Brennstoffzellenheizung im Baudenkmal Bj. 1929

  • Leute nochmal zum Dritten: Der geringste Ladestrom und die Ladeverluste sowie ein "sinnvoller" Ladestrom hängen vom Ladegerät im Auto ab - da ist jedes Auto vollkommen anders. Gleichwohl hat alikante auch recht, dass die meisten modernen Autos mindestens 1,4 kW brauchen um überhaupt mit der Ladung zu beginnen. Wie sinnvoll es wiederum ist, so zu schnarchladen, hängt vom Fahrzeug ab. Wenn man ein Model S mit 22 kW Doppellader Pre-Facelift um 40 kWh aufladen will, kann man das z.B. ohne BHKW mit ca. 1 kW zeitbedingtem Ladeverlust in ca. 2 Stunden machen - oder mit einem 4 kW BHKW und 5 kWh zeitbedingtem Ladeverlust in 10 Stunden - oder eben mit 1,4 kW und rund 14 kWh Verlust in rund 1,5 Tagen. Das ist natürlich totaler Milchmädchenrechenkram, weil die lastabhängigen Umwandlungsverluste nicht betrachtet werden und das Wirkungsgradmaximum wird vermutlich irgendwo bei 15-17 kW zu suchen sein... Betrachtet man aber einen Czero oder einen Prius-Plugin kann man den ohne Frage optimal auch mit 1,5 bis 2 kW - und je nach Typ wie z.B. einen Twizzy oder Roller auch mit noch deutlich weniger - Aufladen und dann aber eben auch nur 40-70 km fahren. Da muss man sich vorher mal kundig machen, wie das gewünschte Auto sich verhält. Irgendwelche Pauschalaussagen wie "Elektroautoladen mit dem BlueGen ist total super, weil ich Dir so ein Ding verkaufen will" sind einfach Unsinn. Und selbst wenn man sich jetzt genau erkundigt, sieht die Sache beim nächsten Auto ganz anders aus. Daher bleibe ich bei meiner Pauschalaussage: Wer ein richtiges E-Auto vernünftig laden will, der sollte rund 3,5 kW Ladeleistung für eine Einphasenladung bei 16 A vorhalten. Natürlich kann man auch den BlueGen mit einem Batteriespeicher koppeln (macht auch wieder Verlustleistung) - man kann aber auch im Lotto gewinnen... 8o


    Und für ein Motor-BHKW mit 4 oder 5,5 kW braucht man keine "10.000 Liter Pufferspeicher" im Einfamilienhaus. Mit 1.000 Litern kann man super je nach Temperaturniveau 35 kWh [Q = 1,16 * 1000 * (90 - 60)] bis ca. 60 kWh [Q = 1,16 * 1000 * (90 - 40)] speichern. Je nach Anwendungsfall und BHKW sowie Platz können aber auch 1.500 Liter sinnvoll sein. Die Frage ist natürlich aber auch, wie viel Wärme man los wird. Bei 35.000 kWh kann man so eine Motor-BHKW-Kiste aber auch schon 4.000 bis 5.000 Stunden laufen lassen. Vielleicht lädt man dann auch nicht nachts, sondern am Abend und minimiert den Nachtverbrauch, um das BHKW dann abzuschalten und möglichst wenig aus dem Netz zu ziehen...

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Also, ich habe mal mehrere Wochen einen Zoe getestet und den an eine Pipimann-Steckdose zuhause geladen. Hat funktioniert. Wie hoch der Verlust war, kann ich nicht sagen, war und wäre mir auch heute noch wurscht.


    Und wenn ich dann eben 2,3 kW in den Zoe lade und 1,5 kW aus der BSZ kommen, ist das klasse. Kann man nix machen. Dass es noch besser wäre, wenn 11 kW aus der BSZ oder woher auch immer kämen, is mir auch klar... geht aber nicht


    Erklär doch mal, wo denn der Bock ist, wenn Herr a) seinen Zoe an der Steckdose mit 2,3 kWh lädt und Herr b) auch, der aber einen BlueGen hat? Wieso ist der dann dämlich?


