MFH Neubau mit Dachs oder Brennstoffzelle?

  • Wenn Du 1/3 mehr brauchst, aber Dein Strom nur die Hälfte kostet, dann ist die Bilanz immer noch positiv.

    Das stimmt schon. Man könnte sich also die Kennlinie der geplanten WP vornehmen und damit – unter Berücksichtigung der Parameter Außentemperatur, Heizkurve, Speichervolumen, den monatlichen und täglichen PV-Ertragsprofilen (kriegt man aus dem PGIS) sowie 24h Wetterprognose (sonnig oder nicht?) – für jeden Tag (oder Monat) des Jahres ausrechnen ob und über wie viele Stunden sich das jeweils lohnt oder nicht. Wahrscheinlich kann man so etwas auch programmieren, und als Hobby macht das vielleicht sogar Spaß.


    Aber in einem Mehrparteienhaus müssen die Dinge einfach nur so stressfrei wie möglich funktionieren. M.E. macht es wenig Sinn, da noch zu versuchen, das letzte Quäntchen Energie einzusparen – insbesondere nicht wenn sich dadurch die Komplexität und mit dieser die Anfälligkeit des Systems gegen Störungen (oder auch nur ungewöhnliche Anforderungen) erhöht. Im Übrigen zahlst Du den Speicher etc. allein, während damit evtl. erreichte Einsparungen hauptsächlich den Mietern zugute kommen.


    In einem Privathaus kann man unter Hobby-Aspekten mit so etwas spielen, da macht es auch nichts, wenn man sich mal verkalkuliert und anschließend unter der lauwarmen Dusche steht. In einem Mietshaus sind einfache, funktionierende Standardlösungen m.E. die bessere Wahl, auch wenn dadurch vielleicht nur 80% der eigentlich möglichen Einsparung erreicht werden. Will heißen: Wenn es zuverlässig funktioniert, dass die WP beispielsweise nur zweimal am Tag TWW erwärmt, macht es wahrscheinlich Sinn, eine dieser beiden Zeiten in die Mittagsstunden zu legen. Alles was komplexer ist als das würde ich bleiben lassen.

    |__|:-)

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Dann vergiss aber auch nicht den Speicherverlust, bei 2000L kommen da schon ein paar KWh pro Tag zusammen.

    Ich habe zwar auch 2 Puffer, aber die sind eigentlich nur fürs BHKW um die Taktung zu minimieren.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Wir duschen öfters mal lauwarm und bei uns ist das Bhkw von März bis Oktober immer aus... zu hoher Standby Verbrauch. :)
    Das geht bei Mietern natürlich nicht. Da muss der Kundendienst beim Ausfall einer Heizung noch am gleichen Tag kommen auch wenn es der 24 Dezember ist. Ich hab gerade eine neue Wallbox bekommen. Mit der wollte ich Überschuss laden. Nach 4 Wochen geht das immer noch nicht. Verbaut mal sowas in ein Mietshaus.


    Dann vergiss aber auch nicht den Speicherverlust, bei 2000L kommen da schon ein paar KWh pro Tag zusammen.

    Ich habe zwar auch 2 Puffer, aber die sind eigentlich nur fürs BHKW um die Taktung zu minimieren.

    Der Speicherverlust ist in meinem Privathaus immens. Mein Heizungspuffer zeigt im Moment 36 °. Die Temperatur zieht er aus meinem Warmwasserspeicher der mit einer Brauchwassersolaranlage verbunden ist. Vielleicht gibt es da inzwischen bessere Lösungen. Ich hab es mir mal notiert.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Der Heizungsbauer war inzwischen da. Für jede Wohnung würde er einen elektrischen Wandspeicher für das Warmwasser verbauen. Die Wärmepumpe würde dann nur die Beheizung des Hauses übernehmen. Er hält nicht viel davon heißes Wasser den ganzen Tag im Kreis zu pumpen. Die Wärmepumpe wäre dann nur im Winter an. Im Frühjahr und Sommer würde die PV ausreichen. Ich muss mal schauen, ob es sich um Allgemeinstrom handeln würde. Dann kann ich mir dann den Blödsinn bei der Umsetzung vom Mieterstrom ersparen .
    Inzwischen verstehe ich meinen Bruder, der sich entschieden hat sein Geld in ein Wohnmobil zu investieren.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

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  • Toll.....

