BHKW für Eigenverbrauchsabdeckung

  • Warum überaupt BHKW, warum stellt er sich nicht einen wassergkühlten Notstromer hin und lädt damit die Batterie.

    Die Wärme kann er ja direkt in den Wärmepuffer leiten. Kostet einen Bruchteil von einem BHKW. Die Rentabilität ist da sicher viel schneller erreicht. Der PV Stromanteil der in die Batterie ging, wird dann halt eingespeist.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Warum überaupt BHKW, warum stellt er sich nicht einen wassergkühlten Notstromer hin

    Da stellt sich die Frage, wo der technische Unterschied ist (außer der Motorlebensdauer)?


    Ich finde das Tema hochspannend. Es ist halt eine Nummer zu klein, damit es richtig Spass machen könnte. Was mir fehlt ist ein klarer Rechenwert für die kWh Holzwärme. Der reine Rohstoffpreis ist ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Moin,


    technischer Unterschied ist Stromseitig die Netzparallelfähigkeit, ein Baumarktnotstromer müsste am Batterie-WR einen speziellen Anschluss haben ein BHKW hingegen kann parallel in die Anlage integriert werden.


    mfg


    stromsparer99 - was bei deinen Bleiakkus geht ist für Lithium nicht möglich, einfach Plus/Minus drauf und losladen geht nicht.

  • technischer Unterschied ist Stromseitig die Netzparallelfähigkeit, ein Baumarktnotstromer müsste am Batterie-WR einen speziellen Anschluss haben ein BHKW hingegen kann parallel in die Anlage integriert werden.

    Naja, den Mehrpreis des BHKW kann ich mit einem Asyc-Generator nicht verargumentieren. Ein bisschen mehr sollte da schon dran sein.

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  • Warum überaupt BHKW, warum stellt er sich nicht einen wassergkühlten Notstromer hin und lädt damit die Batterie.

    Die Wärme kann er ja direkt in den Wärmepuffer leiten. Kostet einen Bruchteil von einem BHKW. Die Rentabilität ist da sicher viel schneller erreicht. Der PV Stromanteil der in die Batterie ging, wird dann halt eingespeist.

    Kostet vermutlich etwa ein Drittel, ob sich das wegen dem technischen Mehraufwand und der unbekannten Lebensdauer lohnt, da ein Notstromaggregat i. d. R. nicht für Dauerbetrieb ausgelegt ist, ist die Frage.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hab mir einen gebrauchten überholten Dachs gekauft. Der läuft 600 Stunden im Jahr und nur in der Heizperiode. Geheizt wird mit einem Küchenholzofen der den gestiegenen Wärmebedarf nicht mehr abdecken konnte. Alternative wäre eine Ölzentralheizung gewesen, da noch 4000 Liter Heizöl vorhanden waren.

    Der Dachs läuft 4 Stunden am Tag und deckt mit Hilfe des Speichers unseren täglichen Stromverbrauch. In denen 4 Stunden wird das E-Auto für den nächsten Tag geladen. Wenn möglich wird Spülmaschine und Waschmaschine in den Zeitraum verlegt. Die Investition für den Dachs und Einbindung lagen bei ca. 10.000 €.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Solche Projekte find ich gut, hab ich ähnlich gemacht. Aber das ist Liebhaberei. Selbst wenn dein Dachs keine Wartungskosten hätte abzüglich Brennstoffkosten bleiben bei 100% Eigenverbrauch ca 20 ct pro kWh an nicht verursachten Kosten für Stromeinkauf, also 600 € Einsparung pro Jahr. Ein vergleichbarer neuer Ölbrenner hätte vermutlich nicht mehr als 3000 € gekostet. Also 10.000 - 3.000 macht 7.000 € Investition also knapp 12 Jahre bis zur schwarzen Null. Nun sind da aber keine Wartungskosten drin und 12 Jahre Lebensdauer sind bei einem gebrauchten Dachs, der sicher auch schon etwa 10 Jahre alt ist schon sehr ambitioniert. Sowas kann man meiner Meinung nach nur umsetzen wenn man entweder Idealist ist, oder zumindest den größten Teil (und vor allem die Wartungen) der Arbeiten selbst ausführen kann.


    In deinem Fall sind ja nicht die 7200 Betriebsstunden in den 12 Jahren relevant, da die Wartung bei der geringen Laufzeit spätestens nach 2 Jahren fällig wird und durch die vielen Starts und die kurze Laufzeit am Stück die Alterung erheblich beschleunigt wird!


    Günstigstenfalls mit nicht Originalteilen und wenn du alles selbst machst kommst du auf 200 € pro Wartung, und die ist bei dir rechnerisch nicht nach 2700 sondern bereits nach 1200 Stunden fällig. Dadurch erhöhen sich die Kosten pro Betriebsstunde MINDESTENS um 13 ct. Du hast also Wartungskosten pro KW von 3,5 ct. Bist du auf eine Fachfirma angewiesen eher ein Vielfaches.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

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    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

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    Einmal editiert, zuletzt von Der Dachs läuft ;) ()

  • Ein Kubota Agregat mit 1505 Vierzylinder kostet rund 6000€.

    Mehraufwand wäre die Kühlwasserschläuche vom Kühler an den Wärmepuffer zu hängen.

    Die Kubotamotoren laufen z.B. im Bagerbetrieb unter Volllast problemlos über 30000Std. Im Notstromer im Teillast bei 1500Umin ewig.

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  • Der Dachs selber hat nur 6000 € gekostet. Bei der Wartung nach 2 Jahren lass ich nur den Ölwechsel machen.


    Der Ölbrenner lag bei knapp 4000 € und auch dort hätte es eine jährliche Wartung gegeben. Seltsamerweise fragt nie jemand nach der Wirtschaftlickeit einer Ölzentralheizung.


