Was für ein Brennstoff?

  • smithlake
    Natürlich werde ich als Ökofuzzi dir zu Rapsöl raten! Rapsöl ist ein nachwachsender Rohstoff, damit schonst du die Umwelt!
    Zu der wirtschaftlichen Seite: Im Moment kostet der Liter Rapsöl 75ct+MwSt. Als Einspeisevergütung bekommst du im Moment irgendwas in der Nähe von 18,75ct/kW, heißt pro Betriebsstunde brauchst du etwa 45 ct+Wartungs-und Reparaturkosten. Diese Einspeisevergütung ist dir 20 Jahre garantiert.

  • Zitat

    (X=Amortisationszeit des BHKWs).


    Wenn´s um Geld geht, hört bei mir der Spass auf. Hier gibt es nur eine Wahrheit. Wenn Du schreibst, dass sich jedes BHKW rentiert, dann hast Du recht, denn rentieren kann auch rein ökologisch, koste es was es wolle, gemeint sein.


    ^^ Ich hatte den anderen Beitrag im Kopf und dachte wir reden von 7-12 tsd Liter Heizöl. Du hast natürlich Recht, man muss auch über die Brennstoff Menge reden.


    @ Dachser obwohl ich genauso grün bin wie Du, darf nicht verschwiegen werden, das die Verwendung von Rapsöl bzw. PÖl die Wirtschaftlichkeit leider enorm reduziert.

  • @Dachsfan
    das stimmt schon, aber man muß wirklich auch die lange Zeit (20 Jahre) der Einspeisevergütung bedenken. Heizöl, Gas wird in den kommenden Jahren sehr teuer werden, ich persönlich fühle mich mit der 20-jährigen Einspeisevergütung auf der sicheren Seite, so lange habe ich meinen Heizkostenpreis pro Jahr auf lange Zeit in einem vernünftigen Rahmen gehalten.

  • Zitat

    Original von Dachsfan
    @ Dachser obwohl ich genauso grün bin wie Du, darf nicht verschwiegen werden, das die Verwendung von Rapsöl bzw. PÖl die Wirtschaftlichkeit leider enorm reduziert.


    Warum?
    Kürzeres Wartungsintervall? Ok ... aber sonst?
    Ich überlege mir das auch gerade.
    Gruß
    Stefan

  • kürzeres Wartungsintervall, verringerte elektrische Leistung(5,0 bei SenerTec-Dachs) und Rapsöl das gerade ca.75ct+Steuer kostet.Heizöl liegt derzeit glaube ich bei etwa 55-63ct/l.

  • Hallo Dachsfans,
    bei finanziellen Überlegungen sollt man großen Wert darauf legen, in wie weit man den erzeugten Strom selbst nutzen kann oder nicht. Als Beispiel folgende Überschlagsrechnung zu Heizöl (schwefelarm) und Pöleinsatz für eine Betriebsstunde:
    Heizöl: 1,8l (60ct/l) = 1,08€
    100 % Eigenverbrauch: 5,3 kW (18 ct/kWh) = 0,96€
    100% Verkauf nach KWK: 5,3kW (ca. 9ct/kWh) = 0,53€
    11kWh Wärme kosten zwischen 12ct und 55ct.
    Wenn man fast den gesamten Strom verkaufen muss, wird es dann nach 10 Jahren ( Wegfall KWK Zuschlag) richtig bitter. Vielleicht kan man dann aber mit seinem Strom ein Elektroauto laden oder eine Wärmepumpe betreiben.


