Hausbau 2019, welcher Heizung?

  • Hallo zusammen,

    Wir bauen dieses Jahr eine Stadtvilla mit ca. 360 qm2 Wohnfläche. Darüber hinaus sollen noch ca. 50qm2 Keller beheizt werden. Im Garten planen wir einen kleinen Pool oder Jacuzzi. In den Keller kommt eine Sauna. Möglicherweise fährt meine Frau in ein paar Jahren ein Elektroauto. Ich arbeite überwiegend zuhause. Im Haus befindet sich auf allen Bereichen Fußbodenheizung.

    Bislang wurde uns empfohlen alles mit einer Gasbrennwerttherme mit Solarunterstützung zu betreiben, weil die Anschaffung am günstigsten ist. Ich interessiere mich jedoch für eine Brennstoffzellen und / oder PV-Anlage, weil ich das Haus autarker betreiben möchte. Macht das Sinn? Hier meine Daten:


    Verbrauchsdaten

    Jährlicher Stromverbrauch: Bislang auf 160 qm2 Wohnfläche 4500kWh.

    Jährlicher Brennstoffverbrauch: Energiebedarf des neuen Hauses laut Energeiausweis: 57kWh/ m2


    Derzeitige Heizung - nicht wichtig, da Naubau geplant

    Energieträger der Heizung:

    Alter und Typ der der Heiztechnik:

    Ist bereits eine Solarthermie vorhanden:

    Vorhandener Heizungspufferspeicher und Größe:

    Art der Warmwasserbereitung und Vorratsvolumen:

    Gibt es ein besonderes Strom-/Wärmeverbrauchsverhalten:

    Hydraulischer Abgleich durchgeführt:

    Temperaturen der Heizkreise:

    Art der Heizkörper:


    Immobilie und Rahmendaten

    Beheizte Fläche, Anzahl Bewohner: 360qm2 + 50qm2 Keller, 2 Erwachsene, 1 Kind

    Art und Baujahr der Immobilie:

    Erfolgte Modernisierungen:

    Weitere geplante Modernisierungen:

    Zweiter Abgasstrang für BHKW frei: ja

    Erdgasanschluss vorhanden oder möglich: möglich

    Zusammenschluss von Nachbarhäusern möglich: nicht möglich

  • Das sind meiner Meinung nach noch zu allgemeine Infos. Brennstoffzelle ist sicher sinnvoll, jedoch glaube ich das, falls der Pool beheizt und die Sauna Regelmäßig genutzt wird die Brennstoffzelle viel zu klein ist. Auch das Elektroauto hat wesentlichen Einfluss auf die Kalkulation. Warscheinlich macht ein BHKW und eine PV Anlage hier Sinn, aber wie angedeutet muss man hier genaueres wissen um eine Passende empfehlung abzugeben.


    Wann wäre z. B. das Auto zum laden zu Hause, falls das im Sommer immer nur Abends der Fall ist sollte die PV kleiner ausfallen. Wieviel Ladestrom wird täglich benötigt, wie groß ist die Batteriekapazität und die tägliche Fahrleistung, etc. Muss auch im Sommer abends geladen werden sollte ggf. die Heizungsspeicher größer ausfallen damit er wärend der Ladezeit die Wärme für Duschen, Baden etc. aufnehmen kann.


    Man kann also sagen das Maßgeschneiderte System gibt es nur wenn man Einblick in den regelmäßigen Tagesablauf sowie die Nutzung der Großverbraucher (Sauna etc.) hat.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Moin Englishfire,


    der Knackpunkt für eine Entscheidung ist m.E. die Abschätzung Eures zukünftigen Strombedarfs. Der steigt wohl nicht linear mit der Quadratmeterzahl, aber deutlich mehr als 4.500 kWh werden es auf alle Fälle sein - wobei nicht alle Verbraucher für eine BZ oder PV-Anlage gleichermaßen von Bedeutung sein dürften:

