Warum liest man so wenig über RMB Neotower?

  • Ich möchte mich jetzt hier auch mal zu Wort melden.
    Bei meinem Living 2.6 musste nach knapp 2 Jahren und knapp 10.000 Bh der Motor ausgetauscht werden. Das ganze musste von RMB noch als Garantiefall abgewickelt werden. Der Motor war zwar nicht definitiv hinüber, erreichte aber seine maximale Leistung nur noch mit sehr schlechten Abgaswerten.
    Es kam mir dabei sehr zu Gute dass ich eigentlich immer ein wachsames Auge auf die Anlage werfe und jedes Monat Betriebsstd., Gasverbrauch und Stromerzeugung in einer Excel-Tabelle festhalte. Somit lässt sich leicht der tatsächliche aktuelle Gesamtwirkungsgrad der Anlage berechnen. (Die erzeugte Wärmeenergie wird aufgrund des angegebenen thermischen Wirkungsgrades berechnet).
    Spätestens bei der nächsten fälligen Abgasmessung durch den Schorni im Frühjahr 2020 wäre die Anlage durchgefallen und ich hätte den Motoraustausch selber zahlen müssen.

    Ansonsten gab's bisher eigentlich keine schwerwiegenden Probleme mit der Anlage.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

    Einmal editiert, zuletzt von wurst_franz ()

  • Na dann viel Glück, daß der Neue länger wie 10000Bh hält.


    Gruß

    Thomas

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Ich bin Nichttechniker, daher eine kleine "Biene Maja"-Frage:

    Wenn ein RMB bzw beliebiges Motor-BHKW moduliert, passiert das ganz plump über die Drehzahl, nehme ich an. Wie denn auch sonst.

    Also bei gleicher Ausgangsspannung des Generators weniger Stromstärke, sprich weniger Leistung?

    (Geregelt über profane Elektrik, wie bei der 12V Lichtmaschine meines ollen Opel Kadett? ;))

    Danke und Gruß ins Forum

    RMB Neotower 2.0 an 340-M (950l)

    10 kWh (48V) BYD an SMA SI 3.0

    Ersatzstromsystem (Enwitec-Box)

    5 kWp auf Satteldach
    1,8 kWp auf Flachdach

    2,5 kWp (halbtransparent) Carport

    Citroen C-Zero ("i-MiEV)"

    Ariston Nuos Primo 100 (TW-WP)

  • Nein durch die Drehzahl ändert sich die Frequenz. Es sei denn das BHKW hat einen Wechselrichter und Gleichstromgenerator.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Das kommt auf die angewendete Technik an. Die Ecopower-Anlagen von Vaillant arbeiten mit einem Gleichstromgenerator und Wechselrichter, ähnlich wie bei einer PV-Anlage. Hier läuft der Motor bei modulierendem Betrieb mit geringerer Drehzahl.

    Andere Anlagen arbeiten mit einem 3-Phasen-Wechselstromgenerator der meist direkt mit der Kurbelwelle des Antriebsmotors verbunden ist. Hier ändert sich lediglich das Drehmoment (entspricht der Kraft) mit der der Motor gegen das Netz drückt.
    Größere Anlagen arbeiten generell nach diesem Prinzip.

    PV-Anlage 4,2kWp und 7,92kWp seit Mai 2010, seit April 2012 umgestellt auf Überschussseinspeisung, Eigenverbrauch ca. 65-70%
    BHKW Kirsch L 4.12 (2012 bis † 2017), RMB Neotower Living 2.6 (09/2017), Pufferspeicher 800L. mit 8m² Wellrohr-WT,
    Spitzenlasttherme Paradigma Modula NT 15kW seit 20.03.2014
    Stromverbrauch p.a. ca. 36.000 - 40.000kWh

  • Das kommt auf die angewendete Technik an. Die Ecopower-Anlagen von Vaillant arbeiten mit einem Gleichstromgenerator und Wechselrichter, ähnlich wie bei einer PV-Anlage. Hier läuft der Motor bei modulierendem Betrieb mit geringerer Drehzahl.

