Na dann warten wir mal auf Zahlen
Hauskauf mit altem Senertec Dachs: Fluch oder Segen?
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Welche Zahlen? Könnt ihr das bitte konkretisieren, dann kann ich das mal nachschauen
Stomverbrauch des Wohneinheiten + Gebäude zischen 12 und 13000 kWh (geschätzt)
Fläche rund 510m² (Baujahr um 1900)
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Ich überschlag mal du produzierst ca. 19.800 kW pro Jahr, evtl. könntest du davon etwa 6.000 an die Bewohner verkaufen was dir ca.
6000*0,20ct. (Verkaufspreis an die Mieter ist 20 ct. zzgl. EEG Umlage) = 1.200 €
abzüglich entfallender Einspeisevergütung 180 €
Mehreinnahmen im Vergleich zu aktuellen Stand 1.020 €
Grob geschätzt reicht das für die Wartungskosten und es bleibt geringfügig was hängen. Nun ist die Frage was wohl der Umbau der Stromzähler kostet und wie du den Eigenverbrauch steigern oder optimieren kannst. Den Überschuss leitetst du dann tatsächlich z. B. in nen Heizstab (ggf. WP) und bist somit mindestens kostenneutral anstatt ihn unter den Produktionskosten laufen zu lassen.
Vermutlich könntest du mit Batteriespeicher den Eigenverbrauch optimieren, aber das wird sich nicht lohnen wenn er sich im Sommer die meiste Zeit langweilt. Wärst du bereit auch noch in PV zu investieren um ein stimmiges Gesamtprodukt zu erhalten?
PV wäre pro kW etwa 11 ct. Entgangene Vergütung +EEG ca. 6ct. also 18ct. rechnerische Herstellungskosten
Verkaufspreis sagen wir mal 26 ct. also etwas unter dem regulären Strompreis ergibt bei 3.000kW nochmal Einnahmen von 250 €
Für den Stromspeicher ist es schwer zu berechnen da die Speicherkosten beim PV Strom einen Verlust bedeuten würden, ca. 6ct. pro kW und beim BHKW Stom einen Gewinn von ca. 17ct. pro kW. Sagen wir mal halb halb gerechnet immerhin noch 11 ct. pro kW
Also ich würde den Dachs gerade noch so erhalten und das System mindestens um Heizsab erweitern. Alles was du mehr machst führt zu mehr wirtschftlichkeit.
Falls du nicht viel investieren möchtest könnte man überlegen ob eine reduzierung er Leistung den Eigenverbrach erhöhen könnte.
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Ist bei Erwerb geplant eine Wohnung selbst zu nutzen?
Für Außen- und Treppenhausbeleuchtung usw. gibt es sicherlich einen eigenen Stromzähler? Verbrauch/Jahr?
Arbeitet der Dachs allein oder gibt es einen weiteren Wärmeerzeuger?
Wird Warmwasser über den Dachs zentral erzeugt?
Gibt es einen Pufferspeicher?
Gruß Dietrich
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PV- Analge geht nicht da Denkmalschutz also scheidet Speicher aus.
Wíe hoch ist der Invest für den Heizstab?
Das Haus soll nach dem Kauf in EWT umgewandelt werden.
Die jetzigen Mieter werden zu Eigentümern der Wohnung und Anteilig am BHKW.
Da muss man extra für das BHKW eine GbR gründen und jeder
eine Steuererklärung auf Gewerbe (das macht die Sache natürlich noch negativer).
Beleuchtung, Umwälzpumpe brauchen so 1000kwh.
Dachs arbeitet überwiegend alleine, zur Spitzenlastunterstützung gibt´s ne Therme.
Die läuft aber meist nur wenn der Dachs wieder mal steht.
Ja das Warmwasser wird zentral erzeugt.
Speicher Warmwasser 300l
Puffer Heizkreislauf 500l
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Also steht der Dachs dort hauptsächlich, damit der Energiepass gut aussieht. Bei 500qm würde ich aber mehr Laufzeit erwarten. Liegt vielleicht am zu kleinen Puffer.
"Der Dachs steht oft" klingt nicht so schön - aber ohne die Gründe zu kennen (Störung, Wartung, externe Ursachen) sagt das gar nix.
