Zu hoher Verbrauch für Warmwasser

  • Hallo Dachsfan,


    das verstehe ich jetzt nicht, Du verweist auf die Wasserzähler und dass hier Kleinmengen evtl. nicht gezählt werden (z. B. wenn der Wasserhahn tropft), dies hat m. E. nichts mit Schwerkraftzirkulation zu tun. Früher wurden Heizungen oft so gebaut, dass man keine Zirkulationspumpe benötigt hat, das Heizungswasser ist mit Schwerkraft im Haus durch das Heizsystem zirkuliert. Dieser Effekt tritt auch heute noch teilweise bei neuen Anlagen bei abgeschalteter Heizungspumpe auf und transportiert im Sommer unnötige Energie ins Heizungssystem. Bei mir wird 1. der Mischer im Sommer zugefahren und zweitens sperre ich das Ventil im Rücklauf zu.


    Grüße


    Bruno

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  • @Bruno
    ich denke Dachsfan meint damit eher kleine Wassermengen oder besser gesagt kleine Wärmemengen die von den Wärmemengenzählern nicht oder nicht genau erfasst werden. Die wahrscheinlichkeit einer Ungenauigkeit ist bei den Wärmemengenzählern größer als bei einer Wasseruhr, da bei dem Wärmemengenzähler sowohl die Wassermenge als auch die Temperaturunterschiede gemessen werden und das jeweils mit einer geringen Toleranz.


    alikante
    Es sollte so sein das jede Mischergruppe eine Schwerkraftbremse hat, doch die kann man auch aufdrehen. Ob gewollt oder ausversehen bzw. unwissentlich. Und somit wäre eine Zirkulation wieder möglich. Ausserdem können sich natürlich auch kleinere Ablagerungen absetzen, und wenn sie das auf der Dichtfläche der Schwerkraftbremse machen, kann diese auch nicht mehr dicht schliessen, womit auch wieder eine Zirkulation möglich wäre.


    Dachs

    ;) Nur ein Dachs der läuft ist ein guter Dachs ;)

  • Also der Mischer hat garantiert keine Schwerkraftbremse, die Pumpe sollte eine haben, jedoch leider nicht immer.... :rolleyes:


    Wenn vorhanden kann diese klemmen ( etwas Dreck zwischen) oder die Feder ist lahm oder oder.... Kleine Zirkulationsmengen ( Schwerkraft) werden vom Wärmezähler garantiert nicht erfasst.

  • Hallo a.bundy,


    sicherlich sind Pufferspeicher und mögliche Schwerkraftzirkulation an den Verlusten beteiligt, aber 40 kWh pro Tag sind etwas viel. Vielleicht liegt der Fehler auch am Anfang Deiner Rechnung. Die 90 kWh Energieabgabe pro Tag beruhen doch mehr oder weniger auf dem am Dachs angezeigten Wert. Ich denke dass diese Angaben nicht gemessen sondern einfach Faktor mal Laufzeit errechnet werden. Für den Dauerlauf mag es dann stimmen, bei Deinem stundenweisen Betrieb werden dann falsche Werte errechnet.


    In diesem Forum hat vor kurzen ein Teilnehmer berichtet, dass nach einem Start erst nach 20 oder 30 Minuten die volle Wärmeleistung zur Verfügung steht. Das wird sicherlich von der Motortemperatur beim Start abhängen. Wie beim PKW, Kaltstart kostet eben Aufpreis. Bei 7 Stunden Laufzeit pro Tag hat der Dachs immerhin 17 Stunden Zeit sich abzukühlen. Bei 6 Start am Tag mit jeweils 30 Minuten nur halber Leistung sind das 6 x 0,5 h x 6,5 kWh = 19,5 kWh. Weiterhin geht bei steigender Rücklauftemperatur die Leistung aus dem Kondensor gegen null.


    Am einfachsten und genauesten wäre die Ermittlung der Wärmeabgabe mit einem zusätzlichen Wärmemengenzähler am Dachs Ausgang.
    Für diese Zwecke reicht auch ein Zähler bei dem die Eichfrist gerade abgelaufen ist. Bei ebay ca. 20 €. Kommt auf jeden Fall billiger, als weiter nach Fehlern zu suchen, welche möglicherweise nicht vorhanden sind.




    Mit freundlichen Grüßen

  • Interessanter Aspekt von Fuchs :rolleyes:


    @ a. bundy, du kannst doch mal den Gasverbrauch am Zähler für einen bestimmten Zeitraum erfassen und mit den Betriebsstunden des Dachses abgleichen. (vorausgesetzt der Dachs ist z.Z. der einzige Verbraucher)
    Dann mal schauen wie das Verhältnis aussieht, aber nicht vergessen den Stromanteil, der ja nicht in Wärme umgewandelt wurde, rauszurechnen!


