Erneuerbare Umweltenergie: Wieder was gelernt...

  • Ich hatte ja bereits einmal die Seite Haustechnikdialog hier zitiert und mich aufgeregt über den Schwachsinn, der da geschrieben wird. Die Seite besuche ich ab und an, weil ab und an eben neue Infos zu finden sind.


    Jetzt kann man dort das hier finden, es geht um die Beheizung von Neubauten. Diese werden zum ganz überwiegenden Teil mit Umweltthermieanlagen beheizt oder aber mit Geothermieanlagen, die Zitat "die Wärme aus dem Erdinneren nutzen". Deshalb zählt diese Art der Beheizung zu den erneuerbaren Energien.


    Soso....


    Dass mit den Dingern Wärmepumpen gemeint sind, die mit Strom laufen, wird verschwiegen, genau wie die Tatsache, dass diese Wärmepumpen nicht mit Ökostrom laufen, zumindest der ganz überwiegende Teil nicht. Die Krone des Wahnsinns ist übrigens, wenn ein sehr guter Verkäufer Leuten eine WP mit PV verkauft.... Ist dann sehr sehr regenerativ die ganze Nummer..


    So wird dann in der Märchenstunde gefaselt, dass Wärmepumpen zu den erneuerbaren Energien gehören, was knallhart gelogen ist. Dummerweise denkt das BAFA das auch.


    Für mich sind die Wärmepumpen Nachtspeicher 2.0.... Anfang der 70er wurden die Leute reihenweise in die Nachtspeicherheizungen gelockt und hingen dann am Fliegenfänger.


    Der Wärmepumpenwahn ist keinerlei Antwort auf die Frage, wo denn die 20 GW fehlende Erzeugungsleistung herkommen, die ab 2022 fehlen. Er verschärft die Problematik eher noch...

  • Ich finde auch das WP nur dann Ökologisch sinnvoll sind wenn sie die Laufzeit von Heizungen mit fossiler Energie begrenzen, z. B. über Rücklaufanhebung UND wenn sie mit einer Stromerzeugenden Heizung kombiniert den Eigenverbrauchsanteil erhöhen, da insbesondere nach Vergütungsende (idR. 10 Jahre) die Einspeisevergütung recht mies ist. Also z. B. um einen Dachs nach Förderende noch wirtschftlich weiterzubetreiben statt ihn zu entsorgen...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Ich nutze die WP in Kombi mit BHKW und PV. Das funktiniert so weit ganz gut und spart mir ne Menge Heizöl und Stromkosten.

    In den Übergangsmonaten reicht die PV auch für die WP. Ausserdem läuft mein BHKW nur zum Eigenverbrauch, da ist jede KW/h 27 Cent wert, weil nix eingespeist wird.


    Gruß

    Thomas

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Das glaube ich Dir, aber in dem Artikel fehlt das Wort "BHKW"


    Und die meinen Neubauten, die wegen der ENEV ne WP installieren müssen

  • Thomas, auch ich sehe Wärmepumpen kritisch.

    Nicht nur wegen dem was du schon geschrieben hast. Ich musste einfach die Erfahrung machen, daß es bei Störungen (namhafter Hersteller) für den "normalen" Kundendienstler SHK schnell zuviel wird und auch der Hersteller kaum helfen kann: Resultat: Tauschorgien in der Elektronik, ohne konkretes Ergebnis - und das bei einem Spezial-KD vom Hersteller. Nur gut daß es nicht kalt war. Aber ein Gasgerät hätte ich längst wieder in Betrieb gehabt....

    Wenn ich dann noch die Probleme bei WW Erzeugung dazunehme, brauche ich die Dinger echt nicht.

  • Stimmt, für die Installation und auch Auslegung einer WP muss man ein bisschen was können... ist keine Gastherme, da kann man blind 20 kW an die Wand nageln und gut, moduliert ja....


    Zweitens sind die meisten Kollegen schlichtweg nicht geschult, weil ihnen die Zeit fehlt, sich schulen zu lassen, weil sie sehr viele Probleme haben, weil sie nicht geschult sind....


    Ein Hund kam in die Küche...

