Vitovalor PT2 - Verbrauchs-/ Erzeugungszahlen

  • Guten Abend BHKW-Gemeinde!

    (Endgültige Klarheit werden wir erst haben, wenn Diagramme aus der Heizperiode vorliegen.)

    Tja @salor773, die Heizperiode haben wir, die Log-Diagramme bringen wieder etwas mehr Klarheit bzgl. Regenerations- und Reformationsprozess. Wahrscheinlich jedoch nicht so, dass man endgültige Klarheit hat.||


    Was man sieht ist, dass die theoretisch möglichen Laufzeiten und die daraus erforderlichen Regenerationszeiten bei meiner Anlage nicht annähernd der Theorie entsprechen. Deine irgendwann mal gemachte Aussage, dass der Energieverbrauch für eine Startphase mit abnehmender Stillstandszeit abnimmt, scheint zu stimmen.


    In den ersten Logs war die elektr. Leistung relativ konstant. Leicht abnehmende Leistung mit Erhöhung der Rücklauftemperatur/Speichertemperatur. Jetzt zeigen die Logs manchmal tiefe Leistungseinbrüche. Ursprünglich dachte ich, dass dies vielleicht damit zusammenhängt, dass das Dreiwegeventil der BSZ zwischen Speicherwassererwärmung und HK-Rücklauferwärmung umschaltet. Das habe ich aber wieder verworfen, da es Perioden gibt, wo Einbrüche stattfinden, aber der Speicher geladen ist.


    Neben der unzureichende Laufzeit steht auch die Leistung nicht sehr konstant an, was den erwarteten Ertrag noch mehr schmälert.


    Ich habe zwei Log-Diagramme hier angehängt.

    • Laufzeit 1 (LZ1)
      01.11. bis 07.11.2019 (vor BSZ-Wartung und Update [Hard- und Software])
    • Laufzeit 2 (LZ2)
      13.11. bis 19.11.2019 (nach BSZ-Wartung und Update [Hard- und Software])
    LZ1LZ2
    Theoretische Laufzeit (ohne Regenerationszeit 1,25h/d)
    7d = 159h
    7d = 159h
    Tatsächliche Laufzeit
    111h (69,8%)
    132h (83,3%)
    Starts96
    Obere gemittelte Außentemperatur
    12,8°C7,0°C
    Untere gemittelte Außentemperatur
    7,8°C2,2°C


    Jetzt könnte einer ums Eck kommen und behaupten, die Laufzeitverlängerung basiert auf den gesunkenen Aussentemperaturen. Ich könnte dieser Behauptung nicht mal mit Fakten begegnen, da die Datenbasis dazu zu dünn ist und mir die Regelparameter unbekannt sind.


    Ich behaupte allerdings immer noch, dass die BSZ schon in der LZ1-Periode 159h hätte laufen müssen. In der Abrechnungsperiode vom 01.09.2018 bis 31.08.2019 war meine verbrauchte Energiemenge 39.142 kWh. Da gibt es als Grund fürs nicht laufen nur zu hohe Rücklauftemperatur. Die sind aber erst bei HK-Vorlauftemperaturen größer 50°C zu erwarten und die habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Also, woran liegts, dass keine 159h erreicht werden?


    Ohne die Außentemperaturbetrachtung sprechen die Zahlen aber erstmal dafür, dass der Update eine Laufzeitverbesserung gebracht hat.


    Ich komme aber immer noch nicht vollständig dahinter, was alles Einfluss auf die Laufzeit der BSZ hat.


    Was aber nach wie vor des Updates vorhanden ist, sind Stillstände, welche nicht einer Regeneration zu zuordnen sind. Einen solchen Stillstand hatte ich am 17.11. kurz nach 07:00Uhr. Ich sah dies und habe bewußt nicht eingegriffen, weil ich beobachten wollte, wann die BSZ wieder von selbst startet. Die obere/untere Speichertemperatur war um 14:09Uhr bei 51/50°C (WW-Soll 48°C). Das Zeitprogramm für WW war an diesem Sonntag von 08:00 bis 11:00 Uhr eingestellt. Dass die BSZ nicht wegen WW startet war somit klar. Aber die Außentemperatur war an diesem Tag zwischen 5,4 und 2,0°C. Die BSZ kann m.E. bei wesentlich höherer Außentemperatur zum HK beitragen, aber nachdem um 17:48Uhr immer noch keine BSZ lief und die Speichertemperaturen immer noch bei 49,5/46,5°C waren und die Außentemperatur irgendwo bei 4,0°C war, habe ich mich in den Keller begeben, um die BSZ von "Hand" zu starten.

