Hilfe! Vitotwin produziert zu wenig Strom und keiner weis warum....

  • Dann wird es doch der Vitovalor!


    Verschwiegenheitserklärung?
    Was soll nicht bekannt werden. All das, was hier bereits breitgetreten wurde? Ach, dann kann auch das der Grund sein, für manche offene Knoten am Ende einiger threads.


    Ich habe ein Zweifamilienhaus in dem ich selbst wohne. Die zweite Wohnung ist vermietet und der damalige Mieter hatte vor dem Vitotwin seinen eigenen Zähler. Mit dem Einbau des Vitotwin und setzen des Zweirichtungszähler habe ich den Zähler für die Mietwohnung ausbauen lassen. Deshalb kann ich Dir den Gesamtverbrauch vor dem Vitotwin gar nicht nennen. Meiner war 2012 6.500kWh. 2017 hatte ich 5.400kWh zusammen mit der Mitwohnung.


    Damit ihr euren Offshore-Windstrom behalten könnt und die Stromautobahn von Nord nach Süd etwas kleiner ausfallen kann und ich gern etwas weniger an Energiekonzerne zahlen möchte und sowiso nicht weis,was ich mit dem ganzen Geld machen soll und, und...habe ich seit 20.03.2018 eine PV mit Batterie. :)

  • Nee, nicht, weil Du zuviel Kohle hast, sondern ein Gehirn!


    Bei dem Stromverbrauch ist der BlueGEN von Solidpower besser für Dich. Der hat 1,5 kW elektrisch und macht 13.000 kWh Strom im Jahr. Lass Dir die Knete von Viessmann wiedergeben und kauf Dir davon den BlueGEN und nen Spitzenlastkessel.

  • Falls Du in NRW wohnst, kannst Du uns ne Email senden. Falls nein, melde Dich direkt bei Solidpower

  • Moin,

    Mit dem Einbau des Vitotwin und setzen des Zweirichtungszähler habe ich den Zähler für die Mietwohnung ausbauen lassen.

    das solltest Du nicht jedem erzählen und für ein neues BHKW egal ob Vito oder Bluegen ist das nicht zulässig. zb. Stichwort EEG-Abgabe


    Grüße

  • Damit ihr euren Offshore-Windstrom behalten könnt und die Stromautobahn von Nord nach Süd etwas kleiner ausfallen kann und ich gern etwas weniger an Energiekonzerne zahlen möchte und sowiso nicht weis,was ich mit dem ganzen Geld machen soll und, und...habe ich seit 20.03.2018 eine PV mit Batterie.

    Nee, nicht, weil Du zuviel Kohle hast, sondern ein Gehirn!

    Na ja, PV sicher wegen Gehirn, Batterie doch eher wegen Kohle...


    aber im Ernst: Nichts gegen die BlueGen, aber bei lediglich 6500 kWh Gesamtverbrauch wäre mir die BlueGen schlicht zu groß. Da müsste doch dann mindestens die Hälfte der Stromproduktion aus der BlueGen für 'nen Appel und 'en Ei ins Netz eingespeist werden. Dafür wäre mir der Gesamtwirkungsgrad der Blue Gen mit 76% (Hs) zu schlecht. Und zum Ausgleich müssten dann wahrscheinlich 80% des Wärmebedarfs mit dem (auch noch anzuschaffenden) Spitzenlastkessel erzeugt werden.


    Die kompromisslos auf hohen elektrischen Wirkungsgrad optimierte BlueGen ist prima für einen Nutzer wie Karsten mit gewaltigem Stromverbrauch, E-Auto, einem Boliden von Batterie und kaum Möglichkeiten die Wärme zu nutzen. Aber für ein Anwesen mit weniger als dem halben Stromverbrauch und offenbar genügend Wärmebedarf um bis jetzt ein Vitotwin einzusetzen, würde ich die Vitovalor mit 91% Gesamtwirkungsgrad (Hs) und eingebauter Spitzenlasttherme für das an den Bedarf besser angepasste Gerät halten. Erst recht, wenn für den Strombedarf im Sommer noch eine PV-Anlage mit Batterie da ist.


    Am Ende des Tages hängt alles von den wirtschaftlichen Konditionen ab. Es schadet sicher nichts, sich zur BlueGen schlau zu machen. Aber ich würde erwarten, dass Viessmann ebenso wie der Heizungsbauer (der im Zweifel für die Bluegen erst noch zertifiziert werden müsste) bei Abnahme eines Ersatzgerätes (Vitovalor) bessere Konditionen bieten werden als wenn es nur um Knete geht.

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)

    Einmal editiert, zuletzt von sailor773 ()

  • Die ersten Informationen bezüglich BlueGEN liegen vor.


    Am Ende des Tages hängt alles von den wirtschaftlichen Konditionen ab. Es schadet sicher nichts, sich zur BlueGen schlau zu machen. Aber ich würde erwarten, dass Viessmann ebenso wie der Heizungsbauer (der im Zweifel für die Bluegen erst noch zertifiziert werden müsste) bei Abnahme eines Ersatzgerätes (Vitovalor) bessere Konditionen bieten werden als wenn es nur um Knete geht.

