EnerTwin Microturbine als BHKW - Erfahrungen?

  • Ich möchte nichts einspeisen. Nur selber den Strom nutzen. Keine Lust auf Bürokratie.

    Später möchte ich mir noch eine Batterie zulegen.

    Gruß

  • Der Enertwin hat ja eine VDE-AR-N 4105 Zertifizierung. Selbstverständlich muss es richtig angeschlossen werden, damit er läuft. Wenn kein Abnehmer da ist, wird der Strom automatisch im Netz eingespeist. Bei Nulleispeisung versteht man die Abnehmern so zu steuern dass, es so gut wie nie vorkommt dass der Strom eingespeist wird. Es spart Bürokratische Aufwand und verlangsamt Klimawandel. Wenn doch Strom eingespeist wird, ist es auch nicht schlimm. Man bekommt nur keine Vergütung dafür.

  • Ich glaube er meint das allgemeiner. Was passiert mit dem Strom wenn er einen Wärmebedarf hat, aber keinen Abnehmer. Ich habe das so verstanden, dass man nur:

    Den Strom Speichern kann.

    Oder alles selber verbrauchen kann.

    Wenn diese Möglichkeit nicht vorhanden ist, kann das Bhkw nicht arbeiten, bzw. starten.

    ... Und genau das meine ich. Was passiert mit dem produzierten Strom, wenn dieser nicht abgenommen / gespeichert / eingespeist wird...

    Gruß

  • Habe ich von remag gelernt. Beim Dachs geht das nur über die Victrons und einen Batterie-Speicher. Habe ich auch hier von BHKWFiasko gelernt. Ob das zumindest technisch mit einem neuen Bhkw geht und ob das überhaupt wirtschaftlich Sinn macht, können Dir andere hier besser beantworten!

  • ... Und genau das meine ich. Was passiert mit dem produzierten Strom, wenn dieser nicht abgenommen / gespeichert / eingespeist wird...

    Gruß

    Stromüberschuss wird immer eingespeist. Nach der Anmeldung für eine Nulleispeisung-Anlage wird der Netzbetreiber womöglich eine Stromzähler mit Rücklaufsperre einbauen (wenn nicht vorhanden). Dann merkst du ja nicht mehr dass du Überschuss Strom einspeist und damit sollte dein Anforderung gefüllt sein.


    ... Und genau das meine ich. Was passiert mit dem produzierten Strom, wenn dieser nicht abgenommen / gespeichert / eingespeist wird...

    Gruß

    wie möchtest du die Einspeisung verhindern?

    Einmal editiert, zuletzt von at450hz () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von at450hz mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Der Strom muss abgenommen werden, genauso wie die Wärme.

    Ob er jetzt ins Netz geht (ob mit oder ohne Vergütung) oder im Haus gespeichert oder verbraucht wird ist egal.


    Eine KWK Anlage laufen zu lassen und den Strom ohne Vergütung einzuspeisen ist doch overkill.

    Ich versteh daß Problem nicht, man bekommt dafür eine ordentliche Vergütung und muss sich nicht um

    den Verbrauch kümmern. Man die Anlage wärmegeführt laufen lassen und bekommt bei den derzeitigen

    Vergütungssätzen ein schönes Geld für den eingespeisten Strom.

    50kw elektrisch Erdgas BHKW von Yados

    25kw Absorptionskältemaschine aus BHKW-Abwärme

    Photovoltaikanlage 99,9 kwp

  • Wenn der Enertwin nur auf einer Phase 3kw macht, dann reicht 1 Multiplus. Ich würde derzeit speichern, ich sehe etwa 7 Cent Speicherkosten + Multiplus.


    Nachteilig beim Enertwin ist für mich die schlechte Stromeffizienz.

    Einmal editiert, zuletzt von BHKWFiasko () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von BHKWFiasko mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich glaube, die Frage war anders gemeint.


    Wenn man Bhkw egal welcher Bauart ohne Last betreibt, Sprich keinen Strom ,,rausnimmt" kommt auch fast keine Wärmeenergie heraus.


    Mein Dachs z.B. kann nahezu Lastlos in einer selbstgenerierten Insel laufen - er braucht dann aber schon 5 Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen und gibt dann vielleicht 1kW Wärmeenergie ab.

    Dies ist aber eine Sonderform eines Bhkw, das die Insel selbst generiert und nicht in einer fremdgenerierten Insel ( oder eben am öffentlichen Netz ) nur als Teilnehmer läuft.