    Als erstes habe ich die WW-Solltemperatur auf 50°C gesetzt. Keine Reaktion. Habe mir gedacht, dass da vielleicht ein Integral erst hochlaufen muss und habe, um das Einschalten zu beschleunigen, das WW-Zeitprogramm auf die aktuelle Zeit gestellt.

    Dadurch lief sofort die Speicherladepumpe des Brenners an. Da ich die WW-Solltemperatur auf 50°C gesetzt hatte, war der Start eine logische Auswirkung. Dies bewirkte, dass die untere Speichertemperatur sofort von 46,5°C auf 24°C absank. Der Sensor für die untere Speicherschicht war demnach gerade noch im warmen Wasser und nachdem die Speicherpumpe lief, strömte sofort kühleres Wasser von weiter unten nach.

    Ich stellte den WW_Sollwert und das Zeitprogramm wieder auf die alten Werte zurück.

    Die BSZ startet nun auf Anforderung WW, da ja die untere Speichertemperatur nun bei 24°C liegt. Mein primäres Ziel, die BSZ zu starten, war erreicht.

    Warum sie aber von 07:00 bis 18:00Uhr nicht den Rücklauf des Heizkreises unterstützte, ist mir ein Rätsel.


    Ich hänge hier auch noch Screenshots vom Betriebsstatus ein. Da kann man erkennen, dass m.E. keine zu hohe Rücklauftemperatur den Start der BSZ verhindern dürfte.

    Ich wollte nun beim nächsten BSZ-Stillstand an anderen "Schräubchen" drehen, aber nun ist erst mal wegen Fehler C2F0 (F.303) (lt. Viessmann-Community = Unterspannung am Brennstoffzellen-Stack) Schluss.


    Ich hoffe, dass ich noch vor Auslaufen des Wartungsvertrages die Startparameter der BSZ verstehe bzw längere Laufzeiten bekomme wie bei x-bommel.;)


    Bei der ganzen Beobachterei ist mir noch was aufgefallen. Die Vorlauftemperatur Weiche verändert sich am 17.11. zwischen 50 und 59°C. Die Vorlauftemperatur HK zwischen 43 und 48°C. Die Rücklauftemperatur Weiche steht wie angenagelt bei 33°C. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwo ein Stellglied im System ist, das die Temperatur so konstant halten kann. Oder täusche ich mich da?


    Vielleicht gibt es hier mal jemanden, der schon erleuchtet ist und mir mal diese Ungereimtheiten erklären kann. Wenn mir auf diesen Post hin keiner erklären kann, welche Parameter das BSZ-Dreiwegeventil dazu veranlasst auf Heizkreis umzustellen, dann werde ich mal den Viessmann-Support nerven.


    Im übrigen hat der Update dazu geführt, dass nun endlich auch die so wichtigen Rücklauftemperaturen der BSZ und der hydr. Weiche über die ViCare-App angezeigt wird.


    Auf jeden Fall habe ich auch festgestellt, das die Zahl der Vitovalor-Nutzer zunimmt, die Erklärungen für das Betriebsverhalten suchen.


    Gruß

    Loule

  • Wann das Dreiwegeventil auf Heizkreis umstellt ist für den Start der BSZ egal.

    Die Brennstoffzelle wird nur über WW Bedarf gestartet und muss dann rechnerisch für die Mindestlaufzeit (2Std?) durchlaufen können und dabei die max. Rücklauftemperatur (55°?) (und vermutlich auch die eingestellte WW Temperatur) nicht überschreiten.

    Wenn also die eig. WW Temperatur 50°C beträgt dürfte die Temperatur im Kessel z.B. 37 unten, 45 oben (im Schnitt 41) für den Start der BSZ nicht überschreiten.

    Denn um 220l Wasser von 41 auf 50 Grad zu erwärmen brauche ich ~2,3kWh Energie (und hätte damit die 2h Laufzeit bei 1,1kw therm).

