Elektromobilität als kostengünstiges und umweltfreundliches Allheilmittel?

  • Ich werde hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn anfagen. Wir warten einfach auf 2021.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Leute, jeder, der bei einer neuen, bescheuerten Idee von Elon Musk heute noch meint, das kommt eh nicht, denn der Typ ist bescheuert, ist bescheuert....


    Das arrogante Lachen ist selbst den Deutschen Autobauern vergangen... Und leider sieht man hier wieder mal den Unterschied....

    Andere machen eben, wir reden und haben zig Bedenken.


    KaJu74

    Einmal Frontrunner, immer Frontrunner, oder?


    Ich mach es so wie mit dem BlueGen: Ich lass Dich erstmal ausprobieren und kauf mir dann auch son Ding...


    Beim BlueGEN alles im Lack?

  • BlueGEN läuft wieder tadellos.

    Habe jetzt ja meinen Speicher noch auf 3 phasig aufgerüstet, weil ich extrem günstig an 2 SI gekommen bin.

    22 kWp Anlage
    2x STP 9000TL-20
    1x SB 4000TL-21
    3x SI 6.0h-11 mit Power-Rack-110 und 106kWh (20x 5,3kWh Tesla Module)
    Seit dem 09.03.17 ergänzt mit dem BlueGEN :thumbup:

    Model Y LR

  • Moin Freunde,


    laut einer neuen (oder besser: aktualisierten) Studie aus Schweden ist der CO2-Rucksack bei Autobatterien nicht mehr mit 140 kg/kWh zu bewerten, sondern nur noch mit ca. 60-100 kg/kWh. Auch beim Strommix hat sich von 2018 auf 2019 einiges geändert: Die Emissionen sind gegenüber 2018 wahrscheinlich um ca. 20% zurückgegangen. Auch wenn das nur eine Momentaufnahme ist, lohnt es sich, die zu Beginn dieses Threads gemachte Rechnung zu aktualisieren. Dort habe ich geschrieben:

    Nimmt man die belegten Zahlen, so kommt für den Vergleich mit dem E-Auto folgendes raus:


    Diesel: 6l Direktverbrauch + 1,32 l graue Energie, mal 26,5= 194 g CO2/km

    E-Fahrzeug: Mit 20 kWh/100 km und deutschen Strommix = 116 g CO2 plus "Rucksack" aus einer 40 kWh-Batterie 30 g/km, macht insgesamt 146 g CO2/km.

    Setzt man aus heutiger Sicht den CO2-Ausstoß im Strommix (einschl. Vorkette) entsprechend den Änderungen im Strommix um 20% niedriger an und den CO2-Rucksack – immer noch konservativ, d.h. im oberen Bereich der neuen Studie – mit zwei Dritteln der alten Zahl, so verändern sich die Werte eines Mittelklasse-E-Fahrzeugs (mit Nettoverbrauch 17 kWh/100 km und einer 40 kWh-Batterie) auf 93g CO2/km für den Fahrstrom einschl. Ladeverlusten und 20 g/km aus der Batterieherstellung, zusammen ca. 113 g/km. Selbst mit einer 90 kW-Batterie wären es knapp 140 g/km. Anders gerechnet: Der Break-Even Punkt bei den Emissionen im Vergleich zu dem Sechs-Liter-Diesel liegt für das Fahrzeug mit der 40 kWh-Batterie jetzt bei ca. 40.000 km.


    Bahnfahren ist natürlich immer noch besser, aber so langsam wird's.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Das mit dem Rucksack ist eh so ein Thema für sich. Die Fertigung von Akkus in Erfurt (geplant) oder bei Tesla in Fremont bringen andere Ergebnisse. Es ist wie bei allem. Es kommt darauf an was man wo kauft.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Wie siehts denn bei Tesla aus?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Wie siehts denn bei Tesla aus?

    Tesla rückt mit Details nicht so raus.

    Aber in Nevada gibt es viel regenerative Energie.

    Rohstoffe nur aus Quellen ohne Kinderarbeit.

    Seit 2011 ein stehendes Recyclingkonzept.