    Wenn Herr b) jetzt mit 11 kW laden will, kommen eben 9,5 aus dem Netz. U.s.w....


    Die Rechnung Brennstoffzelle xy läuft 4000-5000 Stunden ist leider granatenfalsch. Wenn ein Haus einen Wärmebedarf von 35.000 kWh hat, liefert ja auch der zwingend vorhandene SLK eine Menge Wärme. Die kann das BHKW aber nicht mehr liefern oder aber man lässt den SLK weg, dann hat der Kunde aber einen kalten A.....


    Wie man im Bestand im EFH 1.500 Liter Puffer unterbringt, weiß ich nicht.


    Wenn tägliche Praxis auf tägliche Theorie trifft, wird es schon mal kompliziert...

  • Also, ich habe mal mehrere Wochen einen Zoe getestet und den an eine Pipimann-Steckdose zuhause geladen. Hat funktioniert. Wie hoch der Verlust war, kann ich nicht sagen, war und wäre mir auch heute noch wurscht. Und wenn ich dann eben 2,3 kW in den Zoe lade und 1,5 kW aus der BSZ kommen, ist das klasse. Kann man nix machen.

    Zitat eines Zoe-Piloten:

    Mit Notladekabel und 6A wird das nichts - fast unmöglich !

    ZOE beginnt den Ladevorgang, aber nach 10-15 Minuten unterbricht ZOE die Ladung
    Ein öffnen der Tür (prüft neu !) startet die Ladung erneut für ca. zehn Minuten.

    völlig ungeeignet zum Laden !
    8A ist in etwa die untere Grenze.
    ZOE Lädt ohne Probleme, aber mit einer Effizienz von etwa 50%, um die max.22kWh aufzuladen benötigt man ca.44 kWh.
    Der Mindestladestrom bei einer 3p Ladung ist ca.11,5 A pro Phase

    Also kann man machen. Aber dann macht man im Winter auch bitte alle Fenster auf Kipp im Haus und lässt im Sommer das Warmwasser durchgehend in den Abfluss laufen. :rolleyes: Statt die BHKW-Wärme zu nutzen, kann man - wenn die ZOE nicht beim Schnarchladen die Garage heizt - auch einfach Heizlüfter aufstellen, Strom kostet ja nichts. <X Mit 16 A soll die Effizienz der Zoe laut Messungen mehrerer anderer Fahrer auf rund 80 Prozent steigen. Das ist annehmbar - aber eben auch rund 3,5 kW und keine 1,5 kW. Da kommen dann mit einem BlueGen nur ca. 40 Prozent aus der Brennstoffzelle und 60 Prozent aus dem Netz. Da kann man sich den BlueGen klemmen und ein Motor-BHKW mit 3, 4, 5 oder 5,5 kW kaufen. Ach nein, das sagte ich ja schon. Verkaufst Du etwa keine neoTower Living mehr Hans Dampf?


    :-)_:-)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Erstens hat es bei mir nun mal funktioniert und ich habe kein BHKW und keine BSZ bei mir zuhause. Wenn ich einen BlueGEN hätte, wäre es mir wurscht, wie viel Verlust ich beim Laden hätte. Der ZOE hat draußen gestanden....


    Und nein: Wir haben noch nie einen Living verkauft, weil der schlichtweg keine Schnitte hat gegen den BlueGEN. Das ändert sich erst ab nt 5 kW.... und auch da haben wir dann wieder einen Kunden, der seinen Tesla mit 5 kW lädt. Mit dem BHKW.... Der Tesla kann als Minimum 5 kW... zumindest seiner...


    Mir ist noch immer nicht klar, wo denn damals bei dem Leih-ZOE bei mir die neuen 110-130 KM Reichweite herkamen, die die Karre morgens hatte aus meiner Steckdose.


    Kannst Du das erklären?


    Das, was Lingley schreibt und was DU zitierst, riecht eher nach Fehler bei seinem ZOE. Meiner hat immer direkt geladen, sei es bei IKEA für null Euro, aber 11 kW oder eben zuhause mit 2,3 kW.