    In Deinem Beispiel hatte 49/46 und war damit noch deutlich über den benötigten Temperaturen für die Laufzeit der BSZ.


    Könnte es sein das die BSZ an Heizkörpern u.U. nicht durchläuft da die Ventile an den Heizkörpern zu machen und dann der Rücklauf kurzfristig hoch geht und das 3 Wege Ventil dann auf WW umschaltet (bei dem der Sollwert aber schon erreicht ist) und somit die BSZ abschaltet?

    Danach gehen dann die Ventile irgendwann (evtl. auch kurzfristig danach) zwar wieder auf, aber die BSZ ist halt schon abgeschaltet, und schaltet halt durch fehlenden WW Bedarf nicht wieder an.

    Damit muss dann die Therme die Heizlast versorgen...


    Bei uns ist ja alles Fußbodenheizung (ohne sekundäre thermostatische Regelung). Damit läuft die Umwälzpumpe (bedingt über Aussentemperatur) 24/7 und es gibt keine kurzfristige Abregelung des Heizbedarfs durch Ventile.
    Seit dem Abschalten der Hygienefunktion läuft die BSZ voll durch (bis auf die Regenerationszeiten).

  • Wann das Dreiwegeventil auf Heizkreis umstellt ist für den Start der BSZ egal.

    Mag sein, aber wann wird es den bei Betrieb umgestellt? Wird es umgestellt, wenn die BSZ den Trinkwasserspeicher auf max. mögl. Temperatur aufgeheizt hat, oder wenn der Trinkwasserssollwert erreicht ist, oder nach einem Algorithmus des Energiemanagers, oder, oder...


    Ich stelle fest, dass der Trinkwasserspeicher immer wieder weit über Trinkwassersollwert (Soll 48°C; Ist bis zu 65°C im Okt/Nov.) geladen wird. Wozu? Um Laufzeit zu generieren könnte ich das im Sommer noch verstehen. Im Winter könnte dieses DeltaT ebenfalls zur Laufzeitgenerierung bei Immobilien verwendet werden, die eine sehr geringe Heizlast haben. Meine Heizlast ist nicht gering.


    Deshalb bin ich der Meinung, dass die BSZ auch bei geladenem Speicher starten sollte/könnte, wenn die HK-Vorlauftemperatur so ist, dass die max. BSZ-Rücklauftemperatur nicht erreicht ist/wird.


    Und wenn die BSZ den HK über die Anwärmung des Kesselrücklaufs unterstützt, warum kann dann darüber die BSZ nicht gestartet werden?

    Könnte es sein das die BSZ an Heizkörpern u.U. nicht durchläuft da die Ventile an den Heizkörpern zu machen und dann der Rücklauf kurzfristig hoch geht und das 3 Wege Ventil dann auf WW umschaltet (bei dem der Sollwert aber schon erreicht ist) und somit die BSZ abschaltet?

    Ja, könnte natürlich sein. Aber wie ich oben schon schrieb, für diesen Fall könnte von mir aus der Trinkwasserspeicher über Soll gefahren werden. Werde, wenn die BSZ wieder mal läuft, ein oder zwei Heizkörper aus der Nachabsenkung nehmen.

    Als Beispiel habe ich einen Screenshot vom 11.11. um 23:58Uhr.

    Vorlauf HK 36°C

    Rücklauf hydr. Weiche 39,5°C

    Speicher oben 52°C und BSZ aus.

    Zu diesem Zeitpunkt konnte ich zwar noch keine Rücklauftemperaturen sehen, aber ich glaube einfach nicht, dass die BSZ wegen dem Erreichen der max. Rücklauftemperatur abgeschaltet hat.

    Seit dem Abschalten der Hygienefunktion läuft die BSZ voll durch (bis auf die Regenerationszeiten).

    Du Glücklicher...:)


    Gruß

    Loule

  • Kleine Anekdote am Rande:

    Als der Viessmann-Techniker bei mir mal an der 300-P eine Reparatur durchgeführt hatte,

    hat er die Anlage mit "Energiemanager = An" zurückgelassen.


    Meine BSZ wollte daraufhin nicht mehr anspringen.

