Neue Heizung mit dem Budget machbar?

  • Naja, sie vermittelt aber auch im Sommer ein tolles Gefühl, wenn man mit dem solar erwärmten wasser duscht ;)

    Und wenn man an den Ben oder Max in ein paar Jahren ggf ne Brennstoffzelle dranhängt, ist das auch problemlos möglich.

  • Durchaus, vor allem dann, wenn man wie der Fragesteller ein sehr enges Budget hat... Und die Kombi BSZ und Solarthermie ist leider Kappes...

  • Daher kann man dem TE hier nur den Tip geben, vorausschauend zu investieren. Nicht gerade die billigst mögliche Kiste, sondern was gutes, erweiterbares. Und später bei der Erweiterung: nur wenn es wirklich sinnvoll ist.

  • Leute nochmals die 20.000€ sind lediglich für die Heizung für nix anderes! Das Badezimmer, Dachbodendecke Dämmen etc. Hat damit nix zu tun! Und ich weiss übrigens immer noch nicht wieso ich die Rohre neu machen sollte, das ist garnicht eingeplant und auch nir schwer möglich, da in der Wand unter Putz verlegt.


    Aber egal morgen ist Termin mit Heizungsbauer dann weiss ich mehr, ich weiss z.B. Schon das er meinte Buderus wär nicht so toll, er würde sie mir zwar verbauen, hätte aber was günstigeres und besseres zu empfehlen.


    Edit: ich finde es aber interessant das Online überall gesagt wird Brennwertheizung kostet inkl. Montage kosten 7500 bis 9000€ und mit 20000€ + Förderung welches rein für die Heizung zur verfügung steht soll nur eine Gas Brennwertheizung möglich sein. Der Dachs sowie das EcoPower haben ja sogar nur 30.000 bis 35.000€ gekostet.

  • Also im Eingangsbeitrag las sich das so als ob die 20K für Dachboden, Heizung und Solarthermie gedacht waren. Wenn der Dachboden extra geht, gibt das ca. 4000 € mehr Luft im Budget. Dann sieht es nicht mehr ganz so eng aus.


    Zweitens: Rohre auswechseln ist Unsinn, außer es gäbe Anlass zu der Vermutung dass die Rohre undicht sind oder demnächst durchrosten. Und so wie es aussieht, müssen (anders als ursprünglich vermutet) auch die meisten Heizkörper wahrscheinlich nicht gewechselt werden. Das gibt noch mal mehr Luft.


    Drittens, in der Eingangsfrage hat der TS klar gesagt, dass er kein BHKW will. Aus diesem Grund haben wir auch keinerlei Info zum Stromverbrauch. Es hat bei diesem Stand der Diskussion absolut keinen Zweck darüber zu spekulieren, ob ein BHKW vielleicht doch sinnvoll sein könnte.


    Was wir wissen ist, dass das Haus mit vergleichsweise hohen Vorlauftemperaturen geheizt wird. Damit scheidet eine Wärmepumpe als Alternative für die Heizung aus. Eine Pelletheizung käme vielleicht noch in Frage, aber bei einem beschränkten Budget würde ich das (Förderung hin oder her) nicht empfehlen. Unterm Strich bleibt da außer einer Brennwerttherme nicht viel übrig.


    Die Schätzung von 7,5-9 K€ einschl. Installation für eine Brennwerttherme halte ich für realistisch, nachdem ja der Gasanschluss bereits vorhanden ist. Neue Heizpumpe und hydraulischer Abgleich kommen hinzu, das wird aber mit 30% gefördert. Alles zusammen ist einschl. Förderung wahrscheinlich für weniger als 10K€ darstellbar. Hinzu kommen evtl. Kosten für Heizkörper sowie für 15 voreinstellbare Thermostatventile. In jedem Fall bleiben grob geschätzt 10 k€ übrig, um noch was für die Umwelt zu tun - wenn man will. EnEV-Probleme scheint es hier ja nicht zu geben.


    Das Rest-Budget dürfte für eine 15 m2 ST-Anlage reichen. Angenommen die bringt 6.000 kWh/a nutzbaren Wärmeertrag, dann würde sie Erdgas im Wert von ca. 300 € sparen. Bezogen auf ca. 6.000 € Investition (nach Abzug der Förderung) bedeutet das mit dem Holzhammer gerechnet eine Amortisationszeit von 20 Jahren. Also reich wird man damit nicht, aber man hat sein Geld zurück bevor die Anlage hin ist (was nicht unbedingt für jedes BHKW gilt).