    Bei Pöl wären die Zahlen wie folgt:
    1,8l (75ct) = 1,35€
    5,0 kWh Verkauf nach EEG (18,75ct) = 0,93€
    In diesem Fall würden ca. 11kWh um 42 ct kosten und diese Regelung würde 20 Jahre gelten. Höhere Kosten entstehen durch kürzere Wartungsintervalle, die aber nur das Motorenöl betreffen. Sie sind eine reine Vorsichtsmaßnahme falls es doch zu Polymerisation durch unverbranntes Pöl kommen sollte. Zum Pölbetrieb beim Dachs liegen noch nicht so viele Langzeiterfahrungen vor und ich könnte mir vorstellen, dass sich Pöldachs und Öldachs noch in Bezug auf Leistung und Wartungsintervall annähern.
    Bei mir habe ich auch einen geringen Prozentsatz an selbstgenutzten Strom festgestellt, so dass ich höchstwarscheinlich auf Pöl umrüsten würde, sobald der Satz von Senertec verfügbar ist.


    Viel Spass beim Dachsen!


    Hololoy

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Hallo BB Dachs


    Die Lebenserwartung bei Pöl Anlagen ist geringer, als bei Heizöl. Das hängt folgendermasen zusammen. Als erstes der Brennstoff selber, Rapsöl ist keinen ÖL mit hydraulischen Eigenschaften wie Heizöl, bedeutet:Der Einspritztakt beim Dieselmotor ist folgender, die Einspritzpunpe baut Druck auf bis zu dem Wert der in der Eispritzdüse voreingestellt ist, dann öfnet die Düse und zerstäubt den Brennstoff in den Zylinder, in der Menge wie ihn die Einspritzpumpe fördert, der Druck fällt dann ab und bleibt im geringeren Mase stehen bis zum nächsten Einspritztakt. Jetzt der Unterschied, bei Rapsöl wenn der Einspritztakt abgeschlossen ist pendelt die Druckwelle hin und her sodas die Ventile das Eispritzsythems mehr Belastung haben und da durch mehr Verschleiß.


    Nun zum zweiten Problem, bei der Verbrennung im Zylinder wird der Brennstoff nicht zu 100% verbrannt.Eine Kleinmenge des Restbrennstoffes lagert sich im Motoröl ab, hat Rapsöl betrieb den Nachteil das sich das organische Öl (Rapsöl) mit dem mineralischen Öl (Motorenöl) mischt und eine Emulsion bildet und die schnierfähigkeit des Mötorenöl stark einschränkt.Mut zunehmenden Motoren Alter beschleunigt sich der Prozess, bedingt durch den Verschleiß.Daher die Ölwechsel Interwaale immer schön einhalten.Etwas besser wäre es wenn Brennstoff und Motorenöl zur selben Ölgruppe gehören (organisch mineralisch). Die Motorenölherstellung uas Rabsöl hat noch Keine zufrieden stellende Ergebnisse gebracht.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Ich habe von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) einige Projektdaten zum Thema Motoröl auf Pflanzenöl bekommen.
    Ich habe diese gezippt und im Databasebereich unter Datenblätter abgelegt.


    Evtl. kann ja jemand damit etwas anfangen.


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo wie gehts nun weiter? Wie hoch sind die Wartungskosten im einzelen für Gas ,Öl und Rapsöl. Betriebsstunden? Wielange kann man Pöl lagern und wieviel?


    Gruß aus der Pfalz

  • Hallo Smithlake
    Die Wartungskosten sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Frag einfach nachdem Vollwartungsvertrag für die jeweiligen Brennstoffe. Besser noch lässt man sich von verschiedenen Herstellern Wirtschaftslichkeitsberechnungen incl. Wartungskosten machen und dann hat man wirklich einen Preisvergleich.Lagerzeit von Pflanzenöl, wenn man es in einem Erdtank unterirdisch lagert kann man bis ein Jahr riskieren, länger wurde ich das nicht machen, ist eben natur und möchte wie alle Lebensmittel vergammeln, verharzen.also kein bayrisches Gammelfleisch ins BHKW )))) )))) )))) mal Spass bei Seite die Tankreinigug und Entsorgung von dem überlageten Zeug steht in keinem Verhältnis zum Preisvorteil

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
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