Elektromobilität als kostengünstiges und umweltfreundliches Allheilmittel?

  • Ich habe mir die Website angesehen: Sieht sehr interessant aus, zumal bei der an sich happigen Grundgebühr von 16,54 EUR/Monat anscheinend ein "smarter" Smart Meter inbegriffen ist. Das erste mir bekannte Mal, dass einer diese Technik tatsächlich (auch) zum Vorteil des Verbrauchers nutzt. M.E. ideal für Leute, denen demnächst wegen Verbrauch >6000 kWh/a der Zwangseinbau eines "dummen" Smart Meters droht, der vermutlich 120 EUR/Jahr plus Umsatzsteuer kostet ohne dem Verbraucher auch nur den geringsten Nutzen zu bringen. (Deswegen hat der "smarte" Smart Meter von Awattar auch nur acht Jahre Bestandsschutz, danach muss ein "dummer" Smart Meter eingebaut werden. Sonst könnte ja noch ein Verbraucher so unverschämt sein, für die 120 EUR, die er abdrücken muss, auch noch Vorteile zu verlangen...<X)


    Für unsereinen bringt das dagegen leider nichts, weil das aWATTar System anscheinend nur Standardverbraucher ohne Sondertarife und ohne Einspeiser handhaben kann.


    Was die E-Auto Frage betrifft fürchte ich nur, dass die meist üblichen Differenzen der Strombörse von 3-4 Cent/kWh (siehe angehängte Grafik aus der Website energy-charts.de) zwischen Peakpreis am Abend und Nacht-/ Wochenendpreis nicht ausreichen werden, um Verbraucher z.B. beim Laden von E-Autos zu "netzkonformem" Verbrauchsverhalten zu bringen. Da bräuchte es schon stärkere Anreize. Noch Anfang der Nullerjahre kostete bei uns Strom in der NT-Zeit nicht mal die Hälfte des Preises für HT-Strom, das hat wirklich was gebracht. Aber heutzutage gehen die Preissignale der Strombörse in dem riesigen Block der Steuern, Abgaben und Umlagen unter. Wollte man hier stärkere Preissignale setzen, so müssten z.B. die Netzentgelte (bei unverändertem Gesamtaufkommen) zur Hälfte selektiv auf den Strom umgelegt werden, der zu Starklastzeiten (genauer: zu Zeiten mit hoher Nachfrage und niedriger EE-Stromproduktion, d.h. etwa die "roten" Stunden im Netzentlaster-System unseres Mitstreiters firestarter ) verbraucht wird. Und das müsste selbstverständlich in gleicher Form auch für die gesamte Industrie gelten.

  • Hallo,

    der wird ihm aber nicht gefallen. Ich meine, dass dieses Modell wie der ID Vision, nur ohne Lenkrad gebaut wird, also nur autonom fährt. Außerdem ists ein VW und diese Firma unterstützt er nicht :)

    N'Abend Männer...


    Ja, nen VW kaufe ich definitiv nicht. Und nen Kombi brauche ich nicht. Autonomes Fahren wird sich in D nie durchsetzen, dafür ist der Deutsche nicht gemacht. Autonomes Denken klappt ja auch nicht.


    Und ich glaube auch nicht, dass es ein Problem wird, dass abends ALLE ihr E-Auto laden, denn erstens brauchen wir noch lange, bis nennenswert E-Autos auf der Straße sind, die Leute denken immer, dass das morgen und vor allem zeitgleich passiert, sprich alle Verbrenner weg und nur noch E-Autos.


    Zweitens wird auch nicht jeder jeden Tag zuhause laden können oder wollen oder müssen.


    Auf jeden Fall leben wir in einer spannenden Zeit!

  • Also … ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass VW bis 2025, wie angekündigt, echtes autonomes fahren auf die Straße bringt. Kommen wird das, habe neulich im Handelsblatt gelesen, dass es einen Zusammenschluss der Großen (Details vergessen) gibt, der autonome Taxen auf die Straße bringen will, aber Handelsblatt eben :rolleyes:

    Ja, die Zeiten sind spannend!


    Grüße

  • Also … ich kann mir das auch nicht vorstellen, dass VW bis 2025, wie angekündigt, echtes autonomes fahren auf die Straße bringt. Kommen wird das, habe neulich im Handelsblatt gelesen, dass es einen Zusammenschluss der Großen (Details vergessen) gibt, der autonome Taxen auf die Straße bringen will, aber Handelsblatt eben :rolleyes:

    Ja, die Zeiten sind spannend!


    Grüße

    Alle Ankündigungen die über 2021 hinausgehen vergesse ich sofort wieder. ;)


    Warum soll ich schneller als mit 3.6 kW laden? Das sind pro Stunde über 30 km was meinem Akku an Reichweite zu sich nimmt. Können kann der Corsa 11 kW. Meine tägliche Strecke liegt bei 44 km. Für weite Strecken kommt eh nur DC-Ladung in Frage und die hole ich mir an der Autobahn. Für mich stellt sich eher die Frage wie lange so ein Akku halten wird.


