Wie geht es weiter

  • Wie soll es weiter gehen:
    Mein Vorschlag Nummer eins ist es die geförderte Vergütung komplett einzustellen. Das muss natürlich für alle dezentralen Stromerzeuger gellten. Also auch PV und Biomasse und letztlich auch Windkraft, wobei es hierbei nicht unbedingt eine dezentrale Stromerzeugung geht. Im Gegenzug müsste jeder die Menge Energie wieder aus dem Netzt nehmen dürfen, die er selbst auch eingespeist hat. Wenn jemand mehr einspeist, als er verbrauchen kann (Abrechnung ein Jahr) wird der Strom nach EEX vergütet. Keine VNN und keine Zuschläge.
    Das ist natürlich ein sehr radikaler Vorschlag, aber ich bin davon überzeugt, wenn die AKW’s angeschaltet sind und die Kohlekraft genügend „Strafe“ für CO2 zahlen muss wird sich eine Strom preis einstellen, der sich für alle Seite Rechnen, und wehr viel Strom gebraucht muss halt auch viel erzeugen. So wird sich langfristig eine dezentrale Energieversorgung einstellen. Bei der auch nicht jede menge Energie in form von Übertragungsverlusten eingespart wird. Neben bei werden auch die Kosten für die Netzinstandhaltung senken lassen. Das einzige was dabei ein Herausforderung wird, ist das Netz stabil zu halten, aber dass sollte im Informationszeitalter zu lösen sein.


    Subventionen:
    Wie jeder in Deutschland bin auch ich Empfänger von Subventionen. Aber denn noch finde ich sie falsch. Das Problem ist nur man kann sie nicht stück weise abbauen. Denn dann ist immer jemand im Nachteil. Wie auch der oben genannte Vorschlag habe ich da was radikales im Sinn. Es müssten alle Subventionen gleichzeitig abgestellt werden. Und Subventionen sind nach meinen mehr als man denken würde.
    Ein 1 Euro Job ist eine Subvention für die Organisation die jemand für (fast) lau beschäftigt.
    Selbst das lockern von Bestimmungen für bestimmte Techniken und Produkten ist eine art von Bevorzugung, auch wenn keine Zuschüsse gezahlt werden. Z.B. Atomkraft oder der Verkauf von Benzin. Denn Benzin ist Giftig und Leicht entflammbar. Andere Stoffe (z.B Methanol für Modellmotoren) die sogar noch weniger Giftig sind dürfen nur mit hohen Auflagen verkauft werden, wie Belehrung bei jeden Verkauf und Aufnahme der Personalien und Volljährigkeit. Wenn das beim voll tanken eines Autos auch jedes Mal erforderlich währe dann würden wohl alle mit dem Bus fahren. Aber ich komme vom Thema ab. :D
    Eine solche Abschaffung aller Subventionen würde mit Sicherheit einen großen Wirbel machen, aber auch eine gesunde Wirtschaft hervorbringen. Wenn man die Entsprechenden Zoll Bestimmungen dazu machen würde. Denn zu eine gesunden Wirtschaft gehören auch gesunde Löhne wenn China weiter an aller Regeln vorbei alles nach Deutschland ( Europa) einführen darf macht das alles einen Sinn.


    Ich fürchte wenn ich was an den Gesetzen ändern dürfte würde ich irgendwann tot in eine Badewanne liegen.
    Der träumende
    mofaklaus

    BHKW : Dachs Gas 5,5kW
    SolarTherm.: 10m² Kago mit 600l Systemspeicher
    PV: 4kWp / SMA SunnyBoy SWR3000 / 14x ASE-300-DG-FT (EEG Läuft ende 2021 aus, geht dann auch in den Inselbetrieb)
    Speicher : LG Chem 6.4 (seid 2020 2x eine Gebraut gekauft) mit 3x Effekta AX 5000 im 3Phasen Betrieb und 1x Effekta AX-P 3000 alles mit ca. 4KWp Solar in allen Ausrichtungen

    Auto : Renault ZOE 50

    2 Mal editiert, zuletzt von mofaklaus ()

  • @Fuchs
    ich wüsste eine wirtschaftliche Technik wie du Energie einsparen könntest. Sogar ohne Kosten. Du könntest den Strom sparen der dein Computer verbraucht wenn du wieder mal einen Beitrag schreibst, der keinen sinnvollen Nährwert hat.


    Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • Hallo Dachs,


    so sparsam möchte ich dann doch nicht leben und werde weiterhin die Zahlen richtig stellen.



