MFH Neubau mit Dachs oder Brennstoffzelle?

  • Ganz ehrlich, ich würde den PV Strom nicht für Warmwasser mit Heizstab verheizen. Dafür wäre mir der PV Strom zu wertvoll.

    Immerhin ist der PV Strom bei Eigenverbrauch ca. 29 Cent wert, beim Einspeisen ca. 10 Cent.


    Ich würde die Abwärme vom Dachs nehmen. Da kostet das KWh Abwärme keine 6 Cent.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

    3 Victron Multiplus2_5000, 42KWh Lifepo4 (48x 280Ah EVE Zellen, REC BMS)

    9,9 KWp PV, 2,7 KWp PV, 3,85KWp PV

    WP Panasonic Aquarea 9KW

    Smart Forfour EQ

  • Grundsätzlich hast du da recht, im Eigenheim wäre so etwas absoluter Quatsch. Hier ist das ganze aber vielschichtiger, wegen den Mieterstromregelungen. Ansonsten würde ich auch eher den Dachs als die Wärmepumpe nehmen...


    nesami : Ob das mit dem Warmwasserstrom aus der PV als Allgemeinstrom geht würde ich mal anzweifeln. Soweit ich mich erinnern kann muss der Allgemeinstrom dann nämlich auch nur geringfügig sein, was mit Heizstäben sicher nicht mehr der Fall sein dürfte. Das geht wohl nur mit Treppenhausbeleuchtung, selbst bei einem Aufzug hätte ich schon Zweifel. Aber lass das lieber nochmal prüfen, ist schon einige Zeit her das ich mich da mal reingelesen habe...


    Falls es dann doch ein Mieterstrommodell wird vermute ich das zumindest der Aufwand für einen zusätzlichen Stromerzeuger (z. B. Dachs) garnicht so groß ist.


    Was die aktuelle Gesetzgebung angeht ist leider aktuell so viel in der Schwebe und Unsicherheit vorhanden das man meiner Meinung nach garnichts empfehlen kann ausser evtl. Abwarten.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Ich seh da kein Problem, er verkauft dem Mieter kein Strom, sondern Wärme.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

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  • Naja BSZ geht ja nicht bei Ihm.

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  • Oben ist von el. Wandspeichern die Rede. Also separat 80-120 l in jeder Wohnung! So ein Speicher zieht im min Fall 1-3 kw, und das Nachheizen dauert dementspechend lange. Das ganze noch in mehreren Wohnungen - dafür reicht PV Überschuss fast nie.

    Ich denke inzwischen auch, dass elektrische Wandspeicher Quatsch sind. Bei 6 Wohnungen ist der ständige Wärmeverlust zu hoch. Ich hab demnächst einen Termin bei Senertec. Mein Dachshändler hat wohl schon einige Objekte mit Mieterstrom umgesetzt.

    Ganz ehrlich, ich würde den PV Strom nicht für Warmwasser mit Heizstab verheizen. Dafür wäre mir der PV Strom zu wertvoll.

    Immerhin ist der PV Strom bei Eigenverbrauch ca. 29 Cent wert, beim Einspeisen ca. 10 Cent.


    Ich würde die Abwärme vom Dachs nehmen. Da kostet das KWh Abwärme keine 6 Cent.

    Der Solarstrom kostet mich 5 Cent (netto) wenn ich alles voll mache. 20 kWp kann ich verbauen. Sollte irgendwann die Elektromobilität dazukommen, ist das eh nicht viel Eigenstrom und dann zum Verheizen zu schade.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • Ganz ehrlich, ich würde den PV Strom nicht für Warmwasser mit Heizstab verheizen. Dafür wäre mir der PV Strom zu wertvoll.

    Immerhin ist der PV Strom bei Eigenverbrauch ca. 29 Cent wert, beim Einspeisen ca. 10 Cent.


    Ich würde die Abwärme vom Dachs nehmen. Da kostet das KWh Abwärme keine 6 Cent.

