Ungläubiger Heizungsmann

  • Hallo liebe Dachsfreunde,


    habe ich schon mal unsere Zahlen eingestellt, die sich inzwischen ein wenig verändert haben (Strompreis ..)
    Wir haben jetzt zusätzlich noch eine Bingo-Lotto Förderung von 5000,- € erhalten, wenn wir loslegen.
    Nun haben wir unseren Haus- und Hof-Heizungsbauer dazu gebeten, der mal seine Meinung abgeben durfte.
    Der baut BHKW's garnicht und hält davon auch nix, da er meint, dass die Haltbarkeit von 80.000 Stunden unrealistisch sei und wir im Sommer gar nicht wissen werden, wohin mit der Wärme.
    Er rät uns also von diesem Konzept ab und will uns einen Ölbrennwertkessel verkaufen.


    Ich glaube daran aber nicht, der Kessel lohnt sich finanziell auch gar nicht.


    Ich würde gerne Eure Meinungen dazu hören.


    Vielen Dank Florian

  • Hallo strohballenhaus,
    nun ob ein Dachs sich für dich lohnt, darüber gibt es bereits haufenweise Berichte hier im Forum.
    Kommt auch auf dich an, wenn du ein bisschen ökologisch orientiert bist, wird ein neuer Ölkessel wohl nicht in Frage kommen.
    Ich habe meinen Ölbrenner vor etwa 2 Jahren rausgeschmissen und vermisse ihn nicht.

  • Es gibt hier einenn schönen Spruch der auf deinen Heizermann und einige die ich noch von früher kenne zutrifft.


    Wat de Bur nich kenn, det fret de nich!


    Eigentlich gibt es sonst nix dazu zu sagen, wenn er sich fortbilden würde und dann auch Händler wäre gäbe es bestimmt eine andere Aussage.


    In dem alten Thread hattest du ja eine vernünftige Laufzeit angegeben,
    damit wirst du nicht reich, aber über die Lebensdauer wirds schon klappen :rolleyes:
    Und wie Dachsfan immer moniert, wozu gibts Austauschmotoren?
    Irgendwie muss die Wirtschaft doch angekurbelt werden!! :D

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Zitat

    Wir haben jetzt zusätzlich noch eine Bingo-Lotto Förderung von 5000,- € erhalten, wenn wir loslegen.
    .. Haltbarkeit von 80.000 Stunden unrealistisch sei und wir im Sommer gar nicht wissen werden, wohin mit der Wärme.
    Er rät uns also von diesem Konzept ab und will uns einen Ölbrennwertkessel verkaufen....


    )))) )))) )))) Eigendlich wie immer... :D


    Zum einen ist die Haltbarkeit nachgewiesen, mir sebst sind viele Dachse persönlich bekannt die auf die 100.000 Stunden zugehen und bis auf Kleinreparaturen auch noch nie defekt waren.


    Unter Kleinreparaturen meine ich einen neuen Kabelbaum, neue Kunstoffbefestigungsbolzen der Blechwände ( ca. 40 ct das Stück)


    Wie der Bernd schon richtig sagte, er weiß nix und will auch in seinem Leben nix mehr dazu lernen, was soll man da noch sagen...... @:pille


    Ich denke das wir alle mehr über die Bingo Förderung wissen wollen...
    ( Auch wenn ich schon etwas weiß )

  • Der Dachs in dem Gasthof in dem wir unser diesjähriges BHKW-Forentreffen haben hat auch schon 70.000h auf der Uhr.




    Grüße


    Bruno

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    Einmal editiert, zuletzt von Bruno44 ()

  • Hallo atommafia,


    leider lässt sich nicht in jedem Haus die Wärmedämmung spürbar steigern: Fassaden stehen unter Denkmalschutz, oder es handelt sich um Verblendmauerwerk, das man nicht unter einer Wärmedämmputzfassade verstecken möchte, bei Doppel- und Reihenhäusern geht's auch nicht immer, wenn der oder die Nachbarn nicht mitziehen.
    Dann hilft nur noch die Energieerzeugung zu optimieren! Und meinen Strom bekomme ich durch Wärmedämmung in keinem Fall billiger.


    Heidjer

  • Hallo Atommafia,


    da BHKWs (leider) mindestens 2/3 der eingesetzten Energie in Wärme umwandeln ist der Gedanke in Wärmedämmung zu investieren sicher nicht falsch. Jede nicht benötigte KWh ist die beste, da täuscht auch ein sonst billiger hergestellter Strom nicht drüber hinweg.


