Dachs 5.5 Gen 1.1 Optimale Anlageneinstellungen gesucht ???

  • Ja, grundsätzlich richtig, nur kommen ab 50...60grad Rücklauf auch nur noch um 13kW raus. Brennwert fällt ja dann flach. Dazu kommt noch, dass du oben auf 80 Grad und nicht auf 70 Grad gehst. Puffer unten dann auf 70 bis er aus geht. Damit kommst auf jeden Fall über 20kW thermisch, eher mehr, da ja Heizung aktuell auch noch zieht. Laufzeit sollte also mindestens 2h drin sein. Deswegen Mindestlaufzeit auf 3h setzen.

    Besser den Dachs mit hoher Rücklauftemp. ausgehen lassen, als im Stundentakt an aus. Zum Ende hin kommt ja nur für eine paar Minuten die hohe Rücklauftemp. am Dachs an.


    So betreib ich meinen im Sommer auch ab und an, wenn gerade viel Strom gebraucht wird...


    Aber ich bin vollkommen dabei, normal gehört in das Gebäude viel mehr Puffervolumen als der Standardspeicher...

  • Die Brennstoffkosten würden dadurch auch um 10-20% steigen, also wenn man ihn wirklich bis Generatorfühler laufen lassen will mit der Mindestlaufzeit, dann würde ich da die Abschalttemperatur auf 50 Grad begrenzen. Es geht ja nicht wie bei dir um das abdecken längerer Lastspitzen Stromseitig und gelegentlich sondern darum das er dann permanent mehrmals täglich bis zum Anschlag fährt.


    Wo steht eigentlich die Anlage und wer war für die Planung verantwortlich?


    Nur ein größerer Puffer ist auch nur eine Notlösung, das eigentliche Problem ist die verschwenderische Warmwasserbereitung!

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Zermallmer04


    Sobald die Eintrittstemperatur am Dachs größer 73 Grad ansteigt, wird die Anlage abgeschaltet. Egal ob nun Anforderung vorliegt oder nicht.


    Der Dachs läuft ;)

    Es ist beim Thema Brennwert eh die Frage, welche Rücklauftemp. aus den Übergabestationen in den Puffer zurück gehen. Die 14,5kW hast ja nur bei 30grad Rücklauf. Bei 45 bist schon eher bei unter 14 und so geht das weiter runter bis ab 55 Grad eh nichts mehr kondensiert.


    Deswegen ist mein Vorschlag wie oben beschrieben aber auch nur eine schnelle Übergangslösung. Damit die Anlage erstmal aus dem Takten raus kommt.

  • Also für die Planung war der Bauträger oder dessen Energieberater verantwortlich. Die Anlage steht oben im 2 Stock in einem kleinen Raum. Sie wurde praktisch mit dem Schuhlöffel da reingequetscht. Es sind quasi links 3 Wohnungen und rechts 3 Wohnungen in der Mitte laufen die Treppen nach oben :(:(:(

  • Die Anlage steht auf einer Zwischendecke?8|

    War im Erdgeschoss oder im Keller kein Platz mehr?


    Setz dich mal mit dem zuständigen Center in Verbindung, die werden wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen...:rolleyes:

  • Ja so ist es leider, die Anlage steht auf der Zwischendecke auf dem Estrich zwischen dem 2 ten und 3 ten Stock. Einen Keller gibt es leider nicht.


    Das Thema mit den Vibrationen ist natürlich auch noch heftig. Gut dass das Gemeinschaftseigentum von den Eigentümer noch nicht abgenommen wurde.


    Besteht überhaupt die Möglichkeit dass aif der Zwischendecke so hinzubekommen dass es im Haus nicht wahrgenommen wird wenn es läuft ?

  • Dem kann ich mich nur anschließen!


    Wäre WW und FB zumindest getrennt (an verschiedenen höhen zum Puffer gelegt) könnte man sicher auch mehr Brennwert nutzen. Aber wirklich eigentlich müsste man sagen alles raus und ein mal neu. Ich glaube bei dir lief alles falsch was man nur falsch machen kann! Den Dachs direkt zwischen den Wohnungen auf einer Geschossdecke kann ja nur Lärm machen! Und welcher depp schleppt das alles freiwillig da hoch???

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

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  • Also wegen Geräusche und Vibrationen. Es gibt da schon paar Maßnahmen. Kapsel mit Schwerschicht aus Bitumen und noch so komische Dichtleisten für die Einzelteilen.

    Ich hab bei meiner HR die Schwerschicht aus Bitumen drin, das hat schon eine positive Wirkung. Aber Wunder kann man da nicht erwarten.

    Bei dir wird auch eher der Boden das Problem sein. Evtl. gibt es auch dafür Sonderlösungen, da hab ich aber keine Kenntnisse drüber.


    Na zerlegter Transport wäre da ja möglich. Motor und Rahmen trennen, bist bei maximal 250kg pro Baugruppe.

  • Trotzdem ne Schnapsidee selbst wenn die Vibrationen kein Problem wären muss der ja nach ca. 20 Jahren da auch wieder raus, zumindest im Neubau kann man sowas besser planen! Auf jeden fall bist du um die Situation nicht zu beneiden, ich hoffe das ihr eine gute Lösung finden werdet. So wie es sich anhört ist da auch nicht wirklich Platz für mehr Puffer bzw. Warmwasserspeicher oder?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

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  • Also so wie da jetzt alles verbaut ist, ist da kein Platz mehr für irgendwas. Ursprünglich war die Anlage draußen im Anbau einer Grarage geplant. Warum die da dann nicht eingebaut wurde ist ne andere Frage. Ich denke das Thema wird mich noch länger beschäftigen, aber vorab schon mal danke für den ganzen Input.


