Mein in 2012 installierter Vitotwin-300 C3HB im 290qm Haus aus 1980 erzeugt elektrische Energie seit einiger Zeit nur noch mit etwa +/- 750 W Leistung. Eine Regelwartung ergab: der Stirling wird nur noch ein überschaubares Leben haben. Ausfälle in immer kürzeren Abständen werden vorhergesagt.
Bisher sind viele Effekte, die hier im Forum beschrieben werden, auch in meiner Anlage aufgetreten sind, z. B. mehrfache Austausche und Serviceeinsätze, unzureichende Temperaturspreizung des Stirling an einem Wärmetauscher für die FB Heizung, unzureichende Laufzeiten des Stirling, vielfache Anläufe pro Tag, mangelnde Laufzeiten des vito & entsprechender elektrischer Energieertrag, Abrechnungswahnsinn, resultierende lächerlich kleine Abrechnungsbeträge: alles erfordert einen klaren Schlusstrich nach dem Ableben des Stirling trotz emotionaler Momente, was den Willen zum Energiesparen angeht. Das Projekt ist und bleibt fast 5-stellig negativ.
Viessmann hat angekündigt, ein Brennstoffzellen Gerät anzubieten. Ich brauche kein Brennstoffzellen Abenteuer nach einem Stirling Desaster.
Ich will zukünftig eine einfache, immer funktionierende, von der Familie einstellbare Heizung ohne Heizkurven, Code-Ebenen, Fachmannzugang, Zoll, Bafa, EVU, eichbare Zusatzähler, Zentralregister, ständige Ausfälle oder unterirdische Leistungswerte, die den versprochenen ROI in Luft auflösen. Daraus kommt die Frage in diese Runde:
1) ist es sinnvoll, den Vitotwin300 nach einem Ableben des Stirling nur mit dem Zusatzbrenner weiter zu betreiben? Oder ist die Kombi aus dem 750 l Puffer-Speicher und dem großen Zusatzbrenner ungünstig oder gar Unsinn?
2) ist es sinnvoll, den Zusatzspeicher weiter nutzen, wenn man eine neue einfache Brennwertheizung an Stelle des vitotwin-300 installiert? Oder ist das energetischer Unsinn?
3) Was sonst ist ratsam? Ersatz des Stirling? "auf den Stirling gibt es 5 Jahre Garantie" - ja, super. Da wäre ich schon auf Kulanz angewiesen und bin Bittsteller bei Viessmann.
4) mit einer normalen Brennwert- Heizung könnte ich etwa 700 Liter Kreislaufwasser mit Härtegrad < 0,1° dH abgeben und anbieten… wenn ich überlege, was es für ein Affentanz war, das herzustellen und aufzufüllen, muss das viel Geld wert sein.
5) hat ein vormaliger Vitotwin Besitzer das BrennstoffzellenGerät-Abenteuer begonnen? Erfahrung?
Danke für ein Feedback,
Gerd
OK, für einige meiner Fragen gibt es gegen Ende des "Erfahrungen mit" Threads einige Antworten. Meine Fragen 1) und 2) sind mir noch unklar. Die übrigen Erkenntnisse stimmen mich allesamt, insbesondere die aufgerufenen Beträge für eine BZ Heizung von Viessmann (über 10.000 Euro Wandlungskosten in Erwartung einer Förderung von 9.300 Euro) allesamt äusserst missmutig, insbesondere der Erfahrungsbericht zur BZ-Heizung - Vitotwin 2.0. Basteln für Geld von der KWBank. Für diese Beträge kann ich mein Haus jahrelang konventionell mit russischem Gas heizen und teuersten Strom von evonic kaufen - letzterer importiert von den guten französischen & belgischen Kernkraftwerken. Es gibt ein englisches Sprichwort: "if you are sitting in a hole, stop digging."
Ich hab ein anderes Objekt, in dem bald mal eine Heizung fällig wird: das wir eine Wald-und-Wiesen Brennwertheizung. Nach Studium der Erfahrungen hab ich da intuitiv schon richtig entschieden. Wenn ich einen chinesischen Anbieter finden kann, um so besser, die deutschen Anbieter verwenden ja die gleichen Teile.