BHKW im Pflegeheim

  • Also, in einem Altenheim sind Legionellen im wahrsten Sinne des Wortes ein Mörderthema. Evtl. will der Kollege einen Hygiene-Kombispeicher einbauen, der hat eine Edelstahlschlange für Trinkwasser und außen drumherum eben Heizungswasser.


    Das Legionellenthema ist dann erledigt, da das Trinkwasser im Durchlaufprinzip erwärmt wird.

  • Da haben wir doch schon eine Ursache, die das vorhandene System zum Straucheln bringt. Es ist quer durch alle Störungsmeldungen bei BHKW-Produkten die unzureichende hydraulische Einbindung der überwiegende Übeltäter.
    Ein BHKW-Betrieb stellt halt etwas andere Anforderungen an das Wärmeleitsystem und die sind hier schlicht nicht eingehalten.


    Bei der Erwärmung des Trinkwassers im Durchlaufprinzip kann das Legionellenthema erledigt sein, muss es aber nicht, denn auch der verlegte Leitungsquerschnitt und die -länge spielt über das vorhandene Volumen eine Rolle.


    Nein Thomas, ich habe nichts gegen den NeoTower, ich kenne den Smartblock von KW Energie nur intimer und bin mit seinem Handling zufrieden.


    Gruß Dietrich

  • Ist ja auch OK, hab nix gegen KW Energie... die bauen im Gegensatz zu anderen sehr gute Maschinen, aber wir machen halt auch Service etc. an den RMB-Geräten und man kann nicht alles machen...


    Stehendes Wasser und Totleitungen wird er wohl nicht haben, insofern müsste das hier klappen, aber generell hast Du Recht...

  • Ich lasse mein Wasser regelmäßig kontrollieren und hatte keine Probleme mit Legionellen.
    Habe das Thema im Auge und wenn man mit vertretbarem Aufwand was dafür machen kann, dass es so bleibt, umso besser.

  • So, heute hatte ich einen Termin mit dem Handwerker für KW Energie Smartblock.

    Er empfiehlt mit keine Hydraulische Weiche, sondern statt dessen das Heizwasser (ca. 3700l) für 12.000€ neu zu befüllen, zu reinigen und eine automatische Dauerreinigung / Aufbereitung zu installieren.


    Dann noch verschiedene Datenlogger für 3.000€


    Und natürlich zu guter letzt ein smartblock16 mit neuer Abgaseinrichtung, verschiedenen Ventilen, hydraulische Überprüfung/Anpassung usw. für 51.000 €.


    Alles in allem ein stolzer Preis. Sicher sein Geld wert. Macht einen sehr patenten Eindruck.


    Trotzdem überlege ich mir für 25.000 € eine PV aufs Dach zu machen und muss mich um einfach nichts kümmern, hab Ruhe im Keller, muss kein Anträge stellen, nichts optimieren und einstellen.


    Im Prinzip bin ich schon ein bisschen Nerd, stelle aber fest, dass das mit dem Alter nachlässt und ich mich immer mehr über Systeme freue, die einfach unbeachtet ihren Dienst verrichten.

  • Öhhhm räusper....


    also bei den Preisen ist Rheinland Pfalz doch nicht soooo weit weg...


    Die Wasserthematik würden wir mit unserer Maschine im Durchflussbetrieb erledigen... Neues Wasser für die Puffer würde mittels Füllstation eingefüllt. In Summe hartvergoldet und ohne auch nur irgendwas zu wissen oder die Anlage gesehen zu haben würde ich das für maximal 4 Mille netto machen. Kann aber auch weniger sein, entscheidend ist, ab wann die Messwerte des Wassers im Rahmen sind.


    Beim BHKW sieht die Sache so aus, dass man dies schwer aus der Ferne beurteilen kann. Aber auch der Preis scheint dann doch eher hoch. Ein 16 kW BHKW ist zu groß, ein 11er wäre besser und auch günstiger.


    Ein 11er wäre für +/- 45.000 Euro machbar.... In Summe kostet also alles mit Wasseraufbereitung und einem leicht säuselnden 11 kW BHKW, welches in Betrieb ist, unter 50.000 statt der angedachten 62.000....


    Zu PV folgendes:

    Das 11er BHKW würde locker 55.000 kWh Strom machen. Ist nicht zu verhindern. Man kann es aber verbrauchsorientiert laufen lassen und damit den Eigenverbrauch steigern.

    Und das würde eben 50 Mille netto kosten


    Für die Strommenge bräuchtest Du 55 kWp, die kosten wie viel? Wie viel PV-Strom kannst Du ohne Batterie (die ein irres Geld kostet in der Größe) selber verbrauchen? 30%???