    Wir haben einen Sachverständigen beauftragt der das Gemeinschaftseigentum begutachtet und die Restmängel aufnimmt.

  • Zur Geräuschreduzierung trägt auch die Abdichtung Dachsgehäuse zu Estrich mit einer Rohrisolierung aus Weichschaum bei.

    Ich hätte gern das Produkt und den Typ der Wärmeübergabestationen zu den Wohnungen gewusst.

    Wo sind im Speicher Vor- und Rücklauf der Übergabestationen angeschlossen?

  • Zermallmer04


    Bevor Du nunmehr auf Anraten der hiesigen Teilnehmer an dem Gerät rumfummelst und einen Bitumenboden einziehst und einen größeren Puffer einbaust und und und, solltest Du Dich zunächst mal fragen:


    Mit wem haben wir (=die Eigentümergemeinschaft) welchen Vertrag?


    Ich gehe mal davon aus, dass Ihr alle eine schlüsselfertige Wohnung gekauft habt, sprich Haus ist fertig, Möbel müsst Ihr selber reinschleppen, aber der Rest (wie eben die wie auch immer geartete Heizung) ist im Kaufpreis mit drinnen.


    Demzufolge habt Ihr auch nur einen Vertrag mit dem Bauträger und sonst mit niemandem.


    Wenn dies so ist (und das müsste man mal wissen), kannst Du den Heizungsbauer gerne anrufen, kannst in der Zeit aber auch den Mond anheulen oder Dir ein Loch ins Knie bohren und Milch hinein kippen. Denn Du hast ja mit dem keinen Vertrag.


    Und Du kannst Dir hier oder sonstwo mehr oder weniger hilfreiche Infos holen, aber in dem Moment, wo Du die Anlage anfasst, ist sämtliche Haftung des Bauträgers zum Teufel und Du hast die ganze Nummer voll am Bein. Dies bedenken die sehr hilfreich agierenden Tippgeber mit ihrem "man sollte, man kann, man müsste" leider nicht...


    Lass um Himmels Willen die Finger von der Anlage!


    Also:

    a) Klären, mit wem Du welchen Vertrag hast

    b) Mängel klar schriftlich definieren und dem Vertragspartner zustellen mit Fristsetzung der Beseitigung, Takten ist übrigens kein Mangel, Geräusch schon... kalter Hintern auch, und der wird kommen.


    c) Wenn dann nix vom Bauträger kommt, Rechtsanwalt.


    Ich denke mal, dass der ganze Bau nicht reibungslos abgelaufen ist, ansonsten wärt Ihr ja nicht in einer Hauruck-Aktion eingezogen und hättet das Haus mit Baustrom (kostet wie viel??) versorgt... Die ganze Sache ist vielmehr mit ganz ganz heißer Nadel gestrickt und der Bauträger hat wohl vorher noch nie oder selten ein Objekt mit BHKW ausgestattet, der Installateur eher noch nie, ansonsten hätte er die Anlage nicht so eingebaut.


    Ich würde mich mit der Sache auch beeilen, denn der Letzte macht das Licht aus und solche Konstellationen sind immer leicht prekär. Vielleicht ist es auch besser, wenn Du mit Punkt c) anfängst, Du musst aber wissen, dass solche Sachen nie Einzelfälle sind, sondern der Bauträger eventuell mehrere Rechtsfälle hat, die er absehbar alle verliert. Das liegt dann daran:


    Der Bauträger verkauft das Haus für (fiktive Zahlen) 5 Millionen und lässt es für x Euro bauen.


    Jeder Euro, der auf die x Euro draufkommt, mindert den Gewinn des Bauträgers. Deswegen müssen der Dachdecker, der Fliesenleger und der Heizungsbauer so billig wie nur irgendwie möglich sein.


    Dies endet dann eben in solchen Ergebnissen. Wenn dann nach zwei oder drei Jahren die Sache explodiert, hebt der Bauträger die Finger... Böse Zungen behaupten, dass Bauträger signifikant mehr Kinder haben als andere Leute und niemals geschieden sind. Dies liegt daran, dass sie nach der Pleite die Frau in der neuen Firma als GF einsetzen, dann den Sohn, dann den zweiten Sohn und dann die Tochter....


    Da kriegt dann der Begriff "alteingesessenes Familienunternehmen" eine total neue Bedeutung!

  • Er macht doch genau das Richtige:

    Zitat von Zermallmer04

    Wir haben einen Sachverständigen beauftragt der das Gemeinschaftseigentum begutachtet und die Restmängel aufnimmt.

    Sollte der Sachverständige nicht über das entsprechende Fachwissen verfügen, wird er sich ohnehin an entsprechende Personen wenden, die das System BHKW unabhängig vom zuständigen Planer hoffentlich richtig einschätzen können.


    Und was spricht dagegen, die Parametrierung bzw. Einstellung der Anlagensteuerung zu ändern?


    Alles Andere sind Maßnahmen, wenn sich keine Einigung finden lässt und das Gerät dort stehen bleiben und betrieben werden muss, wo es aktuell aufgebaut ist.


    Zudem hat hier kein Mensch was von einem Bitumenboden geschrieben...


    Aber klar, man kann auch warten bis das Ganze mit Sachverständiger und Co durch ist. Der Anlasser macht mindestens 15000 Starts mit, bis dahin ist also etwas Zeit...