Elektromobilität als kostengünstiges und umweltfreundliches Allheilmittel?

  • Wir fahren natürlich (in Zukunft) auch elektrisch in den Urlaub. Ich wüsste nicht warum das nicht gehen sollte. Es würde fürs erste mal genügen, wenn all die 2. Wagen elektrisch unterwegs wären. Bei denen ist Reichweite nicht das Thema.

    Im Moment passt das Angebot nicht für jeden. Wir suchen einen bezahlbaren Transporter mit 200 km Reichweite. Das gibt es einfach im Moment noch nicht. Ich bin gespannt, wie sich die 1/4 Prozentbesteuerung bei privat genutzten Geschäftsautos bei der Zulassung auswirken wird.


    Neuendorfer


    Ladekartenchaos ist kein Thema mehr. Ich lade nur mit Maingau und hab die New Motion als Reserve. Die letztere hab ich schon lange nicht mehr gebraucht. Problem ist immer noch, dass nicht bei jeder Ladesäule der Betriebszustand angezeigt wird. Aber auch dass wird sich bald erledigen.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

    Einmal editiert, zuletzt von nesami ()

  • Seh ich genauso. Der einzigste Vortei an einem Plug in ist die Möglichkeit einen Hänger sinnvoll zu bewegen.


    Einen Anhänger kann der Prius PHV genau so wenig ziehen wie eine Zoe oder ein Ioniq. Ja, es gibt Anhängekupplungen für alle diese Autos aber es ist von den Herstellern nicht vorgesehen, nicht gewünscht, dementsprechend eine schwere Geburt und die Anhängelast ist dann eher im Bereich 75 bis 750 Kilo.

    Genau das ist das Problem bei den nicht Verbrennern, ich bräuchte z. B. mindestens 2,5t Anhängelast...

    Tesla ist für mich Oberklasse. Daher würde ich ihn von den Wartungskosten auch dort ansetzen.

    Das ist wahr, und da sind dann 700 € noch günstig.

    Die Autohersteller werden irgendwann an den Punkt kommen, wo es wegen der CO2-Vorgaben für die Flotte billiger sein wird, die E-Autos zu verschenken, ansonsten drohen 3-stelligen Millionen-Strafzahlungen.

    Ist es aktuell nicht so, das zumindest die Oberklasse, USV Hybride baut um die Flottenemission zu drücken. Da geht es ja auch ums Gewicht...

    Hybridfahrzeuge sind für mich ne Lachnummer... was bringen mir 50 Km elektrisch? Ist doch nur Alibi...

    Für die die täglich nicht mehr Fahren ist das doch super, für die wäre aber auch ein E- Auto mit 100 km Reichweite ausreichend...

    Im Moment passt das Angebot nicht für jeden. Wir suchen einen bezahlbaren Transporter mit 200 km Reichweite. Das gibt es einfach im Moment noch nicht. Ich bin gespannt, wie sich die 1/4 Prozentbesteuerung bei privat genutzten Geschäftsautos bei der Zulassung auswirken wird.

    Und genau da mangelt es noch gewaltig, Anhänger verringert die Reichweite ja erheblich, wenn dann noch die Heizung im Winter mitläuft, werden aus den 200 km aber schnell nur noch gute 100 km.


    Transporter mit 3500 kg Anhängelast und mindestens 300 km Reichweite, damit ich auch wieder nach Hause komme wäre meine Anforderung. Aber bitte nicht Plug in, habe dieses Jahr für Generator, Getriebe und div. Verbrennerspezifische Bauteile 11.000 € Reparaturkosten gehabt. Für meine Frau würden 50 km (bei ungünstigen Bedingungen) gerade so reichen. Das ganze ist auch alternativlos, wenn der nächste Bahnhof fast 50 km entfernt, und der Bus nur um 7 und 14 Uhr hält. Also selbst für Schüler nur bedingt geeignet... Davon das Bahnfahren ca. doppelt so viel kostet wie Auto fahren fang ich gar nicht erst an.:cursing:

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Interessant ist auch die Produzenten-Perspektive.

    Hier kann sich keiner leisten, den ramp-up der Anderen nicht mitzumachen - koste es was es wolle. Selbst FIAT gibt es jetzt zu, demnächst ein staccato an E-Autos auf den Markt zu werfen. Im Brot-und-Butter-Segment müssen alle die Volumeneffekte mitnehmen, oder sie können es gleich sein lassen. Die Zeit der early-adopter, die auch bereit sind, das Doppelte zu bezahlen sind vorbei.

    Zur Not wird auch ohne EU-Quote quersubventioniert, um genügend Käufer für 300.000 E-Fahrzeuge zu gewinnen. Wenn der Bürger Farbe bekennen muss, zeigt es sich nämlich, wie wenig ihm sein grünes Gewissen wert ist. Dann zählt wie üblich nur das Preis/Leistungsverhältnis.

