Nee nee nee,
wir kommen hier schon wieder vom 100sten zum 1000sten
...aber ich schaff es ja auch immer durch zusätzlichen Input Leute zu verwirren
@Dachsfan
an eine Wärmepumpe hatte ich auch als erstes gedacht.
Niedertemperatur im Wohnbereich, gute Dämmung...passt auf den ersten Blick (y)
doch auch eine Wärmepumpe muss ähnlich einem BHKW eine gute Auslastung bzw. Jahresarbeitszahl haben. Dies ist durch die unbekannte Saalauslastung wieder schwer zu gewährleisten.
weiterhin steht als Option den Saal mit 90° Vorlauf zu betreiben und eine Wärmepumpe schafft das einfach nicht auf sinnvolle Art und Weise.
@Bruno
sehr gute Erklärungen...denke, dass Frischling damit schon weiterkommt.
Noch ne kleine Ergänzung: Modularer Betrieb eines Brenners ist in Verbindung mit BHKW nicht wirklich nötig. Denn durch den angehängten Puffer würde der Brenner nicht nur die paar min/h laufen, sonder schon länger um den Puffer zu laden. Deshalb darf der Brenner ruhig nichtmodulierend sein und er brauch auch weniger Leistung.
Das ganze Projekt/Wirtschaftlichkeit
steht und fällt mit einer exakten Heizlastberechnung.
evt. Könntest Du ja da nochmal bei der Achitektin (oder auch Heizungsbauer) nachhacken, welche genaue Heizlast diese getrennt für beide Bereiche NACH der Modernisierung errechnet haben.
-> also einmal Wohnbereich (mit den guten Dämmmaßnahmen)
-> einmal Saalbereich a) wie er jetzt ist, b) wie es mit Dämmung wär (sagtest oben ja, dass dies evt kommen könnte)
Ich könnt mir gut vorstellen,
dass der (erstmal ungedämmte) Saal so um den 3-4 fachen Wärmebedarf hat, als der sehr gut gedämmte Wohnbereich...doch kenn ich auch nicht die exakte Verbauung (hier mein ich u.a. Höhe des Raumes und Anbauten etc etc)
Mir ist auf dem ersten Blick schleierhaft,
wie man auf die im Eröffnungsthread genannten Verbrauchswerte kommt.
Bei Deinen geplanten Dämmungen etc. sollte man für den reinen Wohnbereich auf deutlich, sehr deutlich unter die +/-10000 l Öl im Jahr kommen
...für den reinen Wohnbereich wohlgemerkt,
aber vermutlich gilt dass auch für das gesamte Objekt (evt. 2500Wohn+7500Saal?)
Doch wenn ich eigentlich nur 2500 für's Wohnen brauch wärs doch schade für die unbekannte Saalauslastung zu dimensionieren.
Mit ner exakten Heizlastberechnung,
weiss man erstmal wie eine Heizungsanlage genau zu dimensionieren ist und dann kann man schaun, was am Wirtschaftlichsten ist.
Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung kommt man m.E. nicht drum rum die Auslastung des Saales zu kennen...
...und die ist halt die pöse Unbekannte
Deshalb sollte man erstmal eine Trennung von Wohn und Saalbereich vornehmen, denn ob Wärmepumpe oder bhkw...beide müssen eine hohe Arbeitszahl haben um die hohen Investitionskosten zu gerechtfertigen.
Drum meine Idee,
eine wirtschaftliche Lösung für den Wohnbereich finden...
...Vorbereitung des Saal's für eine spätere (bei guter Auslastung) ebenfalls top-wirtschaftlichen Betrieb (zweites BHKW , oder WP oder Dämmung, oder oder),
aber den Saal erstmal mit einer weniger tollen Top-Variante auszustatten, denn ein Ferrari der nur einmal im Monat rumgefahrn wird, können sich auch nur ganz wenige Leute leisten @:-
So,
Du sagtest "viel Input"...sowas kann ja auch verunsichern,
deshalb möcht ich Dir auch ein wenig Hoffenung machen :]
Vielleicht ergibt ja die Berechnung folgendes Szenario:
-> BHKW ergibt einen wirtschaftlichen Betrieb für den Wohnbereich, Du entscheidest Dich dafür (y)
-> Wohnbereich und selbst der Saal lässt sich damit inkl. der Übergangszeit mollig beheizen
-> Für Spitzenlasten hast du erstmal eine Alternative (Ölbrennen, Holzkessel, Warmluftgebläse etc)
-> Saalauslastung steigt und Du verdienst Dich dumm und dusslig mit der Miete
-> Du entschliesst Dich für eine Top-wirtschaftliche Lösung auch für den Saal, z.B. doch noch ne Luxusdämmung ran, so dass das BHKW auch den Saal in Spitzenzeiten schafft...oder kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung (dann muffelts auch nicht so im Saal)...oder vll doch zweites bhkw...oder Du bleibst bei der Heizalternative, da Du siehst dass Du sie im praktischem Betrieb nur sehr selten brauchst, oder oder
So Frischling,
dann mal viel Spaß beim Grübeln