    Hallo mofaklaus,


    Dein Vorschlag Nummer eins geht schon in meine Richtung, denn leider ist es bei allen anderen alternativen Energien das Gleiche.



    Hallo Dachsfan,


    Woher nimmst Du das Geld in Deiner Rechnung um die Anschaffungskosten von 30.000 € nebst Zinsen zurück zu zahlen?





    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    Woher nimmst Du das Geld in Deiner Rechnung um die Anschaffungskosten von 30.000 € nebst Zinsen zurück zu zahlen?


    Das wird aus dem gleichen Top genommen, wo man auch das Geld für die etwa genau so teure Wärmepumpe genommen wird. Viele Brennwertheizungen werden heute bivalent mit Solaranlage erstellt und kosten auch fast soviel.


    Es gbt halt viele umweltinteressierte Leute die nicht wie Du beim Stromversorger arbeiten, die Energie für die Hälfte kriegen und denen die Umwelt Scheißegal ist. :rolleyes:

  • Hallo Fuchs,


    jetzt muß ich auch mal wieder meinen Senf zu geben.
    Ein Haus energetisch sehr gut zu erstellen oder zu sanieren um Energie erst gar nicht zu verbrauchen ist bestimmt sinnvoll aber auch sehr teuer (berechne mal ein KfW 40 oder besser Haus). Du benötigst dann zwar wenig thermische Energie aber was machst du mit dem Strom???
    Kein Fernseher, Kühlschrank, Computer, Waschmaschine usw. mehr also leben wie Almöhi???
    Der beste Kompromiss ist hier nunmal die KWK . Der thermische Wirkungsgrad mag zwar schlechter sein wie bei guten Heizkesseln aber in der Summe mit Stromverbrauch ist die KWK unschlagbar oder machst du seinen Strom mit dem Hometrainer???



    Gruß
    Tom

  • Hallo Tom,


    das mit dem KFW 40 ist natürlich erstmal teuer, wie sieht es aber aus wenn sich die Energiepreise in den nächsten 10 Jahren wieder verdreifachen?


    Und welche Auswirkungen hätte es auf KWK? Wird bei einem Ölpreis von 1,80 € pro Liter auch der Strompreis bei 60 Cent pro kWh liegen? Ich glaube nicht, dafür gibt es zu viele verschiedene Verfahren Strom zu gewinnen.


    In zehn Jahren wird Solarstrom unter 30 Cent pro kWh kosten. Das Verhältnis zwischen Brennstoff und Strompreis wird immer schlechter. Auch bei den Ökobrennstoffen werden sich die Preise anpassen. Man wird sich dann höchstens noch entscheiden können - heizen wir heute oder essen wir lieber.




    Hallo Dachsfan,


    man sollte nicht mit Steinen werfen wenn man im Glashaus sitzt. Wenn Du es in Deinem Haus hin nimmst, 35.000 kWh Gas zu verbrennen um 150 m³ Warmwasser zu gewinnen zeugt dass nicht vom sparsamen Umgang mit Energie.


    Im Gegesatz zu Deinen Vermutungen nehme ich das Energiesparen wirklich ernst. So habe ich im letzten Jahr für 235 m² Wohnfläche und 7 Personen 2180 Liter Heizöl benötigt und dass mirt einem 13 Jahre alten Ölkessel.


    Im Sozialismus war es so, wer nicht für den Sozialismus ist, ist auch nicht für den Frieden. Ist also heute jeder der am Dachs zweifelt ein Umweltfeind?



    Mit freundlichen Grüßen

  • Das Haus ist sparsam oder nicht, da es drei Gebäude sind, habe ich leider jede Menge Zirkulationsverluste. Da wir mit 6 Wohneinheiten aber auch Strom benötigen, machen wir Wärme und Strom mit unserer KWK ANlage, ökologisch und ökonomisch.


    Eine Isolierung der in der Erde liegenden und unter der Bodenplatte verlaufenden Leitungen ist leider nicht möglich.


    Ich kann nicht nachvollziehen das PV Strom in 10 Jahren 30 ct kostet, dies ist ein unwahres Gerücht. Dagegen können die Brennstoffpreise in die Richtung gehen. Wie tatsächlich die Strompreise und Energiepreise liegen wissen wir alle nicht, auch Du nicht.