    Die Firmen wissen im Gegensatz zum Stammtisch nämlich, das der Zug bereits abgefahren ist. Offensichtlich wollen sie auch in Zukunft Autos verkaufen.

    Für die Klein-KWK wirkt dieser Trend wie ein Rendite-Booster. Endlich hat der Hausbesitzer einen billigen E-Pufferspeicher.

    Jetzt fehlt nur noch eine Regierung, die Heizungen mit negativem Stromwirkungsgrad (Gasthermen & Co) verbietet oder quotiert, um die Grünstrom-Engpässe im Winter zu verhindern, die 10Mio E-Autos unweigerlich verursachen werden.

    DIY-800W-BHKW, Citroen C-Zero, 35qm PV, 7kWh LiFePo (15x250Ah), PIP-4048MS, 4kW Daikin comfora Heiz-Kühl-Klimaanlage

  • Und genau da mangelt es noch gewaltig, Anhänger verringert die Reichweite ja erheblich, wenn dann noch die Heizung im Winter mitläuft, werden aus den 200 km aber schnell nur noch gute 100 km.


    Transporter mit 3500 kg Anhängelast und mindestens 300 km Reichweite, damit ich auch wieder nach Hause komme wäre meine Anforderung. Aber bitte nicht Plug in, habe dieses Jahr für Generator, Getriebe und div. Verbrennerspezifische Bauteile 11.000 € Reparaturkosten gehabt. Für meine Frau würden 50 km (bei ungünstigen Bedingungen) gerade so reichen. Das ganze ist auch alternativlos, wenn der nächste Bahnhof fast 50 km entfernt, und der Bus nur um 7 und 14 Uhr hält. Also selbst für Schüler nur bedingt geeignet... Davon das Bahnfahren ca. doppelt so viel kostet wie Auto fahren fang ich gar nicht erst an.:cursing:

    Als ich meinen C-Zero vor 4 Jahre bestellt habe, war er mit seinen 120 km Reichweite gut mit dabei. Heute bekomme ich für das gleiche Geld 250 km Reichweite.
    Ich denke bis in drei Jahren gibt es auch eine Lösung für die Transporter. Die ZOE ist ein schönes Beispiel für die Entwicklung. Vor 4 Jahren hatte er noch einen 22 kWh Akku inzwischen ist Renault bei 52 kWh angekommen. Ich finde die Entwicklung geht schneller als viele meinen oder fühlen.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Ich bin begeistert wie sich das Thema Elektroauto, in welcher Konstellation auch immer, hier entwickelt hat. Ich erinnere an meinen Beitrag 13. Wir reden für und wider und zweifeln hier und da. Niemand kann sagen wohin die Reise mit welchen technischen Möglichkeiten geht.

    Seit 2005 fahre ich Hybrid, weil für meinen Aktionsradius der Spritverbrauch um mehr als 2 Liter/100km gesunken ist - mein damaliger Beitrag zum Umweltschutz. Toyota hat mehrere Jahre keinen Plug-In-Hybrid angeboten, nicht weil die Lade-Infrastruktur nicht vorhanden war, sondern weil zu dieser Zeit eben nicht ausreichend regenerativer Strom nutzbar zur Verfügung stand.

    Ich begrüsse die Entscheidung eines jeden hier im Forum, der nicht nur redet, sondern einfach handelt, wenn es dem Augenblick entsprechend passt, fossile Energie einzusparen.

  • Ich bin mir irgendwie noch nicht im Klaren darüber, ob die Mobilität mit Akku das non plus ultra ist. Dass die mobile Zukunft elektrisch sein wird dagegen schon.


    Mich stören bei den Akkus immer noch einige Dinge, für deren Überwindung umfangreicher Forschungsbedarf & Ingeniuerskunst sowie erhebliche Geldmittel notwendig sein werden. Diese sind:


    • Masse des Akkus muss immer mitbewegt werden, egal ob voll oder leer

    • Kosten eines Li-Ionen-Akkus (1k€/kWh bzw. je Ah)
    • Verfügbarkeit der Rohstoffe/seltenen Erden kritisch bei Umstellung im großen Maßstab

    • Umweltprobleme bei der Herstellung der Akkus

    • Wertverlust der Infratruktur der bisherigen fossilen Energieträger

    • Kosten- und Zeitaufwand zur Umstellung der Infrastruktur auf den neuen Energieträger (=Strom).


    Gesamtgesellschaftlich und -ökonomisch betrachtet sollten wir mit der kompletten Umsteuerung besser richtig liegen, sonst wird Geld ohne Ende verbrannt.