    • Pool/Jacuzzi: Evtl. anfallender Pumpenstrom passt gut sowohl zu PV als auch zu einer BZ. Falls eine elektrische Beheizung geplant ist (an sich eine energiepolitische Triebtat, aber manchmal geht's nicht anders), würde das m.E. eher für eine PV-Anlage sprechen. Dann kann man im Sommer den Pool tagsüber mit überschüssigem PV-Strom heizen, zu Opportunitätskosten (entgangene EEG-Vergütung) von ca. 11 ct/kWh. Eine BZ ist für eine solche Heizung zu schwach. Zu prüfen wäre aber eine kleine Wärmepumpe nur für die Poolbeheizung. Die Leistungszahl ist (bei Sommerbetrieb und 30°C Vorlauftemperatur) wahrscheinlich hervorragend. Die Stromaufnahme von ca. 1 kW kann z.B. aus einer BlueGen Brennstoffzelle noch abgedeckt werden.
    • Sauna: Eine Saunaheizung zieht über relativ kurze Zeit (Anheizen, danach Impulse) sehr hohe Stromleistungen, die von einer BZ nur zu einem Bruchteil abgedeckt werden können. Bei einer PV-Anlage wäre eine weitgehende Deckung tagsüber im Sommer möglich, aber man geht ja in der Regel eher abends in die Sauna als mittags, und vermutlich im Winter mehr als im Sommer. Man kann also davon ausgehen, dass der Strombedarf der Sauna (selbst mit PV und BZ) weitgehend aus dem Netz gedeckt wird.
    • E-Auto: Wenn man tagsüber zu Hause laden kann, ist eine PV-Anlage dafür im Sommerhalbjahr gut geeignet. Unsere mit 8,45 kWp nicht allzu große Anlage (siehe Signatur) produziert z.B. zwischen März und September täglich ca. 20 kWh mehr als wir im Haus verbrauchen. Das würde immerhin für ca. 100 km Fahrstrecke pro Tag langen. Im Winterhalbjahr bleibt dagegen aus der PV allein an den meisten Tagen kaum was übrig. Bei den Brennstoffzellen wäre die Leistung einer Vitovalor mit 0,75 kW(el) für ein BEV viel zu gering. Mit einer BlueGen mit 1,5 kW(el) sieht das besser aus, aber auch hier wird (schon allein wegen der Mindest-Stromstärke, die ein BEV zum Laden braucht) ein Teil des Ladestroms immer aus dem Netz kommen. Hingegen schaffen es PV und BZ zusammen (wie sie z.B. der User KaJu74 betreibt) zumindest im Sommer sogar, einen Tesla zu laden.
    • Und schließlich die allgemeine Verbrauchssteigerung: In einem größeren Haus gibt es mehr Beleuchtung, vermutlich wegen der EnEV eine Lüftungsanlage, wahrscheinlich mehr elektronische Geräte, vielleicht auch ein zusätzliches Kühlgerät im Keller, etc. etc. Es ist wohl nicht verkehrt, hierfür pauschal einen Mehrverbrauch von 1000-2000 kWh/Jahr anzusetzen.

    Unterm Strich glaube ich also, dass schon ohne Pool, Sauna und BEV bei Euch ein Strombedarf von mindestens 6000 kWh/Jahr ins Haus steht. Eine PV-Anlage ohne BHKW kann davon vielleicht 1.500 bis 1.800 kWh abdecken. Unter den Brennstoffzellen kommen derzeit eigentlich nur zwei in Frage: Die Viessmann Vitovalor würde ca. 6.200 kWh Strom erzeugen, die BlueGen ca. 13.000 kWh. Wenn ich mir Euer zukünftig abschätzbares Verbrauchsprofil so ansehe, scheint die BlueGen besser zu passen: Die Vitovalor wäre kragenvoll ausgelastet und könnte vielleicht 70% Eures Haushaltsstrombedarfs (ohne Pool, Sauna und BEV) abdecken. Bei der BlueGen wären es wahrscheinlich eher 90%, und für Pool und BEV bliebe auch noch was übrig. Wichtig ist dabei: Während bei der Vitovalor die Zusatztherme eingebaut ist, muss diese bei der BlueGen zusätzlich installiert werden. Das schafft aber auch Flexibilität.


    PV-Anlage und Brennstoffzelle werden unabhängig voneinander installiert und arbeiten regelungstechnisch (da ebenfalls unabhängig) gut zusammen. Allerdings muss man davon ausgehen, dass die PV-Anlage im Parallelbetrieb mit einer BlueGen meistens im Einspeisebetrieb laufen wird, jedenfalls so lange man damit nicht tagsüber ein E-Auto lädt.


    Es wäre also für Euch auch ein abgestuftes Vorgehen möglich:

    • Entweder Du installierst eine BlueGen und eine Brennwerttherme und rüstest später eine PV-Anlage nach, z.B. wenn Ihr ein BEV kauft und es auch tagsüber laden wollt bzw. könnt.
    • Oder Du installierst eine PV-Anlage und eine Brennwerttherme und beobachtest erstmal 1-2 Jahre lang den tatsächlichen Stromverbrauch (nicht nur pro Jahr, sondern auch die Tagesverläufe mit evtl. saisonalen Unterschieden). Dann kannst Du genauer abschätzen ob sich eine BlueGen tatsächlich lohnt.