    Im Gespräch mit dem Support erwähnte ich dass wir eine PV-Anlage haben (wusste der Techniker auch),

    woraufhin der Support meinte mit PV-Anlage muss der Energiemanager ausgeschaltet sein.

    Tatsächlich sprang dann nach der Umstellung eine Weile später die BSZ an.


    Viessmann sagt durch die PV würde kein Strombedarf erkannt - woraufhin ich nur sagte,

    dass nachts keine Sonne scheint, außerdem war noch Winter (kaum PV-Ertrag).

    Und wie war das mit dem WW-Trigger ... ?

  • Die Zahlen von Mephastopheles in diesem Thread sowie die Erkenntnisse über die Mindestlaufzeit und die Warmwasser-geführte Steuerung haben mich zur Überzeugung gebracht, dass die Vitovalor PT2 für unseren Haushalt nicht das Richtige wäre.


    Nun gibt es ja noch den Dachs 0.8 und in Zukunft vielleicht eine BSZ von Remeha, beide mit größerem 300L Wasserspeicher. Ist irgendetwas dazu bekannt, ob diese Geräte sich von der Steuerung her ggf. anders verhalten? Dann würde es ja für unseren Haushalt noch ein Fünkchen Hoffnung geben...

  • Guten Abend,


    als „böser“ Ölverbrenner (und auch noch Dieselfahrer) habe ich Antrag bei der kfW Ende letzten Jahres gestellt für die Umrüstung auf Gas Brennwert mit Viessmann Vitodens 300-W. Aufträge hatte ich fast vergeben und bin dann nochmals (ich habe mir zuvor wirklich ordentlich den Schädel zerbrochen, bei mir muss alles berechnet, energetisch und sonstig beurteilt sein) an die Vitovalor PT2 geraten.

    Dieser Thread hier hilft echt an Dinge zu denken, die nicht in der Werbebroschüre stehen. Somit vielen Dank dafür.

    Meine Gegebenheiten ähneln sich stark mit Mestapholes, wobei meine Kinder jeweils ein Jahr älter sind, sowie folgende Faktoren neue Fragen aufwerfen:


    - keine FBH, sondern Radiatoren! Das ist ein Nachteil, allerdings nicht so recht kalkulierbar. Die RL kann ja bis 50 Grad hoch gehen ohne dass die BSZ abschaltet, keine Ahnung wie oft dies denn bei mir der Fall ist. Jedenfalls lässt dies die Amortisationszeit gegenüber des einzelnen Brennwerters verlängern.


    - Der Gesamtwirkungsgrad der BSZ sinkt auch je höher die RL- Temperatur, jedoch der Wirkungsgrad elektrisch nicht (naja, im Alter dann doch). Dennoch kann ich hier nicht mit den angepriesenen 92% eta Gesamt rechnen für den jährlichen Gasverbrauch.

    - Ich habe mir vor drei Jahren mal als günstige Verbesserung eine Warmwasserwärmepumpe (LWWP) mit 270 Litern Speicher gekauft. Hat schon etwas gebracht, da der Öl-Niedertemperaturkessel im Sommer komplett steht. Eigentlich sollte ich das Ding bei Anschaffung der PT2 wieder verkaufen, ausser ich könnte diese schlau im

    System integrieren. Dabei gäbe es ja die Möglichkeit mit der PA2 zu arbeiten, aber hier verstehe ich nicht die Notwendigkeit des Heizwasserspeichers, die PT2 hat doch auch keinen. Oder ich hab’s falsch verstanden.


    - Im Datenheft der Vitovalor steht die maximale elektr. Leistungsaufnahme von 1400W. Haben wir es hier im Vergleich zum alleinigen Brennwerters mit erhöhtem Leistungsbezug zu tun? Das geht ja in keine Berechnung ein, nicht dass das Ding sich gerade so selbst mit Strom ernährt! Scheint mir aber anhand der hier aufgeführten Berechnungen nicht so zu sein. Dennoch ein Fragezeichen in meinem Kopf.

    Ich halte mich für einen Technik begeisterten Typ und hätte echt Bock drauf. Irgendwie soll sich das aber auch rechnen, und und daran arbeite ich gerade.