    Der Vorteil dieser Anlagentechnik ist, dass man Drehmoment und Drehzahl beeinflussen kann, und somit im Muscheldiagramm des Verbrennungsmotors jeweils den Betriebspunkt anfahren kann, der zur gewünschten Leistung den geringsten Verbrauch hat (optimale Wirkungsgradkurve). Der Nachteil ist:

    - das zusätzliche Bauelement "Umrichter" kostet Geld (CAPEX)

    - das zusätzliche Bauelement "Umrichter" kann kaputtgehen (Zuverlässigkeit)

    - das zusätzliche Bauelement "Umrichter" hat Verluste (ist bei heutiger Umrichtertechnik nicht mehr so das Thema)


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Danke. Wie ist es den beim RMB NT technisch umgesetzt mit der Modulation? Gleichstromgenerator nehme ich an...

    RMB Neotower 2.0 an 340-M (950l)

    10 kWh (48V) BYD an SMA SI 3.0

    Ersatzstromsystem (Enwitec-Box)

    5 kWp auf Satteldach
    1,8 kWp auf Flachdach

    2,5 kWp (halbtransparent) Carport

    Citroen C-Zero ("i-MiEV)"

    Ariston Nuos Primo 100 (TW-WP)

  • also mein NeoTower 2.6 moduliert bei immer konstanter Motordrehzahl..

    Bei BHKW-Konzepten, die keinen Umrichter als "elektronisches Getriebe" zwischen Motordrehzahl und Netzfrequenz einsetzen, läuft die Anlage immer mit 50 Hz (d.h. das wären 3000 U/min bei einem Polpaar bzw. 1500 U/min bei zwei Polpaaren was bei VKM meist gewählt wird).


    Es gibt dann noch einen kleinen Unterschied zwischen Synchron- und Asynchrongeneratoren: bei Synchronmaschinen ändert sich je nach Belastung (Drehmoment) der sog. Polradwinkel, was man sich als Verdrehung einer "magnetischen Torsionsfeder" im Luftspalt zwischen Rotor und Stator des Generators vorstellen kann. Bei Asynchronmaschinen ändert sich der Schlupf, d.h. man fährt nicht genau bei 1500 U/min, sondern als Erzeugungsanlage leicht darüber - wieviel darüber, das ändert sich dann leicht je nach Drehmoment.


    Gruß,

    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo didi970,


    ich selbst betreibe seit dem 9.4.2018 einen NeoTower 2.6 wie Du oben auch nachlesen kannst. Bis heute 17.600 Std. völlig problemlos und auch der Service ist perfekt. Das Modell 2.0 und 2.6 dürften identisch sein. Wichtig ist, dass das Objekt passt. Selbst ein 2.0 wird in einer Eigentumswohnung mit 60 qm nicht wirtschaftlich zu betreiben sein!

    Kein Vergleich zu Senertec. Ich habe von 2007 bis 2017 einen Dachs betrieben, und weis wovon ich Rede.


    Wenn das Objekt passt, wüsste ich nicht, was gegen den 2.0 sprechen würde.


    Beste Grrüße


    Bernd

  • Kein Vergleich zu Senertec. Ich habe von 2007 bis 2017 einen Dachs betrieben, und weis wovon ich Rede.


    Beste Grrüße


    Bernd

    Naja der Vergleich hinkt aber etwas, du vergleichst gerade Technik aus unterschiedlichen Generationen. Also wie Pentium 3 vs. Core I7

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Das würde ich so nicht unterschreiben, schließlich gab es Anfang 2018 immer noch den geleichen Dachs mit den gleichen "schlechten" Wirkungsgraden!

  • Weils ja immernoch die alte Technik war. vergleich doch mal den aktuellen Dachs

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