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Falls ihr nichts Einspeist sondern euch nur selbst versorgt (Heizstab oder WP) müsste doch auch keine Steuererklärung dafür gemacht werden wegen fehlender Einnahmen... Frag da aber lieber nochmal beim Steuerberater oder Finanzamt nach!
Heizstabeinbau sollte für 150 € machbar sein. Bei der Gelegenheit vielleicht auch nen größeren Pufferspeicher nehmen. Dadurch taktet der Dachs weniger und ihr habt vermutlich auch weniger Ausfälle.
Kannst mal das Verhältniss Betriebsstunden / Starts schreiben?
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Wobei auf 5 Jahre betrachtet warscheinlich eine WP günstiger kommen würde, muss man halt so Einstellen das sie nur den Rücklauf anhebt und nur läuft wenn der Dachs auch läuft...
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Das Verhältnis Bh /Starts ist 47000/10670 also läuft er im Mittel pro start 4.6 h
spricht das für zu kleinen Pufferspeicher?
Die Kombination WP (Wärmepumpe) wäre dann, dass beide nur gleichzeitig laufen.
Da müsste der Puffer aber auch weit größer dimensioniert werden oder?
Uns geht´s eigentlich nur darum, dass wir das einigermaßen wirtschaftlich
betreiben können und das weder beim Betrieb noch bei der Sanierung/Neuanschaffung
die Kosten aus dem Ruder laufen.
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Ich halte die Pufferspeicher für nicht zu klein für dieses Objekt. Es sind ja zusammen 800 Liter. Wenn ein größeres Volumen aufgeheizt ist, dann entscheidet auch nur die zeitliche Abnahmemenge die Schaltphasen.
Das Betriebsstunden/Startverhältnis ist ist für den Dachs zulässig, aber nicht optimal. Mit einer Laufzeitabstimmung ist da noch einiges zu machen.
Um den Aufwand für ein langes Dachsleben zu ermitteln bräuchte ich einmal die drei letzten Wartungsprotokolle per email.
Läuft der Dachs ohne Ölmangel von Wartung zu Wartung, also 3.500 Bh ohne Fehler SC172?
Gruß Dietrich
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Startverhältniss geht gerade noch so. Wenn du die WP zur rücklaufanhebung nutzt könntest du den Eigenverbrauch ähnlich wie beim Heizstab erhöhen. Beides verkürzt jedoch die Laufzeit. Der unterschied ist das du mit der WP bei geringerem Stromeinsatz mehr Wärme raus bekommst. Bei 3 kw Stromeinsatz bekommst du 9 kW Wärme raus, also fast so viel wie die Wärmeleistung vom Dachs selbst. Würdest du nun die Leistung sagen wir mal auf 3,5kw oder 4 kw Reduzieren würde es vermutlich noch für den Allgemeinstrom reichen und du würdest nur noch geringfügig einspeisen. Könntest damit aber die Laufzeit fast halbieren, was einerseits mehr Takten andererseits nur halb so viel Brennstoffeinsatz bedeutet. Durch die reduzierten Gaskosten sollte sich das recht schnell rechnen. Passende Geräte gibts ab 3500 €
Zu bedenken ist jedoch das ihr euch damit vom BHKW abhängig macht denn wenn das mal wegfällt kostet euch der Strom ja nicht nur den Gas und Wartungspreis sondern eben das was euch der Netzstrom kostet. Ich denke unter 20 ct wird es da auch keinen Sondertarif geben...
Ach ja bei dem Startverhältniss wird sich mit mehr Pufferspeicher nicht viel ändern, da er ja schon durch die Warmwasserbereitung viele Starts haben muss. Hab es mir noch schlimmer vorgestellt.
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Nen Trinkwasserspeicher rechne ich gar nicht dazu. Der wird ohnehin nur mit einer Temperatur erfasst und spielt fürs Puffermanagement nur eine kleine Rolle.
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Sehe ich nicht so, wenn der z. B. viel zu klein ist Springt der Dachs jedes mal an wenn einer Geduscht hat. Hab so ne Anlage schon gesehen nutzbares Volumen 50 Liter auf 45 Grad für 8 Personen...
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Hmm da muß man sparsam sein.....
Abeer ansonst kommts auch auf die Fühlerplatzierung an.