    Lange Lebensdauer der Akkus. (erster Tesla hat die 1.000.000km zwar mit 2 Akkus, aber der zweite war ein gebrauchter mit ähnlicher Laufzeit)


    Von daher würde ich sagen, sehr gut. Nicht perfekt, das Solar Dach auf der Gigafactory ist noch lange nicht fertig, auf einem guten Weg.


    Nicht einordnen kann ich das Werk in China.


    PS: das aufkaufen der Solarfirna erweist sich, entgegen der Expertenmeinungen, als geniale Idee.

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  • Sag mal wenn du dich so gut mit Tesla auskennst, wo würdest du dich nach einem gebrauchten umsehen, eher bei Mobile, etc., oder bei Tesla direkt?


    Wieso hast du dich für das Performance Modell entschieden, und lohnt es sich? Wie siehst du die Sache mit der Bedienung ohne Schalter und Knöpfe, wäre da ein älteres Model S nicht besser?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

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    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Kurz vor Quartalsende kann man direkt bei Tesla ein gutes Schnäppchen machen.

    Ansonsten würde ich privat schauen.

    Besonders empfehlen kann ich Ove Kröger, der sucht dir den perfekten Tesla nach deinen Ansprüchen in deinem Budget.

    https://www.teslakaufen.com/

    Wenn du dich an ihn wendest, grüße ihn von mir. Denn er hat meinen zweiten Tesla für mich verkauft.


    Performance habe ich nur genommen, weil ich mir endlich mal einen Performance leisten konnte.

    Beim Model S war das finanziell nicht möglich.


    Ob es sich lohnt?

    Vom Lächeln im Gesicht, von der Souveränität beim Überholen, auf jeden Fall.

    Vom Alltagsnutzen, von der Reichweite, vom Verbrauch, auf keinen Fall.


    Auch das Model S hatte keine Knöpfe, nur mehr Funktionen am Lenkrad. Nur hatte es noch das zentrale Display.

    Ich komme sehr gut ohne Zentrales Display zurecht und vermisse nichts.

    Auch ohne Knöpfe komme ich gut zurecht.

    Weil das Display einfache Updates bekommen kann, sind neue Funktionen sehr einfach möglich und schon regelmäßig gekommen.

    Was mit Schaltern nicht möglich wäre.

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    Model Y LR

  • Meiner Meinung nach geht es beim Thema E-Mobilität nicht um CO2, sondern erstens um Emissionen im Betrieb, Dreck in den verstopften Innenstädten etc (kann einem egal sein, solange man da nicht wohnt) und zweitens um das seit Jahren wichtige Thema, dass das Öl nun mal endlich ist und jeder Tropfen, den man spart, anderweitig besser verwendet werden kann oder aber eben gar nicht erst gebraucht wird.


    Auch im Auge behalten sollte man, dass wir in der westlichen Welt ein paar Autos mehr haben als die in Indien oder in China. Wenn dann Herr Wong auf die Idee kommt, Frau Wong müsse auch ein Auto haben und Herr Singh möchte Frau Singh eine Freude machen, sprich die in Indien und China haben dann auch 2 Autos pro Haushalt, wäre es besser, wenn die dann nicht mit Öl fahren.


    ALLE Leute, die ich kenne, einschließlich meine Holde und ich haben ZWEI Autos, egal, ob in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis oder in der Nachbarschaft oder egal wo, ALLE!


    Die Frage ist jetzt, wer von denen am Tag 400 KM fahren muss oder täglich einen Anhänger ziehen muss oder was auch immer muss, wegen dessen dann ein E-Auto nicht geht. Ich kann meinen Job mit dem ZOE locker machen, mir reichen die 320 KM, jetzt sind es im Winter 280....


    Die Holde braucht für die 30 KM Arbeitsweg am Tag hin und zurück ganz sicher keinen Verbrenner...


    Die Rechnung, ob jemand einen Verbrenner braucht oder nicht, kann ja jeder selber aufmachen.


    Ich würde mir jedenfalls meinen ZOE immer wieder kaufen, im Mai läuft der Seat der Holden aus der Finanzierung, dann kommt das nächste E-Auto, mal sehen, welches...

