Einfache Temperaturregelung für Pufferspeicher mit Dachs gefragt

  • Natürlich kann man hydraulisch was machen, aber das Ziel ist eine einfache Pufferbeladung durch den Dachs. Und ansonsten gilt: Jede solare kWh ist eine gute kWh. :)

    Nun gut,

    wenn Du nur die Laufzeiten besser hinkriegen magst...sei's drum


    dennoch ist das hydraulisch nicht so toll


    Wenn der Dachs läuft, kommt insgesamt zuerst solare Wärmeeinkopplung, dann Kondenser, dann LWWärmepumpe 2,5 kW und dann derDachs. Im Sommer heizt die Solaranlage den gesamten Puffer auf, ohne dass ich unbedingt etwas umschalten muss.

    Die Ventilstellungen sind je nach Sommer und Winter unterschiedlich.

    denn so ist es nicht ganz,

    die solare Einkopplung kommt nicht zuerst, sonder parallel zum Dachs (wenn er läuft)


    ...und andere Zustände eher undefiniert.

    Was z.B. wenn Ladepumpe P3 läuft. Da könnt ja ein Teil aus Solar kommen (mit Schwelle 40°C) und Teil vom Dachs/Puffer (sagen wir mal 75°C) ...also wenn der lange Weg via dem kalten WW-Speicher und Puffer nicht verbaut (Rückschlagklappe?)

    Liegt die Ladetemperatur des WW-Speichers dann irgendwo dazwischen?

    ...oder nimmts gar den kurzen Weg via Mischer am Solarspeicher?


    Wie ist es hygienisch?...der kalte WW-Speicher ist wohl selten im vertretbaren Bereich, oder?


    Du lebst ja nun schon sehr lang damit und wird schon irgendwie laufen,

    aber wirklich elegant find ich es hydraulisch nicht.


    nochmal interessenhalber

    Wie groß ist die Solaranlage und deren Speicher?

  • Es sind 16 m² Röhrenkollektoren, allerdings mit 80° Ostverschiebung.

    Die Solaranlage koppelt über 2 Plattenwärmetauscher in den Pufferkreislauf ein.

    Die Trinkwasserspeicher sind 3 x 120 L.

    Rückschlagklappen sind drin.

    In dem Schema fehlt ggf. noch eine Kleinigkeit.

    Ich sehe gerade, dass ich eine veraltete Version des Fließbilds drin habe.

    Jetzt ist die neue Version eingebaut. Sorry

    Jetzt sieht es auch etwas netter aus.


    Noch klarer wird es mit der Winterversion. Da sind die Ventilstellungen alle drin;)

  • Nun ja,


    ich wird nicht ganz warm damit...


    Bei der vorherigen Version glaubt ich noch den guten Willen zu erkennen.

    Es wurde sehr viel Wert auf Effizienz gelegt um noch die letzten 0,8% aus dem System zu quetschen (die Nachkühlung via Trinkwasserkaskade)


    aber m.E. wurde Zuviel des Guten gemacht.


    Kritikpunkte


    1. In der Winterversion sind die Pumpen der WP und vom Dachs in Reihe geschalten.

    Nun weiß ich nicht wie der Dachs das intern löst. Könnte mir vorstellen er hat nen Mischer drin um seine Temperatur zu regeln. Kann er das sauber, wenn die andere Pumpe (auch wenn sie klein sein mag) zusätzlich schiebt?

    Ist vll deshalb der Dachs-VL nicht ganz auf maximaltemperatur?


    2. Die WW-Ladung.

    Also im Winter gibt's eine Vorwärmung aus dem Rücklauf Puffer

    dann wird's im zweiten Step nochmal ein bissl angewärmt durch Kondensor und WP


    3. Dann geht's in den 3ten Speicher, der widerum nur von der kleinen WP erhitzt wird.

    Ihr scheint ja klar zu kommen, aber ist das nicht etwas lau ...wirklich hygienisch durcherwärmt?


    4. Liegt Deine Priorität mehr auf Solarertrag, als auf Stromerzeugung...ist ja okay

    Laufen die WP nur bei Dachsbetrieb (bzw. backup bei Ausfall?)