    Der Solarstrom kostet mich 5 Cent (netto) wenn ich alles voll mache. 20 kWp kann ich verbauen. Sollte irgendwann die Elektromobilität dazukommen, ist das eh nicht viel Eigenstrom und dann zum Verheizen zu schade.

    Wenn du den PVstrom einspeist, bekommst du 10 Cent, das ist dein PVstrom mindestens Wert, wenn du ihn im Haus verbrauchst, dann ist der PV Strom 28 Cent Wert. Da würde ich doch eher die Abwärme für 6 Cent nehmen zum heizen.

    DC gekoppeltes Eigenbau BHKW, Kubota D722 mit Sincro FB4-48/100

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    Einmal editiert, zuletzt von stromsparer99 ()

  • Ich bin da bei dir. Der Eigenverbrauch ist das interessanteste. Für den Dachs zahle ich netto 30000 €. Dafür produziert er im Jahr 7000 kWh elektrisch. Für 30000 € bekomme ich aber auch 30 kWp PV und mindestens 30000 kWh Stunden Strom. Mir geht es da nicht um das Thema was macht mich reicher, sondern wie komme ich damit weiter.

    Vom wirtschaftlichen her ist das alles kein Thema. Gastherme in den Keller, und 8 kWp aufs Dach und einspeisen ins Netz. Was interessiert mich wo her meine Mieter den Strom haben? Da der Strom eh den kürzesten Weg geht, kommt er eh vom Dach. = langweilige Lösung. ;)


    The difference between men and boys is the price of their toys.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,

  • nesami Beitrag 90 hat für die weitsicht gleich 2 Daumen hoch verdient

    stromsparer99 8,4ct wäre bei <10 kW die aktuelle Vergütung im Okt.2020, beim selbst nutzen durch Dritte kommt beim "Eigenverbrauch" noch EEG Umlage dazu und man muss sich mit Zählergebühren und Mieterstrom rumschlagen, aber im Grundsatz natürlich richtig was du sagst.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Könnte das nicht zu Problemen mit Legionellen führen,

    Das würde es natürlich, wenn das Wasser direkt aus einem Puffer käme. Da ist aber eine ganz normale Frischwassereinheit dazwischen. Meine WP hat so eine Heizlanze, die die "Überhitzungswärme" der WP extra abgibt und in einem getrennten Speicher puffert. Das sind schon mal 40-45°C, obwohl der Heizkreis nur auf 35°C läuft. Den Rest macht ein Durchlauferhitzer. An der Dusche 48°, an der Spüle 60°. (Achtung: nicht jeder DE verträgt einen warmen Zulauf).


    Im Sommer wird der Puffer mit einem Luft-WT auf maximale Tagestemperatur gebracht und damit auf 20-35° durch Außenluft vorgewärmt., wie halt grade das Wetter ist. Denn aus der Leitung kommt das Wasser auch im Sommer recht kalt Den Rest macht immer der DE.

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Hallo,


    wir planen einen Neubau mit 300qm Wohnfläche. Gebaut wird nach kfw40+. .... Da es sich um ein Mietshaus handelt muss die Heizung funktioniern. Den Fragebogen habe ich leider nicht gefunden.

    Ich bin in einer ähnlichen Situation - allerdings mit einem Gebäude, das weit von kfw40+ entfernt ist.


    Abseits aller Technikverliebtheit (die bei mir auch sehr ausgeprägt ist...), muss man sich auch einmal ganz nüchtern überlegen, wer da einmal wohnt, wie häufig ein und ausgezogen (Abrechnung....) wird usw. Bei mir sind es überwiegend Studierende oder Referendare = häufiger Wechsel. Es sind überwiegend 1 Zimmer Wohnungen geplant (WGs sind Vermieterseitig abstrengend...).


    Ich habe mich auch BHKWs , Brennstoffzellen, grosser PV-Anlage usw. befasst und fand Mieterstrom-Modelle usw. immer viel zu aufwändig und nervig - für eine Privatperson ohne Hausverwaltung etc.