  • Es gibt jetzt aus dem VW Konzern den E-UP und seine zwei Brüder. Ca 22.000 € abz. 6.000 € Förderung. Reichweite mehr als genug für einen Zweitwagen.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

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  • So, nach 3 Wochen mal ein paar Erfahrungen zum ZOE:


    1) Positiv:

    Spaßfaktor 3000, man kann an der Ampel so ziemlich alles versägen, was neben einem auftaucht. Man kann nach wie vor kostenlos laden, ich schaue immer auf goingelectric, wo da, wo ich hin muss, ne kostenlose Lademöglichkeit ist.

    Ich bin bislang 1400 KM gefahren und habe NULL EURO für Strom ausgegeben.


    Beim Laden habe ich eine Menge netter Leute kennengelernt, die entweder schon ein E-Auto haben oder die sich für ein E-Auto interessieren. Überraschender Weise waren auch viele Leute 60+ dabei, die sich für ein E-Auto interessieren. Finde ich klasse.


    Diejenigen, die einen ZOE, Tesla, Ioniq, Kona oder weiß der Henker haben und mit denen ich mich unterhalten habe. würde niemals wieder im Leben einen Verbrenner fahren. Ich übrigens auch nicht.


    Ein paar Leute, die einen ansprechen, hasse mich dafür, dass ich ein E-Auto fahre und damit ganz persönlich Deutschland in den Abgrund reite. Denen erzähle ich dann, dass ich das Auto nur wegen Greta gekauft habe und all die Nachteile Reichweite 22 Kilometer im Hochsommer, keine Heizung und total langsam in Kauf nehme, nur, damit Greta nicht so traurig guckt.


    Manch anderen von diesen Leuten warne ich ausdrücklich davor, sich ein E-Auto zu kaufen, weil man nicht einfach so jeden Strom in die Karre laden kann. Es kann ja auch nicht jeder Verbrenner E10 tanken, mein ZOE läuft nur dann zuverlässig, wenn er mit Atom- oder Kohlestrom geladen wird, mit Ökostrom kann der Motor kaputtgehen.


    Es hat tatsächlich Leute gegeben, die das geglaubt haben, ist ja auch plausibel wegen Verbrenner/E10.


    2) Sonstiges

    Entgegen der allgemeinen Meinung im Internet beeinträchtigt die Heizung im Stau die Reichweite fast nicht messbar, man hat es muckelig warm, Minimum war bislang -5° AT.... Der Akku verliert aber bei Kälte (Auto steht draußen) etwa 15 KM Reichweite über Nacht.


    Was wirklich extremste Auswirkungen auf die Reichweite hat, ist die Fahrweise. Wenn man gerne mal nen 3er BMW an der Ampel versägt oder auf der Bahn, wenn mal frei ist, so richtig reintritt, geht der Verbrauch von 16 kWh, den ich sonst so habe, auf >21 hoch, was massiv Reichweite frisst. Aber es macht halt Spaß, was soll ich machen????


    3) Ladung (und nun zum einzig negativem an dem Auto)

    Wenn man so ungefähr mehr als 70 KM Restreichweite hat und es kalt ist, lädt der ZOE mit schlanken 8-10 kW, mehr nicht, egal, wo man ihn dranhängt.... Dies ist laut diverser Foren ein ZOE-Phänomen, was mir unbekannt war. Der ZOE hat keine Akkuheizung und es dauert, bis der Akku warm ist und dann mit voller Leistung lädt, da sind andere besser.


    Man kann dies aber kompensieren (und jetzt weint Greta), indem man den Eco-Mode ausschaltet, alles, was leuchten kann, an der Karre anschaltet, Kniegas ohne Ende gibt und die Karre dann bis zum Ladepunkt auf <70 KM runterfährt. Dann zieht der ZOE die anstehende Leistung. Doof ist nur, wenn man gepennt hat, nen Ladepunkt angefahren hat, der nur 11 kW hat, die Karre lädt, nen Kaffee trinkt und nicht mal geguckt hat, wie lange er denn brauchen will für 100%.... Anhand der Zahl kann man die anstehende Leistung überschlägig berechnen...


    Wenn man dann also 30 Minuten mit 11 kW geladen hat und zum ZOE kommt, hat dieser zwar etwa 5,5 kW gezogen, ist aber wieder über den 70 KM.... dann kann man entweder weiter mit 11 kW laden oder abbrechen, aber an der nächsten 22kW-Station zieht er dann nur wieder 8-10 kW.... aber wenn man es weiß....


