Geldzugabe an unsere Nachbarländer zu schicken.

    Da versagen wir immer noch eine ganze Weile denke ich & andere Lachen sich in ein schön gefülltes Säckchen voll Kohle

  • Das Problem, ist, dass in der Politik nirgendwo Fachleute sitzen. Deswegen kommen dann für teuer Geld "Berater" an den Start, die dann Lobbyinteressen durchsetzen, der entsprechende Politiker merkt den Scheiß aber gar nicht, weil er keine Ahnung hat. Muss er aber auch nicht, Geld kommt ja trotzdem