Die Quartierslösung mit KWK und BHKW-Leasing-Modelle

  • Kann aus Eurer Sicht der Ausbau von Quartieren inklusive Nahwärmenetzen als Gegenstück zur dezentralen Energieerzeugung der abnehmenden Nachfrage nach Wärme bzw. der Problematik "Wohin mit der erzeugten Wärme?" entgegen wirken?

    Stimmen aus Eurer Sicht die Tendenzen "Nahwärme ist unwirtschaftlich" oder "Je größer das Quartier desto besser"?

    Gewährleistet die Quartierslösung oder ein Angebot an Leasing- oder Miet-BHKWs ein höheres Maß an Flexibilität für den Anlagenbetreiber?


    Freue mich über alle Meinungen und Erfahrungen!

  • Hallo Max,


    Leasing oder Mietmodelle machen den Einstieg leichter, es ist halt genauso wie das Finanzierungscontracting eine Anpassung des Geldflusses. 2G waren die ersten in Deutschland, die meines Wissens eine Betriebsstundenmiete angeboten haben. Wenn man eine gute Bank hat, die einen zu niedrigen Zinsen mit Liquidität ausstatten kann, dann ändert sich nicht viel durch Finanzierungsmodelle. Wichtig ist die optimale Vermarktung im Quartier, und hier fehlen meiner Meinung noch die Wertbausteine aus dem Flexbetrieb bzgl. des Netzes. Eine Flexoption (z.B. ein Batteriespeicher, aber auch eine KWK-Anlage mit Heizstab) kann zum Ausregeln von Netzengpässen genutzt werden (also ein Stromproblem), oder auch Spannung und Frequenz mit stabilisieren.


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)