    Wenn die Preise so sind, werden die Bäume Tag und Nacht bewacht :D
    und wir werden jede Menge Kohle aus der Erde holen.
    http://kwk-infozentrum.info/wiki/index.php?title=Kohle

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Zitat

    In zehn Jahren wird Solarstrom unter 30 Cent pro kWh kosten


    Und wo kommt der Strom her der nicht durch Solar gedeckt werden kann ?( Vielleicht doch aus der KWK @:pille
    Es macht sicher keinen Sinn in ein Niedrigenergiehaus einen Dachs zu stellen, der auf 500 bh im Jahr kommt, aber warum sollten diese Häuser nicht über ein Nahwärmenetz mit Energie aus der KWK versorgt werden @:-


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Fuchs,
    wenn Dich der Solarstrom in 10 Jahren 30 Cent/kWh kostet, werde ich Ihn wohl auch bei Dir beziehen :D ... vor allem nachts )))) ...


    ... aber mal im Ernst: meine Wohnung hat Wärmeschutzverglasung und das Haus Vollwärmeschutz. Eine kontrollierte Lüftung bereite ich gerade vor ... trotzdem steht ein Dachs im Keller. Erschien mir gebraucht immer noch sinnvoller als eine neue Ölheizung.


    Wir reden hier nicht über Subventionen und Sozialismus, sondern von Monopolisten und Wettbewerbsverzerrung. Und daß die Anbieter ihre Preise erhöhen müssen, ist auch völlig nachvollziehbar; denn wenn man sich mal an bestimmte Gewinnmargen gewöhnt hat, ist es schwer zu erkennen, daß es nach oben Grenzen gibt ... da braucht man auch keine BHKWs als Begründung, aber besser als gar keine.


    Auch die Anbieter sind subventioniert, die haben für diesen Zweck nämlich ganze Steuerbüros und Rechtsabteilungen ... von Lobbyismus mal ganz zu schweigen.


    Glaubst Du, in der freien Wirtschaft geht es gerechter zu als im Sozialismus? Als ich noch selbstständig war, mußte ich mehr Gewerbesteuer zahlen als das ansässige Daimler-Werk ... ich war allein und das Werk hatte zigtausend Mitarbeiter ... wer subventioniert hier wen?


    Was ich will ist ein fairer Preis für meinen Strom und nicht gnadenhalber ein paar Cent vom Energieversorger, verbunden mit einer Menge Gängelei.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo BB-Dachs,


    so machen wir das, ich liefere Dir nachts den Solarstrom, dafür bekomme ich im Sommer wenn es schön war ist Deinen KWK-Strom. Noch ist nicht alles perfekt, aber schauen wir mal wie sich in 10 Jahren die Speichertechnik entwickelt.


    Auch mit den 30 Cent bin ich optimistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass weltweit immer mehr Kapazitäten für Solarzellenproduktion aufgebaut werden, wenn die Hersteller befürchten müssten, dass sich in wenigen Jahren nichts mehr verkaufen lässt. Mit dem Sinken der Einspeisevergütung werden auch die Anlagenpreise angepasst. Mit der zur Zeit geltenden jährlichen 5 prozentigen Reduzierung sind wir in 10 Jahren unter 30 Cent pro kWh.


    Und damit nicht genug, es wird ernsthaft vom Gesetzgeber darüber nachgedacht die jährliche Absenkung zu erhöhen, weil auch hier zu hohe Subventionen gezahlt werden. Auf der Intersolar in Freiburg habe ich gezielt danach gefragt, welcher Preis ohne Subvention möglich wären. Auch wenn die Antworten verschieden ausgefallen sind, nicht einer war dabei, der die aktuell durch die Förderung überhöhten Preis nicht bestätigt hätte. Der Spitzenreiter ging gar von 2.000 € netto pro kW installierter Leistung aus. Das wären dann schon brutto 30 Cent pro kWh.




    Mit freundlichen Grüßen

  • @Fuchs
    ich kann einfach nicht glauben das wirklich jemand damit rechnet, das die Verkaufspreise für Photovoltaik Anlagen jährlich um 5% sinken nur weil die Vergütung sinkt. Selbst wenn die Hersteller den Arbeitslohn der Mitarbeiter auch jährlich um 5% senken können, würde der Verkaufspreis maximal um 3% sinken.
    Aber ganz abgesehen davon will hier bestimmt keiner behaupten, das in 30 Jahren wir keinen Solarstrom mehr benötigen, aber was wir ganz sicherllich auch brauchen ist die Kraft-Wärme-Kopplung. Und wer was anderes behauptet, der sollte sich am besten in die Wüste verziehen. Denn da braucht man keine Wärme und Sonne hat mann da auch genug. Er sollte sich nur einen Sonnenhut aufsetzen, da sonst sein Sonnenstich noch größer wird.