    Die Strompreise werden durch den Kohleausstieg abgehen wie Schmitz Katze... Der Eigenverbrauch ist schlichtweg essentiell...


    Du hast ja meine Firmen-Email. Wenn Du Lust hast, kannst Du Dich ja noch mal melden. Dem Nerd in Dir können wir durch die tolle Fernüberwachung des BHKW glücklich machen, den GF eines Altenheims in Dir, der auf Kosten achten muss und eben auch Investitionshöhen im Auge halten muss, durch einen vernünftigen Preis. Und dem älter werdenden Menschen, der sich um nix kümmern will, können wir glücklich machen durch einen störungsfreien Betrieb.


    Geht auch auf 290 KM Distanz....

  • Dann lag ich mit meinen Bauchgefühl, da Mal im Forum nachzufragen richtig.


    Ich melde mich per E-Mail.


    PV habe ich auf dem anderen Gebäude 11 kWp installiert. 85% Eigenverbrauch. Mit Gerüst hat das vor 3 Jahren 25000 gekostet.

  • Ich habe auch ein Angebot von einem anderen Handwerker erhalten, der RMB anbietet.


    Er möchte, wie oben erwähnt, das Thema Wasserqualität mit einer hydraulischen Weiche (hygiene Schichtkombispeicher 800l) lösen.

    Mit der Weiche, einem Neotower M11 und ohne Aufbereitung des Wassers und sonstiger Filter bin ich bei ca. 38.000 €.

  • OK, aber ohne Aufbereitung des Wassers macht der Brötje absehbar die Grätsche... Mit einer hydraulischen Weiche ist KEINE Systemtrennung verbunden..... reden wir von der selben Sache?


    Sprich: Das Heizungswasser fließt durch die gesamte Anlage, lediglich werden bei einer hydr. Weiche die Pumpenströme neutralisiert (vor/hinter der Weiche)


    Eine Systemtrennung ist eben eine Trennung...


    Zum Preis:

    a) mit Elektro?

    b) mit Inbetriebnahme

    c) mit Fördermittelbearbeitung

    d) FESTPREIS???? Garantiert?


    Die Firma RMB schreibt wie jeder andere Hersteller auch explizit Heizungswasser nach VDI 2035 vor... weiß der Kollege das?

  • Zur Wasseraufbereitung hat er nichts geschrieben.

    Elektro ist augenscheinlich nicht dabei.


    Mit der hydraulischen Weiche ist eine Systemtrennung gemeint.


    Mein Heizi empfiehlt mir ebenfalls eine Systemtrennung zu machen und die Hydraulik aufzuräumen.

    Er will mir ein Viessmann Vitobloc em 9/20 anbieten. Er würde gerne die ganzen Geräte von einem Hersteller haben, damit die Steuerung/Regelung überhaupt zusammen funktioniert.

  • Das ist absoluter Blödsinn. Es gibt keinen Grund, das BHKW von Viessmann zu nehmen, denn es ist sowohl RMB wie auch KW Energie weit unterlegen..... Starterbatterie und sonstige Dinge...


    War denn da nicht ein Brötje-Kessel verbaut? Ich verliere langsam die Übersicht...


    Du nicht auch, je mehr Infos Du Dir von noch mehr Leuten holst?

  • Ja, mir raucht der Kopf.

    Je mehr Leute man fragt, desto komplizierter wird es.


    Zusätzlich kam die lustige, aber durchaus sehr ernst gemeinte Empfehlung, ich sollte neues Wasser für die Heizung aus einer anderen Stadt holen, weil das Trinkwasser bei uns für heizwasser sehr ungeeignet wäre.


    Aber so ein Invest muss gut durchdacht sein. Deshalb ist es sicher nicht verkehrt viele Meinungen einzuholen.


    Ja, brötje Gaskessel verbaut. Der ist mir letzte Woche fast abgeraucht. Durch nächtlichen Service Einsatz und Neueinstellungen der Gasarmatur und späteren komplett Tausch dieselben, läuft das Teil wieder. Da bin ich echt ins schwitzen gekommen.

  • Ich finde das dir der Kopf raucht gehört dazu. Bei jeder Empfehlung müsstest du die Angaben überprüfen und hinterfragen, denn selbstverständlich empfiehlt jeder die Geräte die er selbst vertreibt... Und sich da nicht gewissenhaft zu informieren bei der Investitionssumme und der Dauer die man mit der Entscheidung dann auch leben muss wäre wenn man pecht hat sehr lange sehr ärgerlich.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • DDl, es geht hier wie auch bei jedem BHKW am wenigsten um das Gerät. Es hat noch keiner eine Kiste erfunden, die von selber in den Keller läuft.