    Würde mich freuen, wenn jemand meinen offenen Punkte aufgreift. Viele Grüße

  • Lieber Loule:

    Ein paar wohlgemeinte (ggf. Verbesserungs)hinweise in Zusammenhang mit Deinen Daten in Eurer Excel-Datei "Wertevergleich....v02"



    1. hohe Netzeinspeisemengen aus BRZ?

    Du hast einen Stromspeicher, PV und BRZ (wie ich auch) und trotzdem auch in den Wintermonaten eine recht hohe Netzeinspeisung (was dann wohl überwiegend aus der BRZ kommen dürfte). Einspeisung von KWK-Strom ist aber eine Minusgeschäft, weil die Stromrestkosten höher sind. Daher sollte dass eventuell verbessert werden können.

    a) Klemmfehler bei der Zählerschaltung prüfen!

    Bei mir hatte der Elektriker die Zähler-Schaltung falsch geklemmt. Stromspeicher war nicht direkt zwischen Verbrauch und Brennstoffzelle geklemmt, sondern nach Z3 in Richtung Netz. Das viel mir erst nach 2 Monaten auf, da lediglich der BRZ-Strom der im Stromspeicher landet mit Börsenpreis angerechnet wird und dafür dieselbem Mengen als PV-Vergütung über Zähler Z1 reduziert also nicht vergütet wurden (also Börsenpreis anstelle 12 ct/kWh für PV). Habe ich im März 2018 ändern lassen, wie man an meinen Daten im Anhang sieht (incl Zählerschaltung zum Verständnis)


    Die Datei kann jeder der PV/BHKW und Stromspeicher und die beiliegende Schaltung (entspricht der Schaltungsvorgabe S9 der Netzbetreiber) hat, gern für sich anpassen.


    b) Am Mieterstromgesetz wird bald was verbessert. Vielleicht ist da was für ZFH mit Einliegerwohnung und bestehende PV-Anlagen dabei? Wenn nicht: Lesen, was bezüglich Versorgung von Dritten (Mietern) erlaubt und was untersagt ist, lohnt zum Erkennen von Freiheitsgraden bei speziellen Untermietverhältnissen trotzdem. ;)


    2. Temperaturabsenkung zwischen Komfort und Reduziert

    Deine Nachtabsenkung ist nur, weil Du Plattenheizkörper hast (keine FBH), nicht unsinnig. (Dass ist eher eine Hinweis an alle mit FBH-Heizung.) Die 5 k Differenz sind auch nur bei Plattenheizkörper wohl o.k. Bei FBH wäre die Nachheizträgheit viel zu groß.)


    Aber die Differenzierung zwischen Komfort und reduziert verwundert mich etwas. Komfort ist doch immer nur manuell über die App einzuschalten. Und dies dann nur temporär für x Stunden (Standardeinstellung ist 8 h), dann Rückfall auf Normal. Ist ja eher für eine lange Partys gedacht. Hast Du da nicht doch tagsüber nur "Normal"?


    VG

    Sonnenanbeter


    @ all --> Kleiner Hinweis zur KWK-Zulage:

    Das ist ein klassischer Investitionszuschuss, da der Betrag feststeht (1800 € für 0,75 kWel). Deshalb gehört er zum Fixkostenvergleich (wie die BRZ-Förderung) ggü der alternativen Technologie wie der Wärmepumpe und nicht zur jährlichen Kosten-Nutzen-Aufstellung.


    Das die KWK-Zulage bezogen auf die kWh ausgezahlt wird, ist nur eine (irreführende) Variante, welche genau zu dem Trugschluss führen kann, dass sich auch eine KWK-Stromeinspeisung "rechnet". Tut sie aber nicht. Man kannst sich ja KWK-Zulage alternativ auch sofort auszahlen lassen, also als Investitionszuschuss. Ziehst Du dem Sachverhalt logisch folgend die 4 ct/kWh KWK-Zulage ab, verbleiben nur der 4 ct/kWh Erhöhungsbetrag für die Netzeinspeisung und die 3,7 ct/kWh Einspeisevergütung Quartals-Base-Preis EPEX-Spot. Die Stromrestkosten (siehe Zelle P2 in der Exceldatei aus meinem Beitrag #106) liegen damit höher, so das Du die aquivalente Wärme besser aus der Spitzentherme gezogen hättest. (Abschalten macht natürlich trotzdem keinen Sinn, weil man damit ja die zeitgleiche Deckung des Eigenverbrauchs verlieren würde!) Nur wissen sollte man es, damit das Verhalten zum Selbstverbrauch richtig motiviert bleibt. Genau deshalb ist der Energiemanager bei PV/Stromspeicher und BRZ sogar kontraproduktiv und gehört weder EIN noch AUS geschaltet sondern "ausgebaut" und durch eine einstellbare Zeitvorgabe für die Abschaltung (z.B. 1:00 Uhr nachts, bei 300-P täglich und bei PT2 aller 2 Tage). Das wäre auch netzdienlich, weil dann sich auch in der Schwachlastzeit ggf. ein Netzbezug einstellen könnte, anstelle einer Einspeisung ( nur noch durch den Füllstand des Stromspeichers beeinflussbar).