  • stromsparer99: hast du dann neben bhkw und wp noch ein drittes heizsystem?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

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    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

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  • Nein, wofür. An den kalten Tagen brauch ich das bhkw nur 10-12 Stunden. Meistens aber nur 4-6.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

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    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

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  • Dachte ich weil du geschrieben hast BHKW laüft nur zum Eigenverbrauch. Ich ging davon aus das es nur dann gestartet wird wenn du auch Stom brauchst, das ist aber mit der WP ja gegeben... Mit welcher Steuerung/Regelung machst du das das die WP nur den Überschuss verheizt und nicht den Netzstrom, und im gegenzug kein BHKW Strom eingespeist wird.?

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

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  • Mein BHKW hängt nicht am Netz, mein BHKW hat einen Gleichstromgenerator und geht direkt auf den Batteriespeicher. Die 2 Victron Multigrids speisen dann aufs Hausnetz, ohne ins Netz zu speisen.


    Zum Regeln von BHKW und WP nutze ich eine Handelsübliche Haussteuerung, mit der kann ich Temperaturen messen und Geräte steuern.

    Der CCGX gibt hier auch den Ladezustand an die Steuerung weiter, damit die Batterien nicht unter 75% gehen.

    Die WP hat eine Leistungsregelung über einen 0-10 Volt Eingang, damit kompensiere ich, Wärme/Ladezustand.

    Anfangs hatte ich Probleme weil z.B. Batterie voll und Wärmepuffer kalt, bzw Batterie leer und Wärmepuffer heiß war.

    Erst mit Nutzung von dem 0-10 Volteingang und der Smartgrid Funktion konnte ich hier automatisiert eingreifen.


    Gruß

    Thomas

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Welche WP hast du bzw. weist du ob jede WP regelbar ist?

    Ich würde nächstes Jahr voraussichtlich auch noch ne WP dazubauen...

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  • Man kann die Sache sehr einfach so bauen, indem das BHKW die Wärme-Grundlast erzeugt und dann die WP als "Spitzenlastkessel" zugeschaltet wird. Es kann dann eine meinetwegen auch billige Luft_WP sein, die dann etwa die Aufnahmeleistung haben darf, die das BHKW produziert, eher ein bisschen weniger wegen sonstiger Verbraucher.


    Wenn man nun mal mit dem Hammer rechnet, hat ein BHKW mit 5 kW elek. Leistung 12 kW Wärme. Mit den 5 kW und einem COP von 2,5 kann man mit ner Luft-WP so 12 kW thermisch machen. Dann hat man also in Summe 24 kW Wärme im tiefsten Winter.


    Es wäre aber nicht schlecht, wenn beide Teile auch funktionieren. Ich habe mal vor 7 (??) Jahren sowas mit einer Green-Energy-Wundertüte mit 7,2 kW elektrisch gebaut und einer Ochsner Luft-WP mit 19 kW Heizleistung.


    Das gute war, dass sowohl das BHKW wie auch die Wärmepumpe totaler Müll waren und man nie so genau wusste, warum es jetzt kalt war, aber kalt war es eigentlich immer...


    Zum Glück war die Anlage in unserem damaligen Firmengebäude einer früheren Firma


    Am Ende hat uns der örtliche Schrotthändler noch 800 Euro oder so gegeben und wir haben einen Gaskessel installiert.

    Aber in der Theorie ne tolle Sache...


    Ich habe auch glaube ich noch irgendwo den Titelschutz auf "Kraft-Wärme-Pumpe"

  • Würde es dann eher so steuern das erst Direktverbrauch, dann Batterie voll, dann WP an, bzw. diese auch vorher schon mitläuft aber eben nur mit dem Überschuss der sonst ins Netz gehen würde...

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    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

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  • Die Diskussion BHKW+WP hatten wir ja schon mal. Die billige LW wie du sie gerne nennst, ist eine Pannasonic Aquarea Split mit 9KW.

    Und schafft es im Jahresdurchschnitt locker auf einen Cop 4.

    Und wenn man rechnen kann, dann kostet das KW/h Strom/Wärme beim derzeitigen Heizölpreis knapp 7 Cent.

    Demnach kostet mich das KW/h Wärme aus der LW gerade mal 1,75 Cent.

    Für die Leistungsregelung gibt es von Panasonic eine Zusatzplatine: CZ-NS4P.



    Da ich ja mit dem BHKW keinen Strom einspeisen kann und keinen Strom zu kaufen will, ist es etwas komplizierter die Balance zu halten. PV Ertrag und Stromverbrauch machen die Sache zusätzlich schwieriger. Immerhin hatte ich auf der letzten Jahres Stromrechnung nur 270KW/h.


    Gruß

    Thomas

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

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