Leute nochmal zum Dritten: Der geringste Ladestrom und die Ladeverluste sowie ein "sinnvoller" Ladestrom hängen vom Ladegerät im Auto ab - da ist jedes Auto vollkommen anders. Gleichwohl hat alikante auch recht, dass die meisten modernen Autos mindestens 1,4 kW brauchen um überhaupt mit der Ladung zu beginnen. Wie sinnvoll es wiederum ist, so zu schnarchladen, hängt vom Fahrzeug ab. Wenn man ein Model S mit 22 kW Doppellader Pre-Facelift um 40 kWh aufladen will, kann man das z.B. ohne BHKW mit ca. 1 kW zeitbedingtem Ladeverlust in ca. 2 Stunden machen - oder mit einem 4 kW BHKW und 5 kWh zeitbedingtem Ladeverlust in 10 Stunden - oder eben mit 1,4 kW und rund 14 kWh Verlust in rund 1,5 Tagen. Das ist natürlich totaler Milchmädchenrechenkram, weil die lastabhängigen Umwandlungsverluste nicht betrachtet werden und das Wirkungsgradmaximum wird vermutlich irgendwo bei 15-17 kW zu suchen sein... Betrachtet man aber einen Czero oder einen Prius-Plugin kann man den ohne Frage optimal auch mit 1,5 bis 2 kW - und je nach Typ wie z.B. einen Twizzy oder Roller auch mit noch deutlich weniger - Aufladen und dann aber eben auch nur 40-70 km fahren. Da muss man sich vorher mal kundig machen, wie das gewünschte Auto sich verhält. Irgendwelche Pauschalaussagen wie "Elektroautoladen mit dem BlueGen ist total super, weil ich Dir so ein Ding verkaufen will" sind einfach Unsinn. Und selbst wenn man sich jetzt genau erkundigt, sieht die Sache beim nächsten Auto ganz anders aus. Daher bleibe ich bei meiner Pauschalaussage: Wer ein richtiges E-Auto vernünftig laden will, der sollte rund 3,5 kW Ladeleistung für eine Einphasenladung bei 16 A vorhalten. Natürlich kann man auch den BlueGen mit einem Batteriespeicher koppeln (macht auch wieder Verlustleistung) - man kann aber auch im Lotto gewinnen...
Und für ein Motor-BHKW mit 4 oder 5,5 kW braucht man keine "10.000 Liter Pufferspeicher" im Einfamilienhaus. Mit 1.000 Litern kann man super je nach Temperaturniveau 35 kWh [Q = 1,16 * 1000 * (90 - 60)] bis ca. 60 kWh [Q = 1,16 * 1000 * (90 - 40)] speichern. Je nach Anwendungsfall und BHKW sowie Platz können aber auch 1.500 Liter sinnvoll sein. Die Frage ist natürlich aber auch, wie viel Wärme man los wird. Bei 35.000 kWh kann man so eine Motor-BHKW-Kiste aber auch schon 4.000 bis 5.000 Stunden laufen lassen. Vielleicht lädt man dann auch nicht nachts, sondern am Abend und minimiert den Nachtverbrauch, um das BHKW dann abzuschalten und möglichst wenig aus dem Netz zu ziehen...