    LG

    Sonnenanbeter

  • Hallo Sonnenanbeter,


    danke für Deine Hinweise und von mir noch die besten Wünsche zum neuen Jahr.


    1. hohe Netzeinspeisemengen aus BRZ?

    Da hast Du gut aufgepasst und ich nicht. Die Werte "Eingesp. elektr. Energie" enthalten auch die PV-Werte. Werde ich ändern. In dem dargestellten Zeitraum hatte ich in Summe 40 kWh über KWK eingespeist.


    b) Am Mieterstromgesetz wird bald was verbessert.

    Kannst Du da konkreter werden?


    Aber die Differenzierung zwischen Komfort und reduziert verwundert mich etwas.

    Ich kenne die 300-P nicht, aber ich vermute, dass das ein Unterschied zwischen 300-P und PT2 ist. Ich kann für jeden Tag und permanent die entsprechenden Temperaturen ganz individell verteilen. Siehe Screenshot im Anhang.



    Gruß

    Loule

  • Hallo zusammen,


    ich bin durch den User Loule auf dieses Forum aufmerksam geworden.


    eine Vitovalor PT2 habe ich seit Oktober 2019 in Betrieb, die Brennstoffzelle wurde Mitte Dezember 2019 eingeschaltet, da ich bis dahin noch keine "Freigabe" vom Netzbetreiber (Netzeberechnung) hatte.


    Nach ein paar Startschwierigkeiten (Fehler an der Brennstoffzelle, Entlüftung), läuft die Anlage bzw. die Brennstoffzelle nun seit Ende Dezember 2019 "durch". Ursprünglich hatte ich den Energiemanager aktiviert, Modus Ökonomisch, so wurde es mir bei der IBN auch durch Viessmann gesagt. Allerdings habe ich, nachdem der Fehler (Entlüftung) behoben wurde, den Tipp bekommen den Energiemanager zu deaktiviert, da laut Viessmann Störungsdienst / Hotline dies der "bessere Weg" sei. Ist dies prinzipiell korrekt, oder soll ich den Energiemanager wieder aktivieren? (Ich verkaufe den überschüssigen Strom nicht nach kWh, sonder erhalte eine einmalige pauschale für die 60.000 Betriebsstunden (KWKG Zuschlag BaFa), dies steht ja aber aktuell in den Sternen, aber anderes Thema).


    Ich habe nun ein paar Tage die Daten der Anlage aufgeschrieben, die Werte habe ich am Zweiwegezähler und am Gaszähler direkt abgelesen. Könnten mir bitte die Vitovalor PT2 Besitzer, anhand ihrer Erfahrung, sagen ob meine Werte i.O. sind um "im Rahmen" liegen?


    Hier noch die Eckdaten;

    wir haben ein EFH BJ2019 (massiv).

    - Das EG wird mit Fußbodenheizung geheizt (Reduziert 16°C / Normal 22°C / Komfort 24°C). Neigung 0.3 und Niveau bei 0 (die Werte hat Viessmann und mein Heizungsinstallateur eingestellt). Zeitprogramm ist 24/7, also keine Nachtabsenkung.

    - Im OG wird mit Heizkörpern geheizt (Reduziert 16°C / Normal 22°C / Komfort 24°C). Neigung 1.2 und Niveau bei 0 (die Werte hat Viessmann und mein Heizungsinstallateur eingestellt). Zeitprogramm ist aktiviert, Mo-So 6.00 - 22.00 Uhr also keine Nachtabsenkung.