    Und nochmal: Man muss von dem "Einmal volltanken" weg. Wer seine Gewohnheiten vom Benziner auf ein E-Auto überträgt, scheitert und hat es schlichtweg nicht verstanden. Dies bedeutet aber nicht, dass man stehen bleibt oder sonstwie leidet. Ich habe mit dem ZOE mit der 22-kW-Batterie locker meinen Job machen können und ich fahre immerhin in ganz NRW rum.


    Die weitere Herausforderung beim E-Auto ist allerdings selbstständiges Denken. Kriegen manche hin, manche nicht

  • Wer rechnet stellt fest: 2,3 kW sind rund 10 A. Was lingley schreibt und von diversen anderen Nutzern bestätigt wird: Bei 8 A hat die Zoe 50 Prozent Ladeverlust. Je höher der Ladestrom beim einphasigen Laden, desto geringer der Ladeverlust und bei 16 A sind es z.B. nur noch 20 Prozent. Wer sein Elektroauto gerne doppelt belädt, weil er 50 Prozent der zugeführten elektrischen Energie in Ladeverluste umsetzt und selbst dafür noch Netzstrom zum Vernichten kauft, weil die Brennstoffzelle selbst diese Mindestladeleistung nicht decken kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen. ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Ok, dann nochmal:


    Mir ging es seinerzeit schlichtweg darum, den ZOE auszuprobieren. Hintergrund war, dass wir in einem Autohaus einen 11er installiert haben, der GF wollte einen Nachlass, der Deal war Nachlass gegen 2 Wochen ZOE.


    Wenn jetzt jemand Kohle in die Hand nimmt, um sich einen BlueGEN zu kaufen, kann er sich ja auch für ein paar Euro mehr eine Ladesäule bauen lassen und dann den ZOE mit meinetwegen 5 kW oder weiß der Henker laden. Dann kommen eben 1,5 kW aus dem BlueGEN und 3,5 aus dem Netz.


    Es ist (und das ist ja der Anwendungsfall) in einem EFH nicht möglich, sein E-Auto mit einem BHKW jeden Tag zu laden. Der Sachverhalt Verluste wäre bei dem Living 2 ähnlich wie beim BlueGEN, der nt4 hat aber 8,8 kW thermisch, die muss man erstmal verbraten. Der dicke Daumen sagt, dass ein auf 30% ausgelegtes BHKW 5000h läuft. Entsprechend müsste das Haus dann eine Heizlast von 26 kW haben....


    Installiert haben die im Keller viele, tatsächlich brauchen tut die keiner... Wie groß soll denn ein EFH sein, welches wirklich 26 kW Heizlast braucht? Bei 100 Watt/m² wären dies 260m²... 100W hat man aber mal vor 25 Jahren angesetzt....

  • Ich hab da noch eine (blöde) Frage:

    Ist der Bluegen einphasig oder dreiphasig bei der Stromerzeugung?

    Was passiert mit den anderen beiden Phasen im einphasigen Fall?

    Für e-Autos gibt es wohl eine Norm, so dass klar ist, dass der Bluegen den fiktiven Tesla nicht alleine laden kann. Ich meine als Mindestleistung sind 1,3 kw und 3 phasig 4,3 kw angegeben? Welche Wall wäre in diesem Fall sinnvoll?

    Lg Fridold

  • 230V und dann eben einphasig. Der Tesla von dem Kunden, der von uns das 5-kW-BHKW hat, kann als unterste Grenze 5 kW laden, weniger geht beim Tesla nicht. Wie das bei einem ZOE, Ioniq oder keine Ahnung ist, kann ich nicht sagen.


    Ich weiß aber wie gesagt aus eigener Erfahrung, dass das Laden des ZOE an eine popeligen Steckdose funktioniert hat. Ist eben so...

  • Ist der Bluegen einphasig oder dreiphasig bei der Stromerzeugung?

    Wie die meisten Nano-BHKW und Brennstoffzellen nur einphasig.

    Was passiert mit den anderen beiden Phasen im einphasigen Fall?

