Moin Gerd,
Jedenfalls danke!
war mir ein Vergnügen.
ich war der Meinung, dass der Heizkörperkreis mit seinem Manometer und der interne Kreislauf des vitotwins eins sind, hab das anhand dieses anderen externen Manometers für ausreichend beurteilt
Hast Du denn getrennte Kreisläufe? In dem Fall wären Vitotwin und Heizkörper über einen zwischengeschalteten Wärmetauscher hydraulisch entkoppelt. Das hat erhebliche Nachteile, weil dadurch die Rücklauftemperatur angehoben wird und der Wirkungsgrad in die Knie geht. Deshalb macht man das nur, wenn die Leitungen im Heizkreislauf so verdreckt und verrostet sind, dass man trotz Spülung und Abscheideventil das Wasser nicht Vitotwin-tauglich sauber bekommt.
Falls Du aber in Wahrheit nur einen Kreislauf hast (der Aufwand mit dem aufgereinigten Wasser deutet darauf hin) müsste das interne Manometer im Vitotwin und ein im Heizkreis angebrachtes Manometer ungefähr den gleichen Druck anzeigen. Warum das in Deinem Fall offenbar nicht so war, ist mir unklar. (Ich kenne mich mit der Funktionsweise von Manometern nicht aus, aber vielleicht wird die Anzeige gestört wenn am Manometer statt Wasser eine Luftblase anliegt - obwohl die Luft natürlich den gleichen Druck haben muss?)
Wie dem auch sei: Was ich schon gar nicht verstehe ist, dass der Heizungsbauer bei der gerade erst erfolgten Regelwartung den niedrigen Druck nicht bemerkt hat - zumal die Überprüfung des Drucks unter Punkt 24 der Wartungs-Checkliste ausdrücklich vorgeschrieben ist.
Wenn aber der Druck bei der Wartung noch OK war und binnen zwei Tagen dermaßen abgefallen ist, dass das Gerät auf Störung ging, hast Du irgendwo ein Leck in der Hydraulik. Dass dieses ausgerechnet unmittelbar nach der Wartung auftritt, kann eigentlich kaum ein Zufall sein. In jedem Fall sieht es so aus, als ob derjenige, der die Wartung ausgeführt hat, auch für das aktuelle Problem zumindest mit verantwortlich ist.
Gruß, Sailor