    In beiden Fällen solltest Du von vornherein den späteren Anschluss der anderen Anlage mit berücksichtigen: Im Zählerschrank Platz für 2-3 zusätzliche Zähler lassen, im Fall 1 Leerrohre für die PV legen und im Fall 2 z.B. den Wasserspeicher, die Hydraulik, den Platz im Keller und die Abgasführung so auslegen, dass der Anschluss einer BlueGen später problemlos möglich ist.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Moin,


    ich möchte Sailors Ausführungen grundsätzlich zustimmen, jedoch sind leistungsstarke Verbraucher - wie E-Auto, Sauna,etc. - nur mit einem Hausbatteriespeicher "autark" zu betreiben. Auch der genannten User Kaju74 musste seine Anlagenkonfiguration mit knapp 50kWh Speicher vervollständigen .


    Grüße

  • Völlig richtig. Aber angesichts der aktuellen Preise für Speicher und Bezugsstrom würde ich lieber sowohl auf die letzten paar Prozentpünktchen an Autarkie als auch auf den Speicher verzichten.


    Jedenfalls einstweilen.


    Wahrscheinlich gibt es in zwanzig Jahren oder so jeden zweiten Tag riesige Überschüsse an erneuerbarem Strom. Und vielleicht kann sich dann (anstatt die Anlagen abzuregeln) der Verbraucher überschüssigen Strom in den fraglichen Zeiten über intelligente Netze und Zähler kostenlos und (Dank den Vorgaben eines intelligenten Gesetzgebers, man darf ja mal träumen...:D) frei von Steuern, Umlagen und Abgaben in seinen Speicher laden. Vielleicht müssen fossil betriebene Erzeuger in solchen Zeiten dann runtergefahren werden, und vielleicht können Brennstoffzellen bis dahin auch modulieren. Und vielleicht sind die Speicherpreise bis dahin nochmal um den Faktor 2-4 gefallen.


    Also dann würde ich mir auch einen Stromspeicher anschaffen.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

  • Wieso sollte eine BSZ, die 1,5 kW leistet, modulieren?


    Wieso werden Batteriespeicher billiger? Welche Rohstoffe braucht man denn für Batteriespeicher? Wenn die Chinesen ab 2030 alle Verbrenner verboten haben und bei uns E-Mobilität abgeht wie Schmitz Katze, wo werden sich dann wohl die Rohstoffpreise für Batterien hinbewegen? Wieso sollte dann ein Haus-Batteriespeicher billiger werden?


    Zur Anlage:

    Ein Jacuzzi wird IMMER elektrisch beheizt, es sein denn, man bastelt sich richtig was

    Ein Gartenschwimmbad wird eben im Sommer genutzt. Da (und nur da) macht es dann Sinn, dieses mit Solarthermie zu beheizen und vor allem eine Abdeckung für das Schwimmbad zu haben.


    Exakt diese Anlage (Jacuzzi, 330m²) bauen wir gerade in Recklinghausen, der Kunde hat aber kein Schwimmbad und noch kein E-Auto. Er kriegt von uns einen BW-Kessel und einen BlueGEN. Und will sich Ende des Jahres einen Tesla holen und dann noch eine BSZ.


    Autarkie in D gibbet nur für irre viel Geld. Wenn man so denkt: "Entweder ich werde autakt oder ich mache nix" hat man sicherlich nicht verstanden, was nunmehr durch die Kohlekommission passieren wird und wo die Strompreise hinmarschieren und die GW Kohlestrom den n herkommen sollen


    Aus PV kommen die sicher nicht

  • Er kriegt von uns einen BW-Kessel und einen BlueGEN. Und will sich Ende des Jahres einen Tesla holen und dann noch eine BSZ.

    Schreibfehler ??? oder wollt Ihr den Tesla tatsächlich mit 2 BSZ also max. 3KW laden _()__()_

  • Wieso sollte eine BSZ, die 1,5 kW leistet, modulieren?

    Muss sie erstmal nicht.


    In meinem Beitrag sprach ich von möglichen Marktparametern "in zwanzig Jahren oder so". Angenommen es würden neben variablen Bezugspreisen auch variable Einspeisevergütungen zu aktuellen Marktpreisen eingeführt (technisch sollte das nach flächendeckender Einführung von Smart Metern kein Problem sein), dann müsste der Betreiber einer nicht modulierenden Brennstoffzelle wahrscheinlich alle zwei oder drei Tage (im Sommer vielleicht auch jeden Tag zwischen 11:00h und 15:00h) für seinen eingespeisten Strom blechen. Außer er hat einen Stromspeicher.


    Um Missverständnissen vorzubeugen, nochmals: Ich sprach von einem möglichen Szenario im Jahr 2040, in dem auch ich mir einen Stromspeicher anschaffen würde (der dann wahrscheinlich auch nicht mehr mit heutiger Technologie und heutigen Rohstoffen hergestellt wird). Aus Sicht 2019 bin ich, was die sogenannte Autarkie und deren Kosten betrifft, absolut Deiner Meinung.