    Ich finde es sehr bedauerlich, dass die Bundesregierung den (scheinbaren oder echten) technologischen Rückstand Deutschlands beim Thema "Akku" nicht nutzt und aus der Not vielleicht eine Tugend macht. Man könnte deutlich mehr Mittel und Forschungskapazitäten auf das Thema "Methanol" lenken. Dies hätte folgende Vorteile:

    • erhebliche Teile der aktuellen Infrastruktur könnten weiter verwendet werden

    • viele Autos lassen sich mit einem vergleichsweise geringen Umfang nach- bzw. aufrüsten

    • Methanol ist nicht so giftig wie viele meinen und es ist - im Gegensatz zu Benzin - mit Wasser mischbar

    • Methanisierung bei Biogasanlagen könnte eine tolle Methode sein, um CO2 zu verarbeiten und Strom zu speichern.


    Alles in allem war der Weg von Herrn Benz Patent-Motorwagen zu einem modernen Verbrenner steinig, lang und tw. sehr holprig. Bes. problematisch waren die vielen Irrwege und Sackgassen. Sich jetzt mit Karacho nur in eine Richtung zu bewegen, halte ich für unklug.

  • Was mir nicht so ganz klar werden will:


    Wenn die Jungs auf der Baustelle schrauben, sind heute wirklich alle Werkzeuge mit Akku. Wenn dann der Akku leer ist, wird der Akku gewechselt, der leere wird geladen und der geladene aufgesteckt und weiter geht es.


    Wieso geht das nicht beim Auto?


    Mal ganz doof: Man fährt auf eine "Grube", dann kommt von unten ein Arm, nimmt den leeren Akku aus der Karre und setzt den neuen ein und weiter geht die Fahrt.


    Ist aber wahrscheinlich zu einfach, um es umzusetzen

  • Gab es, nannte sich "Better Place", war von Tesla unterstützt, wurde von den Kunden nicht akzeptiert ("wer weiß, was ich dann für einen ausgenudelten Akku erhalte!"). Sowas geht nur, wenn die Akkus im Eigentum des Ladeanlagenbetreibers oder Herstellers bleiben. Dass das geht, beweist Gogoro für E-Roller in Taiwan. Tolle Sache aber eben auch nicht billig, da solche Stationen bedeutend teurer sind, als einfache Typ2 Säulen.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • • Kosten eines Li-Ionen-Akkus (1k€/kWh bzw. je Ah)

    Ich denke eher die Hälfte, sonst würde man ja z. B. Tesla ohne Akku geschenkt bekommen...

    • viele Autos lassen sich mit einem vergleichsweise geringen Umfang nach- bzw. aufrüsten

    Hmm verbrennen von Nahrungsmitteln geht nur solange gut wie es nicht in Masse gemacht wird, und Umrüsten lassen sich sicherlich nicht viele, sondern eher die Hälfte oder weniger. Die ganzen Diesel fallen ja schon mal raus...

    Also Transporter, Taxis und was sonst noch viel bewegt wird also aufgrund der Laufleistung hohe Emissionen verursacht fällt schon mal raus.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Ich glaube dass wir auch langfristig in vielen Bereichen weiterhin Kohlenstoff-basierte Kraftstoffe verwenden werden. Nur wird es dabei weder um fossile Kraftstoffe gehen noch hauptsächlich um Biomasse, sondern um synthetische Kraftstoffe (darunter gerne z.B. auch Methanol, ein prima Kraftstoff für Ottomotoren), die sich aus elektrolytisch gewonnenem Wasserstoff und CO2 herstellen lassen. Die Chemie kann auf diesem Wege grundsätzlich alle derzeit verwendeten Kraftstoffe synthetisieren. Ob man trotzdem ggf. umrüstet (z.B. von Benzin auf Methanol), ist dann ausschließlich eine Kostenfrage.


    Synthetische Kraftstoffe zu verwenden wird pro nutzbare kWh wahrscheinlich teurer als rein elektrische oder Brennstoffzellen-Antriebe, aber in manchen Bereichen sind Letztere nun mal kaum oder gar nicht einsetzbar. Düsenflugzeuge können beispielsweise weder mit Batterie noch mit Brennstoffzelle betrieben werden, weil der Antrieb neben der Energie auch die Masse benötigt (von der Energiedichte noch ganz abgesehen). Außerdem bieten solche Kraftstoffe auch auf lange Zeit eine Alternative für die riesige Menge an langlebigen Fahrzeugen und Maschinen, die aus dem "Fossilzeitalter" zunächst übrig bleiben und schon um Kosten und Ressourcen einzusparen nicht alle bis 2030 (und auch nicht bis 2050) verschrottet werden können.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • • viele Autos lassen sich mit einem vergleichsweise geringen Umfang nach- bzw. aufrüsten

    Hmm verbrennen von Nahrungsmitteln geht nur solange gut wie es nicht in Masse gemacht wird, und Umrüsten lassen sich sicherlich nicht viele, sondern eher die Hälfte oder weniger. Die ganzen Diesel fallen ja schon mal raus...