    Dies mal nur als Info, ich würde den ZOE immer wieder kaufen, nächstes Auto wird dann in 5 Jahren der Tesla Cybertruck...

  • 1) Ich finde den Thread nicht mehr, in dem einer berechnet hat, was der BlueGEN in einer Stunde erwirtschaftet, wenn er alles einspeist und die Wärme zum Satan geht. Bitte mal den Link geben, dann antworte ich darauf...


    2) Bin gestern zur Baubesprechnung nach Trier gefahren, dies war die bislang weiteste Strecke mit dem ZOE, in Summe etwa 480 KM hin und zurück. Termin war um 11 Uhr, es ging um ein Kino in Wittlich, Treffpunkt war 11 Uhr bei dem Installateur, der den Rest macht, wir machen BHKW 30 kW und Adsorptionsmaschine Fahrenheit.


    Vorher im Internet einen geschmeidigen Ladestop in Hillesheim geplant, der andere Installateur hatte mir versprochen, dass ich den ZOE an seiner Station laden kann, während wir dann mit dem Bauherren zusammensitzen. Los bin ich mit 240 KM Reichweite, der ZOE war nicht ganz voll


    Bin dann in dem Wissen, an Köln vorbei zu müssen, um 7 Uhr losgefahren und dachte, dass ich wie sonst auch eine Stunde stehe vor und um Köln, war aber nicht so... ist das schon die Rezession? Wo waren die anderen?


    Egal.


    Also dann hinter Köln Kniegas ohne Ende gegeben, der ZOE macht maximal 140 km/h, die gingen aber fast die ganze Strecke... Der Verbrauch explodiert dann auf sagenhafte 28 (!) kWh auf 100 KM.... Normal sind so 15-17.... entsprechend schmilzt die Reichweite, macht ja nix, in Hillesheim kann ich ja nochmal laden...


    Also mit etwa 25 KM Rest in Hillesheim angekommen, den ZOE an die Station gedockt (Innogy), ausnahmsweise mal kostenpflichtig laden, machse nix...


    Absolutes Niemandsland, kein Cafe, nix.... Doof, hatte ja Zeit...


    Angegeben ist die Station mit 22 kW, der ZOE war fast leer und der Akku alles andere als kalt. Doch siehe da: Die Säule gab nur etwa 6 kW ab... also abgestöpselt, wieder dran, keine Änderung... Dann doof geguckt...


    Dann die Zeit berechnet, die ich noch hatte, geht noch, nervt halt nur, wenn man weiß, dass erheblich mehr gehen würde. Ein Einheimischer kam, der seinen E-Golf laden wollte, dieser teilte mir mit, dass das Ding nur 6 kW kann, manchmal sogar 8.... Wenn er den Golf jetzt noch dranhängt, würden wir beide so 3 kW kriegen... Wieso ist das Ding dann mit 22 kW angegeben?


    Ja nu, Eifel ist ländlich, da zählt jedes kW, die Leute haben da auch kein Erdgas und viele haben wohl WW über Durchlauferhitzer.... Das Stromnetz dort ist wohl absolut am Anschlag....


    Sieht man auch, wenn man mal im Internet die Ladepunkte in der Eifel sucht, nix für schwache Nerven...


    Dann ab zum Treffen, pünktlich da aufgeschlagen, beim Installateur mit 22 kW geladen und über die Baustelle geredet. Danach von Trier nach Wittlich, der Rohbau steht halb und ich musste da eh auf dem Nachhauseweg her, der Bauherr wollte mir den Bau vor Ort zeigen, also fährt er mit seinem Bauleiter in seinem 911er und ich mit dem ZOE über Land nach Wittlich, Stückchen Autobahn war auch dabei...


    Da musste ich mal zeigen, was der (beim anderen Installateur vollgeladene) ZOE denn so an Beschleunigung kann, hat Eindruck hinterlassen, aber ein 911er ist es dann doch nicht. Naja...


    Jedenfalls haben mich die 22 Kilometer zur Baustelle etwa 40 KM an Reichweite gekostet.... Wie gesagt: Reintreten kostet wie irre Reichweite...