    Nach dem ersten schlau machen und den sicherlich noch groben Preisen muss ich sailor773 Recht geben. Damit meine ich noch nicht, ob der BlueGEN zu meiner Immobilie passt, sondern es scheitert schon allein an den Kosten von 35T€ (auf den ersten Blick ohne Warmwasserspeicher und Spitzlastkessel).

    Lass Dir die Knete von Viessmann wiedergeben und kauf Dir davon den BlueGEN und nen Spitzenlastkessel.

    Ich kann nur die Knete vom Heizungsbauer bekommen. Unterstelle ich, das mir der Heizungsbauer die 2012 bezahlte Knete von 24.000€ zurückgibt, dann bleiben rund 10T€ zu finanzierende Kosten (immer noch ohne Warmwasserspeicher und Spitzlastkessel) übrig. Das ist für diesen "Garantiefall" nicht annähernd denkbar.


    Mir liegt von meinem Heizungsbauer aktuell noch nichts schriftliches vor, aber die Erwartungshaltung von sailor773

    ... ich würde erwarten, dass Viessmann ebenso wie der Heizungsbauer bei Abnahme eines Ersatzgerätes (Vitovalor) bessere Konditionen bieten werden...

    habe ich genauso.

  • Dazu gibt es eine e-Mail von SOLIDpower und ein telefonisches Gespräch mit einem Key Account Manager. Bedenke dass da ein relativ großer Posten mit einem 10 Jahres Vollwartungsvertrag enthalten ist.
    Der Key Account Manager ist wie sailor773 ebenfalls der Auffassung, dass der BlueGEN für meine Immobilie zu groß ist.

  • Der VOWA läuft aber über 10 Jahre auf und es wäre falsch, diese direkt in die Investition mit einzurechnen

  • Hallo Gemeinde,


    ich möchte Euch noch mitteilen, welcher Weg von Vitotwin zu Vitovalor


    Wie schon erwähnt, kauft Viessmann die Anlage von meinem Heizungsbauer zurück.


    Heute hat mir der Heizungsbauer das Angebot über den Tausch Vitotwin gegen Vitofalor persönlich vorbeigebracht. Angebotswert: 30.300€ inkl. MwSt. Das gewünschte Nullsummenspiel ist wie befürchtet/erwartet nicht eingetroffen.


    Im Angebotswert sind enthalten:
    - Vitovalor PT2 E25T
    - Einbringservice
    - Anlagencheck und Inbetriebnahme
    - Servicepaket über 10 Jahre
    - Leistungsgarantie 750W über 10 Jahre bzw. 60.000 Betriebsstunden abzüglich Degradation von 15%
    - Funktionsgarantie über 10 Jahre bzw. 60.000 Betriebsstunden
    + Kostenlose Bereitstellung von Einzelteilen
    + Arbeitsleistung für Einbau der Einzelteile im Fall eines Garantiedefekts
    - Einzelwartung über 5 Jahre für das Brennstoffzellenmodul
    + Austausch Gassensor und CO-Sensor einschl. Material
    - Aufschaltung Leitwarte Vitovalor
    - Erweiterunssatz Mischer
    - Basispaket Schacht starr
    - Hydraulische Weiche
    - Paket Luft- und Magnetabscheider
    - Systemtrenner
    - Vollentsalzungspatrone
    - Schnellentlüfter
    - Rohrisolierung
    - DeMontage/Montage
    - Antragstellung der staatl. Förderung (mündl. Zusicherung)


    Abzüglich der Rückkaufsumme der Anlage durch Viessmann beim Heizungsbauer und der staatl. Förderung bleiben bei mir noch ca. 4.500€ hängen.


    Welche Alternativen sind vorhanden?


    1. Austausch des Stirlings erzwingen.
    Keine wirkliche Alternative, da Viessmann den Austausch definitiv nicht vornehmen wird. Das Angebot von Viessmann gegenüber dem Heizungsbauer ist die Wandelung von Vitotwin in Vitovalor. Ich weiß nicht, in wieweit ich den Heizungsbauer rechtlich dazu zwingen könnte, mir einen neuen Stirling einzubauen.
    Sollte es dennoch möglich sein, so stellt sich immer noch die Frage, habe ich nach 5-6 Jahren wieder das gleiche oder ein anderes Problem? Ohne die Mitarbeit des "KnowHow-Trägers" Viessmann macht das eigentlich keinen Sinn. Alle Garantieargumente über Bord werfen und den Austausch des Stirlings durch eine 3. Firma zu veranlassen? Die müsste erst mal noch gefunden werden. Und ob dies innerhalb der 4.500€ liegt ist ebenfalls offen.