    Die spannende Zeit ist für mich bereits vorbei. Ein Dachs, ein Speicher und 23 kWp PV auf dem Dach. Bis auf 10% meines Verbrauchs machen wir den Strom selber. Für meine Mieter habe ich nächstes Jahr noch eine PV geplant und dann müssten auch dort 80% Autarkie möglich sein. Wenigstens beim Strom.


    Auf einen bezahlbaren Lieferwagen warten wir noch. Die sind im Moment nicht ansatzweise preislich darzustellen.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • nesami

    Schade, dass Du in Bayern wohnst. Man kann Dir nur gratulieren zu Deinem Mut und Deiner angstfreien Art, Dinge auszuprobieren.


    Du bist auch einer der ganz wenigen, die den Unterschied zum Verbrenner verstanden haben, denn beim E-Auto reicht es eben, wenn man sein Tagespensum in die Batterie lädt und ggf. unterwegs "on demand" nachlädt.


    Wir sind halt alle als Kreditgeber ausgewachsen und gewohnt, den Tank randvoll zu knallen, 100 Euro auf den Tisch zu legen, den Sprit dann stellenweise 2 Wochen durch die Gegend zu fahren und dann wieder viel mehr zu tanken, als wir eben HEUTE brauchen.


    Und auch bei den Lieferwagen hast Du Recht, die sind sowohl preislich wie auch von der Leistung (Reichweite) absolut unverkäuflich, so viel Idealismus hat keine Sau.

  • So, nu hab ich Butter bei die Fische gegeben:


    Ich werde mir zu 99,999% nächste Woche einen ZOE kaufen mit der 41 kWh Batterie.


    Gründe sind, dass an meinem bestehenden Auto eine größere Reparatur anstehen würde, die keinen Sinn macht, da ich ja ohnehin ein E-Auto kaufen wollte.


    Zweitens bin ich den mit der kleinen Batterie ja schon mal wochenlang Probe gefahren. Der ZOE, den ich mir kaufe, schafft 280-300 KM, damit komme ich zu 95% bestens klar, für die fehlenden 5% muss ich dann den Gehirnskasten einschalten. Darauf bin ich durch meinen Job trainiert


    Drittens kaufe ich den bei einem Kunden, der zwei Anlagen von uns hat, uns permanent bei seinen Kollegen empfiehlt und mir nen Schweinepreis gemacht hat.


    Und viertens haben die anderen atemberaubende Lieferzeiten von bis zu 19 Monaten, z. B. für den Kona.

    Ich sehe den ZOE als "Brückenauto", das ich zwei oder drei Jahre fahre und dann sehe, was es Neues gibt...


    Neben dem Spaßfaktor spielen auch finanzielle Dinge eine Rolle:

    Wie gesagt, sehr guter Preis von einem befreundeten Kunden

    Förderung on top 4 Mille vom Land NRW

    Bei Ladung an der Haushaltssteckdose 4 Euro auf 100 KM (jetziges Auto: 6 Liter E10/1,3 Euro, also 7,80 Euro)

    Etwa 8 kostenlose Lademöglichkeiten im Umkreis von 15 Kilometern (LIDL, Ikea, Uni Wuppertal, Station Umwelt und Natur u.s.w.)

    keine KfZ-Steuer

    0,25% GW-Vorteil ab 2022, bis dahin 0,5% (die 0,25% sind noch nicht safe, die 0,5% doch)

    Versicherung erheblich billiger als beim jetzigen Auto


    Und was für den leidgeprüften Autofahrer in NRW ebenfalls wichtig ist: Im Stau ist der ZOE erheblich schöner zu fahren als der jetzige Wagen mit Kupplung... Und jemand, der nicht in NRW wohnt, der nicht nach Essen, Düsseldorf oder Köln muss, kann sich nicht vorstellen, was das für ein Vorteil ist.

  • Doch Thomas, ich kann mir sehr gut vorstellen, was Autofahren in NRW und tagsüber auf fast allen Autobahnen bedeutet. Das ist ein Grund, weshalb ich seit 2005 kupplungslos im PRIUS Hybrid unterwegs bin. Der andere Grund ist, dass ich schon 2005 mit dem Fahrzeug unter 5 Liter Sprit auf 100 km ausgekommen bin, mit dem neueren Modell unter

    4 Liter. Sicherlich alles keine Endlösung für die Möglichkeiten in etwa 2050, aber immer aktuell ein Beitrag Verbrauch zu senken und etwas für die Umwelt getan zu haben.

