Einen schönen Gruß aus dem Nordwesten, genauer gesagt aus dem Emsland.
Ich bin seit einem Monat "glücklicher" Besitzer eines absoluten "Hochenergiehauses", dass ich gerade in der letzten Woche mit meiner Familie bezogen habe. In die Technik arbeite ich mich gerade erst ein, und viele Verbrauchsdaten stammen vom Vorbesitzer, der dort nicht nur gewohnt, sondern auch ein großes Büro betrieben hat.
Hier der ausgefüllte Fragebogen:
Verbrauchsdaten
Jährlicher Stromverbrauch: ca. 25.000 kWh (beim Vorbesitzer inkl. Bürobetrieb), dazu wurden ca. 10.000 kWh ins Netz gespeist
Jährlicher Brennstoffverbrauch: ca. 115.000 kWh Gas + ca 10.000l Heizöl (alles Vorbesitzer)
Derzeitige Heizung:
Energieträger der Heizung: Öl (BHKW Dachs von Senertec, B. 2001), Gastherme Buderus ebenfalls Bj 2001
Alter und Typ der der Heiztechnik: BHKW Dachs 5,1 kW von Senertec, B. 2001, Gastherme Buderus Bj. 2001
Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein (aber volle Südlage)
Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: vorhanden, ca. 1.000l ???
Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: BHKW + Gastherme
Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Schwimmbad
Hydraulischer Abgleich durchgeführt: vom Vorbesitzer
Temperaturen der Heizkreise: 30°C bzw. 55°C
Art der Heizkörper: Haupthaus Fußboden + Deckenheizung, Schlaftrakt Heizkörper
Immobilie und Rahmendaten
Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 600m2, davon ca. 150m2 jetzt nicht genutzt
Art und Baujahr der Immobilie: Landhaus mit separatem Schlaftrakt, große Fensterflächen nach Süden, Außenschwimmbad
Erfolgte Modernisierungen: neue Scheiben 2010 (Doppelverglasung)
Weitere geplante Modernisierungen: PV-Anlage, Solarthermie, Austausch Öl-Dachs, Wärmepumpe, Dachisolierung Schlaftrakt
Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: ja
Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: vorhanden
Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nicht möglich
Großes Außenschwimmbad vorhanden, Pumpe läuft durch, ca. 1kW Leistung
Ich muss mich natürlich erst in die ganze Technik einfinden. Senertec war bereits da und hat gemeint, der Öl-Dachs (64.000 Betriebsstunden) könnte zwar noch weiter laufen (bis ca. 80.000 Betriebsstunden), wäre aber ohne Förderung nicht wirtschaftlich, da man nur 4ct vom Netzbetreiber bekommt. Ich könnte aber entweder einen neuen Gas-Dachs für 30.000 Euro (inkl. Einbau) kriegen (und damit wieder Förderung) oder einen gebrauchten Gasdachs für 3.500 Euro zuzüglich Einbau.
Der Heizungsinstallateur meinte, er würde heute bei 22 von 25 Neubauten einen Luft-Wasser-Wärmepumpe + PV verbauen.
Von Solarthermie hat mir bisher jeder abgeraten.
Das Schwimmbad wird nur im Sommer genutzt, also von Mitte April bis Mitte Oktober (maximal). Schwimmbadabdeckung ist vorhanden.
Im Moment mache ich erst einmal eine genaue Bestandsaufnahme und schaue, was wir tatsächlich an Energie verbrauchen.
Ab nächstem Jahr soll dann investiert werden, um den Energieverbrauch drastisch zu senken. Für Vorschläge wäre ich dankbar.
Gruß, Lindoro