    Wir haben hier die 1. Biogasanlage der Ex-DDR (oder eine der ersten) und die nimmt energiemais nur, wenn man ihr extra vorsetzt. Ansonsten gerne Bioabfälle aus den Haushalten, Stallabfälle, Holz und weitere Abfälle mit irgendwelchen verwertbaren Anteilen.

    Wenn sich vom Bestand erstmal 50% umrüsten lassen, finde ich das jetzt nicht soooooo wenig...

  • Zitat

    Ich glaube dass wir auch langfristig in vielen Bereichen weiterhin Kohlenstoff-basierte Kraftstoffe verwenden werden. Nur wird es dabei weder um fossile Kraftstoffe gehen noch hauptsächlich um Biomasse, sondern um synthetische Kraftstoffe (darunter gerne z.B. auch Methanol, ein prima Kraftstoff für Ottomotoren), die sich aus elektrolytisch gewonnenem Wasserstoff und CO2 herstellen lassen. Die Chemie kann auf diesem Wege grundsätzlich alle derzeit verwendeten Kraftstoffe synthetisieren. Ob man trotzdem ggf. umrüstet (z.B. von Benzin auf Methanol), ist dann ausschließlich eine Kostenfrage.

    Sehe ich auch so bezügl. der Kraftstoffe und mir erscheint dies - aus verschiedenen Gründen - überaus sinnvoll. Gerade das Thema "Methanol" finde ich völlig unterbewertet. Hier zu gibt es ein hervorragendes Buch (leider nur auf Englisch) von 2006 oder so:


    Beyond Oil and Gas: The Methanol Economy
    von George A. Olah Alain Goeppert G. K. Surya Prakash


    bhkw-forum.de/attachment/8095/



    Dort wird relativ gut dargelegt, warum das eine echte Alternative wäre. Das entscheidende Manko an der ganzen Sache ist, dass man nur schwer an CO2 in der erforderlichen Konzentration rankommt - kein Witz. In Deutschland wären Industrieanlagen mit entsprechenden Abgasen ganz gut oder eben Biogasanlagen. Deren Rohbiogas enthält zw. 25 und 50% CO2. Daran käme man relativ leicht und ohne Anreicherung.

    Der entscheidene Schritt, zu vernünftigen Konditionen Methanol herzustellen, ist nämlich die Produktion von Methan aus CO2 ohne Aufkonzentrierung und reaktivem Wasserstoff. Ich bin mir nicht sicher, ob dies schon die Lösung sein könnte, aber Methanisierung bei Biogasanlagen wäre prima:

    + CO2 liegt vor und müsste sonst abgeblasen werden
    + preiswerter Strom könnte umgewandelt werden mit dieser speziellen "power-to-gas"-Methode

    + Speicherung von Methan als Gas einfacher möglich als von Wasserstoff

    + normale Erdgas-Infrastruktur kann genutzt werden


    - Wirkungsgrad leider geringer als Elektrolyse und dann GuD-Kraftwerk mit Knallgas


    Hierbei ist das "power-to-gas"-Verfahren nicht einfach die Produktion von Wasserstoff, sondern die Nutzung von H(nasc.) aus der Elektrolyse direkt zur Synthese von Methan.


    Ob das alles so geht und was es kostet - da müssen spitze Bleistifte lange rechnen...


    Zitat

    Synthetische Kraftstoffe zu verwenden wird pro nutzbare kWh wahrscheinlich teurer als rein elektrische oder Brennstoffzellen-Antriebe, aber in manchen Bereichen sind Letztere nun mal kaum oder gar nicht einsetzbar.

    Was den Literpreis synthetischer Kraftstoffe betrifft, sehe ich noch Spielraum nach unten. Aber auch hier muss mal geschaut werden, ob kumulative Effekt (Carbon-Capture-and-Utilisation, "Strompuffer") sinnvoll genutzt werden können.

    Und Brennstoffzelle sowieso! Vollkommen d'accord, aber bis dahin vielleicht noch den einen oder anderen "bekehrten" Verbrenner.

    Mir ging es vor allem darum, dass Deutschland nicht dem "längst abgefahrenem Akku-Zug" hinterherhechelt, sondern mal schaut, ob wir nicht gleich per Methanol-Alternative überholen können...

  • Das hört sich gut an, erfordert nur noch einsicht beim Thema Windkraft damit wir auch entsprechend viel Überschussstrom für die Methan / Methanol Herstellung haben.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Wahrscheinlich, weil die Akkus, wie beim Werkzeug auch, Hersteller- und Serienspezifisch sind. Mit nem runden 9,6 V Boschakku läuft weder ein 24 V Boschgerät noch ein 18 V Makitagerät.