Hallo zusammen,
wir haben ein freistehendes EFH gekauft und dies soll nun vor Bezug komplett saniert werden, auch energetisch.
Zunächst geht es mir gar nicht um eine detaillierte Beratung, sondern erstmal um eine Richtung und eure Tipps
Verbrauchsdaten
Jährlicher Stromverbrauch: aktuell in einer 80m² Wohnung 2100 kWh, ich rechne im Haus mit ca. 3000kWh
Jährlicher Brennstoffverbrauch: unbekannt
Derzeitige Heizung
Energieträger der Heizung: Öl
Alter und Typ der der Heiztechnik: Ölbrenner von 1998
Ist bereits eine Solarthermie vorhanden: nein
Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe: keiner
Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen: dezentrale, elektrische Durchlauferhitzer
Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten: Ich würde uns grundsätzlich als sparsam beim Verbrauch bezeichnen. Tagsüber werden die Räume auf 19°C gehalten, abends dann auf 20-21°C, nachts 16-18°C.
Hydraulischer Abgleich durchgeführt: nein
Temperaturen der Heizkreise: Unbekannt
Art der Heizkörper: Gliederheizkörper
Immobilie und Rahmendaten
Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 130m², 2 Personen (in Zukunft auch bis zu 4)
Art und Baujahr der Immobilie: freistehendes EFH ca. 1900, saniert ca. 1970, Sanierung 2019
Erfolgte Modernisierungen: -
Weitere geplante Modernisierungen: Geplant ist die Dämmung von Dach und Fassade, neue Fenster und eine neue Heizung mit neuen Leitungen und Plattenheizkörpern.
Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: nein
Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: Möglich und geplant.
Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nein.
Unsere Vorstellungen sind eine Gasbrenntwertheizung (ggf. mit Solarthermie, wobei sich wohl nur das Ostdach eignen würde) oder eine Brennstoffzellenheizung. Vom Prinzip einer Wärme-Luft-Pumpe sind wir aktuell nicht so überzeugt.
Um eine grobe Idee zu erhalten, habe ich mal die Zuschüsse kalkuliert. Angenommen habe ich für eine Gasbrennwertheizung ca. 8000€, mit Solarthermie ca. 14.000€ und eine Brennstoffzelle ca. 30.000€.
Zusätzlich zu der Förderung der Brennstoffzellenheizung habe ich das verbesserte KfW-Effizienzhaus betrachtet. Mit einer Gasbrennwertheizung wäre wahrscheinlich kein KfW-Effizienzhaus möglich, mit Solarthermie ca. KfW115 oder 100 und mit der Brennstoffzellenheizung ca. KfW 70.
Demnach wäre die Lösung Brennstoffheizung KfW 70 am günstigsten, Brennwertheizung mit Solarthermie KfW 100 ca. 4000€ teurer, Brennwertheizung mit KfW-Einzelmaßnahmen weitere 4000€ teurer.
Bin mir allerdings unsicher, ob eine Brennstoffzellenheizung für unser eher sparsames Verhalten das Richtige ist. Zudem mache ich mir Gedanken, wie hoch die langfristigen Wartungs- und Unterhaltskosten sind. Wie hoch sind die Kosten für einen Austausch des Stacks, muss dieser nach ca. 10 Jahren getauscht werden?
Kann man grob schätzen in welchem Rahmen sich der Gasverbrauch mit einer Brennstoffzelle gegenüber einem Brennwertgerät erhöht?
Danke