    Von der Baustelle dann ab nach Hause. Leider auf der A61 eine Stunde im Stau gestanden, weil jemand auf einem Sattelschlepper einen Bagger nicht richtig festgemacht hatte... Stau mit dem ZOE ist bei weitem nicht so schlimm wie mit dem Mini vorher, da Automatik... Im "Stehen" verbraucht der ZOE mit Heizung an 1 kW, zeigt er zumindest an, ich denke, dass es weniger ist, denn er kann nur 1 kW anzeigen und nicht 0,6 oder so...


    Es ist also absoluter Dünnpfiff zu behaupten, im Stau würde der Akku leer und die E-Autos würden dann liegenbleiben. Wird ja oft von der Verbrennerfront ins Felde geführt....


    Danach wieder Kniegas und auf der letzte Rille mit etwa 20 Rest in Köln angekommen und bei Penny geladen, kostenlos....

    Ein fertig geschmiertes Wasauchimmertoast gekauft und gegessen, hatte viele E als Inhaltsstoffe, da es regnete, habe ich es im ZOE gegessen. War konsequent, die so zu machen, denn im Toast war E 260 etc., und es der ZOE ist ja auch ein E-Auto...


    Mit etwa 50 KM Rest zuhause angekommen, heute geplant, musste nach Erkrath. Dachte dann, den Wagen noch kurz vorher auf dem Weg zu laden. Allerdings hatten wir Nachfrost und von den 50 KM waren noch 32 übrig, was aber auch daran lag, dass ich per App 20 Minuten vorher die Klimaanlage angemacht hatte, die gibt dann Vollgas...


    Also etwas länger zwischengeladen und dann zum Kunden... Der hat ein Hotel und lässt mich laden, obwohl das BHKW auf Störung steht und ich es auch nicht zum Laufen bekommen habe... Ich habe 2 Stunden gekaspert, aber hatte kein Messgerät mit um zu sehen, welches Kabel wohin gehört...


    Nachteil: Muss nen Monteur hinschicken

    Vorteil: Auto voll geladen!


    Fazit:

    1) Ich wie alle anderen auch, die eher in der Stadt wohnen, leben verglichen mit eher ländlich wohnenden Leuten im Paradies, wenn es um E-Mobilität geht. Auf dem Land fahren zwar keine bis kaum Busse, dafür kann man aber auch so gut wie nirgendwo sein Auto laden und der Bau von Ladestationen ist wohl nur begrenzt möglich, weil die lokalen Netze halt dafür nicht ausgelegt sind.


    So wird das nüscht mit der Verkehrswende auf dem Land, die Leute haben keine andere Chance, als weiter Verbrenner zu fahren.


    Hatte ich in der Ausprägung nicht auf dem Schirm.


    2) Berechnung von Zwischenstopps sollte man so machen, dass man auch dran denkt, dass man, weil es Spaß macht, die Karre tritt... Dann kann sich der Verbrauch knapp verdoppeln und die Reichweite halbieren...

    Zweitens sollte man auch dran denken, dass es sein kann, dass nur 6 kW kommen, auch dann, wenn der Akku warm und fast leer ist... dies war neu für mich.


    Es ist ein absolut anderes, bewusstes Fahren mit dem E-Auto, mir macht die Sache wie gesagt irre Spaß.

  • Thomas,

    genau das Problem sehe ich auch. In Ballungsräumen mag man Ladesäulen haben.

    Aber was ist wenn in ner Straße (stadt) mit der typ. Wohnbebauung abends die EAutos anrollen und geladen werden wollen? Sicher sind das nie alle zusammen, aber 20-30 % sicher. Da müssten Ladesäulen rumstehen wie früher Parkuhren...... Da wirds aber lustig eng mit der Kapazität des vorhandenen Stromnetzes . und wenn dann noch el. Durchlauferhitzer, WäPu usw anspringen.....

    Bei mir in der Nähe, nem 60er Jahre Wohngebiet war schon vor Jahren kein el. Durchlauferhitzer mehr möglich. Keine freie Kapazität. Wo soll da nun noch Kapazität für x EAutos herkommen - vor allen, da an den meisten Garagen/ Abstellplätzen kein Strom liegt.