    Wenn das Dach geeignet ist, wäre es aus meiner Sicht die bessere Alternative, an Stelle der ST eine PV-Anlage anzuschaffen (selbstverständlich ohne Stromspeicher). Das Restbudget könnte so um die 6-7 kW(p) hergeben. Der Energieertrag dürfte mit 6-7.000 kWh/a ähnlich sein, aber das Produkt Strom ist nun mal wertvoller. Und bei einer vierköpfigen Familie sollten 1000-1500 kWh Eigenverbrauch im Jahr aus der PV möglich sein.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • BHKW schrieb ich ja fällt aufgrund der negativen Erfahrung vor allem mit dem Eco Power raus, wie gesagt morgen treffen mit dem Heizungsbauer, da schaut er soch alles genauestens an! Keine Lust auf nicht vernünftig funktionierende Heizungen wo der Heizungsbauer und Hersteller 2-3 mal im Monat erscheinen und selbst die Vaillant Ingeneure ratlos sind wieso da Reihenweise Motoren sterben. Die Lösung dann von Vaillant war auf kosten des Herstellers ein Modem zu verbauen damit die die Heizung aus der Ferne entstören konnten. Der Heizungsbauer sagte aber auch schon das die Heizkörper vermutlich zumindest zum großen teil nicht gewechselt werden müssen. Aber er möchte mir auch eine Alternative zu Solar zeigen, hat aber nicht genauer gesagt was dies Wäre. Dach wäre für Solar meiner bescheidenen Meinung nach fast Ideal, eine Dachhälfte ist genau richtung Süden nur ganz leichten ost drall ausgerichtet.

  • Daher mein Tip oben - sinvoll investieren.

    Ne gute, erweiterbare Heizung, hydr. Abgleich. Es wird sicher noch einige Nebenarbeiten geben.

    Auf Schnickschnack wie smarte HK Ventile kann man vezichten. Ggf ist aber ne Internetanbindung zur Betreuung sinnvoll.

    Es ist aber hier so, daß ne Gasbrennwertheizung je nach Qualität und Ausstattung 7000-12000 € kostet. Sattelt man zB ne sinnvolle Solaranlage drauf (keine Alibi) überschreitet man schnell 20000,-€.

    Und dann ist man in einem Bereich, in dem man auch über eine Brennstoffzelle nachdenken muß - denn die ist sicher sinnvoller als Solar.

  • Und warum? Warum nicht Vaillant, Viessmann, Buderus, Brötje, Paradigma, Junkers, Wolf oder Elco Klöckner?


    Sind denn Remeha oder Weishaupt besser?

  • Der Betrieb rät seit geraumer Zeit wegen Qualitätsmängel von Bosch (Buderus, Junckers) und Vaillant ab, würden sie mir zwar verbauen aber halt nicht empfehlen.


    Er hätte mir ja auch die Buderus Titanium Line verbaut, aber er kann sie auch als Offizieller Buderus Partner halt nicht empfehlen. Die haben mit den genannten Herstellern deutlich bessere Erfahrung gemacht in sachen Qualität und Haltbarkeit und das bei sogar günstigeren Preisen.


    P.S. Solar ist übrigens gestorben weil dafür ein Baum mit ca. 15m Höhe gefällt werden müsste und das hätte schlicht den Rahmen gesprengt. Alleine das Baumfällen hätte 2000-3000€ gekostet.

  • Die Antwort kennst Du doch am besten Thomas, weil der Heizi immer diese Firma einbaut und damit am besten verdient.

    Der Heizi eine Querstraße weiter verbaut nur Viessmann und Junkers aus dem selben Grund, ist halt so.


    Das mit dem Baum hat auch der Heizi erzählt, der Schattenschlag war vorher nicht bekannt ?

  • Seh ich nicht so das es am Verdienst liegt, ich könnte mir auch selber die Heizungsanlage bei einem Onlinehändler bestellen und er würde sie verbauen. Natürlich müsste ich dann im Garantiefall mich selber um die Ersatzteile über den Onlinehändler kümmern, einbauen würde er sie dann wieder.


    Und mit dem Baum war bekannt, hatte aber die Hoffnung das es nicht stört! Der Baum steht halt nur ca. 5m vom Haus entfernt. Aber er hat auch allgemein von Solar abgeraten und gesagt das lohnt sich nicht. Da würde er lieber bei z.B. den Fenstern ansetzen.

  • Weishaupt ist auch OK. Seit Jahren schon mit SCOT (Lambda) Regelung, ähnlich wie Viessmann.


    Aber: so läufts wieder auf "einfach" raus, warum nicht mal nen Schritt weiterdenken?

    Solvis, mit hygienischer WW-Erwärmung, problemlos erweiterbar mit Solar, Ofen, Brennstoffzelle... und nem guten Regler.