    Ich bezeichne das auch als Liebhaberei. Sollte die Anlage noch 10000 Stunden halten, dann ist es gut. Ich hoffe, dass es bis dahin was Besseres gibt ganz ohne Öl. Wenn ich kalkuliere, dann rechne ich PV, Hausspeicher, Bhkw und E-Auto als eine Größe und was da raus kommt, das kann ich dir nicht sagen. Da gibt es zu viele unbekannte. Ich mache aber jedes Jahr eine Nachkalkulation für weitere Planungen.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

    Einmal editiert, zuletzt von nesami ()

  • Mehraufwand wäre die Kühlwasserschläuche vom Kühler an den Wärmepuffer zu hängen.

    Und auf elektrischer Seite?

    Der Ölbrenner lag bei knapp 4000 € und auch dort hätte es eine jährliche Wartung gegeben. Seltsamerweise fragt nie jemand nach der Wirtschaftlickeit einer Ölzentralheizung.

    Aber die Wartungskosten sind eine ganz andere Hausnummer! Ich würde auch mal nach Düse und Rußfilter gucken, bei den vielen Kaltstarts. Aber du hast recht da fragt niemand dannach, ich bin ja total begeistert von Leuten die so denken, gehöre selbst auch dazu. Aber wenn es darum geht anderen einen Rat zu geben sollte man auch die Wirtschaftlichkeit ansprechen, nur damit der Leser auch weiß das das Empfohlene nicht zwingend Wirtschftlich ist....

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

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    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

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  • Das mit dem Speicher laden ist aber nicht so Easy. Geht nur wenn dein Speicherwechselrichter die Fremdladung erkennt, ansonsten kommt das Ding mit dem SOC durcheinander.

    Das ist Blödsinn!


    Wenn PV und BHKW in Kaskade laufen - vorrangig BHKW - dann wir erst ohnehin BHKW Strom verbraucht. Dann PV und wenn es nicht reicht wird aus dem Netz bezogen.


    Wenn der relevante Zähler am Netzübergabepunkt ist, dann regelt der BatterieWR hier auf Null - und das ist gut so...


    Es gibt übrigens keine Anwendung, wo sich der Batteriespeicher so gut rechnet wie mit BHKW!

    Einspeisevergütung liegt bei ca. 4 Cent - Eigenbaulösung liegt bei PV-Speicher bei ca. 10 Cent - bei 75% Wirkungsgrad hast Du Eigenstrom für ca. 18 Cent in der Hand! Mein Speicher schreibt definitiv eine schwarze Null.

    Das dürften die meisten Speicher mit PV-Strom nie erreichen - rechne nur mal mit 11 Cent Einspeisevergütung (alles netto)

    Einmal editiert, zuletzt von Solardachs ()

  • Mein Hausdachs läuft durschnittlich 3,5 h am Tag (Winter). Im Sommer ist er ganz aus. Bei der Wartung bin ich auf Senertec angewiesen. Da der Dachs teilweise auch ein Gewerbe mitbeheizt sind meine Ausgaben Aufwendungen und somit leichter verschmerzbar.


    Mein Gasdachs kommt bei 3100 Stunden im Jahr auf eine Laufzeit von 2,2 Stunden pro Start. Der hat aber einen Wartungsvertrag und läuft störungsfrei. Was ich von meinem allerersten Dachs (MSR1) nicht behaupten konnte.


    Es gibt übrigens keine Anwendung, wo sich der Batteriespeicher so gut rechnet wie mit BHKW!

    Einspeisevergütung liegt bei ca. 4 Cent - Eigenbaulösung liegt bei PV-Speicher bei ca. 10 Cent - bei 75% Wirkungsgrad hast Du Eigenstrom für ca. 18 Cent in der Hand! Mein Speicher schreibt definitiv eine schwarze Null.

    Das dürften die meisten Speicher mit PV-Strom nie erreichen - rechne nur mal mit 11 Cent Einspeisevergütung (alles netto)

    War auch meine Überlegung. Kleiner Denkfehler. Im Winter ist der Speicher ständig voll und im Sommer meistens leer. Ohne PV macht ein Speicher keinen Sinn.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Einspeisevergütung liegt bei ca. 4 Cent

    Das stimmt nur wenn du aus der Förderung raus bist sonst sind es 8 ct plus Börsenpreis und da kommen je nach Kurs dann auch 11-12 ct raus.

    War auch meine Überlegung. Kleiner Denkfehler. Im Winter ist der Speicher ständig voll und im Sommer meistens leer. Ohne PV macht ein Speicher keinen Sinn.

    Das kommt auf den Anwendungsfall an, bei entsprechend Warmwasserbedarf kann das auch ohne PV im Sommer Sinn machen. (Nach Förderende)

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

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  • Die Förderung spielt doch eine untergeordnete Rolle! Es gibt ja auch welche für den Eigenverbrauch - somit auch für den Strom in die Batterie.


    Und ja, perfekt ist die Kombination PV + BHKW!

    Im Sommer läuft das BHKW nur in der Nacht um den Puffer und Brauchwasser zu temperieren - kein PV Strom - Überschuss geht in die Batterie

    Am Tag entlädt die Batterie und es ist PV-Strom vorhanden.


    Im Winter läuft das BHKW durch - die Batterie brauche ich nur für Stromspitzen bzw. wenn am Abend noch der i3 an die Dose kommt.

    Da ich ca. 3,5 kW Grundlast habe, zieht selbst die niedrigste Ladestufe knapp 2kW und das ist der BHKW-Strom aus der Batterie immer noch billiger als Netzstrom.


    Ich habe zumindest für mich mein optimales Equipment gefunden...