    2. Vitotwin laufen lassen bis der Stirling ganz den Geist aufgibt und wenig/ohne Stromerzeugung mit dem Zusatzbrenner die thermische Energie erzeugen.
    Wenn ich unterstelle, dass der Stirling irgendwann mit 500W dahindümpelt und nochmal 25T-Betriebsstunden hinlegt, was ich für eher unwahrscheinlich halte, dann muss ich in den nächsten 5-6Jahren diese fehlenden 500W vom Netzbetreiber kaufen, was mich auch 3,3T€ kostet. Dem ist jetzt nicht die verminderte Leistung des Vitofalor dagegengerechnet.
    Ich nehme mal an, dass das zumindest Viessmann freuen würde, da keine Kosten für die entstehen. Einen zufriedenen Kunden hätten die damit zwar nicht, aber was ist ein unzufriedener Kunde unter den vielen Zufriedenen. :P
    Es müsste auch sichergestellt sein, dass absolut kein Fehler des Stirlings den Zusatzbrenner stilllegt. Aus meiner Sicht auch keine Alternative


    3. Vitovalor für 4,5T€ mit reduzierter Leistung gegenüber Alternative 1. Bei Alternative 2 bin ich gleich, bzw. auf längere Sicht gesehen besser (hoffentlich). Kann allerdings meine PV nicht mehr für die Brauchwassererwärmung nutzen. Habe dem Heizungsbauer noch die Aufgabe mitgegeben, dass er mit Viessmann eine Anlagenkonfiguration abstimmen soll, bei der ich den vorhanden Brauchwasserspeicher beibehalten kann und im Sommer mit unterstützung der Sonne erwärmen kann.
    Wenn er das für die 4,5T€ noch zusätzlich schafft, dann wäre ich happy und würde mich von meinem Stirling verabschieden. Ansonsten muss ich mal versuchen den Preis um 2-2,5T€ zu drücken.


    Der Heizungsbauer hat heute die Aufgabe mitgenommen, dass er das Angebot so legen muss, dass für mich der Angebotsbetrag = Rechnungsbetrag ist. Ob und wie er das aufschlüsselt ist mir egal. Und es muss noch rein, dass er die Förderung abwickelt. Danach werde ich dann noch versuchen, meinen Zielwert zu erreichen.


    Diesem Rat

    Nicht fragen, machen!

    werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit folgen, auch wenn die Nullsumme nicht erreicht wird. Jetzt beruhige ich mich mal selber..... Der Wertverlust eines Autos in diesem Zeitrahmen ist um einiges höher.


    Grüßle
    Loule

  • Kann allerdings meine PV nicht mehr für die Brauchwassererwärmung nutzen.

    Hier kann es ja nur um ansonsten wegen der 70%-Grenze abgeregelten Strom gehen - alles andere wäre wirtschaftlicher und ökologischer Unsinn. Es geht also um maximal ca. 3-4% der Jahresarbeit einer PV-Anlage oder (für günstig aufgestellte Anlagen) ca. 30-40 kWh pro kW(p) und Jahr, in Erdgas (5 ct/kWh) umgerechnet € 1,50 bis € 2,00 pro kW(p). Falls Deine Anlage 10 kW(p) hätte, würden wir demnach über 15-20 Euro Erdgas-Einsparung pro Jahr sprechen. Im Vergleich zu den hier in Rede stehenden Summen sind das doch Peanuts, die keinen zusätzlichen Aufwand rechtfertigen.


    Wenn es Dir natürlich gelingt, beim Heizungsbauer 2-2,5 T€ herauszuschlagen indem Du ihn mit dieser Idee nervst, wäre das zweifellos ein guter Ansatz. Du könntest dann einen Bruchteil der 2-2,5 T€ Deinem Elektriker oder Solarteur geben um die Ladeelektronik Deiner Batterie so zu programmieren, dass diese im Sommerhalbjahr vorzugsweise in den Mittagsstunden lädt. Auf diese Weise kannst Du wahrscheinlich den Löwenanteil der o.g. 3-4% abgreifen und einem nützlicheren Zweck zuführen als der Umwandlung in Niedertemperaturwärme.


    Das liest sich so, als ob in den 30.300 € brutto de facto ein Vollwartungsvertrag über 10 Jahre enthalten ist. Dann wäre es doch ein Nullsummenspiel: Die reguläre Wartung des Vitotwin würde ansonsten allein schon ca. 200 € im Jahr kosten. Ersatzteile (Elektroden und Dichtungen) gehen extra. Da kommen in zehn Jahren wahrscheinlich locker 3000 EUR (brutto) zusammen. Und das bedeutet beim Vitotwin noch keinen Vollwartungsvertrag, d.h. wenn dort nach Ende der Garantie (bei Dir also demnächst) etwas kaputt geht, musst Du das extra bezahlen.


    Also ich würde den Deal machen - mit oder ohne die 2-2,5 T€.


    Gruß, Sailor

    Viessmann Vitotwin 300-W (1 kWel, 6 kWth) seit 2012

    PV-Anlage 8,45 kWp (65 x Solarworld SW 130poly Ost/Süd/West, SMA 5000 TL und 3000) seit 2010

    Solarthermie Viessmann Vitosol 300 Vakuumröhren 13,8 qm (Vorgänger Flachkollektoren 14 qm 2004-2021, davor 8 qm 1979-2003)