    - Warmwasser ist bei 50°C eingestellt. Zeitprogramm ist aktiviert, Mo-So 6.00 - 22.00 Uhr. Die Zirkulationspumpe ist aktuell ausgeschaltet, da es laut Viessmann zu Problemen mit der Brennstoffzelle kommen kann (Einschalten der Zelle). Werde die Zirkulationspumpe aber wieder programmieren, da es sonst recht lange dauert bis im OG warmes Wasser kommt. Gibt es hier ggf. auch Erfahrungen von euch?


    Werte habe ich um 17.00 Uhr abgelesen;


    04.01. Gasverbrauch 601,16 kWh / Netzbezug Strom 703 kWh / Eingespeister Strom 41 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 18,2 kWh / Starts der Brennstoffzelle 7


    05.01. Gasverbrauch 613,09 kWh / Netzbezug Strom 704 kWh / Eingespeister Strom 51 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 16,4 kWh / Starts der Brennstoffzelle 7


    06.01. Gasverbrauch 623,03 kWh / Netzbezug Strom 707 kWh / Eingespeister Strom 61 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 18,2 kWh / Starts der Brennstoffzelle 8


    07.01. Gasverbrauch 634,26 kWh / Netzbezug Strom 710 kWh / Eingespeister Strom 68 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 16,2 kWh / Starts der Brennstoffzelle 8


    08.01. Gasverbrauch 646,25 kWh / Netzbezug Strom 712 kWh / Eingespeister Strom 79 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 18,2 kWh / Starts der Brennstoffzelle 9


    09.01. Gasverbrauch 655,71 kWh / Netzbezug Strom 715 kWh / Eingespeister Strom 89 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 16,4 kWh / Starts der Brennstoffzelle 9


    10.01. Gasverbrauch 667,08 kWh / Netzbezug Strom 717 kWh / Eingespeister Strom 101 kWh / Erzeugte Energie laut ViCare App 17,4kWh / Starts der Brennstoffzelle 9


    Danke & Gruß

    Steffen

  • Zu den Zahlen kann ich nichts sagen, aber

    Ich verkaufe den überschüssigen Strom nicht nach kWh, sonder erhalte eine einmalige pauschale

    das ist nur teilweise korrekt, du hast dir die Förderung auf einmal Auszahlen lassen, dennoch bekommst du pro kWh die eingespeist wird den Börsenpreis laut KWK Index. Dieser lag im letzten Quartal bei 3,659 ct. und im Mittel übers letzte Jahr bei 4,17ct. Wenn man eine Prognose wagen wollte würde man sagen Tendenz steigend wegen CO2 Steuer.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hallo Steffen,

    ich habe einfach mal meine Daten als Diagrammbilder hochgeladen. Da kannst Du ja mal vergleichen, ob Dein Vitovalor ein ähnlichen Gasverbrauch, bzw. Stromerzeugung hat. Seit dem 23.10.2019 läuft meine Brennstoffzelle korrekt. Sie läuft seit diesem Tag ohne Aussetzer durch, mit Ausnahme der knapp 2 Stunden Regenerationszeit. Im Monat November wurden 521 kWh Strom erzeugt, im Monat Dezember waren es 531 kWh Strom.

    Bei den aktuellen Außentemperaturen müßte Dein Vitovalor eigentlich auch durchlaufen, oder hast Du weniger Stromerzeugung?


    Beste Grüße - Uwe

  • Hallo Uwe,


    danke für die Bilder! Leider bringen mir deine Diagramme nicht viel, da meine Brennstoffzelle erst am 23.12.2019 eingeschaltet wurde. Störungsfrei läuft sie seit 01.01.2020!

    Könntest du ggf. meine Angaben mit deiner Anlage vergleichen, im Zeitraum 04.01. - 10.01. ?

    Ja, die Anlage läuft aktuell durch!


    Vielen Dank


    Kleiner Nachtrag zu meinen Post #108, die angegebenen Gasverbräuche sind m^3

  • Hallo,

    hier mal die aktuellen Erzeugungs- und Verbrauchsdaten (01. - 15.01.20 Vormittags):