    Von el. WW Speichern halte ich nicht viel. Für mich billige reine Verlegenheitslösung. Die dinger sind meist im Bad und kosten viel Platz, zudem ist die Isolierung schlecht. Und dazu kommt dann der teure Strom.

    Besser wäre da elektron. Durchlauferhitzer.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe soll die WW Bereitung mit überschüssigem PV Strom erfolgen, dafür hat ein DLF mit Sicherheit zuviel Leistung. Davon abgesehen hast du Recht.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Ja im Winter wird das blöd, im Sommer kann es aber doch funktionieren - passende Speichergröße vorausgesetzt ist genug Warmwasser da wenn alle von der Arbeit kommen. Bei gut isoliertem und ausreichend großen Speicher reicht es vielleicht auf noch für den nächsten Morgen. Beim was wenn nicht, z. B. weil der WW Bedarf zu niedrig geschätzt wurde, stimme ich dir aber voll zu mit Netzstrom nachheizen zu müssen ist quatsch.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

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  • Es soll doch eh einen Dachs oder eine BSZ geben?

    Die BSZ könnte ja den ganzen Tag den WWPuffer heizen, ansonsten gehts mit dem Dachs schneller, erst recht wenn man mit dem Strom auch noch einen Heizstab mit befeuert.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

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  • Auch die Wärmepumpe geht nur mit Netzstrom wenn ich überall ständig 60° haben muss. Er meinte auch, dass ich die Temperaturen nicht aus dem Heizraum bringe. Also der Raum selber heizt sich auf.
    Fürs Warmwasser sind täglich 24 kWh eingeplant. Im Winter natürlich mehr als im Sommer. Ich nehme an, dass die ganze Sache auch nicht günstiger wie ein Dachs kommt.

    Ich hab gerade ins Dachsportal geschaut. Der Dachs lief bei mir im August ca. 3 Stunden am Tag nur für das warme Wasser. Das Haus ist mit 14 Personen belegt also müssten die Werte passen. Beim Neubau rechne ich mit 12 Personen als Maximum.

    Mit Netzstrom heizen empfinde ich auch nicht als befriedigende Lösung.


    Es soll doch eh einen Dachs oder eine BSZ geben?

    Die BSZ könnte ja den ganzen Tag den WWPuffer heizen, ansonsten gehts mit dem Dachs schneller, erst recht wenn man mit dem Strom auch noch einen Heizstab mit befeuert.

    Bei mir geht nur Flüssiggas, somit ist die BSZ für dieses Objekt gestorben..

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

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  • Besser wäre da elektron. Durchlauferhitzer

    Durchlauferhitzer brauchen echt Bums auf der Leitung, wenn sie mit kaltem Wasser gefüttert werden. Ich nehme Wasser, das über die WP vorgewärmt ist. Das ist aus meiner Sicht ein tragbarer Kompromis.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Ich habs grad nicht mehr im Kopf, wurde über Solarthermie schon gesprochen?

    bluwi : Könnte das nicht zu Problemen mit Legionellen führen, da das Wasser ja wegen der geringeren Vorwärmtemperatur erst mal kritisch ist? Selbst wenn es dann vom DLF über 60 Grad gebracht wird, die die Dauer vermutlich nicht ausreichend um Keime bis zur Zapfstelle abzutöten.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Oben ist von el. Wandspeichern die Rede. Also separat 80-120 l in jeder Wohnung! So ein Speicher zieht im min Fall 1-3 kw, und das Nachheizen dauert dementspechend lange. Das ganze noch in mehreren Wohnungen - dafür reicht PV Überschuss fast nie.

  • Fürs Warmwasser sind täglich 24 kWh eingeplant.

    Wenn das so hinkommt reicht die PV dafür locker, selbst bei mir aktuell dauerbewölkt kommen aus der 10 kWP Anlage am Tag ca. 30 kWh.

    Wie gesagt fragwürdig wird es wenn der Warmwasservorrat nicht bis zum nächsten Sonnenaufgang reicht und das ganze mit Netzstrom betrieben wird.

    Mal abwarten wie das der Anlagenplaner alles rechnet, dann kann man vielleicht beurteilen ob es plausibel ist.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

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