    Die werden nicht aus dem BHKW versorgt, sondern aus dem Netz bezogen. Die Messung durch den 2-Richtungs-Zähler erfolgt jedoch phasensaldierend. Beispiel: Du erzeugst auf L1 1,5 kW, verbrauchst aber auf L2 mit einem E-Auto 3,5 kW, dann misst der Zähler 2 kW Bezug aus dem Netz. Erzeugst Du 1,5 kW auf L1 und verbrauchst auf L1, L2 und L3 jeweils 0,5 kW, dann steht der Zähler still.

    Für e-Autos gibt es wohl eine Norm, so dass klar ist, dass der Bluegen den fiktiven Tesla nicht alleine laden kann. Ich meine als Mindestleistung sind 1,3 kw und 3 phasig 4,3 kw angegeben? Welche Wall wäre in diesem Fall sinnvoll?

    Der Tesla von dem Kunden, der von uns das 5-kW-BHKW hat, kann als unterste Grenze 5 kW laden, weniger geht beim Tesla nicht.

    Was Hans dampft, ist mal wieder Unsinn. Auch ein Tesla kann natürlich einphasig und langsam bis runter auf 1,2 bis 1,4 kW laden. Dazu braucht der nichtmal eine Wallbox, das geht mit dem UMC, der mit dem Auto kommt. Der Tesla "Notladeziegel" ist weit mehr als die Notladeziegel anderer Autos: Er kann je nach Generation sogar bis zu 16 A dreiphasig (bis 2018) oder 32 A einphasig (mit Model 3 eingeführte neue Generation) ziehen, wenn man einen CEE rot bzw. blau ansteckt - wobei die mögliche Leistung vom Lader im Tesla abhängt und in Deutschland natürlich wegen der VDE-AR-N-4105-Schieflastgrenze bei einphasiger Ladung maximal 4,6 kVA also 20 A zulässig sind. Mit dem Standard-Schukostecker am UMC kannst Du im Tesla am Bildschirm den Ladestrom von 5 bis 13 A einstellen (für Sie getestet im Pre-Facelift Model S mit UMC Gen1) - das sind 1,2 bis 3 kW an der Schukodose. Es kann sein, dass andere Teslas mindestens 6 A brauchen - habe ich jedenfalls mal gehört, das wären dann runde 1,4 kW. Zu den bei einer Schnarchladung auftretenden Ladeverlusten in Abhängigkeit vom Ladestrom bzw. der Ladezeit bitte modellspezifisch im TFF-Forum suchen - gibt viele Messungen. Nur wenn die Ladung dreiphasig erfolgt, steigt der minimale Ladestrom eben auf 3 x 1,2 kW macht 3,6 kW bzw. 3 x 1,4 kW macht 4,2 kW, wobei ich mir nicht sicher bin, ob der minimale Ladestrom bei dreiphasiger Ladung am Touch im Auto so weit runter zu regeln geht, hatte ich damals nicht probiert und auch noch nie jemanden gefragt. Es kann gut sein, dass das dann auch knapp 5 kW sind. Trick 17 ist übrigens, nicht nur zu probieren, was am Touch im Auto geht, sondern über Typ2 eine Limitierung der Ladestation vorzutäuschen - da könnte mehr gehen. Oder halt auf 1-Phasig gehen (notfalls Phasen in der Wallbox abklemmen oder UMC nutzen), dann geht es, wie ausgeführt, mit hohen Ladeverlusten bei tagelanger Ladung bis 1,2/1,4 kW runter. Aber wenn es für Dich wichtig ist, frage jemanden der das gleiche Modell mit der gleichen Ladegerätegeneration fährt. ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Wegen dieser Diskussion hier hatte ich gestern den Kunden extra gefragt und er hat mir gesagt, dass der Tesla minimal 5 kW laden kann. Ich selber habe keinen Tesla, was daran liegt, dass ich nicht genug Geld verdiene, um einen Tesla zu kaufen, was wiederum daran liegt, dass ich zu wenig WERTSCHÖPFEND meine Zeit verwende, weil ich unter anderem auf Postings eines Schreibtischtäters von Papas Gnaden reagieren.