    Gruß Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • Zitat

    .. da sonst sein Sonnenstich noch größer wird.


    )))) wie wahr wie wahr.... :D ^^


    Ich kann Dir nur zustimmen, manche lernen es nie, sind halt ewig gestrige.

  • Das geht doch ein bischen am Thema vorbei. Eigentlich haben alle recht.


    Solarstrom wird zunehmen.
    Vielleicht nicht so sehr bei uns, aber z.B. in Nordafrika. Kabel werden schon gezogen.


    KWK wird zunehmen.
    In der Gesamtheit der Kopplung ist es effizient.


    Der Preis für die Anlagen hängt, wie alles heutzutage hauptsächlich von der Masse, sprich Stückzahl ab. Werden viele BHKW produziert, werden sie billiger, bei gleichem Lohn etc. Gleiches gilt für Solarpanels oder IKEA Möbel. Dafür wird auch subventioniert - steigt die Verkaufszahl der Anlagen, sinkt deren Preis - gut zu beobachten bei der Windenergie.


    Was aber richtigerweise schon öfters anklang, sind die enormen, jahrelangen Subwentionen für Kernenergie plus die gewaltigen Mittel die schon in die Forschung geflossen sind, jahrzehntelang. Mit diesen Subventionen könnten man alle Ökostromanlagen für umsonst verkaufen!

  • Ist gebongt Fuchs,


    wir duschen und waschen auch im Sommer, da fallen auch ein paar kWh für Dich ab ... :~~
    willst Du es in Monozellen oder hast Du eine Flasche dabei ...
    Mit dem Kabel für den Nachtstrom hab ich ja noch etwas Zeit, wenn Du die Solarzellen erst in 10 Jahren hast ... :D


    ... aber im Ernst, ich hab mir nicht nur den Dachs angesehen:
    - Sonnenkollektoren reichen im Winter nicht zum Heizen
    - Solarzellen erst recht nicht
    - Luftwärmepumpe muß im Winter unter -14 Grad elektrisch zuheizen
    - Erdwärmepumpe reicht wegen zu kleinen Grundstücks nicht
    - Gastherme kein Gasanschluß
    - wieder Ölheizung :evil:
    - Elektroheizung (zum Glück haben die Franzosen noch Atomstrom) :-((((
    - Auswandern nach Florida


    Auch wenn Du in 10 Jahren billigen Solarstrom hast, mit dem ich sogar heizen kann, hätte meine Frau doch ernstzunehmende Bedenken für die Zeit bis dorthin. Da muß man eben Prioritäten setzen ... ;)


    Sicher sind die Preise für die Solarzellen durch die Subventionen überhöht. Aber wenn ich auf brav fallende Preise hoffe, dann kann ich ja auch errechnen, ab wann der Solarstrom kostenlos ist (wär doch klasse!).
    Sinkt der Preis, steigt die Nachfrage, was den Preisverfall bremst.


    Wenn die Gewinnspannen tatsächlich so hoch sind, solltest Du umgehend einen Importhandel aus China gründen und den Markt unterbieten, dann wäre allen geholfen (und ich hätte dann auch gerne eine Preisliste).


    Und nun mal zurück zum Thema der Threads (es ging nämlich ursprünglich nicht um Solarzellen):
    Die Bundesregierung hatte das Ziel der Förderung der KWK und der erneuerbaren Energien. Daran muss sie sich auch messen lassen (huch, der Bürger nimmt uns ernst, wie schrecklich ...). Die von Dir angesprochene Unwirtschaftlichkeit von KWK liegt teils in Mängeln im Gesetz und teils in der Willkür der EVU begründet.
    Ich bekomme aus dem KWK-Gesetz wahrscheinlich nichts mehr, weswegen ich pro eingespeister kWh noch mit gigantischen ca. 4 Cent rechnen darf. Mein EVU verkauft mit 20 Cent.
    Nach Deiner Rechnung (siehe Posting: Subvention) also 20% für mich, 40% Abgaben, bleiben immer noch 40% für den ach so armen EVU .
    Und da sehe ich Regelungsbedarf. Und zwar nicht deswegen, weil 40% für den EVU viel zu wenig ist.


    Den nächsten Regelungsbedarf sehe ich bei RME. Das sollte bei BHKWs auch wie NAWARO behandelt werden. Zum Teil lässt die Nachfrage bei RME schon wieder nach, dank der Steuererhöhungen. Da stellt sich mir die Frage, wollte man die NAWARO fördern oder geht es nur um bestimmte Herstellungsverfahren.


    Mit dem Verlängerungskabel winkt
    BB-Dachs