    ...und vor allem: Wenn der Solarertrag so wichtig ist. Warum wurde hier so ein Aufwand betrieben um die 3x120l Trinkwasserspeicher (oder auch im Sommer nur 2x120?) auszuquetschen, wenn da noch 800l rumstehen die gar nicht "richtig" im Sommer beladen werden?

    Also im hochsommerlichen, reinen WW-Betrieb kommt ja auch was an, sagtest Du

    ...aber wäre bei der Fläche -gerade im Übergang- nicht noch was für die Heizung rauzuquetschen, wenn es denn sauber schichten würde?


    Verzeih,

    ich möchte da keine neue Baustelle aufmachen. Du hattest ja ein recht klares Anliegen und hoffentlich schon eine Lösung. Aber ich guck da gerne genauer hin :)

  • Zu 4. Im Hochsommer ist am Abend der ganze Puffer von 800 L auf 50 - 70°C durchgeladen inkl. dem mittleren Trinkwasserspeicher. Manchmal hat auch der Vorwärmtrinkwasserspeicher bereits bis 50°C. So komme ich bei unserem Trinkwasserverbrauch vollständig abends und morgens hin. Dann wird aber wieder tagsüber nachgeladen, und bei längeren Sonennperioden muß ich sogar den Kühler dazunehmen, um die Wärme aus den 120 + 800 + 120L wegzubekommen. Von Mitte Mai bis Ende September benötige ich keine Trinkwassernachheizung im dritten Speicher. In der Übergangszeit wird dann die Solaranlage für das Vorwärmen benutzt und die Trinkwassererwärmung tritt in den Hintergrund.


    Natürlich läuft die 2,5-kW-WP nur wenn der Dachs läuft. Die andere WP dient nur zum Nacherwärmen des Trinkwassers sonst nichts.


    Zu 1. Der Dachs hat dann einfach eine geringere Vorlauftemperatur. Der hat keinen Mischer drin sondern nur dieses Thermostatventil, was den Wasserkreislauf erweitert. Die Ausgangstemperatur ist je nach eingestellter Dachs-kW-Leistung zwischen 65-80°C.

    Zu 2. genau

    Zu3. der Wasserdurchfluß sollte ausreichend sein, um eine Legionellenbildung zu beherrschen.


    Die Trinkwasserversorgung ist historisch so gewachsen. Wenn einer der Trinkwasserspeicher kaputt geht werde ich wohl gleich zwei der kleinen rausschmeissen und durch einen 250-L Speicher mit 2 Wärmetauschern ersetzen. Dann wird das auch mit dem Schichten besser. Derzeit habe ich bloß keinen Nerv dazu.


    Danke für die Hinweise und für den Programm-S-Tip. Dann werde ich mal schauen, ob ich den RF-Fühler umsetzen kann.

  • Moin Johannes,

    wo sitzt denn derzeit überhaupt der Fühler RF. Hab ich da was überlesen?

    Den Schaltplan finde ich sehr gut, habe mich aber noch nicht zur Zufriedenheit durchgewurschtelt.


    Gruß Dietrich

  • Nun weiß ich nicht wie der Dachs das intern löst. Könnte mir vorstellen er hat nen Mischer drin um seine Temperatur zu regeln. Kann er das sauber, wenn die andere Pumpe (auch wenn sie klein sein mag) zusätzlich schiebt?

    Ist ein Termostatventil, wie man es aus dem Kfz kennt. Ich hatte mal das Problem das es von einer externen Pumpe aufgezogen wurde, hier kommt es auf die Pumpenleistung und die Hydraulik an ob ein Einfluss in ausreichender größe möglich ist...

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • dbitt: Der RF ist auf dem Schaltbild nicht eingezeichnet, aber für die Steuerung nicht relevant.


    Ich habe es jetzt über einen Solarregler Deltasol BX Themostatfunktion realisiert. Der ist von 2012 und hat gleichzeitig eine SD-Karte als Datalogger. Allerdings musste ich 4 x PT1000 (2 in Reihe geschaltetet und 2 solcher Reihen paralell) auf einen PT1000-Anschluß legen. Funktioniert grundsätzlich erst einmal. Jetzt muß ich noch die Stellen am Puffer optimieren.