    Jedenfalls schätze ich mal ganz grob, dass der TS einschl. Pool und Sauna vielleicht 8000 kWh im Jahr verbrauchen könnte (E-Auto lass' ich mal außen vor, da gibt es zu viele unbekannte Parameter). Wenn er eine BlueGen betreibt, halte ich es für möglich, dass er 7000 kWh davon (praktisch alles außer Sauna) aus Eigenerzeugung darstellen kann. Die verbleibenden 1000 kWh kosten ihn brutto maximal 30 ct/kWh, also 300 EUR/Jahr). Rechnet man die Opportunitätskosten dagegen (5 ct/kWh netto entgangene Einspeisevergütung und sieben Jahre lang 4 ct/kWh entgangener KWK-Bonus, macht bei 20% Speicherverlusten 110 EUR/Jahr), so ist der Vorteil des Speichers 190 EUR/Jahr, ab dem achten Jahr 240 EUR. Jetzt darf sich jeder selbst ausrechnen, wie groß der Speicher sein müsste um die Sauna damit zu betreiben, und wie lang man ihn betreiben muss, bis man mit 190-240 EUR/Jahr Einsparung die Anschaffungskosten wieder hereingeholt hat.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Danke für eure Beiträge. Sehr hilfreich. Das e-Auto ist noch Zukunftsmusik. Der Jacuzzi soll nur von März- Oktober betrieben werden. Wahrscheinlich ist es auch noch eine Option, die wir erst später realisieren wollen. Heute wurde uns von einem Hausplaner eine Luftwärmepumpe mit PV-Anlage empfohlen. Er wolle das noch mal genauer berechnen. Zu Auswahl habe ich eine Brennstoffzelle ins Spiel gebrate, seine Idee war eine Luftwärmepumpe mit PV-Anlage oder Gasbrennwerttherme mit Solar. Als Belüftungsanlage wurde einfach verwiesen auf Gealan Gecco.

    Ich bin nach wie vor für eine Bluegen mit BW-Kessel.

  • Gerade wenn es draußen kalt ist und viel Wärme (höhere Vorlauftemperaturen) benötigt werden bringt die PV selten Leistung. Gerade dann verbraucht die Luftwärmepumpe viel Leistung und Arbeitet nicht effizient. Ich kann nicht verstehen wieso bei einem Neubau eine LUFT Wärmepumpe empfohlen wird. PV und Jacuzzi passen aber ganz gut zusammen, bei dem Nutzungszeitraum. Wenn man die Nachrüstung oder Erweiterung einer PV beim Bau berücksichtigt, Leerrohre, Platz für Zähler, etc. kann man die gut später in verbindung mit der Jacuzzi nachrüsten.

    Solarthermie ist was die Wirtschaftlichkeit angeht fragwürdig, also wenn dann Vacuumröhren, damit nicht so viel Platz verbraucht wird den man später gut für PV brauchen könnte. Wenn beim e-Auto noch nicht sicher ist ob es überhaupt kommt würde ich auch eine BSZ nehmen. Steht dies jedoch fest sollte man grob abschätzen welche Fahleistung das e-Auto täglich hat und wie oft die Sauna genutzt wird. Dann ist man warscheinlich irgendwo zwischen BSZ und BHKW.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Die Kombi Wärmepumpe und PV ist leider Dünnpfiff und derjenige, der sowas konzipiert, hat null Ahnung. 1 kWp PV bringt in der Zeit von November bis Februar etwa 20-30 kWh PRO MONAT. Also dann immerhin eine kWh pro Tag... Sind dann ja bei 9,9 kWp immerhin fast 10 kWh pro Tag... Wobei der Tag PV-mäßig gesehen eben nur 7 oder 8 Stunden hat....


    PV und Wärmepumpe in Kombi sind von der Logik her so:

    In einem Raum sind 4 Personen-wenn nun 6 Personen den Raum verlassen, müssen zwei Leute den Raum betreten, damit keiner mehr im Raum ist...

  • Korrekt. PV-Ertrag im Januar sind 2-3 Prozent des Jahresertrages aber voller Heizbedarf. Das passt garnicht. Und bei der Kombination PV+Wärmepumpe bekommt man i.d.R. keinen Wärmestromtarif, der nicht selten 4-8 Cent pro kWh günstiger ist. Die Idee ist folglich ein doppelter Schuss in den (nicht vorhandenen) Schornstein.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Es wird immer wieder versucht diese Kombination zu vermarkten ohne ernsthaft nachzudenken.

    Noch etwas ist aktuell interessant aus der Schmiede der TU Magdeburg: Die basteln an einer Brennstoffzelle, welche eine Stromspeicherfunktion übernehmen soll. Ja, die Technik geht weiter und wir warten und warten und suchen immer das Optimum, anstatt zu handeln.


    Gruß Dietrich