    Die Frage, ob ich jetzt Hersteller x, y oder z nehme, ist sekundär. Erstens kann der Endkunde das niemals beurteilen und die Aussagen von Verkäufer sind generell ohne Nachweis (Referenzen!) wertlos. Hat denn der Kirsch-Vertreter oder oder Proenvis-Vertreter oder der Sunmachine-Vertreter oder der oder der oder der im Gespräch gesagt, dass seine Geräte Scheißdreck sind?


    Zweitens nützt selbst ein sehr gut vom Hersteller konstruiertes Gerät dem Endkunden genau null, wenn es falsch eingebunden ist oder wenn das Angebot nach unten gedrückt ist, Sachen fehlen, die gemacht werden müssen und dann Nachträge kommen. Oder wenn der Verkäufer das Gerät schlichtweg gar nicht installieren darf, weil er keinen Meisterbrief hat...


    Soll es ja ab und an auch mal geben...


    Der Endkunde hat zwei Möglichkeiten:

    a) er informiert sich und findet Leute, bei denen er das Gefühl hat, die können das. Dies sollte durch Referenzen belegbar sein, sowohl für die Maschine als solches wie eben auch für den Betrieb xy. Sprich: Haben wir öfters gebaut, läuft, hat xx.xxx Stunden auf der Uhr... Anmeldung Versorger hat geklappt, Förderung gab es auch... Alles gut!


    Es ist nicht möglich, dass eine vom Hersteller fehlkonstruierte Anlage von einem Idioten installiert nach 5 Jahren Betrieb 30.000 Stunden und 280.000 kWh Strom auf der Uhr hat...


    Allerdings nimmt dann diese Firma sosundsoviel Euro dafür, dass die Anlage installiert wird, alles funktioniert und jahrelang Spaß macht


    b) also weiter informieren. Es kann ja sein, dass ich eine Firma wie a) finde, die das dann aber für 500 oder 1000 Euro weniger macht. Hierdurch kriege ich dann immer mehr Infos, die ich selber gar nicht verifizieren kann. Ich bin dann auch gar nicht mehr in der Lage, irgendwas zu entscheiden.


    Es macht auch Sinn, weiter zu suchen, obwohl ich das Gefühl habe, für mein Vorhaben einen guten Partner gefunden zu haben, aber woanders 1000 Euro zu sparen... Wenn eine Anlage im Jahr 10.000 Euro erwirtschaftet, sind das im Monat 800 Euro.... wenn ich also in weniger als 30 Tagen die Firma finde, die die Sache genauso gut wie die erste baut, aber eben für 1000 Euro weniger, habe ich Gewinn gemacht.


    c) Aus Angst, etwas falsch zu machen, entscheide ich nicht. Ich kaufe nix. Habe keine Stromerzeugung, habe pro Jahr 10.000 Euro verschenkt. Meine Heizungsanlage ist noch immer nicht OK. Aber ich habe die Gefahr, eine Fehlentscheidung zu treffen, eliminiert. Es ist zwar schlecht, so wie es ist. Das weiß ich. Aber durch eine Entscheidung hätte es ja noch schlimmer kommen können...


    DDl, konkrete Frage:

    Wenn einer ein Angebot über ein BHKW vom Hersteller xy hat (von dem sehr viel Leute behaupten, dass die Maschinen gut sind) und das Angebot dann noch von einer Firma kommt, die nachweisen kann, dass sie x vergleichbare Anlagen gebaut hat, die seit Jahren funktionieren.... und die Firma dann auch noch schriftlich versichert, dass es sich bei dem Angebot um ein Komplettangebot über ein schlüsselfertiges, in Betrieb befindliches BHKW handelt mit allem Geschiss, was man so braucht (Fördermittelbearbeitung, Anmeldung Versorger, Elektro, Wasseraufbereitung VDI 2035, Heizungskeller nach Installation ausfegen) und die Firma dann auch noch so komplett irre ist, bei gleicher Nutzung des Objektes auf Basis der Richtigkeit der bisherigen Verbrauchsdaten ("Wir hatten im Jahr immer so xhundertausend kWh Gas) eine jährliche Stromproduktion von y kWh durch das BHKW als Vertragsbestandteil garantiert?


    Und wenn dann diese Firma auch noch nachweisen kann, dass sie dies auch bei x anderen Kunden getan hat und bislang keinen einzigen Pfennig, geschweige denn Euro-Cent, an Kunden gezahlt hat wegen Unterproduktion, sondern dass alle Anlagen über der Produktionsgarantie waren....


    Wie viele andere Angebote würdest Du Dir dann noch holen? 5? Oder nur 3? Oder 8?


    Das sind doch mal Fragen an einem trüben Samstag Mittag, oder?