    Bei meinem eigenen aktuellen Projekt bin ich daher tatsächlich am Überlegen, ob ich (nach energetischer Ertüchtigung des Gebäude) pro Wohnung (alle ca. 30-40qm) zwei Stromkreise mit eigenen Zählern und Infrarotdeckenheizungen einbaue. Klar im Betrieb teurer als Gas, aber es gibt vergünstigte Heizstrom. Da noch gar keine Heizung in meinem Gebäude drin ist, müsste ich sonst kilometerlang Rohre ziehen, einen Technikraum für die Heizung neu bauen und habe auch das Abrechnungsgenerve. Die Infrarotteile in der Decke kann ich beim Umbau oder Zusammenlegung von Wohnungen problemlos nach Bedarf versetzen - im Gegensatz zu Heizkörpern - und v.a. hat der Mieter den (Strom)-Vertrag mit den Stadtwerken und ich bin die Abrechnung los.


    Das ist jetzt zwar etwas abseits von der BHKW-Technik, aber bei einem kfw40+ Haus dürften die Kosten bei einer Elektroheizung mehr als überschaubar sein. Ich denke, dass spart eine Menge (Vermieter) Stress, zumal die Dinger unverwüstlich sind und niergendwo Wasser rausläuft oder Wartung anfällt.


    In einem Altbau fällt so etwas natürlich aus, aber bei Deiner Planung kfw40+ wäre es möglich - und wirtschaftlich.

  • Ich habe 12 Studenten in zwei WG`s. Man muss so was als Vermieter mögen. Ich habe 4 eigene Kinder und 12 adoptierte. Mit meinen Mietern habe ich mich geeinigt, dass ich mich vorher melde bevor ich zu Besuch komme. Nicht, dass mein Defi anspringt.
    Dass waren jetzt mal die Nachteile. Der Vorteil ist, dass ich mich nicht um Mieter kümmern brauche. Die Auswahl trifft die WG und die haben ganz andere Kriterien als ich. Ich hatte in den letzten 15 Jahren noch keinen Mietausfall und unser Verhältnis ist meist entspannt. Abgerechnet wird gar nichts. Ich zahle alles und ziehe an der Miete einen Teil für die Nebenkosten ab. Das wird in meiner Buchhaltung erfasst und am Ende des Jahres wird abgerechnet. Für den Teil, den mein Bhkw ins Netz einspeist zahle ich Ust. und ziehe im gleichen Verhältnis von der Gasrechnung die Vst am Ende das Jahres ab. Arbeitsaufwand für die Buchhaltung 2 Stunden pro Monat. Bleibt bei den Nebenkosten ein Plus, wird es als Mieteinnahme verrechnet sonst abgezogen. Die steigende Kosten lege ich dann bei den neuen Mieter auf die Miete um. Das Gebäude müsste von 1968 sein.

    Die Infrarotheizung kannst du vergessen. Die hat mein Vater verbaut. Sie macht schön warm, wenn du unter ihr sitzt. Der Rest vom Raum bleibt , aber kalt. Um den Raum richtig warm zu bekommen braucht man jede Menge Strom. Das zahlt dir kein Mieter, ausser er lebt wirklich nur kurz in der Wohnung so, dass ihm der Aufschlag egal ist. Ich würde richtig renovieren. Das Geld kostet nichts und man kann jede Menge Förderungen beantragen. Bauschutt und Löcher hat man eh, das ist besser als wenn man 10 Jahre später feststellt, dass man aufs falsche Pferd gesetzt hat.

    Dachs 5,3 MSR2 aus 2007, Solon 8 kWp aus 2003, Sharp 5,94 kWp aus 2004, Iventux 3,68 kWp aus 2009, Schott 4,53 kWp aus 2011, Sonnen 10 kWh aus 2017;

    Dachs 5,5 MSR2 aus 2012, Varta 9 kWh aus 2016, PV 3,9 kWp aus 2004, Aleo 6,1 kWp aus 2021; Solyco 11,6 kWp aus 2022,