Kauf Dachs geplant

Zitat

Original von blondi
Hallo, AxelF und Ihr anderen,

verstehe ich Dich richtig: Deine Solarthermie macht das Warmwasser, Dachs kommt nur bei Bedarf hinzu ? Wäre auch logisch. Dagegen sagen hier einige, dass durch die kurze (oder ganz wegfallende) Laufzeit im Sommer die Dachs unwirtschaftlich wird. Wäre auch logisch.

Stimmt!

Zitat

Solaranlage ist mit 4 Pannels schon vorhanden. Plus Ölheizung. Plus Super-Dämmung. Früher war Ölverbrauch im selben Objekt mehr als doppelt so hoch.

Wieviel Öl und wieviel Strom verbrauchst du denn noch? Daraus kann man Rückschlüsse auf die Rentabilität ziehen, im Sommer kommen auf jeden Fall kaum Betriebsstunden zusammen!

AxelF

Hallo blondi !

Puh, Grenzbereich @:-
Wenn du das Geld auf der „Hohen Kante“ liegen hast und Spaß an der Optimierung der zukünftigen Dachslaufzeiten findest (meint: Dachs läuft hauptsächlich, wenn der produzierte Strom selbst verbraucht wird und nicht ans EVU verkauft werden muß), dann könnte das Projekt hinkommen.
Aber das ein dickes Plus rauskommt muß ich verneinen

Unsere Wirtschaftlichkeitsberechnung von Senertec kam bei 45000 kwh Stromverbrauch und 15000l Heizölverbrauch im Jahr mit einem Dachs auf ca 5800 Betriebsstunden wobei 90% des produzierten Stroms selbst verbraucht werden sollten (85% haben wir geschafft).
Den Strombezug vom EVU konnten wir so um über 22000 kwh senken (y)
In dieser Größenordnung bleibt auf jeden Fall ein Plus was uns auch dazu bewegt hat einen zweiten Dachs zu installieren, der ist aber mehr ökologisch als ökonomisch zu begründen!

AxelF

Ich denke man sollte auch wissen um wie viele Personen sich im Haushalt handelt, damit man etwa rausrechnen kann, wieviel der 4500liter Heizöl wegfallen fürs Warmwasser.
Rein rechnerisch schließe ich mich AxelF an, ich glaube nicht, daß der Dachs sich dann noch rechnet, weil er in den Sommermonaten nicht läuft.

Hallo blondi,

solange noch keine Antwort auf die Frage was man unter "rechnen" versteht, kann man auch keine Aussage darüber treffen. Viele (die meisten 1-2FH-Besitzer) betreiben ihr klein-BHKW obwohl es aus rein betriebswirtschftlicher Sicht die Anschaffung sich nicht innerhalb verlässlicher Zeit amortisiert (Einsparung von Betriebskosten "bezahlen" die Mehrkosten der Anschaffung). Die Gründe hierfür haben meist 3 Aspekte:
1. Die dauerhafte reduzierung der laufenden Kosten, auch wenns im Moment einer großen Investition bedarf,
2. die ökologische Sichtweise, da mit Kraftwärmekopplung eindeutig Emmissionen und Resourcen gespart werden,
3. die weitere unabhängigkeit von großen Energieversorgern (mit dem Pferdefuß, dass man sich halt in die Abhängikeit eines anderen begibt)

Grüße

Bruno

Hallo blondi

so radikal würde ich es nicht sehen. Der Dachs rechnet sich mit sicherheit nicht über einen Zeitraum von 5 bis 10 Jahren, aber über seine Lebensdauer rechnet er sich mit Sicherheit. Den Sommer über würde er zwar kaum Laufzeit bekommen, aber müsste sicherlich trotzdem der Sonne helfen. Es wird sicherlich nicht so sein, dass der Dachs im SOmmer drei oder vier Monate ganz stehen wird. Bei sieben Personen mit zwei Kleinkindern ist der Wasserverbrauch doch sehr hoch. Wenn man jetzt noch die Waschmaschine mit Warmwasser betreibt (2 Kleinkinder = viel Wäsche), wird die Solarthermie meiner Meinung nur an richtig sonnigen Tagen ausreichen.
Der Dachs sollte also auch für dich eine "lohnende" Investition sein. Wenn du aber reinweg nur die betriebswirtschaftliche Seite betrachten willst (heist Dachs sollte sich in max. 6 Jahren bezahlen) ist der Dachs leider wirklich nichts für dich. Aber dann wäre auch eine Photovoltaikanlage keine Alternative, denn die rechnet sich erst recht nicht innerhalb von 6 Jahren.
Mit der Hoffnung das die Entscheidung doch auf den Dachs fällt

Dachs