    Normalerweise muss ein Bhkw an irgendeinem Stromnetz hängen, um überhaupt starten zu können. Und in ebendieses Stromnetz wird dann auch die elektrische Energie abgeführt. Wenn das dann eine Insel ohne Abnehmer ist, steigen Spannung und Frequenz an und das Bhkw schaltet sich aus.

    Werkstatt:

    PV 4,8 kWp BHKW Senertec Dachs HR AltölumbauHolzvergaser Atmos DC30GSE

    Haus:

    PV 5,4 kWp Inselwechselrichter 5,0 kW26 kWh Batteriespeicher BHKW Senertec Dachs HR NE Holzvergaser Buderus Logano S161 ● Windrad Makemu Domus 0,0 kW ● Autarkie: 100%

  • Ideal wäre es, wenn bei der Wärmeproduktion der produzierte Strom in einer Batterie gespeichert wird. Sobald die Batterie voll ist dann wieder auf Netzbetrieb geschaltet wird.

    Solange die Batterie Saft hat soll keine Leistung vom Netz genommen werden. Ist die Batterie leer, wartet die Batterie bis wieder Wärme benötigt wird und das BHKW anspringt. Abfallprodukt ist Strom.

    Gibt es so eine Konstruktion überhaupt? Kann einer evtl Komponenten auflisten?

    Gruß

  • Nein, umschalten ist nicht ( bzw. nicht gut für Verbraucher ). Über einen Batterie WR + Smartmeter bzw. EnFluRi kann das ohne Umschalten realisiert werden, Bürokratie als Einspeiseanlage mit Batterie natürlich inklusive.

  • Ich versuche noch einmal allgemein zu helfen und hoffe, dass das so richtig ist.


    Du musst dich entscheiden, ob du in das öffentliche Netz einspeisen willst, oder nicht. Wenn ja, dann geht das nur mit aller Bürokratie. Ansonsten kann man auch nichts einspeisen. Einzigste Möglichkeit hier wäre den Strom in das öffentliche Netz zu verschenken.


    Als Insellösung geht das nur mit einem Stromspeicher. Das Gerät lädt den Speicher und wenn der voll ist, dann geht das Gerät aus. Natürlich wird der Strom, den du in dem Moment verbrauchst, auch über das Gerät mit erzeugt. Trotzdem brauchst du bei diesem Model immer Wärmebedarf, oder Strombedarf direkt, alternativ beides speichern. Sonst funktioniert deine Insel mit deinem Bhkw nicht.


    Wenn die Leute hier für dich mal rechnen sollen, benötigt man mehr Daten wie Stromverbrauch, Wärmebedarf und Grundlast.

  • Nein, umschalten ist nicht ( bzw. nicht gut für Verbraucher ). Über einen Batterie WR + Smartmeter bzw. EnFluRi kann das ohne Umschalten realisiert werden, Bürokratie als Einspeiseanlage mit Batterie natürlich inklusive.

    ... Und jetzt bitte nochmal für Normalverbraucher :)

  • ... Und jetzt bitte nochmal für Normalverbraucher :)

    Wahrscheinlich würde es dir helfen einerseits die physikalischen Grundlagen - wie funktioniert Strom - und andererseits die bürokratischen Vorgaben für Eigenerzeugungsanlagen - wer verlangt welche Anmeldeunterlagen und warum - zu erlesen.

    Für deine Fahrerlaubnis hast du doch auch erst stundenlang Theorie gelernt bevor es an die Praxis ging.....

  • ... Und jetzt bitte nochmal für Normalverbraucher :)

    Ich versuche. Du hast ein Stromzähler. Normalerweise sind die Stromzähler von der Netzbetreiber nicht smart genug sofort zu melden wenn Stromüberschuss entsteht. Daher brauchst du eine Smart-Strometer. Eine EnFluRi (Strom Richtung Messer) reicht auch aber meistens smart-Strommeter hat diese Funktion.


    Als smart Meter kannst du, wie bereits erwähnt z.B. eine Elgris Smartmeter nehmen. Oder was anderes.


    Sobald der Smart Meter meldet dass Stromüberschuss entstehen kann der Batterie-wechselrichter anfangen Strom zu speichern. Als eine Wechselrichter ist der Victron multiplus 2 in diese Forum sehr beliebt. Der ist günstig und hat auch ein Notstrom Funktion. Dazu brauchst du beliebige Menge an Stromspeicher z. B. LiFePO4 Speicher.


    Du kannst ja auch alles in Bundle kaufen. Google mal All-in-one PV mit Victron multiplus 2. Kostet etwa 7,2k€ für 10 kWh Speicher.