  • Doch Thomas, ich kann mir sehr gut vorstellen, was Autofahren in NRW und tagsüber auf fast allen Autobahnen bedeutet. Das ist ein Grund, weshalb ich seit 2005 kupplungslos im PRIUS Hybrid unterwegs bin. Der andere Grund ist, dass ich schon 2005 mit dem Fahrzeug unter 5 Liter Sprit auf 100 km ausgekommen bin, mit dem neueren Modell unter

    4 Liter. Sicherlich alles keine Endlösung für die Möglichkeiten in etwa 2050, aber immer aktuell ein Beitrag Verbrauch zu senken und etwas für die Umwelt getan zu haben.


    3,5 Liter Diesel gingen 1990 auch ohne Elektro. Das Teil hieß Citroen AX Diesel und war ein Flop für 16000 DM. Läuft heute noch einer bei uns in der Familie. 28 Jahre und ungeschweißt. Pflege ist alles.


    Die Zoe hatte ich auch schon öfters. Fährt sich sehr schön. Vielleicht bekommt mein letzter Sohn einer zum Führer...n (Zensur). Ich muss ja an jemanden meinen Strom verkaufen. ;)

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

    Einmal editiert, zuletzt von nesami ()

  • Wikipedia sagt zum Citroën AX Diesel (Kleinwagen mit 850 kg) 4,5 Liter Diesel. Der aktuelle Prius (Mittelklasse mit 1.500 kg) braucht 3 Liter Super nach Datenblatt. Wenn man kein Schleicher ist, sind die von dbitt genannten 4 Liter Realverbrauch für den aktuellen Prius realistisch - kann ich aus der Praxis mit zwei Prius IV bestätigen. :)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • OK, die Leute wollten eben keine 3-Liter Autos, gab es da nicht auch mal nen Lupo oder Polo, den keine Sau gekauft hat?


    Neben der ganzen finanziellen Sache ist vor allem das Thema Stau für mich megawichtig, klar gibt es auch Verbrenner als Automatik.... aber der ZOE hat als Nebenvorteil eben, dass das linke Bein nicht mehr leidet. Hier in NRW wird der Verkehr immer schlimmer, was auch an den Panikreaktionen liegt, die die Politik so macht. Seit die Umweltspur in Düsseldorf erfunden wurde, stehen die Autos, die in die Stadt wollen, bis auf die Autobahn.


    Ich habe am Montag einem Kunden in Mönchengladbach die Regelung seiner Fußbodenheizung erklärt. Danach habe ich in Kaarst eine Wartung gemacht. Beides zusammen hat 4 Stunden gedauert.


    Die Fahrt von Wuppertal nach MG, dann nach Kaarst und als Krönung dann zurück nach Wuppertal hat hin und zurück länger gedauert als die Arbeit. Ich hoffe mal, bei Euch in anderen Bundesländern ist das besser, glauben tue ich das aber nicht.


    Es gibt halt zu viele Autos, die auf total verkommenen Autobahnen unterwegs sind, die jetzt im Hauruckverfahren unkoordiniert saniert werden. Machse nix...

  • Wikipedia sagt zum Citroën AX Diesel (Kleinwagen mit 850 kg) 4,5 Liter Diesel. Der aktuelle Prius (Mittelklasse mit 1.500 kg) braucht 3 Liter Super nach Datenblatt. Wenn man kein Schleicher ist, sind die von dbitt genannten 4 Liter Realverbrauch für den aktuellen Prius realistisch - kann ich aus der Praxis mit zwei Prius IV bestätigen. :)

    https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/613575.html

    Ich gestehe, dass ich auf der Autobahn selten schneller wie 110 km/h fahre. ;) Ist Technik von damals mit allen Vor- und Nachteilen.

    Wir haben auch noch was größeres, nur wollten die Kinder immer mit Anton in den Urlaub fahren. Ich fand es immer witzig mit der alten Kiste

    direkt vor dem Hotel zu parken. Prius ist eine andere Klasse, das ist schon klar. Nur brauche ich für meine tägliche Fahrt zur Arbeit keine Mittelklasse.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • OK, die Leute wollten eben keine 3-Liter Autos, gab es da nicht auch mal nen Lupo oder Polo, den keine Sau gekauft hat?

    Natürlich wollen die Leute 3-Liter Autos und kaufen auch jede menge davon. Nur sprechen die dann vom Hubraum ;(


    Lupo könnte sein, aber sicher gab es einen A2 (den hatte ich als Firmenwagen) der je nach Verkehrslage noch deutlich unter die 3 Liter kam. Wurde wegen zu hoher Nachfrage eingestellt.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Nur 3 Liter? Achso Downsizing ;(

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Zum A2:

    Da hat die kuriose Versteuerung von Firmenwagen natürlich auch ihren Beitrag geleistet. Das Auto war schon sehr teuer. Für den Arbeitgeber war es interessant, weil es sehr günstig im Unterhalt und unter dem Strich eine Einsparung war. Nur der Arbeitnehmer musste halt den teuren Listen-Neupreis versteuern, wurde also für den niedrigen Spritverbrauch extra zur Kasse gebeten, Monat für Monat. Da vergeht der Spass dann am sparen.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.