    AxelF

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  • Jungs diese Meldung könnt ihr doch bei mir nachsehen.
    Ich habe mir einen 2,5er WMZ von Allmess mit MBus zum Dauerauslesen einbauen lassen.
    Wenn man sich die Graphen ansieht kann man schön sehen das erst nach 30 Minuten die thermische Endleistung erreicht wird.
    Erst danach wird durch die längere Laufzeit der TÜV Wert über die Laufzwit wieder erreicht.


    Die etwas niedrigere thermische Leistung ist bei mir gewollt und entsprechend wurde der Dachs begrenzt, im Winter kann er dann wieder Volllast laufen.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • ^^ Das ist schon klar, da der Dachs ja auch nicht mit Nennleistung nach dem Starts läuft, sondern zunächst mit verminderter Leistung.


    ( Zumindest wenn man Nennleistung fährt ) :D


    Die Frage ist aber, nach dem Abschalten wird ja auch noch Wärme aus dem Dachs geholt, eigendlich müsste ( fast) genauso viel Wärme am Ende rauseholt werden, wie am Anfang ggf. fehlten. Wie gesagt am Anfang verminderter Brennstoffverbrauch da SOLL Leistung < Nennleistung ;)

  • Kannst die Tabellen ja aufpreizen und nachrechnen.
    Aber die 5 Min. Vor- und Nachlauf habe ich schon nachgesehen,
    machen den Kohl nicht allzu fett.
    Aber über die Mindestlaufzeit von 1 Stunde wird der rechnerische Wert des TÜVs wieder erreicht.


    Die Kernaussage ist ja auch nur das ohne Pufferplatz für 1 Std. Laufzeit man im Sommer nicht auf eine sinnvolle Effizienz kommt.
    Eurodachs und andere mit Anfangsfehleinstellungen werden da sicher schmerzvoll zustimmen können.


    Es ist auch darüber nachzudenken die Durchladung auf 90 Grad abzustellen, und auf die Generatortemperatur zu wechseln um bei Kondeserbetrieb noch auf sinnvolle Werte zu kommen.
    Setzt natürlich Pufferplatz für eine Stunde Betrieb vorraus.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo,


    die Warmwasserbereitung mit Pufferspeicher ist im Sommer bei Wärme aus Öl oder Gas nicht sehr effizient. Ich habe selber einen Pufferspeicher und früher auch mit Holz geheizt.


    Folgendes ist mit dabei aufgefallen. Ich muss erst viel Energie in den Kessel stecken, bevor die nötige Temperatur erreicht ist und ein wirklicher Wärmeeintrag in den Puffer erfolgt. Ist dann das Holz verbrannt, bekomme ich die im Kessel noch gespeicherte Wärme nicht mehr in den Puffer. Auch wenn die Steuerung dies ermöglicht, setzt es voraus , dass die Kesseltemperatur über der Puffertemperatur liegt. Der Kessel kühlt schneller als der Puffer aus und die noch im Kessel enthaltene Energie geht nutzlos in den Heizungsraum über und somit verloren.
    Nur wenn der Pufferspeicher schnell entladen wird, besteht eine Möglichkeit etwas Energie zu retten. Iin diesem Fall benötige ich wegen der ständigen Wärmeabnahme eigentlich keinen Pufferspeicher.


    Dieser Verlust ist um so größer, je schwerer der Kessel, je mehr Wasser in ihm ist und je schlechter die Isolierung. Je nach gesamter Laufzeit nach dem Start kann ich in diesem Anwendungsfall den Wirkungsgrad von 50% locker unterschreiten. Das Heizen mit Holz habe ich daher eingestellt.


    Auch in dem Beispiel mit dem Dachs ist gerade das große Puffervolumen von 1.600 Liter von Nachteil. Der Dachs kühlt schneller aus als der Puffer. Wenn ich dann einmal pro Tag für eine Stunde Warmwasser mache,müssen 500 kg auf 85 °C gebracht werden, welche dann bis zum nächsten Start auf vielleicht 30°C auskühlen. Dabei verliere ich pro Tag über 5 kWh an den Heizraum .





    Mit freundlichen Grüßen

  • Die meisten von uns haben einen 750 Liter Pufferspeicher, der auch für die Warmwasserbereitung zuständig ist. Der Dachs ist durch die zusätzliche Wärmeisolierung und Schwerschallmatten auch thermisch sehr gut isoliert und bleibt viele Stunden warm.


    Einiges was Du geschrieben hast, hat mir sehr gut gefallen und habe ic kopiert. http://kwk-infozentrum.info/wi…hp?title=Warmwasserkosten


    Ist schade, das Du oft sehr gut schreibst und dann wieder geistigen Kot von Dir gibst. @:pille

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