    Jedoch ist die Dämmstoffindustrie nicht viel besser als die BHKW-Industrie, was die Preispolitik angeht. Jeder will halt ein Stück von dem Kuchen staatlicher Subvention (hier günstige KFW-Darlehen) abhaben.


    Ich habe von Fällen gehört, in denen ein BHKW in den Keller zu stellen günstiger war als die Fassade zu dämmen @:pille und der Energiepass wird durch KWK-Einsatz auch eher besser als durch Dämmung @:pille


    Wenn man es rein Ökologisch betrachtet, sollte vor Einsatz eines BHKWs erst alle passiven Energiesparmaßnahmen getroffen werden und dann das BHKW nach der dann noch erforderlichen thermischen Last ausgelegt werden. Dies führt jedoch unweigerlich dazu, dass es viele Häuser im 1-3 Familienbereich geben wird, für den es (noch) kein passendes BHKW gibt.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Bruno


    da muss ich dir leider widersprechen


    Zitat


    und der Energiepass wird durch KWK-Einsatz auch eher besser als durch Dämmung


    Wenn man es rein Ökologisch betrachtet, sollte vor Einsatz eines BHKWs erst alle passiven Energiesparmaßnahmen getroffen werden und dann das BHKW nach der dann noch erforderlichen thermischen Last ausgelegt werden.


    beim Energiepass wird sinnvollerweise der Primärenergiebedarf mit eingerechnet. Und der sieht bei der KWK nun mal einfach besser aus als der von geternnter Strom und Wärmegewinnung. Das einzige was glaube ich noch noch nicht berücksichtigt werden kann aber sollte, wäre eine optimale Dämmung aber nur in verbindung mit der Verpflichtung den Strom bei EWS Schönau oder anderen Anbietern von 100% Ökostrom zu beziehen. Ansonsten ist KWK ökologisch gesehen besser als Dämmung.
    Werden zwar einige anders sehen ist aber trotzdem @:- .


    Gruß Dachs


    Ab hier wurde vom Thema abgewichen, Beiträge in eigenes Thema verschoben vom Mod Bruno44

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bruno44 ()

  • Habe schon mal aus eigener Erfahrung in der Nachbarschaft darüber berichtet, daß auch von Firmen die sich rühmen, schon viele Dachse eingebaut zu haben, plumpe Fehler beim Einbau in das Heizungssystem gemacht wurden. Das wirkt sich vor allem im Sommerbetrieb negativ aus, wenn der Dachs den Pufferspeicher immer bis ans Temperaturlimit auflädt. Wenn dann die Brauchwassererwärmung vom unzureichend isolierten, zu großen Pufferspeicher über den Heizkessel mit dessen Ladepumpe über lange Leitungen mit schlecht isolierten Armaturen stattfindet, heizt der Dachs den Heizraum auf! Auch günstig erzeugte Wärme ist dafür zu schade! Eine fachkundige Endabnahme wäre deshalb dringend erforderlich, auch im Sinne des Betreibers!
    MfG heizerhermann1

  • Da hast du recht. Jedes noch so gute Heizsystem kann durch falsche einbindung und falsche Einstellungen zu einem Energieverschwender werden.
    Aber wie gesagt, das kann man mit allen Heizsystemen veranstalten.


    Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • Einer der größten Fehler die gemacht werden ist bei bivalenten Anlagen die Größe des Spitzenlasterzeugers. Meiner machte letztes Jahr grade mal 650 Betriebsstunden auf der ersten Stufe. Die zweite Stufe hab ich schon abgeschaltet, weil schnell klar war, dass die Kiste zu groß ist. Aber selbst in der ersten Stufe :-(/ Klar, letzter Winter war kein Winter, aber trotzdem.


    Grüße


    Bruno

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  • Also so wie der Winter war würde ich noch nicht so laut meckern. Was meinst du was passiert wär wenn es wirklich mal so richtig kalt geworden wär und dir deine Studenten nachts auf den Wecker gegangen wären, weil ihnen zu kalt ist. In welchen Zeitraum sind den die 650 Stunden aufgetreten. Wenn Sie innerhalb von zwei Monaten aufgeterten sind würde ich sagen der Kessel passt. Wenn er selbst im Sommer dazugekommen ist, dann würde ich dir recht geben das er wohl etwas zu groß ausgefallen ist.


    Gruß Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)